Civilization im 40. Jahrtausend

WH40K Gladius - Relics of War

PC
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Jörg Langer 468632 EXP - Chefredakteur,R10,S10,A10,J9
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17. Juli 2018 - 23:00 — vor 5 Jahren zuletzt aktualisiert

Teaser

Gladius ist quasi ein Civilization mit ausgeprägterem Kampf (und besserer KI), aber ansonsten eingedampften 4X-Features – und obendrauf kommt noch die Warhammer-40K-Lizenz. Macht das Spaß?
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Alle Screenshots stammen von GamersGlobal.

Die Space Marines. Genetisch aufgemotzte, um zusätzliche Superorgane erweiterte Übermenschen, die mit Hyperwaffen super viel Schaden austeilen – und wenig Unterschiede sehen zwischen Massen von Grünlingen, denen sie heimleuchten, oder Chaos-Dämonen, die sie zerschnetzeln. Ein Space Marine macht locker einen ganzen Trupp normaler Soldaten fertig, Ein einziger World-Eater-Space-Marine tötet, so wollen es die Quellen, schon mal 300 Gardisten der Imperialen Armee. Zumindest in der Vorlage, im neuen Slitherine-Spiel Warhammer 40K: Gladius - Relics of War ist man aus Balancegründen den einen oder anderen Kompromiss eingegangen. Und das heißt, dass ein Trupp Space Marines einem gleichgroßen Trupp Imperialer Soldaten zwar ein wenig, aber keinesfalls drückend überlegen ist.

Von der Zinnminiatur zur Lizenzmasse
Warhammer 40K von Games Workshop – einst ein beliebter Mix aus Zinnminiatur-Bemalen und Tabletop-Kämpfen, heute ein aus unzähligen Romanen bestehender Populärliteratur-Kosmos und außerdem die wohl promiskuitivste Lizenz der Spielegeschichte: Wer als Spielestudio nicht bei 3 auf dem Baum ist, bekommt ganz offensichtlich mit Gewalt eine 40K-Lizenz aufgezwungen, vermutlich mit den Worten: "Mach damit, was du willst, uns doch egal." Neben einer beeindruckenden Liste von Schundspielen und, auf Mobilplattformen, Grafikblendern hat das schon zu einigen Hits oder zumindest Genregrößen geführt, etwa Dawn of War oder Warhammer 40K Armageddon. Nur: Funktioniert das auch bei einem Civilization-Klon, der sich offiziell zum 4X-Genre zählt? Ja und nein.

Es ist eine Erwähnung wert, dass das Programmierteam hinter Gladius bereits 4X-Erfahrung hat: Die Proxy Studios haben Pandora: First Contact ersonnen, eine unter Genre-Liebhabern wohlgelittene Alpha-Centauri-Hommage. Obwohl Gladius deutlich weniger komplex ist als Pandora, hat es mit diesem doch eine Gemeinsamkeit: Der eigentliche Feind, zumindest in den ersten vielen Dutzend Zügen, sind nicht etwa die anderen Fraktionen (bei Gladius gibt es noch die Imperiale Armee, die Orks und die Necrons, weitere dürften per DLC folgen). Sondern man kämpft gegen die Lebensformen des Planeten. Wer etwa das Pech hat, telepathisch begabten Versklavern zu begegnen, verliert an diese schnurstracks seine halbe Armee, die dann die übriggebliebene Hälfte angreift.
Imperiale Armee (blau) trifft hier auf Orks (grün) und Space Marines (gelb). Die KI-Fraktionen bekämpfen sich ebenso stark untereinander wie den Spieler.

Städtegründen wie bei Civ
So baut man denn seine erste Stadt – an einer günstigen Stelle, natürlich, die Boni auf eine oder mehrere der Ressourcen Nahrung, Erz, Eisen, Wissen und einiger anderer bringt. Dann breitet man sich aus, während man die wohl gewollte Hässlichkeit der Planetenoberfläche bestaunt. Spezialressourcen werden automatisch als Außenposten besetzt, wenn eine Kampfeinheit draufzieht. So weit, so Civilization.

Interessant sind die Unterschiede zum großen Vorbild. So kann jede Stadt pro „Produktionszweig“ unterschiedliche Bauvorhaben gleichzeitig verfolgen, also etwa ein Gebäude, einen Helden, einen Infanterietrupp und ein Kampfvehikel gleichzeitig produzieren. Eines der „Bauvorhaben“ ist auch schlicht, binnen zweier Runden ein weiteres Feld im Umland der Stadt zuzuschlagen. Denn, nächster Unterschied, das bringt nicht nur neue Ressourcen, sondern auch Baustellen für Gebäude (zwischen 0 und 3 pro Feld). Ein eigenes Stadtfenster gibt es übrigens nicht, ihr erledigt alles in einem Menü direkt auf der Weltkarte (nach Anklicken der Stadt).
Die Necrons (rot) mögen die besseren Einheiten haben, aber wir (blau) haben die Masse!

