WoW: Eiskronenzitadelle zu einfach -- Community Manager antwortet

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Name 0 EXP - Neuling
12. Februar 2010 - 23:52 — vor 14 Jahren zuletzt aktualisiert
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Vor rund einer Woche veröffentlichte Blizzard den Patch 3.3.2 für World of Warcraft: Wrath of the Lich King. Mit dem Patch wurde der vorerst letzte Schlachtzugsboss der Erweiterung veröffentlicht: der Lichkönig. Nur wenige Stunden nach der Veröffentlichung besiegten die ersten Gilden den Boss, sowohl im 10er-Modus, als auch im 25er-Modus. Mittlerweile haben die ersten Elite-Raid-Gilden, darunter Paragon und Vodka, auch die ersten so genannten "Hardmodes" bezwungen, das heißt, sie haben schon einige Bosse in der derzeit schwersten Version besiegt. Natürlich taucht dabei wieder die Frage auf, ob die Schlachtzugsinstanzen zu einfach sind, im Gegensatz zu den älteren Instanzen, die es in der ersten Erweiterung Burning Crusade oder im Original World of Warcraft gab.

Im offiziellen Forum äußerte sich dazu nun Community Manager Zarhym. Er argumentiert damit, dass nur ein kleiner Teil der Spielergruppe jeden Endboss in den Schlachtzugsinstanzen der letzten fünf Jahre bezwungen hat. Dass 25 Spieler den Drachen Syndragosa in der Eiskronenzitadelle im Hardmode bezwingen, sei kein Beweis, dass die Inhalte von Wrath of the Lich King zu einfach sind. Es gebe derzeit drei Gilden, die sich um die weltweit ersten Kills der Bosse im Hardmodes streiten. Nur zwei dieser Gilden sei es tatsächlich gelungen, die Bosse, die eine begrenzte Anzahl von Versuchen zulassen, zu besiegen. Die Gilden Exodus und Paragon konnten die Blutkönigin Lana'Thel und den Drachen Sindragosa in der schwersten Version besiegen.

Wenig später geht Zarhym auf die große Community ein, die sich in den letzten Jahren um World of Warcraft gebildet hat. Durch diese vielen Spieler ist es heutzutage wesentlich leichter, an verschiedene Taktiken und Tipps zu kommen, um die Endgegner zu besiegen. Zudem gab es nur sehr wenige Schlachtzugsbosse, an denen wirklich viele Elite-Gilden lange Zeit gescheitert sind. Bei einem Großteil dieser Bosse war es außerdem nicht der Schwierigkeitsgrad, der die Bosse so schwer machte, sondern verschiedene Bugs, die den Kampf unmöglich machten. Als diese behoben wurden, konnten auch die Gilden relativ schnell den jeweiligen Boss besiegen. Außerdem gibt es heutzutage kaum noch Resistenz-Bosse, also Bosse, für die man eine Ausrüstung braucht, die eine bestimmte Resistenz, z.B. gegen Feuer oder Eis, bietet. Deswegen müssen die Spieler nicht mehr so lange verschiedene Items sammeln, um bestimmte Ausrüstung herzustellen.

Ob nur diese Dinge wirklich für den leichteren Schwierigkeitsgrad zuständig sind oder nicht, dass muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

bam 15 Kenner - 2757 - 12. Februar 2010 - 22:39 #

Ich kann die "neuere" Designphilosophie nur begrüßen. Dieses Gejammer von ein paar "Elite-Gilden" ist einfach unbegründet. Der Content ist für alle da und es wäre absolut nicht nachvollziehbar, wenn der Großteil der Spieler bestimmten Endcontent nicht erleben könnte, weil die Bosse viel zu schwer wären. Egal ob man 6 Std. im Monat oder 6 Std. am Tag spielt, jeder bezahlt die gleiche Summe und hat letztendlich das gleiche Anrecht auf Content.

