EA: Matchmaking-Algorithmus soll Spieler zum Geld ausgeben motivieren

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Denis Michel 287333 EXP - Freier Redakteur,R10,S1,A8,J10
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11. Januar 2018 - 13:40 — vor 6 Jahren zuletzt aktualisiert
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Einem aktuellen Bericht der US-Kollegen von WCCFTech zufolge arbeitet der Entwickler und Publisher Electronic Arts derzeit an einem neuen Matchmaking-Algorithmus namens Engagement Optimised Matchmaking (EOMM), mit dem die Spieler gezielt dazu verleitet werden können, länger im Spiel zu verweilen und mehr Geld für die Mikrotransaktionen auszugeben.

Das System soll demnach im Hintergrund das Verhalten der Spieler auswerten, um unter anderem festzustellen, wie gut sie spielen, wie offensiv sie vorgehen und wie schnell sie durch Niederlagen frustriert werden. Die Daten sollen dann für das Matchmaking genutzt werden, womit bestimmte Verhaltensweisen ausgenutzt beziehungsweise gefördert werden könnten.

So wäre es beispielsweise möglich, Spieler, die dazu neigen, aufgrund von Niederlagen im Spiel des Öfteren Geld für bessere Waffen oder Ausrüstung auszugeben, gezielt mit stärkeren und besseren Gegenspielern zusammenzubringen, um so die Einnahmen durch Mikrotransaktionen auf diese Weise weiter zu steigern. Das Patent erinnert somit an das Matchmaking-System von Activision, das nach Aussage des Publishers allerdings bisher in keinem Spiel zum Einsatz kam.

-Stephan- 14 Komm-Experte - 2137 - 11. Januar 2018 - 13:43 #

Klingt irgendwie einfach nur traurig.

hex00 18 Doppel-Voter - 10171 - 12. Januar 2018 - 8:29 #

Man muss es positiv sehen. Dadurch werden wir geschult, noch mehr auf versteckte Manipulation zu achten und dem Verlangen zu widerstehen. Tolle Übung. :-)

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 11. Januar 2018 - 13:48 #

Way down we go...

hendrikn666 11 Forenversteher - 803 - 11. Januar 2018 - 13:52 #

Hoffe das Disney denen die Lizenz entzieht. Ist ja widerlich!!

shazed88 14 Komm-Experte - 2013 - 11. Januar 2018 - 13:56 #

Irgendwie bezweifle ich, dass Disney deswegen Lizenzen entziehen würde...

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 11. Januar 2018 - 18:34 #

Disney hat immer noch den Ruf ein familienfreundliches Unternehmen zu sein. Wenn EA aus ihren Lizenzen bessere Casino-Spiele macht kann das nicht in ihrem Sinn sein.

Name?welcher Name? (unregistriert) 11. Januar 2018 - 14:47 #

Disney ist doch genau so drauf wenn es ums abzocken geht, nur das die eher die kleineren Kinobetreiber in den Ruin treiben und damit ganze Existenzen zerstören wärend man bei EA auch einfach mal verzichten könnte.

Golmo (unregistriert) 11. Januar 2018 - 14:54 #

Dir ist schon bekannt wie Disney mit vielen Kinos umgeht? Die sind kein Stück besser als EA. Es geht einzig und allein um Geld.

Toxe (unregistriert) 11. Januar 2018 - 15:09 #

Dies sind Gründe, WESWEGEN Lizenzen vergeben werden. Entzogen wird da wegen so etwas hier garantiert nichts. :-D

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 12. Januar 2018 - 14:44 #

Glaube ja nicht, die wären die einzigen, die das machen... Gab doch vor einer Weile schon mal eine Meldung, dass Activision ein Patent auf ein ähnliches System hat, wenn ich mich richtig erinnere.

Brackenburg (unregistriert) 12. Januar 2018 - 14:51 #

Richtig: http://www.gamersglobal.de/news/136478/activision-erhaelt-patent-fuer-gewinnsteigerung-durch-mikrotransaktionen

Das sind aber sicherlich nur die Patente, von denen wir Wind bekommen haben.

