Bereits im Januar 2010 möchte nVidia erste Samples und eine limitierte Zahl an GT300-Chips (Codename "Fermi") ausliefern. Der eigentliche Start der GT300-Reihe von nVidia wird allerdings wohl nicht vor März 2010 erfolgen, wie aktuell nicht nur die Newsseite Fudzilla berichtet. Auch diverse andere Quellen vermuten einen späten regulären Start der Fermi-Karten schon seit längerem.
Weiterhin werden die im Januar ausgelieferten Chips wohl eher für professionelle Karten der Tesla-Reihe genutzt werden. Um den Chip auch für Spieler attraktiv zu machen, muss nVidia noch ein wenig am Design arbeiten. Fehlerkorrigierendes ECC-RAM zum Beispiel ist für wissenschaftliche Berechnungen zwar sehr wichtig, bremst Spiele aber aus und kostet zudem noch sehr viel Geld. Ein Launch der DX11-Gamerkarten aus dem Hause nVidia wird daher wohl nicht vor Ende des ersten Quartals 2010 erfolgen.
Eine Teilschuld an der starken Verzögerung der heiß ersehnten GT300-Chips hat auch nVidias Fertigungspartner TSMC. Dort werden nicht nur Grafikchips von nVidia produziert sondern auch die GPUs von Mitbewerber ATI. Und auch die HD5000-Serie von ATI ist momentan aufgrund von Problemen mit dem 40nm-Fertigungsverfahren sehr knapp und nur schwer käuflich zu erwerben. Da das Chipdesign von nVidias GT300 dazu noch deutlich komplexer ist als das der ATI-GPUs, wird die Ausbeute von funktionsfähigen Chips wohl in absehbarer Zeit eher gering bleiben. Ein Grund mehr für nVidia, die Karten vorerst im professionellen Segment anzusiedeln - dort sind Preise von bis zu 3999 US-Dollar pro Karte nicht unüblich. Da eine geringe Ausbeute auch höhere Preise bedeutet, ein nicht unwichtiges Argument.
Wer sich also noch dieses Jahr eine Grafikkarte kaufen möchte und bislang auf nVidias Konter zur HD5000 gewartet hat muss entweder weiter warten oder versuchen eine der recht knappen ATI-Karten vorzubestellen. Schön ist die Situation gerade jedenfalls nicht.
März 2010 überrascht mich nicht, das steht schon seit knapp 2 Monaten so in meiner Planung, aber dann werde ich zulangen. Die Frage ist nur ob die Karte dann 399.- kostet (Start der 280er) oder 599.- (Start 8800GTX).
Wenn die Jungs Geld verdienen wollen - 599. Wenn Fermi in der Leistung enttäuscht und ATI Paroli geboten werden soll - weniger ;) .. Mich macht skeptisch, dass das Design komplett auf HPC ausgelegt ist und mit Spielen wenig am Hut hat. Dazu kommt die Tatsache, dass der Chip eigentlich nicht DX11-tauglich ist sondern nur teilweise erst per Treiber hingebogen wird. Da müssen die Shader den fehlenden Hardwaretesselator ersetzen, mir gruselt, wenn ich mir den Leistungseinbruch vorstelle. Die Leistung geht ja sogar bei ATI MIT Hardwaretesselation um 20-30% in den Keller, wie soll das dann mit einer Emulation laufen?
Ja Fakt ist das die Karte sehr sehr weit unter ihrem theoretischem Potenzial bleiben wird, das tut die PS3 aber auch und verkauft sich trotzdem ganz ordentlich.
Ich hoffe es zumindest, ich würde ungern nach so vielen Jahren meine erste ATI kaufen müssen.