Zockeredwin 15 Kenner - 3152 - 12. Februar 2010 - 22:50 #

Sehe ich genauso. Meinem persönlichen Spielverhalten kommt die Blizzard-Philosophie sehr entgegen. Ich habe nicht die Zeit jede Woche mehrere Male zu raiden, aber die Aussicht dennoch den gesamten Content in absehbarer Zeit erleben zu dürfen ist eine der Hauptmotivationsquellen für mein Spielen. "Elite- bzw. Hardcoregamer" gibt es bei jedem Spiel, und die werden allein schon durch die überdurchschnittliche hohe Spielzeit die sie in Spiele stecken deren Inhalte schneller erlebt haben. Blizzard muss die gesamte Spielerschaft im Blick haben, die Gradwanderung ist aber in der Tat schwierig.

Tante Bernd (unregistriert) 13. Februar 2010 - 0:31 #

Kann ich auch nur begrüssen, denn endlich sind auch wirklich alle Endgameinhalte für Leute mit normalen Spielzeiten (also geschätzte 95% der Spielerschaft) erreichbar, so wie es schon von Anfang an hätte sein sollen.

Azzi (unregistriert) 13. Februar 2010 - 11:34 #

Naja musst auch sehen, dass wenn man alles für jeden zugänglich macht, wo sind dann noch die Ziele worauf man hinarbeitet?
Früher zu Classic Zeiten hab ich noch die Leute mit ihrem T1/2 gesehen und gedacht "Mensch das will ich auch besitzen", hatte damit ein Ziel vor Augen. Heute, naja mit den tausend Modi ist es ziemlich wahrscheinlich das ich alles sehen werde...
Insgesamt fand ich das was ich von PdOK und dem 2. Flügel von ICC gesehen habe aber nicht als zu einfach, teilweise schon knackige Sachen dabei. Der Schwierigkeitsgrad von dem 5er Content hingegen ist einfach nru noch lächerlich...

Larnak 22 Motivator - 37541 - 14. Februar 2010 - 0:54 #

Stimmt, es ist irgendwo ein zweischneidiges Schwert.

Allerdings war es ja früher auch nicht so, dass die Instanzen nur für die Hardcore-Profis schaffbar waren. Als "Normalo" hat es zwar etwas länger gedauert, aber hinterhergekommen ist man doch irgendwie. Jedenfalls ist das so meine Erfahrung gewesen.

Und was hat man sich dann gefreut, als dann Ragnaros/ Vael/ Nef/ Huhuran und Co endlich den Boden geküsst haben.
Solche Erfolgsmomente sind seitdem immer seltener geworden. Klar, es gibt ja immer noch die Hardmodes, die viele nicht nutzen. Allerdings: Überrede mal eine Epixx-geile Gilde, auf ein paar Epixx zu verzichten und stattdessen die Herausforderung zu suchen... da beißt man auf Granit.
Daher ist es gesehen auf die gesamte Community wohl leider doch die richtige Entscheidung, denn scheinbar WOLLEN die das ja alle so ;)

Easy_Frag 16 Übertalent - 4341 - 12. Februar 2010 - 23:24 #

zu leicht? naja weniger ^^ es sei denn man hat kein rl

Sebastian Conrad 16 Übertalent - 4790 - 13. Februar 2010 - 3:16 #

das ist doch sehr voreingenommen. Ich kenne Leute, die haben den LichKing besiegt und gehen ganz normale Arbeiten nach und haben Familie und Frau zu hause sitzen.

Noch schlimmer als die Leute, die immer behaupten "irgendwas" sei zu sehr "casual" sind Leute, die behaupten, Engame-Content könne nur von RL-Versagen, RL-Losen-Menschen oder Hartz4-Empfängern bewältigt werden.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 14. Februar 2010 - 0:56 #

Stimmt. Das ist genauso schlimm wie die "WoW-Spieler = Suchti"-Assoziation, die einem heutzutage überall im Internet (vom "RL" will ich gar nicht anfangen :D) entgegenschlägt. Und da fordern die Spieler auf der anderen Seite Toleranz von Seiten der Politiker und Eltern... :)

bam 15 Kenner - 2757 - 15. Februar 2010 - 20:09 #

Ein Fünkchen Wahrheit ist ja trotzdem dabei. Nicht hinsichtlich der Sucht oder son Quark, aber hinsichtlich des Zeitaufwands.

