In der zwischen CDU/CSU und SPD ausgehandelten Koalitionsvereinbarung haben sich die beiden Parteien anscheinend darauf geeinigt, eSport in Deutschland als offizielle Sportart anzuerkennen. Im – noch nicht offiziell verabschiedeten – Koalitionspapier steht geschrieben:
Wir erkennen die wachsende Bedeutung der eSport-Landschaft in Deutschland an. Da eSport wichtige Fähigkeiten schult, die nicht nur in der digitalen Welt von Bedeutung sind, Training und Sportstrukturen erfordert, werden wir eSport künftig vollständig als eigene Sportart mit Vereins- und Verbandsrecht anerkennen und bei der Schaffung einer olympischen Perspektive unterstützen.
Der Präsident des eSport-Bund Deutschland (ESBD), Hans Jagnow, meint in einer ersten Stellungnahme dazu:
Die Effekte für die deutsche eSport-Szene werden tiefgreifend sein. Die Anerkennung als Sportart ermöglicht die Integration in die Sportförderung der Länder, die Reisefreiheit für Berufs-eSportler und Coaches und den Aufbau einer breiten Amateurstruktur.
Alleine, dass die Adelung von eSport in einem Koalitionspapier erwähnt wird, zeigt, dass die Gesetzgeber die wachsende kulturelle Bedeutung von Videospielen erkannt haben. Allerdings dürfte es noch ein weiter Weg sein, bis eSport offiziell als "echter" Sport anerkannt wird. Denn ob dieser Teil der Koalitionsvereinbarung tatsächlich umgesetzt wird, wird sich erst im Laufe der nächsten Regierungsperiode zeigen.
naja ... schach zb. ist da ein paar jahre voraus, was die anerkennung als sportart angeht. beim esport ist das mittlerweile längst überfällig - die beiden sind sich gar nicht so unähnlich
Schach gibt es ja auch schon ein wenig länger.
*lach* ein wenig , ja ... doof formuliert von mir - vlt. weiß man trotzdem was ich meine :-)
Wobei der deutsche Sportverband gerade im Rahmen dieser Diskussion immerwieder betonte, das Schach nur wegen des historischen Kontext dabei ist und gar kein echter Sport sei.
E-Sport ist ein Sammelbegriff, ähnlich wie "Ballspiele".
Was soll denn da anerkannt werden? Pöse Killerspiele? Solitaire online?
das neue hallenhalma von ea ^^
Schach ist etwas konsistenter...
Ich finde den Vorstoß gut, sofern es das Vereinsrecht betrifft. Aber irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, wie das Olympisch werden soll. So kurz, wie sich viele Titel halten, kommen dafür nur ganz wenige in Betracht. Wer weis, wie viele Leute in 50 Jahren noch Starcraft II spielen...
Schach gab es ja schon zu Zeiten der alten Wikinger.
Der E-Sport wird in seiner jetzigen Form nie den selben Stellenwert haben.
Das Gleiche hat sich ein Wikinger bestimmt auch gedacht. :P
Und ebenso wie echter Sport geht der elektronische an mir vorbei.
Dito :D
Jupp. Habe noch nie verstanden, warum ich anderen dabei zusehen soll. Sowohl beim echten Sport als auch bei eSport mache ich in der Zeit lieber selbst was.
Ich stimme dir zu. Ob ich Tennis gucke oder eine Partie Pong ansehe...irgendwie langweilt mich das auf die gleiche Weise. ;)
Kommt drauf an. Als jemand, der selber gerne Rennstrecken auf zwei Rädern besucht, fiebere ich z.B. bei der Moto-GP richtig mit. Wie die mit dem Messer zwischen den Zähnen auf der letzten Rille fighten, ist einfach der Hammer.
Alles andere finde ich gähnend langweilig, bzw. wird nicht übertragen(Bsp. Squash). Da muss man im Netz suchen.
Am besten sind die Schönwettersportarten. Wie letztens Tennis. Ewig hört man nichts, aber steht irgendeine Deutsche in einem Finale irgendeines Turniers, hört man nichts anderes mehr. Selbst in den Nachrichten.