Name3 (unregistriert) 11. Januar 2018 - 13:59 #

Sehenswert für alle GamersGlobal Leser:

DevPlay - Lootboxen sind doch voll nice?

youtube.com/watch?v=WRl0SK5pBLw

Deutsche Spieleentwickler (u.a. Deck13, King Art) erklären auf einfache Weise über ein Thema das gerade die gesamte Branche bewegt: Lootboxen. Sind sie am Ende doch nicht so schlimm? Oder sind sie der Vorbote eines schleichenden Verfalls?

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 11. Januar 2018 - 17:45 #

Muss ich mir mal ansehen, Danke.

Brackenburg (unregistriert) 11. Januar 2018 - 18:25 #

Also Jan ist schon etwas naiv, Jan auf der anderen Seite hat völlig recht. Ich habe jetzt allerdings nicht so ganz verstanden, worauf Jan hinauswill.

Name3 (unregistriert) 11. Januar 2018 - 21:11 #

Ha lustig, ja alle 3 haben den selben Vornamen. Das Thema ist aber ernst, das Video ist gut gemacht. Finde es daher unpassend. Würdest du dich auch über die Verursacher so lustig machen?

Brackenburg (unregistriert) 12. Januar 2018 - 1:35 #

Das Video geht nicht über den Holocaust, ich glaube ich kann mich sehr wohl darüber lustig machen, dass die alle Jan heißen. Haben die schließlich selbst auch getan. Also komm' mal runter.
Und von welchen Verursachern redest du?

Name3 (unregistriert) 12. Januar 2018 - 9:59 #

> welche Verursachern

Gierige Publisher wie EA, Ubi die wohl den Hals nicht voll bekommen, bei denen geht es scheinbar nur noch um Walfang, die normalen Core-Gamer bleiben da auf der Strecke.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 13. Januar 2018 - 11:13 #

Wobei du bei allem Enthusiasmus nicht vergessen darfst - die Spielebranche ist einfach im Business angekommen, mit Aktionären und mehreren tausend Mitarbeitern kann man sich den Idealismus, es nur dem Kunden recht machen zu wollen, einfach nicht mehr uneingeschränkt leisten... auch wenn das natürlich für uns Gamer schade ist. Bei den Spielern die das nicht wollen gibt es - wie in jeder Branche - alternative Produkte (Indies), die sich über die Unterstützung derer freuen, die die Konzerne satt haben...

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 11. Januar 2018 - 19:01 #

Brauch man dafür ein Video?

Lootboxen für Skillprogression (aka Lotto-P2W) - No Go!
Lootboxen für Optik - Blöd, aber kein Mega-Protest-Material.

Fertsch.

Free2Play mag da anders ticken, aber zumindest kommt man sich dann nicht schon nach dem Kauf (Mietung) des Spiels (Lizenz) nicht völlig vereimert vor.

Name3 (unregistriert) 11. Januar 2018 - 21:16 #

> Brauch man dafür ein Video?

Ja braucht man. Aber es sehen sich halt nur die wenigsten an. Leider. Den was für haarsträubende Logik sich manche selbst zum Thema zusammenreihmen des öfteren egal auf welcher Webseite... da ist es besser sich so ein Video von Spieleentwickler aus Deutschland zumindest mal anzuhören. Den im Endeffekt bestimmen wir Spieler es mit der Brieftasche. Nur halten sich halt viele Spieler nicht an ihre Vorsätze, das hat uns schon die DLC und all den anderen Morast eingebrockt. - aber einfach Video schauen, die können das besser erklären.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 11. Januar 2018 - 14:00 #

Ich spiele einfach generell keine MP Spiele mehr, wo man gegen andere spielt.
Höchstens Coop gegen NPCs.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105050 - 11. Januar 2018 - 14:01 #

Wie wäre es wenn man so ein System verwenden würde um Matchmaking fairer zu machen? Ach nee...damit verdient man ja nichts.

Thomas Barth (unregistriert) 11. Januar 2018 - 14:10 #

Hmm, ich bin mir da nicht ganz sicher. Ist es denn fair, dass wenn ein Spieler später einsteigt, er seltener gewinnt weil die anderen Spieler zu erfahren sind? Ja, ist es. Ist es denn auch Spielspaß-fördernd und motviert den Spieler auch länger dabei zu bleiben? Nein, definitiv nicht.