Während man bei anderen Multiplayerspielen quasi mit jeder investierten Stunde besser wird und man mit wenigen Stunden Spielzeit in der Woche sein Niveau halten kann, funktioniert das bei WoW nicht.

Investiert man weniger Zeit, erreicht man weniger. Es herrscht also ein gewisser Zwang eine bestimmte Anzahl an Stunden zu investieren, wenn man "oben" mitspielen will.

Aber genau das ist es ja was Blizzard durch die Aufteilung verschiedener Schwierigkeitsgrade verhindern will und das ist auch die richtige Entscheidung. So kann man zwar mit wenig Zeitaufwand nicht den jeweiligen Boss als erstes besiegen, aber man kann ihn besiegen.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 13. Februar 2010 - 0:38 #

dann soll blizz halt den harten schwierigkeitsgrad auch hart machen und fertig kann keiner mehr rumheulen und jeder ist glücklich...

"Außerdem gibt es heutzutage kaum noch Resistenz-Bosse, also Bosse, für die man eine Ausrüstung braucht, die eine bestimmte Resistenz, z.B. gegen Feuer oder Eis, bietet. Deswegen müssen die Spieler nicht mehr so lange verschiedene Items zu sammeln, um bestimmte Ausrüstung herzustellen.

Ob nur diese Dinge wirklich für den leichteren Schwierigkeitsgrad zuständig sind oder nicht, dass muss wohl jeder für sich selbst entscheiden."

sowas macht schon sehrviel aus siehe WoW anfänge da hat man noch gejubelt und gefeiert wenn man nen bos endlich hatte (ragnaros zb) ;-)

Larnak 22 Motivator - 37541 - 14. Februar 2010 - 0:57 #

Das lustige ist ja, viele beschweren sich über den leichten Schwierigkeitsgrad, aber wenn man dann vorschlägt "Na, dann macht doch Hardmodes mit eurer Gilde" dann heißt es gleich "Oo?! Nee!" (während man im Glanz der Augen blass die Epixx des nächsten Bosses leuchten sieht)

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 13. Februar 2010 - 1:08 #

Stimme mit ein das ich den Weg der Blizzard geht begrüße so kann ich auch mal alles sehen was ich will und schön alleine spielen und bin nur auf Gruppen angewiesen wenn es nicht anders geht.

Anonymous (unregistriert) 13. Februar 2010 - 11:10 #

Ist das wirklich der Sinn eines Online Games, alleine spielen?
Naja, wer es mag, soll es machen^^

Guldan 17 Shapeshifter - 8554 - 13. Februar 2010 - 14:50 #

Eigentlich nicht ich mag es nur nicht wenn ich gezwungen werde in Gruppn zu spielen um was zu erreichen da bietet WoW die Möglichkeit auch alles alleine zu machen bis auf weniges udn Raiden geh ich ja dann sicher nicht alleine :)

Freeks 16 Übertalent - 5525 - 13. Februar 2010 - 13:18 #

Blizzard hats mit seinen Kunden nicht einfach, erledigt den Job aber trotzdem ziemlich gut (im Vergleich zur Konkurrenz). Ich wette, wenn der Boss so anspruchsvoll gewesen wär, dass die Hardcore-Gilden n paar Wochen brauchen beschwert sich der Rest der Welt dass er für sie unmöglich ist (obwohl ich den Gedanken interessant finde, einen nicht zu schaffenden Feind einzubauen :) ). Spieler sind es nicht mehr gewöhnt auf ein Ziel länger als ein paar Tage hinzuarbeiten (nicht dass ich es schlecht finde), da zieht Blizzard die logische Konsequenz. Für ein Rüstungsteil farmt man maximal 3 Wochen die Daylies und macht die Hero-Innis. Reittiere gibts ab Lvl 20 und ne neue Inni schafft der Otto-Normal-Spieler mit seiner Gilde auf den dritten oder vierten Versuch.