E-Sport hingegen finde ich extrem unübersichtlich und zuschauerungeeignet. Wie da zwischen den Spielern hin und her geschaltet wird - da muss man schon tief im Spiel sein, um da den Überblick zu halten. Ich behaupte: Für die breite (nicht spielende) Masse ist das nix.
musst mal in ein fighting game turnier schauen. da fällt das weg, da jeder spieler genau dasselbe bild vor sich hat. meiner erfahrung nach kann man damit am ehesten leute begeistern denen das sonst bei taktik-shootern oder Mobas mit den perspektivwechseln zu verwirrend ist.
Ich persönlich finde Fighting Games eigentlich am verwirrendsten und für mich uninteressantesten.
ok. also, dass es verwirrend wäre für jemanden der sich damit nicht auskennt, widersprecht meiner persönlichen erfahrung, wenn ich leuten so etwas gezeigt habe. es ist doch relativ einfach ersichtlich, dass da zwei figuren sind die aufeinander einprügeln und an den health bars ist auch jederzeit klar wie es gerade steht. die genauen details der spielmechanik muss man dazu gar nicht erkennen, um trotzdem so ein match verfolgen zu können. das kann man von mobas oder team-shootern nicht behaupten. wenn man das natürlich langweilig findet, bringt der einfachere zugang natürlich dennoch nichts.
Ich finde es kommt immer darauf an wie man die Einführung gestaltet.
Auch wieder bei Olympia gemerkt am Wochenende. Da wird kurz vor jeder Disziplin erklärt wie es funktioniert und was wichtig ist für die Wertungen. Dann sieht man Beispiele und es geht los. Wenn ich mir das Bspw. für die großen E-Sport Titel wie LoL, RocketLeague, CS:GO, FIFA usw. überlege könnte das schon klappen.
Einfach kurz vorher ein paar Beispielhafte Szenen mit Regelerläuterung und fertig, jeder kapiert was.
Nun ja, wie soll ich's sagen? Nach dem CDU/SPD-Eiertanz zuletzt glaube ich gar nix mehr, was irgendwer irgendwann sagt oder niederschreibt. Für die Damen und Herren geht es doch nur um Posten, Machterhalt und Wähler-Anbiederei um jeden Preis. Wie schön, dass jetzt noch mehr Menschen nach rechts driften. Ich kann momentan gar nicht so viel essen, wie ich grokotzen muss.
glaube auch, dass das ein verzweifelter versuch ist, junge wähler zu gewinnen. der zeitpunkt dieser ankündigung hat schon ein geschmäckle
Ja gerade zu wundervoll wie immer mehr nach rechts driften..
Passendes Gegengewicht zu einer linken Regierung aus Union und SPD. Es fehlt eine sozialliberale Partei im Bundestag.
Tschah, das isses halt. Dass wir eine neue, etablierte Rechte bekommen, ist nicht mehr wirklich aufzuhalten, der Zug ist abgefahren. Neben einer starken, oppositionellen Linken braucht's aber auch eine gefestigte Mitte, denn sonst haben wir bald ein genauso eingefahrenes, ausschließlich parteilich denkendes und agierendes Politsystem, wie es gerade Amerika zerfrisst.
Außerdem muss dringend eine neue Generation ran. Der Startvorteil der neuen Rechten ist, dass sie im Diskurs mit ihren unbekannten Leuten ziemlich niedrig angefangen haben. Schon das Bisschen Mäßigung, das sie beim Einzug in die Landespolitik an den Tag legen, lässt sie gleich "besser" und wählbarer erscheinen. Dieser Augenwischerei muss man entgegenwirken.
Erschreckend wie weit rechts das eigene Weltbild sein muss, wenn man die CDU als links bezeichnet. Ach ne, moment du bist ja sozialliberal. m)
Die Parallelen zu den 20ern sind teilweise erschreckend. Damals hat man sich noch über Hitler lustig gemacht und als er dann Reichskanzler war dachte man das sei nur eine Phase von wenigen Monaten. Ob der Aufstieg der Rechten diesmal wieder in Deutschland beginnt wage ich zwar zu bezweifeln, aber wenn Frankreich und Italien in den kommenden Jahrzehnten nach rechts kippen wäre das sicher ein Brandbeschleuniger für den Rest Europas.