Man könnte auch einfach dahingehend übergehen und das System offen diskutieren, in dem ein Entwickler offen zugibt, dass manche Spieler einen zeitlich basierten Boost erhalten haben, weil sie z.B. 5 mal in Folge eine negative Kill/Death-Ratio hatten.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105050 - 11. Januar 2018 - 19:00 #

Mit fairer meine ich zb nicht Level 1 Spieler mit Level 1000 Spielern zusammenzustecken. Das nervt mich seit es Matchmaking gibt. Und auch grad wieder im PvP bei Neverwinter. Da siehst du bei etwas niedrigerem Itemlevel kein Land als Nahkämpfer.

burdy (unregistriert) 11. Januar 2018 - 20:31 #

Das ist doch genau das Ziel der Studie. Es sollen Spieler so zusammengetzt werden, dass man motoviert ist weiter zu spielen. Und wenn du immer mit Lvl 1 auf Lvl 1000 triffst wird das nicht passieren. Also triffst du mit dem Matchmaking System vielleicht erst auf ein Lvl 1000, aber dann auf welche die ebenfalls Lvl 1, damit man du eher gewinnen kannst (bzw nicht verlierst).

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105050 - 11. Januar 2018 - 20:50 #

So wie ich das verstanden habe, ist es Ziel der Studie Leute dazu zu bringen Geld auszugeben, damit sie auch auf LV 1 LV 1000 Typen aus den Latschen hauen können.

Thomas Barth (unregistriert) 11. Januar 2018 - 22:17 #

Geld auszugeben indem sie länger im Spiel bleiben und nicht indem sie gegen eine Wand fahren. Mich würde es nicht wundern, wenn z.B. Overwatch bereits so ein Matchmaking hat, um langfristig gesehen mehr Lootboxen mit kosmetischen Kram zu verkaufen.

justFaked (unregistriert) 11. Januar 2018 - 14:08 #

Hmm ich hab das irgendwie anders verstanden.
Ich glaube es geht nicht darum, Leute durch Niederlagen dazu zu bringen Geld in Mikrotransaktionen zu stecken, sondern durch ein ausgeglichenes Sieg-/Niederlagenverhältnis "länger" im Spiel zu halten (bei EA hat man wohl "rausgefunden", dass Spieler ihr Spiel früh beenden, wenn sie ständig gewinnen oder ständig verlieren - folglich sei es wichtig, dass der Spieler möglichst im ständigen Wechsel mal gewinnt und mal verliert).
Die Mikrotransaktionen sollen dann als Folge davon gesteigert werden. Nach der Devise: "Wer länger Spiel ist mehr ans Spiel gebunden und ist dann auch eher bereit mehr Geld auszugeben."

https://dl.acm.org/citation.cfm?id=3054170

Hier gibt's das entsprechende Dokument.

Die Vermutung aus dem letzten Satz der News ist genau das was, offenbar, vermieden werden soll. Frustrierte Spieler geben kein Geld aus, sondern suchen sich ´was neues.

Maulwurfn (unregistriert) 11. Januar 2018 - 15:23 #

So ist es.

Denis Michel Freier Redakteur - 287333 - 11. Januar 2018 - 16:50 #

Lies den letzten Absatz in der News nochmal. Ich rede da nicht von frustrierten Spielern, sondern von Spielern, die durch ihre Niederlagen dazu leicht angeregt werden können, sich Vorteile durch Echtgeld-Käufe zu verschaffen. Es geht um wetteifrige Spieler. Dass frustrierte Spiele gerne das Spiel beenden dürfte jedem klar sein, deshalb erfasst das Tool ja auch das Verhalten der Spieler, um sie mit richtigen Kontrahenten zusammenzubringen.

justFaked (unregistriert) 11. Januar 2018 - 19:55 #

Ich empfehle die Lektüre des Dokuments. Es geht nicht darum Spieler durch Niederlagen anzuregen Geld auszugeben, sondern durch ein motivierendes Sieg-Niederlagenverhältnis lange bei der Stange zu halten.

