Letzte Woche startete Atari eine Crowdfunding-Kampagne für Rollercoaster Tycoon Switch, eine Umsetzung der beliebten Wirtschaftssimulations-Reihe für Nintendos Hybridkonsole. Schnell hagelte es harsche Kritik von Seiten der Fans, sei es wegen des Finanzierungsmodells oder aber der Vermutung, es würde sich um eine plumpe Umsetzung des Android- und iOS-Titels Rollercoaster Tycoon - Touch handeln, oder gar auf dem sehr unbeliebten letzten Serienteil Rollercoaster Tycoon World (im Test, Note: 6.0) basieren. In einem Update der StartEngine-Kampagne geht Atari nun auf die Kritik der Fans ein.
Auf die Frage hin, warum ein so großes Studio es nötig hätte, das Spiel fremdfinanzieren zu lassen, anstatt es wie bisher einfach selbst zu veröffentlichen, wird entgegnet, dass Rollercoaster Tycoon Switch auf jeden Fall veröffentlicht wird. Die Mutterfirma werde die noch benötigten Mittel beisteuern, sollte die Kampagne ihr Maximalziel von 1,07 Millionen US-Dollar nicht erreichen. Als Grund für das Crowdfunding gibt Atari an, dass man bei über 200 Titeln im Portfolio einfach verschiedene Finanzierungsmodelle ausprobieren wolle.
Atari streitet zudem den Punkt ab, dass es sich um eine bloße Umsetzung von Rollercoaster Tycoon - Touch handelt, zwar werden Teile der Technik dessen verwendet, Rollercoaster Tycoon Switch ist aber ein komplett eigenständiger Titel. Auch wird es sich nicht um einen Free-to-Play-Titel handeln. Die Entwickler wollen sich betont auf alte Stärken der Serie berufen und diese lediglich in ein neues technisches Gewand kleiden und sie speziell auf die Nintendo Switch anpassen.
Die Sorge vieler Nutzer, dass nach dem sehr schlecht aufgenommenen Rollercoaster Tycoon - World ein mindestens ebenso durchwachsener neuer Serienteil folgt, versucht Atari ebenfalls zu beschwichtigen. Es wurde viel aus der Entwicklung des letzten großen Ablegers gelernt. Weiter gibt das Studio an, dass sich ein komplett anderes Team um Rollercoaster Tycoon Switch kümmern wird.
Tja hätten die Leute eigentlich nur mal die Kampagne lesen sollen und es wäre klar gewesen das es kein Port der Touch Variante ist.
Aber egal, ändert nichts daran dass die Entwicklungszeit extrem gering ist wenn es noch in diesem Jahr erscheinen soll. Selbst für nen Port wäre die Zeit knapp wenn man damit noch nicht mal begonnen hat.
Die Leute haben es gelesen, glauben es aber nicht. Bei der fischigen Vorstellung auch kein Wunder.
Die Kampagne ist im Endeffekt ein reines Marketingtool, was da drin steht liest sich immer gut - wie ein Arbeitszeugnis. Muss aber nicht zwingend gut sein und da waren viele (inkl. mir) sehr skeptisch was einige der Aussagen angeht. Keiner will hören dass es ein simpler Mobileport ist also schreibt man das auch nicht rein, egal wieviel übernommen wird.
Ich bin es weiterhin. Ich mag RollerCoaster Tycoon, gerade mit dem ersten Teil habe ich viele schöne und gemütliche Stunden verbracht. Was aber unter der aktuellen Atari-Führung produziert wurde war alles andere als rühmlich, da kann man ruhig etwas skeptisch sein. Wenn das Spiel am Ende doch toll wird kann man sich ja immer noch freuen.
Dazu, wie sie das Spiel innerhalb weniger Monate veröffentlichen wollen, haben sie aber nichts gesagt?
Doch, sie haben gesagt, bei über 200 Titeln im Portfolio müsse man verschiedene Entwicklungsmodelle ausprobieren und eines davon ist, ein Spiel mal eben in ein paar Monaten hinzuklatschen, wird schon jemand kaufen, steht ja ein großer Name drauf.
Ah, Danke :-)
Spitzenidee ...
Die sie auch schon mehrmals umgesetzt haben, siehe letzte Ableger von Haunted House und Alone in the Dark.
Das mit dem großen Namen klingt plausibel. Atari haben sie nicht ins Logo mit einfließen lassen.