Vieles fehlt
Fast alles, was Civilization 6 außerhalb der Kämpfe komplex und spannend macht, fehlt allerdings in Gladius - Relics of War. Handel? Fehlanzeige. Diplomatie? Gibt es nicht. Tiefergehende sozialpolitische Errungenschaften, Wechselwirkungen von Gebäuden, Kultur und Politik – gibt es alles nicht. Nur ein (pro Fraktion individualisierter) Forschungsbaum mit zehn Levels zu je fünf Technologien steht bereit, hier erforscht ihr neue Einheiten, Einheiten-Upgrades (wie Frak-Granaten) und ähnliches.

Zu sagen, dass Gladius zum Ausgleich den taktischen Kampf stärker betone als sein Vorbild, entspräche nicht der Wahrheit. Beispielsweise fehlt ihm die Truppentyp-Vielfalt von Civilization 6. Es setzt aber andere Akzente. So werden die vorhandenen Waffen in einem Trupp mitgezählt, wodurch sich Verluste direkt auf die Kampfstärke auswirken. Einheiten, die noch Aktionspunkte übrig haben, feuern automatisch auf den ersten Gegnertrupp der sich ihnen nähert. Dass Einheiten im Level steigen und Helden (etwa Kommissare oder Captains) drei oder vier Spezialfähigkeiten erlernen und steigern können, unterscheidet sich nicht groß vom Vorbild.
Unser imperialer Tank Commander, ein Held, greift ein Necron-Stadtzentrum an.

Die vier Fraktionen
Natürlich unterscheiden sich die vier Fraktionen. Die Space Marines sind auf eine einzige Stadt beschränkt, können aber mit aus dem Orbit herabgerufenen Festungen ihr Gebiet schützen und gleichzeitig Bodenschätze ausbeuten. Außerdem benötigen sie keine Nahrung. Ihre Kampfeinheiten sind mit die stärksten, aber sie haben tendenziell weniger Truppen auf dem Schlachtfeld, schon wegen ihrer Beschränkung auf nur eine Stadt. Die Necrons dürfen nur an vorgegebenen Stellen Städte gründen (von denen es aber genug gibt), sie führen allerlei Roboter und mechanische Einheiten ins Feld. Die imperiale Garde setzt auf Truppenmassen und starke Artillerie. Und die Orks sind die Orks: Alles was Krach und Schaden macht, wird auf den Feind gehetzt.

Doch so wahnsinnig unterschiedlich spielen sich die Parteien dann doch nicht, und gerade die Space Marines wirken (weder selbst gespielt noch als Gegner) auch nur annähernd so elitär und furchteinflößend, wie sie es der Lore nach sein müssten.  Wir hatten jedenfalls kein Problem, sie als andere Fraktion vor uns herzutreiben, da am Ende eben doch die Masse zählt. Und die entwickelt sich vor allem bei der imperialen Armee: günstige, aber nicht schlechte Infanterie, die sich zu allem Überfluss (und anders als die Space Marines!) nach kurzer Forschung alle paar Runden selbst heilen können – ein gewaltiger Vorteil.
Nah rangezoomt, sehen die Einheiten klasse aus. Doch Balance war wohl wichtiger als Regeltreue: Unsere Scout-Sentinels (blau) besiegen den Dreadnought.

Relativ taugliche KI
Die KI spielt keinesfalls schlecht, zieht sich vor allem auch mal von einer Front zurück (ein „Trick“, den Civlization wohl in weiteren 100 Jahren noch nicht beherrschen wird), macht auch gezielt Einheiten tot – ist aber immer noch weit von menschlicher Intelligenz entfernt. Gerade beim Verteidigen der eigenen Städte machte sie Patzer oder vergaß einige Einheiten ganz – wenn erst mal das Stadtzentrum (quasi eine schießende Festung mit Hitpoints) zerstört ist, verschwindet die komplette Stadt, ein Riesenverlust.

Ihr gewinnt, indem ihr entweder die immer gleichen, linearen „Quests“ absolviert, die meist Dinge verlangen, die ihr sowieso macht (forschen, Einheiten bauen, Einheiten zerstören). Oder, indem ihr alle anderen Fraktionen wegpustet. Diplomatie existiert, wie gesagt, nicht, aber ihr könnt bei den Startparametern der Partie Teams einteilen, wenn ihr wollt. Dann seht ihr alles, was auch euer Verbündeter sieht. Das gilt fürs Solospiel ebenso wie für Multiplayer-Partien. Nettes Detail zum Schluss: Statt durch Befehlsquittierungen und massig Sprachausgabe erscheinen kleine Text-"Sprechblasen" über euren Einheiten, sogar kontextsensitiv.