Es geht im Engagement-Optimization: "The global objective within this framework is to maximize a player’s engagement throughout the entire game." [...] "Engagement indicates the amount of players’ gameplay. There are multiple engagement metrics, e.g., the number of rounds played, gameplay duration and session days."

Der letzte News-Absatz ist rein spekulativ.

Denis Michel Freier Redakteur - 287333 - 11. Januar 2018 - 20:51 #

"For system development, EOMM is both flexible and computationally
feasible. The optimization objective can be tuned for various
interests, e.g., in-game time, or even spending."

"Der letzte News-Absatz ist rein spekulativ."

Danke Sherlock. Selbstverständlich ist er spekulativ. Das macht schon die Formulierung: "es wäre beispielsweise möglich" ziemlich deutlich. Ich habe aufgrund des oben zitierten Absatzes lediglich angeregt, was damit alles möglich ist.

justFaked (unregistriert) 11. Januar 2018 - 21:26 #

Schau dir doch mal die Kommentar hier an. Mit dem Absatz hast du dafür gesorgt, dass der Großteil der Leserschsaft denkt, dass exakt dies das Ziel von EA. Wir wissen es aber nicht und es lässt sich auch nicht aus den Daten herleiten.

Ich will dich ja wirklich nicht irgendwie persönlich angreifen. Ich finde nur, dass der letzte Absatz nicht in eine neutrale News gehört - oder ihm wenigstens eine alternative Aussicht (was könnte positives aus den Daten erwachsen?) entgegengestellt werden sollte.

Denis Michel Freier Redakteur - 287333 - 11. Januar 2018 - 21:34 #

Wenn man sich die Frage stellt, warum ein Matchmaking-Algorithmus auch Verkäufe der Spieler Auslesen / berücksichtigen muss, fällt einem wenig Positives ein, was mit den Daten in dem Zusammenhang getrieben werden kann. Der letzte Absatz hat da also schon seine Berechtigung.

"der Großteil der Leserschaft denkt, dass exakt dies das Ziel von EA"

Der im letzten Kommentar von mir zitierte Satz aus dem Patentdokument macht es einem schon ziemlich schwer, es nicht so aufzufassen. Vor allem wenn man die bisherigen Aufreger rund um Mikrotransaktionen in Betracht zieht.

burdy (unregistriert) 12. Januar 2018 - 21:41 #

Du kannst mich gerne korrigieren, aber das ist kein Patent-Dokument, sondern eine Kurzfassung der Studie. Und das man "spending" erhöhen könnte wird im ganzen Text genau zwei mal erwähnt, ohne irgendwelche Belge oder es weiter auszuführen. Wenn ich es überlesen habe, wo das Szenario, dass in dem Artikel hier steht, in dem Text auftaucht oder angedeutet, dann weise mich gerne darauf hin, wo es steht.

Ansonsten halte ich den Algorithmus und die Wunderkräfte, die den Autoren ihm zusprechen, auch für extrem übertrieben.
In dem Text steht als Fazit, dass mit Random Matchmaking von 500 Spielern 259.65 weitergemacht haben und mit dem Algorithmus 261.19. Also 1,6 mehr von 500. Das wirkt auf mich lachhaft.

Denis Michel Freier Redakteur - 287333 - 13. Januar 2018 - 12:57 #

"Und das man "spending" erhöhen könnte wird im ganzen Text genau zwei mal erwähnt, ohne irgendwelche Belge oder es weiter auszuführen."

Wie wäre es mal mit vorherige Kommentare lesen? Dann müsste ich mich hier nicht ständig wiederholen. Wie schon oben erwähnt: Es ist eine Vermutung (und auch als solche formuliert), denn es gibt keine Gründe, warum ein Matchmaking-Algorithmus das Kaufverhalten von Spielern auslesen und überwachen müsste. Oder fehlen dir harmlose Gründe dafür ein? Meine Vermutung ist mindestens berechtigt. Mehr müssen wir darüber auch nicht diskutieren.

burdy (unregistriert) 13. Januar 2018 - 18:51 #

Der zweite Absatz ist genauso formuliert wie der dritte. Niemand, der sich nicht genauer informiert, kommt auf den Gedanken, das der 2. Absatz sich tatsächlich auf die Studie bezieht während der 3. rein der blühenden Fantasie des Autors entsprungen ist.

