THQ Nordic übernimmt mit sofortiger Wirkung den Spiele-Publisher Koch Media. Dieser hat in der Vergangenheit unter dem Label Deep Silver unter anderem Titel wie Saints Row 4 (Testnote: 8.0), Metro - Last Light (Testnote: 8.5) und Dead Island (hierzulande indiziert) veröffentlicht.
THQ Nordic, die bis 2016 Nordic Games hießen, haben bisher vor allem Jowood- und THQ-Marken wie Darksiders und Spellforce wiederbelebt, sowie ältere Titel wie Legend of Kay und Titan Quest für die aktuellen Konsolen umgesetzt bzw. angekündigt.
In einem Statement erklärt der CEO von THQ Nordic, Lars Wingefors:
Koch Media blickt auf eine lange Geschichte der Profitabilität zurück, trotz der Verluste, die durch weniger erfolgreiche Spieleveröffentlichungen entstanden sind. THQ Nordic ist davon überzeugt, dass die Entwicklungsstudios von Deep Silver als Teil von THQ Nordic erfolgreich mindestens vier bereits in Produktion befindliche AAA-Spielprojekte einschließlich Metro Exodus, sowie die nächste AAA-Veröffentlichung von Volition und das kommende Spiel der Dambuster Studios veröffentlichen wird zusammen mit einigen anderen Titeln.
Der Preis für die Übernahme soll laut THQ Nordic 121 Millionen Euro betragen. Die Anzahl interner und externer Entwicklungsstudios erhöht sich mit der Übernahme von 25 auf 36 und die Mitarbeiterzahl der eigenen Studios soll von 233 auf 1.000 steigen. Dazu kommen noch 600 Mitarbeiter in externen Studios. Insgesamt sollen sich nach Aussage des Unternehmens aktuell 50 Spiele in der Entwicklung befinden, von denen bisher aber erst 17 angekündigt wurden.
Byebye Koch Media. Ihr habt es leider nicht geschafft eure Eigenständigkeit zu bewahren.
Laut diesem Bericht wollten sie die Eigenständigkeit auch gar nicht bewahren: http://tirol.orf.at/news/stories/2895546/
Der Firmengründer will in Pension gehen, seine Kinder aber nicht übernehmen. Deswegen der Verkauf.
Ja goldener Handschlag für den Alterruhestand und fahnenflüchtige Kinder.
THQ auf Einkaufstour.
Wo genau kommt eigentlich das ganze Geld hinter THQ Nordic her? Haben die irgendeinen Mega-Reichen im Hintergrund?
Stand THQ nicht selbst schon mal vor einigen Jahren vor der Insolvenz? Sie mussten doch dann auch die Rechte an Darksiders verkaufen. Wundert mich eben auch, dass sie das mal so auf die Schnelle wuppen.
THQ gibt es nicht mehr. Wie in der News geschrieben hat sich Nordic Games 2016 in THQ Nordic umbenannt.
Ich blicke da auch nicht mehr durch. THQ war meines wissens vor ein paar Jahren Pleite und Marken wie Saints Row und Red Faction wurden verscheuert. Auch bei Koch Media war ich mir irgendwie sicher, dass die schon vor Jahren Pleite gegangen sind und dann irgendwie wieder von irgend jemanden aufgekauft wurden. Am Ende wird eh nur das Geld durchgereicht und mal ein Name leicht abgeändert...
THQ ist pleite gegangen und die Marken und Namensrechte sind versteigert worden. Der Großteil hat sich Nordic geschnappt.
Koch Media dagegen war nie Pleite.
Ja, sie haben einen reichen Eigentümer:
http://wingefors.se/
Ui, da scheint jemand was vor zu haben. Danke für den Link.
Naja reich ist relativ. Ein Gebrauchspielehändler der seine Firma in der Dotcom - Blase für 5 und etwas Millionen Pfund verkaufte und nach der Blase für 7 Penny zurückkaufte. Ansonsten bilanziert er / die Firma ihre Projekte wohl sehr gut und brachten in alter Manier die Klassiker aus den zugekauften Portfolio wieder auf den Markt.
Er ist kein Elon Musk aber er ist dennoch über 290Millionen € (2.9 Milliarden Kronen) schwer. Also ich würde ihn schon als ziemlich Reich bezeichnen.
Du bewegst Dich aber in ärmlichen Kreisen. Für das Geld bekommt man ja noch nicht mal ne halbwegs gescheite 747 für den Firmenausflug. Da muss man ja auf eine 737 ausweichen, und wie steht man dann da? Bahh, seine Armut kotzt mich an.
