Mass Effect 2: Bioware enthüllt Ingame-Portal und erste DLCs

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19. Januar 2010 - 21:20
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Entwickler Bioware hat heute das Cerberus-Netzwerk enthüllt, ein Ingame-Portal vom kommenden Science-Fiction-Rollenspiel Mass Effect 2. Dieses wird mit einem einmalig nutzbaren Freischaltcode aktiviert, der jeder Verkaufsversion beiliegt und soll ein Kanal für die Spieler sein, um kostenlos Bonus-Inhalte sowie tägliche Nachrichten und News über anstehende Veröffentlichungen für Mass Effect 2 zu erhalten – Gebrauchtkäufer müssen den Freischaltcode dagegen erst im Spiel gegen harte Währung erwerben.

Das erste DLC-Paket wird pünktlich zum Release des Spiels erscheinen und kann kostenlos über das Cerberus-Netzwerk heruntergeladen werden. Neben neuen Ingame-Gegenständen werden auch weitere Missionen geboten, darunter eine, die den Söldner Zaeed einführt, der Commander Shepard bei der Rettung der Menschheit beisteht.

Zu einem späteren Zeitpunkt wird Bioware ein weiteres DLC-Paket veröffentlichen, das den Hammerhead einführen wird, ein agiler Schwebepanzer, der sich mit verbessertem Handling im ruppigen Gelände und schneller Manövrierbarkeit im Kampf auszeichnet. Zusätzlich wird es neue Missionen und einzigartige Ingame-Gegenstände geben, darunter der Cerberus Assault Armor, der die Schilde, die Gesundheit, die Munition der schweren Waffen und die M-22 Eviscerator Shotgun verstärkt. Preise für diesen Download-Inhalt werden in der Pressemitteilung nicht genannt.

Stefan1904 30 Pro-Gamer - 128595 - 19. Januar 2010 - 21:23 #

Ob der 2. DLC auch kostenlos sein wird, erschließt sich mir aus der PM leider nicht. Andere Meinungen?

bam 15 Kenner - 2757 - 19. Januar 2010 - 21:24 #

Klingt interessant. Ich bin eh der Meinung, dass man auch Solospiele stärker ans Internet anbinden muss um Raubkopien entgegenzuwirken (auch wenn das hier eher ein Schritt ist um vom Gebrauchtspielmarkt profitieren zu können).

Bin gespannt wieviel weiterer DLC kommt und wie teuer dieser wird, man scheint aber qualitativ und quantitativ viel mehr bieten zu wollen als beim Vorgänger. Wenn man dann noch die Kritik des DLC bei Dragon Age berücksichtigt, dann kann daraus was werden.

Allgemein bin ich DLC jedenfalls nicht abgeneigt. Ich kaufe mir lieber irgendwann DLC als 2 Jahre auf den Nachfolger zu warten und das Spiel verstauben zu lassen. Wenn Spiel und DLC gut sind, dann ist mehr von dem was man gern spielt auch weiteres Geld wert.

Rechen 19 Megatalent - 16112 - 19. Januar 2010 - 21:46 #

ja,stimmt.sofern man den benutzer sinnvoll an ein konto bindet und der dann auch immer auf sein spiel zugreifen kann habe ich auch nichts dagegen.steam ist dafür wohl das beste beispiel.ein negativbeispiel ist hingegen games for windows live,da komm ich mir ehrlich gesagt einfach nur gegängelt vor.
irgendwann werden die dlcs auch umfangreicher und preiswerter,schließlich muss man nur noch mit vorhandenem editor neue levels "zusammenstöpseln".Da man sich auch den retailweg sparen kann wäre es nur konsequent die preise zu senken vor allem da die meisten Spieler durch das internet genau wissen welchen inhalt die dlcs haben und ob dieser in einem gutem verhältnis zum gebotenen steht.

