Ori and the Blind Forest war 2015 ein Überraschungshit (Im Test, Note: 9.0). Auf der E3 2018 konnte ich nun längere Zeit Ori and the Will of the Wisps ausprobieren. Abermals spielen wir die Hauptfigur, die dem Spiel seinen Namen gibt, eine Art Lichtgestalt, und abermals erleben wir ein Plattformspiel. Doch es gibt etliche Unterschiede.
Während im ersten Teil das Kämpfen aber eher untergeordnet war und etwas indirekt – man beschädigte und tötete Gegner per „Geisterflamme“, musste teilweise erst ihren Panzer knacken oder sie gegen Hindernisse schubsen - wird in Ori and the Will of the Wisps aktiver gekämpft, mit wilden „Schwertstreichen“ (man könnte auch von einer Lichtpeitsche sprechen) oder mit einem Lichtbogen. Später soll es auch Granaten und andere Projektile geben. Ebenfalls neu: Mit unserer „Grapple“-Aktion können wir Gegner und Objekte zu uns ziehen oder gewisse „Haken“ benutzen, um uns dorthin zu schwingen und von dort weiter zu springen.
Per Lichtbogen geht es den Fledermäusen an den Kragen. |
Die Grafik ist abermals eigenartig und wunderschön. Alles leuchtet oder glüht, die Gegner sehen putzig aus, selbst den vielen Stacheln an den Wänden kann man nicht wirklich böse sein, wenn sie mal wieder zum eigenen Ende führen. Das liegt auch daran, dass die Rücksetzpunkte sehr fair sind, selten musste ich mehr als eine Minute neu spielen, wenn es mich mal wieder erwischt hatte.
Neben Shifting Sands (eine Wüstengegend, die das Herz des Waldes birgt, das zu finden meine aktuelle Mission ist) soll es weitere, sehr unterschiedliche Umgebungen geben. Indem ich Gegner töte, erhalte ich ihre... Seelen? Lichter? Was auch immer, eine Währung, die ich dann zum Kauf von Kartenteilen und anderem einsetzen kann. Und zwar bei NPCs, einer weiteren Neuerung von Ori and the Will of the Wisps. Die stehen rum und geben uns Quests und werden auch praktischerweise in der Übersichtskarte angezeigt.
Die handgezeichnete Grafik ist ein wahrer Leckerbissen. |
Drei Zaubersprüche aus sechs (die viermal upgradbar sind) lassen sich gleichzeitig ausrüsten, außerdem lernte ich eine coole Fähigkeit: Nachdem ich einen Sandwurm besiegt hatte und noch etwas weitergeklettert war, bekam ich meinerseits die „Burrow“-Fähigkeit verliehen. Fortan konnte ich mich durch Sandflächen hindurchbohren und so an neue Stellen kommen. Außerdem wird man, drückt man im richtigen Moment die Dash-Taste, beim Verlassen eines Sandfelds regelrecht herauskatapultiert, was wiederum genutzt werden muss, um höhergelegene Stellen zu erreichen.
Ich fand Ori and the Will of the Wisps eine wirklich schöne, wenn auch knifflige Erfahrung, und freue mich auf das fertige Spiel, auch wenn sich dies leider auf 2019 verschoben hat.
Das klingt mehr nach dem sehr guten Vorgänger. Freue mich drauf.
Bei Ori muss man sich wirklich nicht schämen, das wird bestimmt wieder so schwer wie der Vorgänger. Vielleicht bin ich einfach nur schlecht, aber der Schwierigkeitsgrad bei Rayman war meist motivierender. Trotzdem freue ich mich auch schon wahnsinnig auf das nächste Ori :-)
Den ersten Teil habe ich bis zum letzten Level gespielt und dann auf die Special Edition gewartet, die einen leichten Schwierigkeitsgrad anbot. Ich hoffe, der ist das nächste mal gleich von Anfang an integriert.
Das Spiel ist aber absolut wunderbar und macht alles richtig, was man von einem Metroidvania erwartet. Ich bin etwas skeptisch was die direkteren Kämpfe angeht, lass mich da aber gerne überraschen.
Die beschriebene Sprungsequenz erinnert mich an den Tule Tree Bonus Level aus Guacamelee. Was hab ich da geflucht.
Und mich an die Tree-Escape-Sequenz im ersten Teil. MANN, hat mich das aufgeregt.
Oh ja. Vor allem, wenn man ohne zu sterben hochwollte.
Den Versuch hab ich schnell aufgegeben. Ich war froh, als ich oben war. Und Tode sind bei Ori doch sowieso ein Streuartikel gewesen :-)
Ich hab nicht aufgegeben. Wollte das Achievement. :D
Das Archievement wäre zu teuer gekommen (zertrümmerter Controller, eingeworfener TV o.ä.) :-)
Oh ja, die hat mich ein paar graue Haare gekostet.
Ich fand die gar nicht so schlimm. Hatte im Vorfeld immer gelesen, wie schrecklich die sei und als ich die selbst gespielt habe, bin ich da ziemlich gut durchgekommen. Hab sogar alles eingesammelt, was es da auf der Flucht einzusammeln gibt. :)
Du Tier.
Das heißt nicht, dass ich es ohne Tode geschafft hab. ;) Aber es waren halt nicht viele und frustriert hat mich die Stelle glücklicherweise kein Stück. :)
Dann hast du immer noch meinen Respekt - in welcher Version hast du das denn so gut gemeistert. In der ursprünglichen oder in der überarbeiteten?
In der ursprünglichen. Hätte ich gewusst, dass da später noch ne erweiterte Version kommt, hätte ich auf die gewartet. Aber da ich praktisch nix 2mal durchspiele, weil ich noch so viele andere Spiele hab, hab ich mir die dann später nicht gekauft und gespielt, auch wenn es ein oder zwei neue Gebiete gibt. Aber den ganzen Rest hätte ich halt schon gekannt. ;)
Dann etwas mehr Respekt, die Stelle wurde in der erweiterten Version, die ich gespielt habe, ja etwas entschärft, wenn ich mich nicht täusche.
Danke. ;) Dass sie die Stelle entschärft haben, wusste ich gar nicht. Naja, ich weiß jetzt beim Nachfolger nicht, ob ich direkt zuschlagen soll oder lieber warten, ob da nicht auch wieder ne erweiterte Version kommt.
Klingt sehr gut - wird auf jeden Fall gespielt.
Den ersten Teil mochte ich sehr und auf die Fortsetzung freue ich mich schon total :)
Gestern spontan den Vorgänger auf GoG erstanden; promt hat es mich verzaubert :-)
Ehre sei dem Ori.