Autor: Jörg Langer (GamersGlobal)

 

Meinung: Jörg Langer

Gladius - Relics of War wirkt wie ein Civilization 6, dem man alle spannenden Mechanismen weggestrichen hat, mit Ausnahme des Kampfes. Der jedoch macht Spaß! Und eine Weile ist es auch interessant, seine Städte auszubauen und Dinge zu erforschen. Aber auf Dauer immer wieder auf dieselben vier Fraktionen zu treffen (wobei ihr auch gegen fünf Ork-Fraktionen antreten könnt und ähnliches, nur: wieso?) ist ebenso wenig langzeitmotivierend wie die immer gleichen Schlachten, wo es trotz aller Waffenunterschiede und Spezialfähigkeiten dann doch nur darauf ankommt, mit genügend eigenen Einheiten einzelne Feinde auszuschalten.

Dafür, dass der Kampf 90% des Spiels ausmacht (der Rest entfällt auf Exploration, Stadtausbau und Forschung), fehlt es mir an Feinheiten. So gibt es keine Kombi-Boni fürs Umstellen von Feinden, ein Leman-Russ-Panzer (oder was auch immer) kennt keine stärker oder schwächer gepanzerten Seiten, Taktischen Marines fehlt die Spezialwaffe, überhaupt wähle ich nicht unter den eigentlich mitgeführten Waffen aus, sondern kann nur angreifen oder nicht. Die Taktik-KI ist allerdings besser als bei Civilization 6, wenngleich nun auch nicht gerade ehrfurchtsgebietend.

Fast alle Gebiete, bei denen sich die KI von Civilization 6 schwer tut, etwa Handel und Diplomatie, gibt es erst gar nicht in diesem Spiel. Wie bewerte ich ein 4X-Spiel, das einen wichtigen Aspekt ein wenig besser löst als sein Vorbild, ansonsten aber so gut wie nichts zu bieten hat und dadurch viel weniger Regelmechanik-Spaß und noch weniger  Langzeitmotivation bietet? Jedenfalls nicht besser als das Vorbild! WH40K-Fans dürfen dennoch einen Blick riskieren. Vielleicht nicht unbedingt zum Vollpreis...
WH40K Gladius - Relics of War PC
6.0
Userwertung7.1
Pro
  • Halbwegs sinnvolle Story, wieso alle auf sich allein gestellt sind (Warp Storm)
  • Vier leidlich unterschiedliche Fraktionen
  • Truppen sehen authentisch aus
  • Oft spannende Ausbreitungsphase gegen die "neutralen Monster" von Gladius
  • Gelegenheitsfeuer und allgemein recht gut gelöste Kämpfe
Contra
  • Fraktionen sind sich zu ähnlich, Space Marines wirken nie nach "kleiner, aber feiner Elite"
  • Am Ende schlägt Masse Klasse
  • Wenig Abwechslung im Spielverlauf
  • Kaum Spielmechaniken jenseits des Kampfes
  • Quests schrecklich uninteressant
Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 17. Juli 2018 - 23:01 #

Viel Spaß beim Lesen! Und nein, das ist nicht nur eine "Wertungsprognose" :-)

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62028 - 18. Juli 2018 - 0:04 #

So lange auf den Test gewartet..., hatte doch auf etwas besseres gehofft.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56324 - 18. Juli 2018 - 0:06 #

Mit dem Spiel hab ich die letzten beiden Abende verbracht. Es erinnert mich mehr an "Fallen Enchantress: Legendary Heroes" als an Civilization, wobei es dieses Vorbild grafisch zwar toppt, aber spielerisch nicht erreicht. Im Moment hänge ich in einer Quest fest, wo ich zwei Space Marines in die Unterwelt schleusen soll - aber ich hab keine Ahnung wie... so ahnungslos hab ich mich lange nicht mehr bei nem Strategiespiel gefühlt :)

Die Einheiten und Fraktionen find ich austauschbar. Bin kein Fan von 40K, die albernen Namen der Ork-Verhikel töten mehr Atmosphäre als Gegner ^^. Überhaupt, wenn da nicht 40K draufstehen würde, würde ich im Spiel davon nicht viel merken.

Spaß hatte ich trotzdem in den letzten 8-10 Stunden und sicher auch noch etliche Stunden mehr. Das wird sicher kein Dauerlutscher, eher ein Bonbon, aber bisher schmeckt's dann doch ganz ordentlich.

Schöne Testlänge übrigens! Ich find die Note als Hexfeldfan zu niedrig, es reiht sich aber GG-spezifisch ganz gut in frühere TBS-Titel ein. Da aber ja nun subjektiv(er) bewertet wird, hätte ich da etwas höher getippt.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 18. Juli 2018 - 5:10 #

Ist zwar nicht mein Genre, aber danke für den Test. Interessant zu lesen war er auf jeden Fall.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 18. Juli 2018 - 6:16 #

Stimme der Wertung überhaupt nicht zu. GG ist das neue 4players. Und 4players wertet mittlerweile vernünftig. O.o

LRod 19 Megatalent - - 18439 - 18. Juli 2018 - 6:45 #

Für mich klingt die Note ganz schlüssig begründet, aber was hättest du gegeben?