Interessant, danke (auch an Green Yoshi). Habe mir beim Lesen der Meldung nämlich dieselbe Frage gestellt.
Bin gespannt, wohin das führt. Erinnert ja schon fast an die Kaufwut von Disney in letzter Zeit (in kleineren Maßstab). ;-)
Und ein Großteil dieses Vermögens dürfte THQ Nordic sein mit dem Wert von vorher 250 Millionen €uro sein. Es ist also relativ.
Er besitzt ja auch noch ein Investment- und Immobilienunternehmen.
Die Frage finde ich durchaus berechtigt. Nach meinem (reinen Bauch-)Gefühl haben sie recht viel Geld in die Rechte beim THQ Verkauf investiert und das Geld kann unmöglich schon wieder drin sein. Das Geld für diese Einkaufstour kann nicht länger auf der hohen Kante gelegen haben, das muss recht frisch irgendwo her gekommen sein.
Ansonsten haben die Leute bei Nordic Games / THQ Nordic (verstehe immer noch nicht, warum man freiwillig mit dem alten THQ in Verbindung gebracht werden will) bisher aber ganz gute Arbeit geleistet. Nette Spiele mit einem anscheinend vernünftig dimensioniertem Budget auf die Beine gestellt. Ich sehe die Übernahme für die Deep Silver MArken erstmal nicht negativ. Solange sie sich mit der Anschaffung jetzt nicht überheben.
Ich hab mal welche von denen auf einer GDC getroffen, die wirkten sehr spielebegeistert und engagiert.
Das deckt sich ja auch mit der sonstigen Außenwirkung. Sie liefern Spiele, die sich bestimmte Spielergruppen seit Jahren gewünscht haben. Nicht zwanghaft modernisiert, sondern genau so, wie man sich die Titel vor 5 Jahren vorgestellt hat. Vermutlich halten sich da dann die Budgets in Grenzen und man kommt relativ schnell in die Gewinnzone. Wenn mal eine Firma zufrieden ist, und sich nicht ärgert, weil nur 7 Millionen Exemplare ihres sündhaft teuren Topttitels verkauft wurden, dann finde ich das angenehm. Deep Silver war nach meinem Gefühl ähnlich aufgestellt. Die haben beispielsweise Egosoft auch jahrelang an ihren X Titeln werkeln lassen, solange die Budgets pro Spiel überschaubar waren, haben sie den Nischenmarkt gut bedient. Problematisch wurde es halt als X-Rebirth partout nicht fertig werden wollte.
Soweit es mir bekannt ist: Nein. Scheinbar haben sie nur eine fähige Geschäftsleitung und ihr Aktienkapital.
Nur wie fähig, letztlich verdienen sie ihr geld mit Assets, die diverse anderer Unternehmen kein Glück gebracht haben, sei es JoWood, THQ und nun Koch. Alle unfähig?
JoWood wäre ein Thema für sich, aber THQ ist in Schieflage geschlittert als ihre Lizensen ausliefen und nicht verlängert (von andere Firmen übernommen und zu teuer) wurden. Koch Media fiel das Verlegergeschäft immer weiter weg und sie waren für den nationalen Markt zu groß und konnten sich international nicht durchsetzen. Beide schmissen in der Endphase jeden Scheiß an die Wand in der Hoffnung, daß irgendetwas kleben bleibt und sich zu einem GTA entwickelt.
Ich meine, ich hätte schon unter dem Agent of Mayham Test geschrieben, daß Koch Media ums reine Überleben kämpft. Scheinbar sind sie jetzt ausgestiegen.
THQ Nordic scheint mir hingegen bislang solche Probleme nicht zu haben und hat mit Metro noch einen Pfeil im Köcher für eine stabiles gewinnträchtiges Frainchise.
Naja Spellforce 3 erinnert auch bei THQ an die guten alten JoWood Traditionen. Klar JoWood war speziell aber THQ hatte mit Darksiders kein Glück, für DeepSilver hat sich der Volition Kauf anscheinend nicht gerechnet und was THQ Nordic in den letzten Jahren an "Ramschlizenzen" zusammengekauft hat, ist in der Masse Schlicht beeindruckend, nur hat sich keine dieser Lizenzen für den bisherigen Inhaber gerechnet und ich Frage mich, was Nordic nun so außergewöhnlich macht oder ob man damit irgendwann eine gewaltige Bruchlandung hinlegen wird.
Nordic agiert da auf zwei Ebenen: Einerseits verkaufen sie nach alter Gebrauchspielemanier die Ramsch - Lizenzen weiter in Kompletteditionen, Bündeln und so weiter. Wenn ich mich recht erinnere haben sie Alan Wake 2012 erstmals für den PC portiert. Da war das Spiel andernhalb Jahre alt und sie konnten es günstig zu bekommen, weil kein Hahn danach krähe. Schlecht verkauft hat es sich aber nicht.