burdy (unregistriert) 11. Januar 2018 - 20:37 #

Die Leute haben die Daten ausgewertet, ab welcher Kombination von Sieg/Niederlage/Unentschieden nach den ersten 3 Spielen die Leute aufhören zu spielen. Und dann haben sie das Matchmaking so angepasst, dass es die Kombinationen, bei denen Spieler eher nicht aufhören tendenziell eher auftreten.
Das hat nichts mit dem letzten Absatz der News zu tun. Der ist eher der amoklaufenden Fantasie des Newsautors und seinem Wunsch ein bisschen EA-Hate zu monetarisieren entsprungen.

DLW|LLW|LDW|DDD
2.6% - 2.7%
WWW
3.7%
DLL|LWL|LDL
4.6% - 4.7%
WWL
4.9%
LLL
5.1%

Gustel 15 Kenner - 3706 - 11. Januar 2018 - 14:02 #

Sozusagen sehen wir gerade die Entwicklung vom per Hand melken, wo Kuh und Bauer noch eine gewissen Beziehung hatten und man versuchte auf einander Acht zu geben. Hin zur vollautomatisierten und komplett auf Effizenz getrimmten hyper Melkanlage. Wo das Vieh durch Konditionierung sich selber abmelken lässt. Dem Bauer interessiert nur noch die Milchmenge und da es genug Vieh gibt sind ihm da Verluste völlig egal.
Das die Milch extrem stinkt ist auch wurscht.

kurosawa 12 Trollwächter - 1174 - 11. Januar 2018 - 17:09 #

...hui, das ist ein schöner Vergleich. Lange lebe der Algorithmus!

Mir stellt sich da auch die Frage warum man überhaupt noch (kompetitive) Spiele spielen sollte wenn das Ergebniss durch den Algorithmus (um die pay2win/lootbox/boost items auszugleichen) bereits vorweggenommen bzw. doch zumindest stark beeinflusst wird.

Da fließt anscheinend mittlerweile viel Geld in die entwicklung solcher Algorithmen. Geld das an anderer Stelle der Entwicklung dann evtl. fehlt.

Thomas Barth (unregistriert) 11. Januar 2018 - 14:03 #

Ach das wird in Zukunft wohl ein Standard in der Branche, also entweder man verzichtet einfach auf solche Spiele oder man gewöhnt sich dran. Ich spiele einfach nur noch Multiplayer-Spiele, in denen es höchstens kosmetische Items gibt, ist mir doch egal ob ein paar Leute da schöner aussehen als ich.

Heißt allerdings auch, dass ich immer mehr auf solche Spiele verzichten und bei denen bleiben muss, die kein P2W bieten.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 11. Januar 2018 - 14:08 #

EA hat ein System entwickelt, das mir wohl bald verbietet, gar keine EA-Spiele mehr zu kaufen...

Lacerator 16 Übertalent - 5303 - 11. Januar 2018 - 14:17 #

Achte auf deine Wortwahl. Das was da steht, ist sicher nicht was du ausdrücken wolltest. ;)

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 11. Januar 2018 - 14:27 #

EA hat bestimmt etwas entwickelt, um mich dazu zu zwingen, so einen Unsinn zu schreiben!

Jabberwocky (unregistriert) 11. Januar 2018 - 14:49 #

Du meinst etwas, das Dir das *nicht* verbietet? ;p

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 12. Januar 2018 - 8:07 #

Eventuell..nicht..nicht!

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 11. Januar 2018 - 14:07 #

Naja, der Space Invaders-Automat hat auch nichts als mein Geld gewollt, aber der hat keinen Algorhytmus benötigt. Spielerisch gesehen sind EA-Spiele also dem alten Kram unterlegen.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 11. Januar 2018 - 14:10 #

Einfach keinen Multiplayer spielen, Problem gelöst :)

Lacerator 16 Übertalent - 5303 - 11. Januar 2018 - 14:20 #

Kann ich bestätigen. Funktioniert bestens. :)

Brackenburg (unregistriert) 11. Januar 2018 - 15:06 #

Ah doch: Mit Leuten, die man kennt ist Mehrspieler super.
Mit Fremden meistens nur der Graus, egal ob mit Pay2Win oder nicht.