In den 1920ern sah die Lage schon anders aus. Die Deutschen bekamen zu Unrecht die alleinige Kriegsschuld samt Reparationen ab, der Kaiser war weg, die Demokratie völlig neu und Angriffen vonlinks und rechts ausgesetzt. Da gibt es gewaltige Unterschiede zu heute.
/This. Danke. Speziell die SPD wird für dieses Umfallen schon bald die gerechtfertigte Watsch'n bekommen.
#neuwahlen
Finde ich gut so!
Erst einmal muss diese Koalition stattfinden und dann muss hier aktiv gehandelt werden..alles bisschen unsicher. ;-)
Ich will zu Olympia! Es gibt nun eine reelle Chance!
In welcher Disziplin?
Lootboxing.
Kommentarkudo
Der Kommentar des Tages. :-D
Bin dabei! Ist dann allerdings ein Sport "nur für die Reichen".
Sehr schön :D
Ist doch egal. Fifa, Rainbow Six, ich lern alles für so ne Medaille!
Welcher E-Sport.
Allgemein von E-Sport zu sprechen ist so, als würden wir uns über Wintersport unterhalten.
Das geht von allen Arten durch eine Rodelbahn zu rauschen (ja, im Zweifel auch im Wok) über alle Arten einen Ski zu verwenden bis zu allen Arten sich auf dem Eis zu bewegen.
"Den" E-Sport zu nennen ist wirklich sehr allgemein.
Welches Spiel mit MP-Komponente versucht denn bitte heute nicht auch einen E-Sportzweig zu entwickeln?
Ich finde diesen Begriff ja sowas von unpassend und es gelingt mir einfach nicht, dort den Sport zu erkennen, so sehr ich mir über die Jahre auch Mühe gegeben habe.
Und das soll die Leistungen der Spieler jetzt auch in keiner Weise herabwürdigen, ich sehe einfach nur nicht, warum man das unbedingt als Sport bezeichnen muss. Vielleicht hat das am Ende auch nur wieder was mit irgendwelchen Fördergeldern oder sowas zu tun, weiss ich nicht, aber ich erkenne da wie gesagt den Sport einfach nicht.
Es braucht schon körperliche Fitness um in typischen eSport-Spielen bestehen zu können, aber genau wie Schach bleiben es für mich Spiele. Die übrigens auch ein Computer beherrschen kann.
Ein eSportler wird für mich nie den selben Stellenwert wie ein Roger Federer haben.
Und wie sieht es mit dem Stellenwert eines Schumachers aus?
Bei den körperlichen Belastungen sehe ich kein Problem darin, F1 als Sport zu sehen.
Es ging mir auch nicht darum zu behaupten, die Formel 1 wäre kein Sport. Ich habe nur eine aus meiner Sicht typische Komponente des allgemeinen Sportbegriffes gestrichen und einen bekannten Sportler aus einer Sportart ohne sie genommen.
Ja, Hochleistungsspieler sind für mich auch was anderes als Hochleistungssportler. Fehlt einfach der Schweiß.
Das mit der körperlichen Fitness stimmt, aber die macht man ja unabhängig und unterstützend ausserhalb des Spieles. Sprich, da treibt man den wirklichen Sport den man auch als solchen bezeichnen würde, aber eben nicht in zB. Starcraft.
"Ein eSportler wird für mich nie den selben Stellenwert wie ein Roger Federer haben."
Ja, absolut.
würde mich mal interessieren weshalb. jetzt mal unabhängig von der definition des begriffes sport. findest du einfach körperliche leistung eher beachtenswert als geistige oder hat das einen anderen grund?
Ähnliche Diskussion haben wir weiter unten schon.
mkay ^^
Früher hieß es auch Brot und Spiele. Vielleicht sollte man zu dieser Bezeichnung zurück kehren.
wobei allgemeiner gesprochen auch körperliche sportarten von maschinen beherrscht werden können. das mindert ja nicht die leistung die jemand in dieser diszipling erbracht hat. schließlich sind sportarten keine kunst. da geht es nicht um das individuelle schaffen eines werkes.
Natürlich ist E-Sport auch Sport.
Versuch doch mal gegen einen E-Sportler, der das professionell betreibt, eine Runde StarCraft2 zu gewinnen.