Die andere Ebene scheint mir eine gute Bilanzierung zu sein. Ich habe da natürlich keine Zahken, aber ich behaupte mal Spellforce 3 hätte JoWood mindestens das Doppelte gekostet bei gleicher Qualität. Wie Kalypso bedienen Sie da kosteneffizient einen Nischenmarkt, wo die Vorgänger mehr nach oben wollten.
Bis jetzt läuft Nordic wie ein Uhrwerk, aber die Frage ob sie sich mit dieser Einverleibung nicht verschlucken, kann ich noch nicht beantworten.
Alan Wake war Remedy selbst, Nordic hat "nur" Retail gemacht.
Das man Koch Media für den Betrag schlucken konnte zeigt, dass es Koch nicht gut geht und auch Nordic sagt ja was von roten Zahlen. Nur ist Koch ein Vielfaches der Größe von Nordic, das ist keine Nische und wenn man sich anschaut, was THQ Nordic so veröffentlicht hat in den letzten Jahren passt das nicht zusammen.
Soviel zur Erinnerung.:-(
Daß es Koch nicht gut ging sagte ich ja schon oben und wenn Du Deine Reserven angreifst um einen Goldesel zu erschaffen, machst Du auch ordentlich Minus. Dennoch hätte Koch wohl noch eine Weile mit ihren Reserven so weitermachen können, bevor sie pleite wären.
Was nun passiert, ahne ich wie gesagt nicht. Ich sehe nur 2 Möglichkeiten: Entweder wollten sie nur an die Marken ran und reduzieren das Personal enorm oder sie denken, daß sie bei den "Großen" (also 2K und Ko. und nicht EA) mitspielen können.
Das wird stark davon abhängen, wie gut die angekündigten AAA-Spiele laufen werden. So kommerzielle Flops wie Homefront - The Revolution und Agents of Mayhem will man sicher nicht wiederholen:
https://abload.de/img/screenshot-2018-2-14pqpq1c.png
KC:D wird doch auch von Koch Media bzw Deep Silver gepublished. Mein Ersteindruck hierbei ist das die Verkaufszahlen ganz ordentlich sind. Auf Steam waren gestern zeitweise 60.000+ im Spiel, allerdings muss man auch die Backer noch berücksichtigen.
Da ist aber bei Steam Warhorse als Publisher genannt. Machen die auch digital oder bleiben ihnen nur die Retail?
War nicht ihr uDraw zum größten Teil dran Schuld, dass es THQ das Genick gebrochen hat?
Das Genick hat ihn ein Gericht gebrochen, weil es aus der Planinsolvenz zur Konsolidierung eine Insolvenz mit Zerschlagung machte.
uDraw gehört zumindest auch nicht zu den Glanztaten von der THQ - Führungsebene. Der Umstand allerdings kaum eigene (erfolgreiche) Marken zu haben, wiegt aber aus meiner Sicht schwerer.
Naja, aber uDraw hat erstmal dafür gesorgt, dass THQ so extrem in Schieflage geriet und sich davon nie mehr richtig erholen konnte. Was halt auch daran lag, dass dann manche Spiele nicht so erfolgreich waren wie erhofft.
Die Aktie war ja schon 2010 nahezu wertlos.
PS: Quasie seit Mitte 2007 (hoch 260) war die Aktie im Sturzflug. 2009 stabilisierte sich die Aktie wieder (60 bis 30) bis Anfang 2011 es nur noch bergab ging (umbei Anfang des 4. Quartals ging es noch einmal kurz etwas hoch, aber jenes hoch würde dann wohl wirklich uDraw auf den Gewissen haben).
Ich würde uDraw also mehr als gescheiterten Versuch sehen zu überleben.
Ja, das frage ich mich auch. THQ Nordig ist zur Zeit wirklich kräftig am investieren. Ich mag den Publisher sehr gerne, ich hoffe, das macht sich bezahlt und geht nicht nach hinten los.
Weiß jemand, ob sie zufrieden mit den Verkäufen von Spellforce 3 sind? Ist laut eines Interviews im Vorfeld einer ihrer wichtigsten Titel. Zusammen mit Aquanox 3. Da bin ich auch schon gespannt, wie das wird.
Vom Börsengang Ende 2016. Irgendwo muss das Geld jetzt hin.