Bislang würde ich eher noh 2-3 Völker-DLC abwarten bevor ich es mir anschaue.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 18. Juli 2018 - 9:49 #

Ich bin kein Fan mehr von Wertungen, aber sagen wir mal so 8. Ich bin kein großer Fan von Civ und habe als letztes Teil 5 gespielt, daher ziehe ich keine Vergleiche. Ich hab einfach als 40k Fan das Spiel gekauft und es macht mir viel Spaß.

Um auf Jörgs Punkte im Test einzugehen: Ich brauche keine Abwechslung, wenn mir der Kern Spaß macht. Schach ist unglaublich "unabwechslungsreich" und trotzdem kann ich einen ganzen regnerischen Sonntag mit einem Freund im Café Schach spielen, ohne dass es mir langweilig wird. Und bei Gladius macht mir der Kern "40k Armeen gegeneinander kämpfen lassen" einfach Spaß. Ich will gar kein großes "4x" außenherum, das würde das Spiel für mich uninteressanter machen.

Naja, ich könnte noch länger hier weiter machen, aber letzten Endes läuft es wieder auf meine alte Sicht heraus: es ist sehr geschmacks- und erwartungsabhängig, weswegen ich Wertungen heutzutage für ziemlich problematisch halte. Das sieht Jörg aus beruflichen und persönlichen Gründen wohl anders.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 18. Juli 2018 - 10:00 #

Das ist ja das schöne an subjektiven Noten. Jörg erwartet halt mehr, du weniger.

Ich wäre in diesem Fall sicher auf deiner Seite, aber so kann jeder seine Sicht der Dinge einbringen. Wünsche mir gerade solche Kommentare viel häufiger, denn verschiedene Ansichten zum gleichen Thema bringen jeden voran. :-)

falc410 15 Kenner - 3176 - 18. Juli 2018 - 8:04 #

Wenn GG == 4Players ist und 4Players vernünftig bewertet, dann folgt logischerweise, dass auch GG vernünftig bewertet. Somit hast du dein Argument selbst entkräftet....

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 18. Juli 2018 - 9:41 #

Du hast die Zeitachse nicht berücksichtigt.

Mazrim_Taim 16 Übertalent - 4088 - 18. Juli 2018 - 10:37 #

wieso mittlerweile vernünftig?
Nur weil die ein paar mehr Zahlen als 69-95 kennen?

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56324 - 18. Juli 2018 - 18:24 #

Nö, dass Rundenstrategie/-taktik auf GG einen sehr schweren Stand (notenmäßig) hat, ist eine sehr lange gepflegte Tradition!

Früher hab ich mir das so erklärt, dass TBS eine spezielle Nische ist, die gegenüber massentauglichem Actiongeblubber, 0815-Rennspielen oder Hüpfspielchen per se niedriger bewertet wird. Mit dem (früheren) Anspruch von GG für so eine Art Durchschnittspieler zu werten, kommen dann bei sperriger Rundentaktik eben niedrige Noten raus.

Diese Theorie ist aber überholt. Denn auch mit dem neuen subjektiven Ansatz bleiben die Noten im Keller. Inzwischen glaube ich, dass Jörg in seiner Lieblingsnische einfach extrem kritisch ist.

Jedenfalls finde ich keine logische Erklärung, warum WH40k Gladius für Hexfeldfreunde ein um eine ganze Note schlechteres Spiel sein soll als z.B. The Crew 2 für Rennspielfans.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 18. Juli 2018 - 20:09 #

Es müssen nur gute Spiele kommen. Spiele aber, in die ich 15 Stunden stecke, und dann öden sie mich bereits an, und ich ertrage es nicht mehr, weiterzuspielen oder noch mal eine neue Partie zu starten, kann ich doch nicht gut bewerten. Und schlecht ist die Wertung doch gar nicht!

Einem Strategic Command WW2 oder einem Xcom 2 oder andereren Perlen gebe ich sehr gerne hohe Noten.

Zu anderen Testern kann ich mich nicht äußern, das ist eben deren subjektive Sicht. Von mir hätte The Crew 2 nicht mal 5.0 bekommen...

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 18. Juli 2018 - 20:50 #

"Spiele aber, in die ich 15 Stunden stecke, und dann öden sie mich bereits an, und ich ertrage es nicht mehr, weiterzuspielen oder noch mal eine neue Partie zu starten, kann ich doch nicht gut bewerten."

Die Frage ist aber: ödet es dich an, weil das Spiel so ist, oder weil du genau diese Richtung Spiele schon zigfach seit Jahrzehnten spielst? Würde ein 16jähriger, der noch nie ein Spiel in die Richtung gespielt hat das genauso sehen wie du?

LRod 19 Megatalent - - 18439 - 19. Juli 2018 - 7:53 #

Hmm, wer noch nie ein solches Spiel gespielt hat, ist vielleicht begeistert davon, aber kann gleichzeitig absolut nicht einordnen, ob das Spiel innerhalb seines Genres gut ist oder nicht. So wird vielleicht auf YT öfter bewertet, aber darum bin ich auch hier für die Tests.

Und wenn es ein Genre gibt, in dem sich GG bei mir ein immenses Vertrauen erarbeitet hat, dann im Strategiebereich.