Toxe (unregistriert) 11. Januar 2018 - 15:14 #

Auch mit den meisten Fremden kann man gut spielen – es sei denn natürlich, man ist der Typ Spieler, der selber auch nicht kooperiert oder kommuniziert, kurioserweise das gleiche aber immer von anderen erwartet und erstmal bei diesen den Fehler sucht, wenn es mal Probleme gibt.

Ich habe schon mit sooo vielen Leuten, die ich nicht kannte, quer durch sooo viele Spiele zusammengespielt, und die Probleme fallen da wirklich nicht ins Gewicht.

Aber vielleicht hängt es ja auch mit den Spielen zusammen und ich spiele irgendwie nie die, die die ganzen Spinner anziehen, und bekomme das deswegen alles nur nicht mit...

Brackenburg (unregistriert) 11. Januar 2018 - 15:26 #

Die meisten Menschen sind völlig normal und nett und alles, klar. Das Problem ist nur: Es reicht ein einziger Mistkerl, um ein Spiel zu ruinieren.

Toxe (unregistriert) 11. Januar 2018 - 15:32 #

Das kommt nun natürlich auf das Spiel an, da ist die Spannbreite ja sehr weit, aber ganz allgemein gesagt gehen ich bei solchen Leuten einfach kommentarlos und fertig. Aber wie gesagt passiert mir sowas eigentlich kaum.

Brackenburg (unregistriert) 11. Januar 2018 - 15:36 #

Je mehr Möglichkeiten ein Spiel seinen Spielern an die Hand gibt, desto mehr kann das missbraucht werden.
Bei "Doom" haben Griefer kaum eine Chance mich zu nerven, bei "GTA Online" ist es einfach nur die Pest.
Natürlich gehe ich in so einer Situation auch, aber wenn ich zehn nervige Partien erdulden muss um einmal ein nettes Spiel zu haben, ist es mir das nicht wert.

Toxe (unregistriert) 11. Januar 2018 - 14:15 #

Gibt es im Mobile Bereich ja alles schon längst und war natürlich nur eine Frage der Zeit, bis das auch hier Einzug halten würde.

Naja soll EA nur machen, bei dem Schrott, den sie gerade so abliefern, fällt mir der Verzicht eh nicht schwer.

Koffeinpumpe 15 Kenner - 3825 - 11. Januar 2018 - 14:19 #

Herrlich! Aber die Spieler hatten ja nichts zu verbergen, wenn die Hersteller ihre Daten analysieren... :D

g3rr0r 17 Shapeshifter - - 7405 - 11. Januar 2018 - 16:02 #

jaaaa endlich jemand der auch diesen ansatzt erwähnt :) Ist ja nicht so als hätten manche menschen dass so vorhergesagt ;) Aber wie Immer vergisst der Mensch einfach, ist halt einfacher ^^

feuergott666 13 Koop-Gamer - 1681 - 11. Januar 2018 - 14:35 #

Wer diesen ganzen Multiplayer-Service-Game-Mist mitmacht und am Besten auch noch durch gelegentliche Echtgeld-Käufe unterstützt, ist doch selber schuld! Da habe ich tatsächlich überhaupt kein Verständnis für und bevor jetzt wieder groß über EA hergezogen wird, sollte lieber mal jeder sein eigenes Spiel- und Kaufverhalten überdenken! Gäb's damit kein Geld zu verdienen, würde auch kein Hersteller auf die Idee kommen, solche perfiden Abzock-Mechanismen zu entwickeln!

Dark Souls ist Gott 13 Koop-Gamer - 1461 - 11. Januar 2018 - 14:42 #

Es ist, als hättest du meine Gedanken gelesen und in Text gegossen.

Brackenburg (unregistriert) 11. Januar 2018 - 15:04 #

Das ist ein bisschen zu einfach gedacht.
Natürlich sollte jeder sein Verhalten grundsätzlich immer hinterfragen, aber es gibt Menschen, die nicht so viel Ahnung von Spielen haben, oder aus irgendwelchen psychologischen Gründen da leichter zu manipulieren sind.