Auf der GamesCom hat man dazu beispielsweise jedes Jahr die Gelegenheit.
Da steckt schon viel mehr dahinter als nur Build Orders auswendig zu lernen und möglichst hohe APM (Actions per Minute) zu produzieren.
Die meisten Hobby-Spieler scheitern ja schon an der Build Order :D.
Für mich ist das auch ein ziemlich anstrengender Mentalsport, wenn du da Matches mit bis zu 2 Stunden Länge hast. Für mich durchaus auf einer Höhe mit Schnellschach oder solchen Sportarten wie Sportschießen (Pistole/Bogen) oder Darts.
Ich sehe hier jetzt noch kein Argument pro-Sport.
Nur weil ich gegen einen Starcraft Profi alt aussehe wird daraus nicht automatisch ein Sport. Ich kann auch nicht gut zeichnen, deswegen würde aber auch niemand Zeichnen als Sport bezeichnen, nur weil mir ein Profi sein Kunstwerk um die Ohren haut.
Was hat das denn mit Zeichnen zu tun?!
Bei den genannten Sportarten geht es ja um die hohe mentale Belastung, die man in so einer Drucksituation verspürt, man bis zum Schluss konzentriert sein muss, um das nötige Feld zum Gewinnen zu treffen.
Bei einem Strategiespiel kommt neben der mentalen Belastung aus dem Schießsport auch tatsächlich noch dazu, dass man auf die Aktionen des Gegners rechtzeitig und richtig reagieren muss und dabei natürlich auch einen extremen Druck verspürt, weil ein Fehler das Spiel entscheiden kann.
Das ist schon ziemlich viel Sport im Sinne des Wettkampfes.
Autorennen hat ja genau die selbe mentale Belastung, wurde von dir aber oben auch als Sport bezeichnet?
Oder meinst du, dass es einfach ist, ein Auto mit über 300 km/h in einem Kreis fahren zu lassen, nur weil du in der Lage bist, G-Kräfte über einen längeren Zeitraum auszuhalten?
Sport hat aus meiner Sicht mal gar nichts ausschließlich mit Muskeln zu tun... wenn es danach geht, dann wäre die Hälfte der Sportarten bei Olympia gar kein Sport.
Mentale Belastung ist aber doch kein Kriterium für einen Sport. Wenn überhaupt dann ist es vorrangig die körperliche Belastung.
Eine mentale Belastung hat man in jedem Wettbewerb und speziell, wenn dann noch Zeitdruck dazukommt. Egal ob Biathlon, Fussball, Preisskat, Starcraft oder ein Malwettbewerb. Als Sport würde ich davon trotzdem nur zwei bezeichnen.
"Autorennen hat ja genau die selbe mentale Belastung, wurde von dir aber oben auch als Sport bezeichnet?"
Beim Autorennen in Form der F1 gibt es halt eine extreme körperliche Belastung. Beim Autorennen auf der Carrera-Bahn eher nicht. Trotzdem können beide in einem Wettbewerb zu hoher mentaler Belastung führen, aber auch hier würde man nur einen wirklich als Sport bezeichnen.
Curling, Bogenschießen, Sportpistole, Skispringen uvm.... demnach für dich alles keine Sportarten?
American Football auch nicht?
Neulich war ja der Superbowl. Daran hat man auch sehr gut gesehen, was der Trainer dort leisten muss, ohne körperlich fit zu sein. Muss auf Taktiken des Gegners mit Gegentaktiken reagieren mit der Note, dass die eigenen Spielfiguren Fehler machen könnten. Sicherlich machen den Körperlichen Aspekt die Spieler... aber das sind ja nicht die einzigen Sportler im Stadion.
Beim Skispringen sind Absprung sowie die Körperbeherrschung in der Luft und bei der Landung das A und O.
Körperbeherrschung ist allerdings auch eine überwiegend mentale Angelegenheit.
Eben genauso, wie die Hand ruhig zu halten...
Ein Uhrmacher braucht auch eine ruhige Hand. Macht ihn das zum Sportler?
Oder ein Maler. Der muss seinen Pinsel auch beherrschen und exakt führen. Trotzdem würde deswegen vermutlich niemand Bob Ross als Extremsportler bezeichnen.
