Bobby Kotick, der CEO von Activision-Blizzard, hat offenbar ordentlch am Erfolg von Modern Warfare 2 mitverdient. Im Jahr 2000 hatte der Präsident sich das Recht erworben mehrere Millionen Aktien zum Preis von 1,03$ pro Aktie zu kaufen. So wurde das Unternehmen, das damals noch nur Activision hieß, zu diesem Zeitpunkt bewertet.
Aufgrund der guten Geschäftszahlen liegt der Wert von Activision-Blizzard jedoch inzwischen bei rund 11,50$. Diese Gelegenheit nutzte Kotick jetzt nach fast 10 Jahren um seine Aktienoptionen zu nutzen.
Zwischen dem 9. und 11. November kaufte Kotick rund 2 Millionen Aktien für je 1,03$ und verkaufte sie höchstprofitabel gleich weiter. Dies brachte ihm rund 20,2 Millionen $ an Gewinn ein. Nun schlug er nochmal zu und kaufte am 13. November erneut 1,7 Millionen Aktien um sie gleich wieder zu verkaufen. Dies brachte ihm erneut 18 Millionen $ Gewinn ein.
Die Optionen wären am 18. April 2010 ausgelaufen, nach dem Release von Modern Warfare 2 sah Kotick wohl die Chance, diese möglichst profitabel zu nutzen. Nebenbei verdiente Kotick noch rund 15 Millionen $ an regulären Einkünften. Des Weiteren besitzt er immer noch circa 3 Millionen Aktien an Activision-Blizzard, die beim momentanen Aktienkurs rund 35 Millionen Dollar wert sind.
Kotick mag zwar vielleicht den Spaß aus dem Spieleentwicklungsprozess entfernt haben, er selbst dürfte jedoch eine Menge Spaß gehabt haben.
Schöner letzter Satz! :)
Ich finde an der News nichts wirklich Interessantes. Aktionsoptionen sind in der Geschäftswelt etwas ganz Normales und daraus Profit zu schlagen, nur legitim.
Klar sind Aktionsoptionen legitim und üblich, habe ja auch nicht geschreiben, dass es verboten wäre. Ich persönlich finde es aber schon interessant, wie viel Geld in der Branche verdient wird und über welche Wege.
Ich finde die News auch wichtig, gerade weil der Herr in den letzten Monaten doch viel Dampf abgelassen hat, um den Aktienkurs seiner Firma nach oben zu treiben. (höhere UVP, MW2 das Tollste überhaupt, selber spiele ich nicht, harter Umgang im UN)
Kann dazu nur das Lied empfehlen: http://cdn.shacknews.com/public/podcast/idlethumbs/songs/chrisremo_remember.mp3
Bin mal gespannt wie das mit Activision Blizzard weiter geht und ob man ein ähnliches Schicksal wie EA erleidet. Sicher, Blizzard selbst wird sicher noch lange profitabel sein. Bei dem Rest bin ich mir aber nicht sicher. Diese Franchise-Schiene funktioniert nicht ewig. Kotkick dürfte das aber bei seinen Verdiensten nicht stören. Bleibt zu hoffen, dass Kotick auch langfristige Pläne hat und Innovationen bzw. neue Spielideen fördert.
Wie kann man Aktienoptionen direkt nach Erwerb weiterverkaufen? Das ist eigentlich gar nicht im Sinne der Optionen, man bekommt schließlich einen Vorzugspreis. Bei nahezu allen (!) Unternehmen ist es üblich den Weiterverkauf an Bedingungen zu knüpfen, da wäre bspw. eine Haltezeit von 2-3 Jahren das Minimum, welches der werte Herr Kotick einhalten hätte müssen. Sowas ist schlicht nicht im Sinne der unternehmensinternen Bevorzugung, damit wird dem Unternehmen nur Kapital entrissen. Schwachsinnige CEO-Bevorzugung, die das Unternehmen nur schwächt. Vielleicht ist es ja schon Mode geworden, dass die Heuschrecken von innen kommen, wer weiß.
Activision-Blizzard: - 38,2 Millionen USD
Bobby Kotick: + 38,2 Millionen USD
Perfekt!
Stimmt nicht ganz, Optionen kann man mittlerweile beinahe genauso handeln wie "echte" Aktien.
Ich würde die News auch für in diesem Falle mittelmäßig übersetzt halten, üblicherweise werden soweit ich weiss die Optionen direkt verkauft, für einen Preis der eben knapp unterhalb des aktuellen Nennwerts der Aktie liegt, anstatt erst Aktien zu kaufen und diese dann wieder zu verkaufen. Vorteil für den Optionenverkäufer, in diesem Falle wohl Activision, ist halt Kapitalbeschaffung (vorerst) ohne Aktienverlust.
Ob der Deal mit Kotick an Bedingungen geknüpft war können wir glaube ich von hier aus schlecht beurteilen.
Nein, Optionen können nicht direkt weiterveräußert werden, auf keinen Fall! In der genannten Größenordnung würde das auch erhebliche Auswirkungen auf den Tageskurs haben, egal, ob nun nach oben oder unten, das würde zu Effekten führen, die nicht förderlich sind.
Mein Arbeitgeber schreibt auch Optionsverkäufe aus, die sind - wie üblich - an Laufzeiten gebunden, vor deren Ablauf man die Optionen nicht veräußern kann, das ist Standard.
Vielleicht verstehen wir unter Optionen aber auch unterschiedliche Ausführungen, es gibt schließlich einige Modelle... gerade in den USA. ;-)
Ist anscheinend ein toller CEO der sein Fach versteht... gefällt mir zwar nicht aber seine Arbeit scheint ja wirklich hervorragend zu sein.
Der letzte Satz ist sehr schön ;)
Würde ich auch machen wenn ich 18 wehre!
Gruß
Gamer18
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