Timo 10 Kommunikator - 365 - 13. Februar 2010 - 15:17 #

Blizzard möchte den Content allen zugänglich machen, wogegen nichts einzuwenden ist.
Mir aber ist WoW zu einfach und zu schnelllebig geworden und genau darum hab ich nach knapp 5 Jahren aufgehört zu spielen.

Anonymous (unregistriert) 13. Februar 2010 - 17:13 #

Bin jetzt nicht so der Wow Spieler aber wäre doch nicht Schlecht wenn man eine Instanz erst in „Schwer“ - „Serh Schwer“ veröffentlicht mit den entsprechenden items damit genug Ansporn da ist. So können die Profis dort um die ersten kill ringen und sich messen. Später kann man dann (vieleicht 2 Monate) eine entschärfte Version veröffentlicht um jedem zugang zu verschaffen. Und eigentlich hätte niemand mehr was zu meckern oder ?

Tante Bernd (unregistriert) 13. Februar 2010 - 21:23 #

Mit welcher Begründung sollten normale Spieler, also der Mammutanteil der Spielerschaft, 2 Monate länger auf neue Spielinhalte warten als eine im Vergleich winzig kleine Gruppe von selbsternannten "Profis"?

Fyyff (unregistriert) 13. Februar 2010 - 22:28 #

Jaja....25 Leute von 11 Millionen haben den Boss gelegt. Das kann ja nur zu einfach sein.

Lustigerweise beschweren sich die richtigen Hardcorespieler kaum. Die sind damit beschäftigt die Hardmodes zu machen und gut ist. Am lautesten gröhlen gerade die, welche ohne die mit WotLK geänderte Spielphilosophie über Naxx nicht hinausgekommen wären. Genau jene selbsternannten Casuals die jeden Tag 3+ Stunden spielen können und nun den wirklich nicht schweren Content mit viel würgen oder simplen Overgearen durchbekommen. Also prinzipiell die "LFM 2 Tanks (40k unbuffed), 2 Heiler (3k ZM), 5 DDs (8k DPS) für Naxx 10er. 6k+ GS Pflicht. Equipcheck Dala/Mitte"-Spinner.

Anonymous (unregistriert) 14. Februar 2010 - 20:37 #

@Tante Bernd
Naja normale Spieler wären ja bin dem Content davor beschäftigt also A(einfach) kommt für Durchschnittsspieler die die harte Herausforderungen suchen hatten schon 2 Monate mit A(schwer) Zeit und kriegen Content B (schwer)... 2 Monate später kriegen die Durchschnittsspieler B(einfach) und die anderen halt C(schwer) ;)

Wolsga 13 Koop-Gamer - 1775 - 16. Februar 2010 - 9:31 #

Is definitv nicht zu einfach. Es ist halt kein Wow-classic mehr.
Du kannst Dir Dein Ui perfekt einrichten und siehst wirklich alles dbm inklusive. Das macht die Bosse eben entsprehend leichter.
Und es wiederholt sich und viele spielen schon Jahre und haben entprechnende Erfahrung. Und es gbit auch immer mehr die nur Wow als Lebensinhalt haben, die machen nix anderes mehr, gerade in Pro-Gilden,
sind die meisten von Beruf Wow-Spieler.
Da wundert es nicht, wenn die Bosse eben entprechnend schnell liegen.
Und zusätzlich kommt man viel zu leicht an gutes Gear.
Frühr ging man in den Schlachtzug mit blauen Items und ein epic-Teil war wahrhaft etwas besondeers. Heute ist jeder voll episch bevor der Raid überhaupt beginnt.