Dann stelle ich dir auch die Frage, dann sind Bogenschützen und Sportpistole für dich keine Sportarten? Weil da ist ja nicht wirklich viel mit körperlicher Betätigung.
Also die Schützenkönige hier würde ich nicht unbedingt als große Sportler bezeichnen. Beim Bogenschießen hingegen braucht es Kraft, Gefühl und Präzision.
Ein Schützenverein gilt aber tatsächlich als Sportverein.
Daher ja, es sind tatsächlich Sportler.
Und da es auch zahlreiche Olympiasieger und auch Weltmeister gibt, ist da ja auch nichts zu diskutieren.
Sogar Tontaubenschießen, wie wir seit Summer Games (C64) wissen!
Natürlich sind das alles Sportarten. Und ich diskutiere da auch in keiner Weise dagegen, wie Dir eigentlich auffallen sollte.
Jede dieser Disziplinen ist eine körperliche Betätigung bzw. die körperliche Betätigung ist grundlegender bzw. alleiniger Bestandteil dieser Disziplinen. Will sagen: Der jeweilige Sport besteht aus exakt dieser Betätigung.
Die Unterschiede zu zB. Starcraft sollten doch eigentlich auf der Hand liegen.
Wo ist denn der Unterschied?
Schach, Go und mittlerweile sogar Mahjong sind anerkannte Sportarten... wüsste nicht, wo dem da Videospiele hinterherhängen sollen.
Ich habe nie gesagt, daß ich persönlich Schach als Sportart ansehen würde. Tue ich auch nicht.
Ich setze dann die Frage mal hier hin:
Warum ist ein Rettungsschwimmer kein Sportler? Oder ein Seiltänzer? Oder eine Stripper? Sie erfüllen ebenfalls gängigen Anforderungen (ja sie haben auch alle ihre Wettbewerbe), aber niemand würde sie ernsthaft als Sportler bezeichnen.
Das kann ich Dir auch nicht beantworten, von mir aus können wir aber eben genannte eher als Sportler bezeichnen als Schach- oder Videospieler.
es fehlt das kompetitive element oder das einheitliche erscheinungsbild. weshalb zB auch Kung Fu im gegensatz zu anderen kampfdisziplinen nicht als sportart gilt. natürlich ist das ingesamt auch eine ziemlich lobby-angelegenheit. wenn genügend interesse dahinter steht, dann ist eben auch poker eine sportart.
Ich war mal Dritter bei den Berliner DLRG Meisterschaften. Lange her, aber nur weil es nicht olympisch ist, ist Rettungsschwimmen trotzdem Sport.
Seiltanz ist als anerkannte Disziplin der Schwebebalken. Wenn einer unbedingt mit einen Golfball zum Fussballspielen nutzen will, kann er das ja machen. Wird dann vielleicht irgendwann sogar eine neue Disziplin, aber Sport bleibt es in jedem Fall.
Und auch Stripperinnen sind Sportler. Nennt sich Beach Volleyball :)
Gratuliere die Falle wurde erkannt. Das Turnen auf dem Schwebebalken hat allerdings gar nichts mit Seiltanz zu tun.
Müsste dann operieren nicht auch zum Sport gemacht werden, wenn mentale Belastung und stundenlange Konzentration die Kriterien sind, die du anlegst? Dann wird bald die Blindarm-OP live im TV übertragen.
Seit wann ist eine Operation ein Wettbewerb? Das der Vergleich etwas verquer ist, ist dir aber schon klar, oder?
Nein. Es ist genau dasselbe. Ich finde, man sollte den e-Sport genau als das bezeichnen, was er ist, als e-Sport und nicht als Sport. Dann ist jeder Arbeiter, der sich jeden Tag auf der Arbeit konzentrieren muss bald ein Sportler. Und den Wettbewerb liefert sich die Firma für dich ich arbeite, mit den Mitbewerbern.
Hä, wovon redest du denn da bitte?
Les doch mal genauer was ich da geschrieben habe und denke mal darüber nach, wie ich das gemeint habe.
Oder ein Tätowierer :-) Obwohl, nee...der hat ja Spaß daran , oder
Neuer Fabelweltrekord für Dr. Frankenstein!
