Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer:
Hilf auch du mit!
In unserer Rubrik Indie-Check stellen wir regelmäßig ein interessantes PC-Spiel eines unabhängigen Entwicklerstudios vor. Die Rubrik wird von unseren Usern Der Marian, Zaunpfahl, Vampiro und Dominius betreut.
Das Studio PuppyGames ist vor allem für seinen Tower-Defense-Hit
Revenge of the Titans bekannt. Nun wagt es sich nach einigen arcadigen Auflügen mit
Basingstoke in das beliebte Genre der Roguelites, gibt dem ganzen aber eine britische Note und setzt den Schwerpunkt aufs Schleichen. Ob sich die Reise in den gleichnamigen Ort lohnt, zeigt euch dieser Check.
|
Anfangs scheint noch die Sonne in Basingstoke. |
Willkommen in Basingstoke
Eigentlich wolltet ihr euch nur die Büros von OmniTech anschauen, um euch für einen Job zu bewerben, da bricht ganz
Half-Life-mäßig die Apokalypse über euch herein und nur wenige Momente später steht ihr Zombies und anderen Monstren gegenüber und haltet nur ein Sandwich in der Hand. Zum Glück ist es dunkel und die Monster können nicht gut sehen, daher habt ihr vielleicht eine kleine Chance.
Basingstoke verbindet Roguelite-Elemente mit klassischem Schleichgameplay. Alle Monster, ob nun Zombies oder Alienhunde, erledigen euch mit einem Angriff, so dass es in den meisten Fällen wesentlich besser ist, einer direkten Konfrontation aus dem Weg zu gehen und durch die dunklen Straßen der südenglischen Kleinstadt zu schleichen. Damit ihr nicht völlig im Dunkeln tappt, findet ihr bereits zu Beginn eine Taschenlampe, die euch auf interessanten Loot hinweist, euch aber auch für Monster deutlich auffälliger macht.
|
Die U-Bahn kam wohl etwas zu spät. |
Kombiniere Feuerzeug mit Spraydose
Das Craftingsystem in Basingstoke ist sehr umfangreich. Oftmals findet ihr nur wenig nützliche Kleinteile oder Snacks, die aber in bestimmten Kombinationen Monster anlocken und in Brand setzen können oder gar die Bauteile für einen Mini-Flammenwerfer darstellen. An ein paar Automaten könnt ihr in den Levels auch Getränke und Snacks, die dann als Materialien dienen können, käuflich erwerben. Um an Zaster zu kommen, erleichtert ihr einfach ehemalige Bewohner der Stadt um ihr nicht mehr benötigtes Erspartes.
Basingstoke durchquert ihr in einer linearen Kampagne, die euch das Levelziel auf den zufällig generierten Karten vorgibt. Dabei seid ihr nicht nur auf der Straße unterwegs, sondern auch in der U-Bahn oder größeren Gebäuden. Die allgegenwärtige Dunkelheit schützt euch zwar so wie sie eurer Sichtfeld einschränkt, aber wenn ihr durch Angriffe oder andere Aktionen genug Lärm macht, finden euch die Monster trotzdem.
|
Sandwiches sind ganz schön teuer geworden |
Die Wettervorhersage für Südengland: Höllisch schlecht
Kämpfen werdet ihr in Basingstoke nicht allzu viel. Falls ihr doch mal zu Waffen kommt, sind diese meist schwach, betäuben Monster manchmal einfach nur und machen zu allem Überfluss noch einen Heidenlärm. In den allermeisten Fällen ist es also besser, die Biester mit einer leckeren Zwischenmahlzeit an einen anderen Ort zu locken und dann flink an der abgelenkten Meute vorbeizuhuschen. Falls das nicht klappen sollte, könnt ihr euch auch noch in Müllcontainern verstecken, bis die Gefahr vorüber ist.
Technisch zeigt sich die südenglische Apokalpyse eher – ganz wie das Wetter – durchwachsen. Der Grafikstil, inbesondere Licht und Schatten, ist zwar nett anzusehen und die Levels scheinen trotz Zufallsfaktor logisch gestaltet, aber allzu viele Details gibt es leider nicht. Die Soundeffekte weisen auf Monster hin, so dass ihr selbst auch nicht immer alles sehen müsst und die Abwesenheit von Musik in den Levels ist sicher Geschmackssache, trägt meiner Meinung nach aber durchaus zur Atmosphäre bei.
|
Auch das Militär war völlig chancenlos. |
Fazit
Mit Basingstoke hat sich das Team von Puppygames erfolgreich dem Roguelite-Genre angenähert, obwohl der starke Fokus auf Schleichen, Fliehen und Verstecken sicher nicht allen gefallen wird. Einige Stellen in den Leveln sind auch überaus schwierig und nur mit viel Geschick und Vorbereitung zu meistern. Zwar dürft ihr nur wenige Gegenstände aus den vorherigen Levels mitnehmen, aber das kann schon eine große Hilfe sein. Wer allerdings die direkte Konfrontation sucht, und nicht nach einem Zombiebiss gleich in die Röhre schauen will, sollte sich lieber nach einem zugänglicheren Titel umsehen.