Ich finde es als 40k-Fan auch schade, dass es offenbar nicht so gut ist (aber ja auch nicht schlecht). Aber das kann man GG ja jetzt nicht vorwerfen.

Vielleicht ist Sega von den TW-Warhammer-Verkäufen ja begeistert genug, um nach der Warhammer-Trilogie eine TW-40k-Trilogie zu starten. Das wäre ja so genial... ;-)

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 19. Juli 2018 - 9:12 #

Das kann ich nicht beantworten, aber ich bin sicher, du findest auf Youtube einen 16jährigen. Vertraue dann einfach seinem Test :-)

(„Geiles Spiel, Necrons rulez, alles top. Nur, leider doch ein Megafail: das Spiel hat den totalen Hänger alle paar Minuten, dann laufen nur noch die Feinde rum, und ich kann nur zugucken! Was für‘n Scheiß, #PerformanceSucks, #Petition!!“)

zz-80 14 Komm-Experte - 2267 - 18. Juli 2018 - 7:02 #

"Kaum Spielmechaniken jenseits des Kampfes" ist sicherlich ein berechtigter und schwerwiegender Kritikpunkt, aber leider gibt das 40K Universum das auch nicht her. Da herrscht immer und nur Krieg und Diplomatie gibt es einfach nicht.

Ich hätte lieber gerne ein neues Chaos Gate...

Red Dox 16 Übertalent - 5140 - 18. Juli 2018 - 8:07 #

Einserseits it die Propaganda tatsächlich "Only war", andererseits gibt es im Hintergrund doch immer wieder "The Enemy of my Enemy is a temporary ally" Situationen. Deibel, die haben doch den kompletten Necron Hintergrund umgeschrieben um von den "Purge everything" T-800 auf ein "Space Khemri" zu kommen das mit anderen Völkern redet und sogar schwachsinnige Bündnisse eingeht.

Diplomatie in gewissem Maßstab (vergleichbar mit z.b. Total Warhammer) hätte man also schon einbauen können. Wenn man gewollt hätte.

AlexCartman 20 Gold-Gamer - 22087 - 18. Juli 2018 - 7:44 #

Mal abseits des Inhalts hätte dieser Artikel ein weiteres Lektorat verdient. Ich habe nach flüchtigem Durchlesen jetzt schon knapp zehn Fehler gemeldet.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 18. Juli 2018 - 8:19 #

Ja, das hätter er. Danke für die Meldungen, werden nachher bearbeitet.

Wolfen 17 Shapeshifter - 6170 - 18. Juli 2018 - 11:19 #

Dass es keinerlei Audiomeldungen im Spiel gibt ist für mich der größte Abturner überhaupt! Gerade die geniale Vertonung in z.b. den Dawn of War Spielen ist das, was mir immer infantilen Spaß bereitet hat. So stehen die Einheiten nur stumm herum und geben ab und zu random Textmeldungen von sich...

Aetis (unregistriert) 18. Juli 2018 - 14:37 #

WH40K Gladius mag vieles sein, es ist aber DEVINITIV kein Civ im WH40K Universum.

Wen ich jedoch mit dieser Erwartungshaltung an das Spiel gehe, wär ich sicher auch enttäuscht und eine Wertung von 6.0 gerechtfertigt.

Nur ist diese Betrachtungsweise völlig falsch, wie ich bereits gesagt habe. Gladius ist als reines combat 4x designed, hat das auch nie anders kommuniziert und wurde auch genauso erwartet. Oberflächlich mag es so aussehen, da es Hex Felder hat und das 1UpT Kampfsystem aber da hören auch die Gemeinsamkeiten auf. Und daher fehlen auch die anderen Features, da diese hier gar nicht vorgesehen wurden.
Und da erwarte ich mehr von GG und Jörg Außer dieser oberflächlichen Betrachtung.

Das Spiel kann eher mit 40K sanctus reach oder aber mit dem klassischen Panzer General verglichen werden!

Und natürlich hat dann das KS viel mehr tiefe, da viel mehr variablen berücksichtigt werden als bei Civ6 was lediglich 2 Werte bei den Einheiten vergleicht. Hier mit der höheren Einheitenzahl von Civ6 zu kommen (was falsch ist, Gladius hat mehr unterschiedliche Einheiten) ist wieder ärgerlich oberflächlich.

Wen man Gladius objektiv für das was es ist bewaertet kann man gerne 7,5 bis 8.0 vergeben, Fans dürfen locker 1 Pkt drauflegen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 18. Juli 2018 - 15:51 #

Natürlich ist das ein 4X-Spiel, damit wirbt es doch selbst riesengroß und unübersehbar: http://www.slitherine.com/products/701/details/Warhammer.40,000.Gladius.-.Relics.of.War

Und das bekannteste 4X-Spiel ist nun mal Civilization (6). Also ist der Vergleich gerechtfertigt. Von der Grafik und diversen Spielmechanismen, teils kopiert, teils abgewandelt, mal ganz abgesehen.