99 Gehirntransplantationen in 24 Stunden. Eigentlich waren es sogar 112, aber 13 Punkte mussten nachträglich abgezogen werden, da die Patienten nicht überlebt haben.
Was mich an der ganzen Diskussion irritiert ist die Frage: Warum wollen die eSport Leute überhaupt so dringend ein Sport sein? Ich vermute ja daß es da letztlich um Geld, Förderungen, Subventionen usw. geht, aber wenn wir diesen Aspekt mal aussen vor lassen, ja, warum dann?
Damit sie dann auch bei den Grossen mitspielen dürfen? Warum soll man sich denen ans Bein heften und in deren Schatten stehen? Haben die so wenig Selbstbewusstsein, daß sie nicht versuchen ihr eigenes Ding zu machen? Um es mal mit Josef Fares zu sagen: "Fuck the Oscars!" bzw. in diesem Fall "Fuck Sports!".
Warum nicht versuchen, was eigenes auf die Beine zu stellen, sich einen vernünftigen Namen geben und einfach nicht versuchen, mit den anderen an einem Tisch zu sitzen. Die eSport Leute werden auch noch in 50 Jahren schräg von allen Nicht-Spielern angeschaut werden, wenn sie sich auf eine Stufe mit zB. Tour de France Fahrern stellen wollen.
Ich komme leider nicht mehr auf den Namen, vor ein paar Monaten hatte ich aber in genau so einer Diskussion einen sehr guten alternativen Namen gelesen. Irgendwas mit "competitive gaming" oder so. Und das ganze sehr schön auf einen griffigen Namen zusammengekürzt. Leider komme ich nicht mehr drauf.
Ich würde es viel mehr begrüssen, wenn die eSports Szene erwachsen werden würde und mehr Ehrgeiz in der Hose hätte, um ihr eigenes Ding durchzuziehen, statt sich irgendwie in (je nach Sichtweise) jahrtausende oder jahrhunderte alte Wettkämpfe reinzuquetschen, wo sie irgendwie nicht richtig hinpassen.
Und dann hätten wir auch diese ständige Diskussion nicht mehr. Statt Energien darauf zu vergeuden, ob man jetzt doch Sport sein darf oder nicht, sollte man doch so viel Selbstvertrauen haben und über diesen Dingen stehen und einfach darauf pfeifen und sich ein neues Image aufbauen. Wenn man es gut macht und die Übertragungen ansprechend sind, kommen die Leute von selbst. Aber bisher spricht das nicht mal mich als Spieler an, und ich stecke ja nun sogar schon mitten drin in der Materie.
schätze es dürfte tatsächlich um entsprechende finanzielle vorteile gehen. ob man dann von den kollegen der körperlichen sportarten anerkannt wird oder nicht, dürfte dabei tatsächlich kaum jemanden interessieren. esport hat ohnehin seine eigene klientel, sponsoren und übertragunswege. etabliert ist man ja schon. aber wie jede gute lobby arbeitet man daran, weitere vorteile zu erreichen. so gibt es etwa jetzt in japan neuerdings eine pro-gamer-lizenz. das ist insofern eine errungenschaft, weil die austragung von turnieren mit videospiele bislang unter glücksspiel fielen, falls es geldpreise zu gewinnen gab.
https://www.eventhubs.com/news/2017/dec/13/japanese-esports-attempt-bypass-strict-gambling-laws-2018-potentially-setting-country-reach-new-levels-gaming-success/
Dazu kommen noch die Privilegien bei der Einreise, weil man dann nicht mehr ein Arbeitsvisum als Berufspieler benötigt.
In erste Linie wird es aber ums liebe Geld gehen.
eSport langweilt mich. (Ok, die allermeisten Sportübertragungen auch).
Ne Fußball-WM ab und zu geb ich mir, die in Russland werde ich aber "boykottieren".
Das geht mir bei eSport auch so und bin nach ein paar Minuten schon gelangweilt. Ich stecke da aber auch zu wenig in der Materie drin und erkenne nur daran, daß alle jubeln, daß gerade was besonderes passiert ist.