Koveras 13 Koop-Gamer - 1507 - 20. Januar 2010 - 6:15 #

"Ich bin eh der Meinung, dass man auch Solospiele stärker ans Internet anbinden muss um Raubkopien entgegenzuwirken"

Als jemand der nicht für EA arbeitet, läuft es da für mich eher darauf hinaus, dass man als Käufer nur noch viel mehr Probleme hat. Und sei es nur weil man ewig auf Downloads warten muss (nicht jeder hat 16 Mbit Internet oder kann das bekommen mangels Ausbau). Dragon Age: Origins war ja schon das perfekte Negativ-Beispiel, was schlimmstenfalls alles passieren kann, wenn man mit DLC bestraft ist (z.B. die verschwundenen Items aus den DLC Parts...).
Kopien, die vom Hersteller nicht erwünscht sind, kann man damit auch gar nicht entgegenwirken, genauso wenig wie das bisher irgend ein anderer Kopierschutz gekonnt hat. Permanenter Serverkontakt ist da nur ein weiterer hilfloser Versuch, der sich gleich hinter Securom oder Tages einreiht. Um ehrlich zu sein, ist es sogar so, dass Kopieren damit noch viel interessanter wird, weil die Kopie ja immer fehlerfrei funktioniert. Probleme mit Serververbindung und DLC haben nur die Käufer des Originals. Es ist also recht fraglich, was EA hiermit zum Kunden durchkommunizieren will.

Noch ein kleiner Tipp: Mass Effect wurde nicht gleich von Anfang an als Trilogie angekündigt, weil es wie Blei in den Regalen liegt und es keiner kauft. ;)

"Allgemein bin ich DLC jedenfalls nicht abgeneigt. Ich kaufe mir lieber irgendwann DLC als 2 Jahre auf den Nachfolger zu warten und das Spiel verstauben zu lassen. Wenn Spiel und DLC gut sind, dann ist mehr von dem was man gern spielt auch weiteres Geld wert."

Ich empfinde DLC allgemein als ziemlichen Krampf. Auch das zeigt sich wundervoll an Dragon Age: Origins. Durchgespielt habe ich es im November, zu dem Zeitpunkt war ich voll drin. Alle Tastaturbefehle voll verinnerlicht gehabt etc... Jetzt, Monate nachdem ich durch war, erschien Return to Ostagar - ein DLC den man in 30-60 Minuten durch hat. Für den kurzen Zeitraum soll man sich dann wieder reinfinden? Bis das geglückt ist, hat man den DLC doch längst durch. Das lohnt sich doch überhaupt nicht mehr.
Gleichzeitig ist DLC ja generell der Weg, um allen möglichen Schrott doch noch versilbern zu lassen, der oft aus guten Gründen während der Entwicklung des eigentlichen Spiels links liegen gelassen wurde. Bei Mass Effect 1 hat man allen möglichen Kram zusammengestrichen, weil er nicht rechtzeitig zum Release Termin fertig wurde. Für den DLC Bring Down the Sky hat man dann die unfertigen Maps nochmal aufpoliert [1] und voila - schon gibts einen DLC.
Vielleicht bin ich auch einfach nur schwer zu begeistern, aber ich wünsche mir dann wenn schon eine echte Expansion. So wie sie ja jetzt auch eine zu machen scheinen für Dragon Age.
DLC sind doch insgesamt nur der arme Versuch, Erweiterungen rauszubringen, die vom Umfang (und Idee) her niemals für eine echte Expansion taugen würden, dabei aber soviel Geld zu nehmen, wie man für eine solche nie bekommen würde. Wer freut sich über sowas? Das ist doch nur für den Hersteller gut. Der Spieler hingegen bezahlt mehr und bekommt weniger. Meine Laune sinkt da. Ich mags wenn ein Deal auch für mich gut ist. Ich wundere mich immer, dass so viele das anders sehen.

[1]

http://masseffect.wikia.com/wiki/Liara#Trivia

bam 15 Kenner - 2757 - 20. Januar 2010 - 9:49 #

Zum DLC:
Das was du beschreibst sind Negativerfahrungen und deine Kritik hat da auch Hand und Fuß, allerdings spricht das nicht gegen das Modell DLC, sondern gegen die bisherige Umsetzung dieses Modells. DLC ist noch eine recht neue Art wie man Bezahlcontent anbietet, steckt quasi in den Kinderschuhen und das bringt selbstverständlich erstmal Probleme mit sich.