Man darf nicht vergessen, dass einem zur Zeit aufgrund der niedrigen Zinsen die Banken und anderen Finanzinstitute das Geld hinterher werfen. Das heißt, wenn genügend Sicherheiten vorhanden sind, ist es zur Zeit sehr einfach zu günstigen Konditionen an Kapital zu kommen.
THQ wurde auch im Rahmen der Insolvenz zerschlagen und die Namensrechte inkl. einiger Marken gingen an die Schweden von Nordic Games. Ähnlich wie bei "Atari" wird ein prominenter Name zu Werbezwecken genutzt, der aber nichts mehr mit dem eigentlichen Unternehmen zu tun hat.
Ich glaube nicht, dass der Name THQ bei den Konsumenten so positiv besetzt ist. Da wurde in den letzten Jahren vor der Zerschlagung viel kaputt gemacht. Darum verstand ich die Umbenennung von Nordic Games in THQ Nordic nicht. Vielleicht haben sie ja mit dem Namen bei Banken oder sonstigen Geldgebern ein besseres Standing, wer weiß. Letztlich ist der Name ja auch eigentlich egal für den Endverbraucher.
Das sehe ich anders. THQ Imageschaden war eher gering in der Schlussphase und damit ist es günstiger diesen zu reparieren als eine neue Marke zu etablieren. Wenn der Name nicht völlig ruiniert ist, gilt jenes fast immer.
Alternativ schau Dir mal Blizzard an. Einmal "When it done" gesagt und noch heute hat da so mancher warme Gefühle für die Firma.
Spannend, dass die Meinungen da so auseinander gehen können. Für mich steht das alte THQ imagetechnisch auf einer Stufe mit dem späten JoWood. Ich würde mit diesen Namen nichts mehr zu tun haben wollen.
Blizzard halte ich für eine andere Nummer. Du haben doch nie etwas schlechtes veröffentlicht oder ihre Arbeiter so ausgebeutet, dass es durch die Presse ging. Klar, sie haben alles verschwinden lassen, was irgendwie ihrem Ruf hätte gefährlich werden können. Warcraft Adventure, Starcraft Ghost, Titan... um nur mal ein paar zu nennen. Wenn du im Laden (oder Online Shop) aber den Namen Blizzard ließt, dann ist da was brauchbares drin. Das war bei den späten THQ und JoWood exakt anders herum.
Also das kann ich wirklich nicht nachvollziehen.
Unter den letzten Titeln von THQ waren Spiele wie Warhammer 40k: Dawn of War 2, Darksiders 1+2, Metro, Company of Heroes 2 oder das zu der Zeit in Entwicklung befindliche South Park - The Stick of Truth.
Von Image her sehe ich es wie Aladan.
Zu Blizzard: Und jetzt stell Dir mal vor EA hätte Diablo 3 oder Starcraft 2 rausgebracht. Die Spielerschaft wäre dann wahrscheinlich mit Fackeln und Benzinkanistern nach Redwood gerannt.
Also bei mir ist der Name THQ positiv besetzt. Sind bei mir jedenfalls nicht für schrottige verbuggte Spiele in Erinnerung geblieben, auch nicht kurz vor ihrer Pleite.
Bin gespannt wann Nordic einen kleinen Kahlschlag macht.
Wenn man sich die Mitarbeiter Anzahl ansieht dann könnte da einige Köpfe Rollen.
Mein THQNordic hat 233 eigene Leute in 7 Studios und Koch hat in 3 Studios 766 Leute.
Wenn man sich dazu frühere Aussagen von THQ ansieht sind sie nicht so große Fans von aufgeblasenen Studios.
Angeblich sieht man ja "potential for revenue synergies and margin improvements". Was das heißt können sich die Angestellten selber ausrechnen.
Man könnte sie auch in ca. 20 neue Einheiten teilen.
Puh... dabei bin ich überhaupt kein Fan von denen, weil die es irgendwie nie geschafft haben eine eigene Identität aufzubauen und sich irgendwie immer nur mit fremden Federn geschmückt haben.
Das ist wirklich schade um Koch Media. Sie haben ja doch eher die kleinen Spiele veröffentlicht und eine Chance gegeben.
Das wird es unter dem neuen Investor so wohl auch nicht mehr geben.
Angeblich soll erstmal alles so bleiben. Aus der Pressemitteilung:
"Koch Media GmbH and its subsidiaries will continue to operate as independent entities. However, THQ Nordic sees potential for revenue synergies and margin improvements, e.g. from partnerships from both groups’ IPs, assets, and development capacity. In addition, THQ Nordic will continue executing on its growth strategy of acquiring IPs, studios, and other assets that are value-enhancing to the group following the acquisition of Koch Media.