Du tust außerdem so, als würde ich dem Spiel nun vorwerfen, nicht den Funktionsumfang von Civilization zu haben. Da überliest du aber die Hälfte. Meine Aussage ist: Wenn es sich schon auf den Kampf konzentriert, erwarte ich da mehr. Was du da beschreibst, steht a) im Text, und b) hat es halt kaum Auswirkungen. Die Kämpfe spielen sich immer gleich, und wenn du nicht die exakt richtige Einheit gegen einen bestimmten Gegner hast, nimmst du halt drei andere, die weniger effektiv sind, das reicht auch. Gerade der Einsatz von Frag- und Krak-Granaten erlaubt es normalen Infanteristen, gegen wirklich jede Feindeinheit Schaden zu machen. Baust du stupide Infanteristen und steigerst sie ein wenig hoch, machst du damit alles platt, die ganzen anderen Truppentypen brauchst du gar nicht. Man baut sie dennoch, solange man nicht drei oder vier Städte hat, weil man so halt schneller Truppen bekommt. Oder weil man sich an ihnen ergötzt. Aber bestimmt nicht aufgrund eines gewieften Papier-Stein-Schere-Prinzips, wie es beispielsweise Panzer General hat. Oder eben Civilization 6, zumindest teilweise :-)

Civilization hat nicht nur mehr Einheiten als Gladius, sondern auch mehr sich unterschiedlich spielende, vergiss nicht die Spezialisierungen durch Levelaufstiege. Ist etwas unfair aufgrund der Völkervielzahl, aber ich kann nichts dafür, dass Slitherine gerade mal vier Völker beilegt zur Release-Fassung.

Wenn du so anspruchslos bist bei Rundentaktik, dass dich das alles nicht stört, ist das okay. Aber wirf mir bitte keine "oberflächliche Betrachtungsweise" vor, nur weil du als, vermute ich mal, 40K-Fanboy einen Narren an diesem leider nur mäßigen Civilization-Klon gefressen hast. Vorschlag: Spiel es mal 15, 20 Stunden, falls es dich so lange begeistern kann, und dann sag mir, dass ich Unrecht habe in Sachen Langzeitmotivation!

Aetis (unregistriert) 18. Juli 2018 - 18:39 #

Ich finde es schade, das du persönlich werden musst Jörg und mich als "Fanboy" abtust, nur weil ich deine Kritik kritisiere.

Das 4X Strategiegenre kennt dermaßen viele unterschiedliche Titel, das man es nun mal nicht zwingend nur mit dem bekanntesten vergleichen muß.

Ein Vergleich mit WH40K Sanctus Reach oder noch besser dem viel bekannteren Panzer General wär viel angebrachter. Den mit Panzer Genereal hat es bei weitem mehr gemeinsam als mit Civ.

Den in Gladius verfügen die Units auch über mehr als nur einen abstrahierten power lvl. Ganze 8 characteristics hat jede unit. Dazu kommt das die Units unterschiedliche waffen haben die wiederum über mehrere characteristics verfügen. Geländebeschaffenheit hat ebenfalls mehr Einfluss als in Civ. DU siehst, es ähnelt in seinen zentralen pkt viel mehr Strategie Spielen wie Panzer General.

Der Städtebau ist simplifiziert um die Eco und unitproduction zu optimieren und hat auch keinerlei anderen Zweck (mal abgesehen das die SM gar keine neuen STädte gründen können). Ähnlich wie den Basenbau in Echtzeitstrategiespielen wie WC3 oder SC2. Kein Vergleich zum Städtebau in Civ wo der militärische Teil nur ein einzelner Aspekt sind und der Sinn dieser Städte ein ganz anderer ist. Oder glaubst du, du kannst eine tall oder wide Strategie in Gladius spielen?

Handel, Religion, Diplomatie … all das findest du weder in Gladius noch in Panzer General.

Und genau das sollen diese Spiele auch bieten, schnelle skirmisch schlachten die möglichst sofort losgehen und ein ganz anderes pacing haben als eine langatmige civpartie. Auch hier bietet sich wieder eher ein Vergleich zu WC3 oder SC2 an mit dem Unterschied das der Modus rundenbasiert ist.

Und zu deinem Fanboi Vorwurf …

ich habe jetzt 3 Partien Gladieus mit 50std hinter mir, natürlich kein Vergleich zu meinen 222 std civ6 oder 599 std Rome Total War 2 oder 442 Std Stellaris und 239 std EU4.
Und ich kann dir versichern, das du mit deiner Taktik, nur imp Gardisten zu spammen gegen die KI auf SKG 4 oder höher gnadenlos untergehst. Vom MP, wofür dieses Spiel eigentlich gedacht ist, ganz zu schweigen. Fands auch komisch, das die KI nicht weit mehr von dir gelobt wurde als im Test bei deinen anhaltenden Civ Vergleichen, den die macht einen echt super Job.
Und zu den Units …
Jede Fraktion hat 20 bis 25 individuelle Units mit unterschiedlichen stats, waffen und perks.
Bei Civ 6 teilen sich alle Nationen den seleben unit pool, mit jeweils 2 bis 3 individuellen Spezialeinheiten. Im Groben sinds aber überall die gleichen einheiten, mit den selben stats (in summe 2, strengh und movement). Und diese Units erhalten in den Epochen auch nur entsprechende replacements und bleiben fast gleich (mit mehr strengh)