Hinsichtlich Bioware hat sich der DLC von Mass Effect hin zu Dragon Age schon merklich gebessert (auch wenn die Umsetzung nicht optimal war). Ähnliches erwarte ich da auch für Mass Effect 2. Man lernt eben aus Fehlern und wird sicherlich auch die Kritik der Spieler hören.

Prinzipiell hat DLC den Vorteil, dass man den Contentumfang quasi frei wählen kann. Prinzipiell könnte man da eine neue Ausrüstung für 1€ anbieten, oder ein DLC mit Addon-Umfang für 30€. Wenn der Entwickler hier die Balance findet und regelmäßig Content nachliefert, der in seiner Summe einem Addon ähnelt, die Kosten aber auf einen Zeitraum verteilt, dann hat man da als Spieler viel von: man wird quasi angeregt immer mal wieder reinzuschauen. Das bindet im Idealfall den Spieler an das Spiel ähnlich wie ein MMO.

Zur Internetanbindung:
Auf dem PC ist der einzige echte Schutz gegen Raubkopien die Internetanbindung eines Spiels. Multiplayerspiele müssen fast ausnahmslos gekauft werden um den Online-Content spielen zu können. Genau das ist etwas was die Solospiele in der Vergangenheit nicht gemacht haben: Das Raubkopieren hatte quasi keine Konsequenz, das Produkt war identisch zur Originalkopie.
Mit einer Onlineanbindung, welche diverse Features (auch kostenlos wie bei ME2) anbietet, bekommt die Originalkopie einen Mehrwert gegenüber der Raubkopie. Genau das ist es (wenn die Features ansprechend sind) was viele Leute zum Kauf anregt und die Raubkopie zur schlechteren Alternative wird.

Koveras 13 Koop-Gamer - 1507 - 21. Januar 2010 - 1:16 #

"Zur Internetanbindung:
Auf dem PC ist der einzige echte Schutz gegen Raubkopien die Internetanbindung eines Spiels."

Bei Multiplayer mag das noch so sein, dass sich Leute das Spiel dann eher kaufen - wobei ich auch hier fast schon sagen würde, dass es daran liegt, dass es sich einfach lohnt, ein Spiel zu kaufen, dass man eventuell über einen sehr langen Zeitraum online spielen wird.
Bei Singleplayer-Spielen wie Mass Effect hingegen ist es doch reine Gängelei des Kunden. In Dragon Age: Origins hatte ich immer wieder die Einblendung "Lost Server Connection" (oder so) und dergleichen (während etwa die Verfügbarkeit eines neuen Patches NICHT in einem extra Fenster angekündigt wurde, dass ich mitten im Spiel gesondert wegklicken musste - den musste man sich wie gewohnt manuell im Browser suchen)... Da ich allen DLC laufen hatte und auch den Upload des Char benutzte (über all die Bugs/Glitches die es damit gab will ich mich jetzt mal nicht auslassen), musste ich eingeloggt sein. Mit dem DLC konnte es blitzschnell geschehen, dass man seine Authentifizierung verlor (der Char, dem man die Rüstung aus der Keep angezogen hat, ist dann plötzlich "nackt" etc...), brach der Kontakt zum Server im falschen Moment ab. Einmal ist es mir sogar passiert, dass ich meinen Spielstand nicht mehr laden konnte, da dieser natürlich DLC enthielt, für den mir jetzt die Authentifizierung fehlte. Da musste ich mit dem Spielen warten, bis die Internetverbindung wieder stand. So etwas empfinde ich für ein reines Singleplayer- und Offline-Spiel echt als unzumutbar. Wir sprechen hier immerhin nicht von World of Warcraft oder sowas - da kann ich es natürlich verstehen, wenn ohne Internet/Serververbindungen nichts mehr geht. Diese Probleme haben natürlich NUR die Käufer des Spiels. Alle gecrackten/kostenlosen Fassungen des Spiels brauchen diese Verbindung ja nicht.
Es ist und bleibt ein einziger Mythos, dass dies Kopien eindämmen könnte. Jedenfalls hat es das bisher nie getan. Mal davon abgesehen das DAO sich auch so grandios verkauft hat. Der Grund dafür war das Spiel, nicht Internetverbindungen.
Weiterhin halte ich es für ein wichtiges Argument, dass so ein Schuss schnell nach hinten losgehen kann, wenn man die Daumenschrauben allzu hart anzieht. Das Hersteller ihre Spiele am liebsten zum vollen Ladenpreis (ohne Gebrauchtmarkt) an den Kunden bringen möchten wird noch jeder nachvollziehen können und dem mit Verständnis begegnen. Sobald aber Käufer Nachteile hinnehmen müssen, die die "kostenlose Versionen" nicht beinhalten, sieht die Sache schon ganz anders aus. Die Firmen sollten sich mehr auf die Leute konzentrieren, die für gute Spiele bezahlen möchten und nicht auf die, die jede Unannehmlichkeit auf sich nehmen, um das nicht tun zu müssen. Würde diese Erkenntnis mal bei den richtigen Personen ankommen empfände ich das als echte Innovation.
Ich habe zwar wahnsinnig viel Spaß mit DAO gehabt und habe den Kauf DESHALB gar nicht bereut, die Unannehmlichkeiten mit DLC und Serververbindungen hätte ich mir trotzdem lieber erspart. Die zogen nämlich nur vom gesamten Spielerlebnis AB und gaben nichts dazu...