Alte Menschen haben nachgewiesenermaßen meistens große Schwierigkeiten, Betrug zu erkennen. Darauf baut der große Erfolg von Klinkenputzern und Telefonnervern. Da kann man doch auch nicht sagen: Selber Schuld.

Da wird schamlos die Unwissenheit und Schwäche von Leuten ausgenutzt, da kann und sollte man drüber meckern.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40317 - 11. Januar 2018 - 21:47 #

Volle Zustimmung. Solange Leute da mitspielen und Geld reinstecken, wird diese Maschine laufen...

Dark Souls ist Gott 13 Koop-Gamer - 1461 - 11. Januar 2018 - 14:41 #

Schlau. Punkt.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14082 - 11. Januar 2018 - 14:49 #

Tjaha das "Pride and Accomplishment" muss man sich halt verdienen. :)

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 11. Januar 2018 - 14:54 #

Sehr traurige Entwicklung in unserem Hobby. Und die Jugend wird durch Handygames schon darauf eingestellt.

Hoffe die Blase platzt irgendwann.

casiragi 12 Trollwächter - 833 - 11. Januar 2018 - 15:05 #

Oh, man hat aus dem Battlefront Disaster nichts gelernt. Respekt

Thomas Barth (unregistriert) 11. Januar 2018 - 15:07 #

Oh doch, haben sie. Trotz des ganzen Shitstorms, haben die Spieler das Spiel wie die Lemminge gekauft. Also ist es im Endeffekt was sie machen, die Gamer sind von ihnen abhängig und kaufen jeden Scheiß, völlig egal wie groß der Shitstorm ist.

PeterS72 16 Übertalent - 4827 - 11. Januar 2018 - 15:10 #

Hmm doch, man hat was gelernt.

"Wir können machen, was wir wollen. Verkauft sich letztendlich dennoch bestens."

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 11. Januar 2018 - 15:27 #

Doch haben sie schon, nämlich festgestellt, daß es doch noch genug Leute gibt, die ihnen das Geld mit sowas weiterhin hinterher werfen. Und das sind mehr als genug. Da kümmert sie die paar Nasen, die sich dagegen stellen, herzlich wenig.

Toxe (unregistriert) 11. Januar 2018 - 15:34 #

Die haben gelernt, daß sie ruhig so weitermachen können und es reicht, ein paar fadenscheinige Entschuldigungen zu machen.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 11. Januar 2018 - 16:15 #

Naja, Battlefront ist ja letztendlich ohne MTA gestartet, d.h. über die Akzeptanz von MTAs konnten sie nicht wirklich was lernen, ausser einem großen Shitstorm vorher, der - vielleicht auch teilweise wegen der Entfernung aus dem Spiel - keine allzugroßen Auswirkungen auf die Verkaufszahlen hatte.

wizace 15 Kenner - 2813 - 11. Januar 2018 - 15:16 #

Habe auch bei Blizzard mit Hearthstone immer wieder das Gefühl, dass es kein Zufall ist, welchen Gegner ich bekomme. Egal auf welcher Stufe ich bin, kommen, je länger ich spiele, plötzlich zufällig immer häufiger super starke Gegner vorbei. Aber, wer weiß, vielleicht hab ich ja einfach nur systematisch Pech oder eine Wahrnehmungsstörung.

Toxe (unregistriert) 11. Januar 2018 - 15:35 #

Anbieter von solchen Spielen wissen schon, was sie tun. :-)

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25741 - 11. Januar 2018 - 16:04 #

Oder das der Gegner genau immer diese Karten bekommt, die dich IMMER kontern können. Mir ist das echt extrem aufgefallen und die Lust am Spiel ging damit völlig flöten.

wizace 15 Kenner - 2813 - 11. Januar 2018 - 16:40 #

Ja, oder wenn man dem Spiel dann eine Zeit die kalte Schulter gezeigt hat, gewinnt man auf einmal wie von selbst :) Alles nur Einbildung...