Mein Bruder spielt gern League of Legends und schaut dann auch oft die Turniere. Hab da einmal aus Spaß mitgeguckt und nix gerafft. Er war immerzu begeistert von irgendwelchen guten Aktionen oder hat sich kaputtgelacht, weil was Lustiges passiert ist, ich hab aber nie erkannt, was daran jetzt gut oder lustig gewesen sein soll. Und die Kommentatoren haben mir auch nicht geholfen, weil sie mit Begriffen um sich geschmissen haben, die mir nix gesagt haben. :D Also ja, man muss da wohl drin stecken, um sich dafür begeistern zu lassen. ;)
Ich habe mir mal die deutsche Meisterschaft in Lol angesehen auf einem der ZDF - Spartensender angesehen. Es war deutlich für die Neulinge wie mich aufbereitet, welche beim Begriff Lane eher an Koks dachten und dort "aufgeklärt" wurden. Da fand ich mich schon schnell zurecht, da ich das Spielgeschehen relativ gut von meinen RTS - Wissen abstraktieren konnte. Man muss halt nicht wissen, daß es Lane heißt, da es ausreicht zu sehen, daß sich die "Einheit" auf der "Straße" schneller bewegt als im "Wald".
Gelten eSportler nach WHO als computerspielsüchtig?
Die sind doch 24h pro Tag am Zocken/Trainieren :-)
länger!
Nein, da sie nach wie vor ihren alltäglichen (beruflichen) Pflichten nachgehen können. Erst wenn z.B. ein LoL-Spieler vor lauter Starcraft-Gezocke sein Training schwänzt wirds pathologisch. ;)
Hm, also so ganz verstehe ich es noch nicht...
Wenn ich 10x am Tag mit meiner eigenen Frau Sex habe, dann gelte ich nicht als sexsüchtig, weil ich ja meinen (ehelichen) Pflichten nachkomme. Sobald ich vor lauter Promiskuität mit fremden Damen aber nicht mehr in der Lage bin, meiner eigenen Frau beizuschlafen, bin ich krank.
Da soll mal noch einer durchblicken... :/
Glückwunsch zu deiner Frau, die das 10x am Tag mitmacht. ;)
Das Beispiel war natürlich fiktiv. :)
*Uah, alter Witz, musste aber sein* ^^
Sagen wir mal so, wenn du 10x am Tag poppst und dir (& deiner Partnerin) gehts gut dabei ist alles im Rahmen. Wenn dus tust und du bist aber nicht richtig befriedigt, denkst nur noch an das eine und vernachlässigst alles andere, dann nicht mehr. Vereinfacht gesagt. Mit wem spielt dabei eigentlich keine Rolle...der Partnerwechsel dürfte eher praktische Gründe haben, weil die Frau wahrscheinlich irgendwann keinen Bock mehr hat. ^^
Die NADA wirds freuen, denen wird die Arbeit so schnell nicht ausgehen ;)
Bestimmt werden alle Russen dann wegen staatlich organisiertem Cheating gesperrt.
Ja, in Ordnung, nur muss die "kulturelle" Bedeutung in der News mit "ökonomische" ersetzt werden, dann stimmts wieder... ;)
Kurzversion der Diskussion:
"E-Sport ist kein Sport, weil körperlich nicht anstrengend."
"Doch, weil Schach ist doch auch nicht."
"Ausnahmen bestätigen die Regel."
Ab da wird's kompliziert, weil jetzt findige Googelanten vorrechnen, wie viel Energie der Körper durch die Denkleistung verbraucht und was das in Kilokalorien bedeutet, woraufhin dann die Gegenseite sagt, Sport habe auch etwas mit Ästhetik der Bewegung zu tun.
So geht das dann weiter, bis klar wird: die Haltung der GG-User ist für die Entscheidung der Koalition nicht von Belang. Dann räuspert man sich noch verhohlen in die Faust und geht seiner Wege.
Der Weg ist das Ziel ;)
Sind Red Bull und Pizza dann Doping?
Red Bull ja, Pizza nein.
Ich war der Meinung dass E-Sport schon lange eine anerkannte "Sportart" in DE gewesen ist. Da lag ich wohl falsch. Zumindest Schalke hatte ja bereits eine offizielles E-Sport Team. Da waren die wohl der Zeit vorraus.