Civ6 ist das bei weitem bessere Spiel … aber es eignet sich absolut nicht als Vergleich zu Gladius

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 18. Juli 2018 - 20:14 #

Sorry, wollte nicht persönlich werden, aber dich schon etwas piesacken. Deswegen auch die häufige Erwähnung von Civilization :-)

Nur stimme ich dir auch nach deinem neuen, ausführlichen Comment nicht zu. Natürlich lassen sich beide Spiele vergleichen, oder willst du sagen, dass Gladius irgendwie einzigartig wäre? Das mit dem Infanterie-Spammen war nicht 100% ernst gemeint, wie gesagt, wer mich so anschießt wie du, bekommt halt auch eine Trigger-Breitseite zurück. Natürlich habe ich bei der Garde sehr gerne Panzer und Artillerie gebaut oder mit den Space Marines ihre Land Raider und Co. Aber dennoch: Die Kämpfe ändern sich dadurch nicht wesentlich.

Die KI ist klar besser als bei Civ, das steht im Test. Ob sie fundamental-phänomenal besser ist? Ich weiß nicht. Erstens ist das keine große Leistung, zweitens fand ich sie nicht wirklich toll. Ich hatte auch die einen oder anderen Aussetzer (gerade beim Stadt-Verteidigen), aber das mögen Bugs gewesen sein.

Noch zu Civ: Ich halte Civ 6 keinesfalls für weit besser als Gladius, ich halte Civ 6 für eine riesengroße Mogelpackung, deren schöne Regelmechanik nur mit Multiplayer-Gegnern funktioniert. Nur, MP interessiert mich nicht die Bohne, insoweit ist für mich dein "das eigentlich für MP gedacht ist" auch nicht relevant (und überdies ist das nun wirklich Fanboy-Zurechtbiegen. Wenn ein Spiel nichts für den Solomodus taugt, soll der Hersteller das sagen: Nicht solo spielen! Funktioniert nicht!)

Also: Ich halte Civ 6 für knapp besser als Gladius. Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß mit Gladius! Ich hatte ihn ja auch, so fünf bis zehn Stunden lang.

Aetis (unregistriert) 18. Juli 2018 - 20:55 #

Nun, die häufige Erwähnung von Civ piesackt mich genauso wenig als das es dadurch richtiger wird (wie ich ja bereits erläterte).

Kann man Civ6 und Gladius vergleichen? ja, sind ja beides 4X SPiele und zumindest optisch ähnlich. Aber dein Review bezeichnet es als Zitat: Civilisation im 40 Jahrtausend. Und das ist nun mal falsch. Den Gladius ist nicht einzigartig, wohl aber eigenständig. Auserdem fliest dieser Vergleich in deine Bewartung ein

Die KI rotiert Einheiten an der Front (inklusive strategischer Rückzuüge) und Stadtverteidigung, Fokusiert das Feuer und setzt geziehlt auf Stein/Schere/Papier Prinzip, welches es selbstverständlich in Gladius gibt (Anti Tank, Anti Infantrie, Anti Aircraft).

Womöglich würde es dir helfen, mal den Schwierigkeitsgrad hochzustellen, um mehr gefordert zu werden und spannendere Spiele zu erhalten. Aber das hab ich dir ja auch schon beim Civ6 review empfohlen wo du eigenartigerweise ebenfalls so toxisch reagiert hast.

Aber des Friedens willen, hier noch ein paar gut gemeinte Hinweise:

- Das Spiel hat keine Solo Kampagne, sondern lediglich einen skirmish (quasi MP gegen bots) und einen MP Modus. Das spiel ist sehr offensichtlich auf MP ausgerichtet. Selbst battlefront und Battlefield haben eine Alibi SP Kampagne, trotzdem würde keiner in Frage stellen das es sich dabei um MP Spiele handelt.

- Der letzte Screenshot ist falsch beschrieben. Sentinels werden in diesem Spiel niemals einen Dreadnough besiegen, das kann von den Stats und den Waffen nicht funktionieren (komplexeres KS halt). Es sei den der Dreadhnought ist stark beschädigt und die Sentinels bei voller HP (doppelt schaden) und setzen nur noch den Todesstoss.

In dem Spiel gibt es (leider) keine Land Raider, sondern nur Land Speeder

Vampiro Freier Redakteur - - 121224 - 18. Juli 2018 - 21:02 #

Ich klinke mich mal mit einem Blick ueber den Tellerrand ein. TJ Hafer bestaetigt euch letztlich beide. Der findet den Kampf hui, den Rest naja. Der Schluss den er zieht ist, dass er es mehr als Wargame sieht und nicht als das beworbene 4x. Und als solches fundet es bei ihm Anklang.