Koch Media was founded in 1994 by Dr. Klemens Kundratitz and key management and has remained an entrepreneurial company since. Dr. Kundratitz will remain as CEO of the company and becomes a THQ Nordic shareholder after the Seller’s distribution of the Share Consideration."
Das wird immer nach Übernahmen erst mal so gesagt ;)
In der Regel übernimmt ja ein größeres Unternehmen ein kleineres und dann sind manche Positionen doppelt besetzt. Aber THQ Nordic hat nur 55 Mitarbeiter, die keine Entwickler sind, während Koch Media 427 Mitarbeiter beschäftigt.
Das ist wirklich überraschend, ich hätte es eher andersrum vermutet.
Koch Media ist mir auch eher positiv in Erinnerung, ich hoffe sehr das THQ Nordic darauf aufbaut. Gerade Deep Silver war ja als Vertriebspartner einiger japanischer Spiele recht gut im Geschäft.
Ups, das ist ein Paukenschlag! Ist zu begrüßen, da THQ Nordic bislang relativ vernünftige Arbeit macht. Sie haben nicht nur einen reichen Gönner im Vorstand sondern auch ne Menge Lizenzen, die in der Masse der Veröffentlichungen gut Geld eingespielt haben. Und 121 Mille sind ein Schnäppchen, das haste auf Tasche. Das Geld kommt von zahllosen Relaunches, Kompletteditionen, einem Arsch voll Investoren und Restauslagen von Jowood und THQ. Einige Mitarbeiter der beiden insolventen Publisher arbeiten wieder bei THQ Nordic. Zum Glück sind die einzelnen Jowood-Verbrecher erstmal weg vom Fenster aber um die THQ Leute tat es mir damals schon Leid. Jedenfalls sind wie mit dem Kauf aktuell sehr gut aufgestellt und ich kann nur hoffen, dass sie einige gute AAA-Dinger raushauen und weniger Enttäuschungen wie Spellforce 3...
Was ich lustig finde: Die Metro-Serie, die ursprünglich von THQ published wurde, kehrt zumindest über Umwege zur Marke zurück.. ;-)
Noch einen Publisher der es nur auf hochpolierte AAA Titel abgesehen hat, braucht doch nun wirklich niemand mehr.
Da war mir Koch Media sympatischer.
THQNordic sieht sich selbst im Mid-Tier und nicht im AAA Bereich und ob sie so vernünftige Arbeit machen halte ich nun auch für eher fraglich.
Klar gibt so tolle Sachen wie Titan Quest aber wenn man sich die eigenen Produktionen von Nordic so ansieht begeistern sie nicht wirklich.
Spellforce 3 war ziemlich buggy und hat auch sonst eher mittelmäßig, Black Mirror eine absolute Enttäuschung und ein Gilde 3.... nun das ist selbst für Early Access Verhältnisse ein so trauriges und unverschämtes Machwerk das man darüber gar nicht erst sprechen sollte.
Spekulieren wohl auf einen Erfolg von Kingdom Come Deliverance. Dadurch könnte sich der Kauf vielleicht schon teilweise bezahlt machen.
Wäre es bei der Spekulation nicht billiger gewesen Warhorse zu kaufen? ;)
Nicht ganz zu unrecht, bei Amazon ist die PS4 Version erst in 2-3 Wochen wieder Lieferbar und die Xbox Version auf Platz 1 der Charts!
"Looking to the future, 2018 will be a pivotal year for the studio as we head towards full production on a very special game based around a very successful and much loved IP. We'll have some great opportunities to join the team opening up throughout this year across all disciplines, at both experienced and junior levels."
http://www.dsdambuster.com/blog/homefront-xb1x-update-2
("Homefront - The Revolution"-Macher)
Klingt auch spannend. Möglicherweise ein Reboot von Red Faction.
Nun wohl nicht wirklich, Koch Media waren/sind ja nur der Vertriebspartner der Retailversion.
Die digitale Variante zb wird von Warhorse selbst vertrieben.
Zitat:
...THQ Nordic, ein schwedischer Konzern der Computerspielbranche, hat mit heutigem Tag Koch Media mit Firmensitz Höfen im Außerfern übernommen. Der in Innsbruck lebende Firmengründer Franz Koch hat sich mit 66 Jahren entschieden in Pension zu gehen. Da seine Kinder kein Interesse an der Weiterführung zeigten, wurde der Verkauf in Betracht gezogen...
Quelle: http://www.tt.com/wirtschaft/standorttirol/14013899-91/videospielentwickler-thq-nordic-kauft-au%C3%9Ferferner-koch-media.csp