Nach eigenen Angaben hat Zynga, der führende Hersteller von so genannten "Social Games" für Plattformen wie Facebook oder Myspace, mit seinen Spielen die Gesamtzahl von 100 Millionen individuellen Spielern pro Monat überschritten. Laut eigener Webseite beschäftigen sich täglich 60 Millionen Benutzer mit Zynga-Spielen.
Vor Kurzem machte die Firma von sich reden, als ihr unlautere Methoden beim Verkauf von Ingame-Items und Abzocke mit SMS-Gewinnspielen und diversen Tests und Umfragen vorgeworfen und in den USA Sammelklage eingereicht wurde (wir berichteten).
Dennoch hat Zynga eine außergewöhnliche Erfolgsbilanz vorzuweisen: allein bei FarmVille, dem bisher erfolgreichsten Spiel des Studios, haben sich seit dem Start im Juni 2009 schon 65 Millionen Benutzer registriert, von denen stolze 26 Millionen täglich spielen.
Die beiden neuesten Spiele, Cafe World und FishVille, können bereits neun bzw. sechs Millionen tägliche Spieler vorweisen. Zyngas CEO Mark Pincus erklärte dazu:
"Unsere Spiele verbinden die Spieler miteinander und geben ihnen Gelegenheit, in die Welt der Landwirtschaft, des Angelns und des Betreibens eines Restaurants einzutauchen. Wenn man sich anschaut, wie beliebt all diese virtuellen Güter heute schon sind, stellt man fest, dass wir uns am Beginn eines ganz neuen Wirtschaftszweiges befinden, der die Zukunft des Web verändern könnte."
Das lukrative Geschäftsmodell zieht auch Investoren an, die den Markt der Social Games für sich entdeckt haben. Nachdem Zynga bereits im Januar diesen Jahres 10 Mio. und im Juli 29 Mio. US-$ an Risikokapital einsammeln konnte, konnte der Hersteller im November nochmals 15,2 Mio. US-$ von Investoren verbuchen. Zu diesen Geldgebern zählte auch Reid Hoffmann, der Gründer des Business-Netzwerks LinkedIn.
Auch Electronic Arts (EA) möchte sich an diesem Markt beteiligen und kaufte für geschätze 300 Millionen US-$ die Firma Playfish (Pet Society). Zyngas Konkurrent Playdom, Hersteller des Spiels Mobsters, erhielt im November 43 Millionen US-$ von Investoren, die für den Zukauf der Studios Green Patch (Farm Life) und Trippert Labs (Dr. Ito's Brain Training) sowie für die Eröffnung eines neuen Büros in San Francisco aufgewendet wurden.
Gut für sie aber ich spiele sie nicht.
Sag mal Gamer 18, was sind das eigtl. für geistreiche Komentare jedesmal :D:D:D
Was ich noch ergänzend sagen wollte ist, das die Spielehersteller vieleicht absofort mal überlegen sollten, was sie für Spiele entwickeln...
Anscheinend finden diese billigen kleinen Casual Games einen großen Absatz.