Ich gehörte ja seit je her zu den Skeptikern, hatte ich mit E-Sport doch so gar nichts am Hut.
Jetzt hat mich doch mal ein Kumpel dazu gezwungen, mir das Major Bosten in CS:GO anzuschauen. Und meine Fresse, war ich fasziniert! Das war schon eine beeindruckende Vorführung von Skill, Reaktionsfähigkeit und Taktik. Als Sport würde ich das jetzt auf jeden Fall bezeichnen wollen.
Faul auf dem Popo kleben und einen Controller befummeln ist aber nun mal leider kein Sport, da lasse ich noch eher Kegeln gelten. Und Saufen. S-Sport also.
Kegeln und Saufen. Nicht schlecht. Biathlon der mir gefällt.
Kegeln geht ohne Saufen eingentlich auch gar nicht. Wo kämen wir denn dahin. Hohe Promillewerte sind das einzige Handicap, das man einem erfahrenen Kegler vor die Latschen kippen kann. Ansonsten schmeißt da niemand mehr eine Pumpe.
Da kennst Du mich aber schlecht. Der Erste Wurf ist immer ein Pudel.
Nimm die Kugeln!
Made my day! :D
Damals im Lipperland haben wir da immer Pumpe zu gesacht. Wenn ich jetzt verwirrt bin, bist du das in Schuld. Aber egal, ich muss wech.
Pumpe? Das ist eine Kneipe!
Eigentlich ein Kino in Kiel.
Von mir aus. eSport interessiert mich nicht. Aber ich sehe auch keinen Grund, warum das kein anerkannter Sport sein sollte.
Aus meiner Sicht absolut kompletter Unsinn.
Auf rocketbeans.tv spielt heute übrigens einer der besten deutschen Age of Empires 2 Spieler Nili ein 3vs1 bei "Rage of Empires". Passt gut zur E-Sport News. :-D
Sehr oft wenn ich auf Twitch mich einlogg, sehe ich dich bei den Rocketbeans :p Einmal hab ich vorbeigeschaut ;-)
Absurder Quatsch. Die meisten Spieler täten gut daran, mal Sport zu treiben.
Du meinst Leibesertüchtigung.
Hat er doch gesagt.
tun sie ja denn ;)
Das finde ich gerechtfertigt!
Rumsitzen und zocken ist kein Sport. Sorry.
sag das mal schach- oder poker-spielern.
Ist auch da schon seltsam, sowas als Sport zu bezeichnen. Aber scheinbar haben wir keinen besseren Begriff.
Guck Dir mal die Olympischen Spiele von 1900 in Paris ab. Sport war zu dieser Zeit eine reine Spaßveranstaltung und die intellektuellen bzw. altehrwürdigen Spiele wie Schach oder Brigde sollten dem einen seriösen Anstrich geben und die Entscheidungsträger überzeugen.
eigentlich ja auch nur, weil man gewohnt ist den begriff mit körperlichen wettbewerben zu verbinden. sprachgebrauch prägt natürlich begriffe, aber dieser verändert sich mit der zeit. wer weiß ob man nicht in zukunft generell kompetitive tätigkeiten als sport bezeichnet.
Hab ich mal gemacht und Lokalverbot bekommen...
Wie schauts mit Rumsitzen und über Stunden hochkonzentriert Zocken aus?
Wenn du ordentlich schwitzt, dass nachher der Teppich geföhnt werden muss, und richtig Muskelkater in den Fingern bekommst, dann drücke ich ein Auge zu. Und zwar so fest, dass es auch schon wieder Spocht ist.
Zählen Wasser in den Beinen, ein verkrampftes Genick und scheiß-trockene Augen auch?
Wieso schmierst Du Dir Fäkalien in die Augen? ;)
Lol. Machen E-Sportler ja auch nicht.
Spielen die neuerdings im Stehen?
Ja, aber pinkeln im Sitzen. Von daher schon wieder verloren.
Aus meiner Sicht fällt alles, was man kompetitiv gegeneinaner spielen kann und einem Regelwerk unterworfen ist, unter den BEgriff Sport. Von dem her störe ich mich nicht daran, auch wenn mir eSport völlig egal ist.