- Einzelspieler
- Stealth-Roguelite
- Für Fortgeschrittene und Profis
- Preis: 27,99 Euro bei Steam
- In einem Satz: Tödliche Apokalypse in Südengland
Danke für den Check, das wird nicht mein Spiel. ;)
Korrekturhinweise:
Auch das Militär war cöllig chancenlos. =völlig
voherigen Levels =vorherigen
Geht mir ähnlich, aber da PC-Only komm ich eh nicht in Versuchung :-)
Gefällt mir eigentlich schon, aber roguelike... schnarch. Ich finde das Genre derzeit so abgenudelt wie Survival und Open-World-Gedöns.
Da bin ich ganz bei dir. Und für das, was ich hier lese und sehe, empfinde ich den Preis ambitioniert.
Ehrlich gesagt bin ich nur auf das Teil aufmerksam geworden, weil es in der Nähe eine Basingstoker Straße gibt... warum auch immer ;)
Dann wissen wir ja wenigstens wo die Zombie Apokalypse los geht :D
Wie gut, dass ich weiss, wo es ganz in der Nähe Knarren zu holen gibt ;)
Es ist ja auch ein Roguelite und kein Roguelike ;).
Hat ein paar Elemente (softer Permadeath, zufälliger Loot, zufällig generierte Level), spielt sich aber durchaus anders als Roguelikes, die eben rundenbasierte RPGs sind.
Ein Roguelite mit Schleich-Elementen eben. (Siehe Genre)
Klingt interessant, aber für den Preis fällt es zu wenig ins Beuteschema. Vielleicht später mal
Oh wow, den Preis hatte ich ja ganz übersehen! Das ist schon... mutig.
Danke für den Interessanten Check! Vl schnapp ichs mir wenns im Angebot ist und ich etwas mehr Zeit habe.
Danke für den Check :)
Um das Spiel werde ich allerdings einen großen Bogen machen. ;)
Schleichen ist nicht so meins.
Und in Kombination mit Zombies und dem Preis schon einmal gar nicht. Dann lieber State of Decay 2.
Das klingt nach einem Spiel fuer mich!
Der Einstieg hört sich witzig an, aber vom Gameplay her ist das gar nicht mein Fall. Schleichen mag ich überhaupt nicht :)
Erstmal danke für den Check.
Aber das wird wohl nix für mich...
Danke für den Check. :-)
Liest sich sehr locker, flockig runter der Test, aber leider kein Spiel für mich. Danke für den Check.
Wie immer interessant zu lesen, aber Rougelike und ich werden keine Freunde.
Geht mir auch so, hat mich schon von einigen Titeln abgehalten. Dead Cells zum Beispiel.
Ist ein schöner Check geworden, aber das ist leider nichts für mich.
Nettes Konzept, aber so Schleichspiele sind gar nicht meins.
Sieht nett aus, wenn es im Angebot ist schlage ich mal zu.
Danke für den Check.
So viele Spiele so wenig Zeit.
Klang am Anfang noch ganz interessant, aber scheint aber doch nicht so richtig was fuer mich zu sein.
Also aus Indie Entwickler Sicht, kann ich nur sagen: Der preis ist leider zu hoch. Der Grafikstil zu mittelprächtig , insbesondere für den Preis. Spielerisch könnte es ja interessant sein. Laut den Anzahl der Reviews auf Steam kann man schon mal sagen, dass sie hier nen finanziellen Flop haben, also werden sie hoffentlich viele Discounts machen, um das Geld wieder halbwegs reinzuholen.
Aufgrund der Spieleflut auf Steam kann man als Indie Entwickler für den Preis eigentlich nur ne absolute Top Entwicklung machen und das ist nur für wirklich große Indies möglich.
Ich habe ohnehin den Eindruck, dass für diese Art von Spiel nicht so viel gezahlt wird - unabhängig von der Qualität.
Die Bereitschaft dazu ist schon eher gering - der nächste Sale kommt ja auch bestimmt.
Ich habe den Check eher als Warnung verstanden...
Danke für den Check!
Nein danke, ich baller die Monster lieber um.
Gefällt mir so auf Anhieb ganz gut.
Ich hätte aktuell einen 75% Gutschein für Basingstoke, kannst du gerne von mir haben. ;)