Sein Review findet sich bei IGN.

Aetis (unregistriert) 19. Juli 2018 - 8:11 #

Nunja, es ist ja auch ein 4X Spiel.

eXplore, eXpand, eXploit, eXterminate

Alle Punkte werden bei Gladius bedient, natürlich mit unterschiedlichen Gewichtungen. Gladius als War/Combat game hat seinen Focus sehr stark auf dem eXterminate.

Wen wir jetzt mal wieder auf Civ6 schauen, liegt da eher der Focus auf dem eXpand und eXploit. Statistisch gesehen, ist ja der Wissenschaftssieg bei Civ6 mit abstand der häufigste und der Dmoination (Warmonger) eher selten.

Vampiro Freier Redakteur - - 121224 - 19. Juli 2018 - 12:25 #

Richtig. Aber aufgrund der Werbung wird eben von so ziemlich jedem erst an Civ 5/6 (oder Endless Legend :-D ) gedacht. Statt dass ein passenderer Vergleich mit einem Wargame (TJ Hafer) gemacht wird oder eben dem von dir vorgschlagenen Panzergeneral. Besser/ehrlicher (habe es selbst noch nicht gespielt) wäre dann sicher die Bewerbung als Wargame mit 4X-Elementen. Dann kriegt man auch ein Spiel dass sogar MEHR hat als ein Wargame, statt eines Spiels das weniger hat als "das" 4X-Denkmal.

In Civ 6 ist der Domination-Sieg zwar seltener, aber der Faktor Krieg spielt praktisch immer eine große Rolle. Werden halt nur Einheiten eXterminated.

Aetis (unregistriert) 19. Juli 2018 - 16:46 #

Ebend! Das macht mir ja das große Problem bei diesen Reviews.

Der Konsument der draufschaut denkt sich "Hmm, sieht wie Civ in Space aus". Das kann auch von mir aus der unvorbereitete Reviewer denken, wen er unvorbereitet an den Titel rangeht.

Von professionellen und erfahrenen Reviewern erwarte ich dann aber, das diese nach 20+ Std feststellen, das Gladius so gut wie nichts mit Civ zu tun hat und was ganz eigenständiges ist. Oder halt mit 4X Vertretern aus dem War/Combat Bereich zu vergleichen ist (PG). Und das sollte imo dann aus so einem Review entsprechend rauszulesen sein.

Nochmal, ich würd Gladius auch "nur" ne 7,5 geben (mit Fanbonus ne 8 oder 8,5). Nur würde ich mir ein objektives Review wünschen.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 19. Juli 2018 - 18:16 #

Deine gebetsmühlenartigen Wiederholungen einer reinen Definitionsphantasie deinerseits finde ich tendentiell ermüdend. Außerdem werten wir seit Mitte April 2018 subjektiv, hat dir das noch keiner gesagt? http://www.gamersglobal.de/sonstiges/sotestenwir

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40202 - 18. Juli 2018 - 20:34 #

Schade, damit bin ich wohl raus. :(
Hatte gehofft es gibt mal ein Spiel aus dem Warhammer Universum, dass mich packen kann und das hier hatte Potential.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20222 - 18. Juli 2018 - 20:52 #

Es hängt letzten Endes von dir ab, nicht von den Wertungen, ob du Spaß damit hast. Ich hab zig Stunden Battlefleet Gothic gespielt, weil es mich gepackt hat - und das trotz bescheidener Wertungen.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40202 - 18. Juli 2018 - 22:14 #

Das ist mir schon klar, danke :)
Aber ich lese zu viele Dinge, die mich stören würden, aus dem Text heraus...

GeneralGonzo 14 Komm-Experte - 2355 - 20. Juli 2018 - 7:08 #

Schade, dass im Test nicht erwähnt wird, dass es keine Kampagne im klassischen Sinn gibt.
Nur Skirmish? Damit ist der Titel für mich raus.

Im übrigen wäre hier wohl der beste Vergleich der mit "Warlock: Master of the Arcane" gewesen.

Aber das scheinen die meisten nicht-Strategen sowieso nicht zu kennen (geschweige denn sogar TBS Spieler), obwohl es wirklich ziemlich gut war.

Jörg Langer Chefredakteur - P - 468632 - 20. Juli 2018 - 8:48 #

Seit wann gibt es bei Civilization-artigen Spielen eine Kampagne? Falsche Erwartungshaltung: Es ist ja kein Panzer General oder WH40K Armageddon.

Du hast hingegen die „Quests“, die dem ganzen schon eine Form geben, auch wenn ich sie, siehe Test, nicht toll finde. Dennoch ist das deutlich nehr als „nur Skirmish“.

Widersprechen muss ich dir bei Warlock :-)

http://www.gamersglobal.de/test/warlock-2-the-exiled

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86744 - 24. Juli 2018 - 16:17 #

Seufz, auf den ersten Blick sah es interessant aus, aber nach Jörgs Meinungskasten, hatte ich keine Lust mehr weiter zu lesen.