ChrisL 30 Pro-Gamer - P - 199512 - 19. Januar 2010 - 21:27 #

Interessant - dann hat das norwegische DagBladet ja gar nicht mal so falsch gelegen (http://www.gamersglobal.de/news/16816). :)

Stefan1904 30 Pro-Gamer - 128595 - 19. Januar 2010 - 21:32 #

An Gerüchten ist meistens etwas dran, eine undichte Stelle gibt es immer.

CH Guerrilla 11 Forenversteher - 782 - 20. Januar 2010 - 0:57 #

Ich will es endlich haben.
Dieses ewige "Gluschtig" machen ........... ;-)

Earl iGrey 16 Übertalent - 5093 - 20. Januar 2010 - 1:43 #

Ich vermute, in dieser Onlinebindung liegt die Spiele-Zukunft. Aber mir tun jetzt schon Personen außerhalb der Ballungszentren leid, die ohne schnelles Internet wohl aufgeschmissen sein werden, je mehr die Datenverbindung zur Betriebsvoraussetzung wird.

Koveras 13 Koop-Gamer - 1507 - 20. Januar 2010 - 6:34 #

Ist doch klar was da langfristig passieren wird. Diese Leute kaufen eben nix mehr. Die Hersteller hingegen glauben (oder behaupten) dann das liegt an Kopien. Und kommen so auf noch mehr Ideen das Kaufen (durch weitere Beschränkungen) unattraktiver zu machen, wodurch dann noch mehr Titel im Regal liegen bleiben... Und immer so weiter. :P

Zzorrkk 16 Übertalent - P - 5840 - 20. Januar 2010 - 9:19 #

Zu den Kommentaren pro stärkerer I-net Anbindung. Ich finde das ist ja in Ordnung - je nach Umsetzung. Hier am Desktop Rechner nutze ich Steam und 99% der Zeit läuft alles wunderbar. Nur wenn der Server nicht erreichbar ist oder ich auf nem Notebook im Urlaub mal eine Partie Plants vs. Zombies spielen will, ist es mir auch schon passiert, dass der Rechner - 2 Tage vorher noch in Steam eingeloggt mit dem gleichen Nutzerkonto - angeblich kein Passwort gespeichert hatte. Dann gabs keinen Offline Mode und ich konnte keines der installierten Spiele spielen.
Steam ist für mich kein Kopieschutz, sondern eine bequeme Art einzukaufen und für Valve ein sehr lukratives Geschäftsmodell in Sachen Vertrieb.
Eine Aktivierung wie bei Mass Effect 1 oder Bioshock finde ich da besser, auch wenn es ebenso sinnlos als Kopierschutz ist...

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