NovemberTerra 13 Koop-Gamer - 1564 - 11. Januar 2018 - 15:17 #

Ich weiß schon warum mein Interesse an Battlefield zuletzt immer weiter schwindet nachdem ich jetzt ~15 Jahre treuer Fan der Serie war. Da gibt es natürlich noch weitreichende andere Gründe, aber letzten Endes ist dies ein weiterer großer Grund warum sogenannte "AAA Titel" immer uninteressanter für mich werden.
Alles wird nur noch darauf ausgelegt dem einzelnen möglichst viel Geld aus den Taschen zu ziehen. Dass darunter die Spielerfahrung leidet ist doch für die Anzugträger und BWL'er die nie was mit den Spielen am Hut hatten, aber die Entscheidungen treffen in welche Richtung sich die Spiele entwickeln, völlig irrelevant.

g3rr0r 17 Shapeshifter - - 7405 - 11. Januar 2018 - 16:04 #

Klingt wie bei mir in der Arbeit :)

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25741 - 11. Januar 2018 - 16:06 #

Bei mir war schon bei BF3 Schluss.

Sh4p3r 16 Übertalent - 4996 - 11. Januar 2018 - 17:19 #

Ging mir genauso. BF1942/BF2 auf PC, BFBC1 und BF1943 auf Konsole. Alle BF's danach verloren immer mehr an Reiz bei mir. Aber halb so wild. Zeiten ändern sich, so auch der Beziehungsstatus. Da geniesse ich mehr die SP-Siele, die ich mir zeitlich auch besser einteilen kann.

Toxe (unregistriert) 11. Januar 2018 - 17:28 #

Bei mir ging es schon ab Battlefield 2 bergab, das war in meinen Augen schon der Anfang vom Ende.

Ich habe damals BF 1942 extrem viel gespielt und später dann quasi nochmal genau so viel mit dem grossartigen Forgotten Hope Mod.

BF2 hat dann schon gezeigt, in welche Richtung sie sich orientieren wollen (weniger Wert auf Teamplay legen) und mit jedem Teil wurde es dann eigentlich nur noch schlimmer. Und dabei belohnen sie ja sogar, wenn man anderen hilft, machen das aber leider nicht konsequent genug. Ich hätte zB. null Probleme damit, die ganze Zeit als Engineer rumzulaufen und andere Panzer zu reparieren – nur wozu, wenn mich die Fahrer gar nicht brauchen oder überhaupt nicht mitbekommen, daß ich ihnen helfen will, oder es einfacher ist, den Panzer zerstören zu lassen?

Die Ansätze waren in BF42 vorhanden, wurden danach leider nie konsequent genug umgesetzt, weil man halt immer versucht hat, die Spieler anderer Spiele zu erreichen und dabei die BF Spieler vergessen hat.

Ausserdem hat mich gestört, daß die Karten immer kleiner und Tode unbedeutender wurden. Ach und überhaupt, BF42 war soooo gut damals, ich darf gar nicht darüber nachdenken, was daraus wurde... :-(

BF4 habe ich noch auf der PS4 gut 100 Stunden gespielt aber dann war die Luft einfach raus. Mehr als ein aufgebohrter Shooter für Solo Spieler war das doch nicht mehr.

NovemberTerra 13 Koop-Gamer - 1564 - 12. Januar 2018 - 15:22 #

Naja mit Battlefield 2 hab ich erst so richtig angefangen, da ich vorher einfach kein eigenes Internet hatte ;)

Aber wie du sagst, man merkt einfach von Ableger zu Ableger dass der Teamaspekt immer weiter zurückgefahren wird.
Das fängt an bei fehlendem Feedback an und geht bis dahin dass gewisse Aspekte einer Klasse gar nicht mehr gebraucht werden.

Und was du da sagst bezüglich der Kartengröße.. oohja das ist auch etwas was mich so unfassbar stört.
In BF3 gab es eine Map die ich ziemlich cool fand. Mit diesem riesen Funkmast.
Die Map wurde in BF4 neu aufgelegt, jedoch mit völlig anderen Proportionen und Abmessungen, die Map war bei fast gleichem Layout plötzlich gut 1/4 bis 1/3 kleiner, was darin resultierte dass die Mobile-Flugabwehr auf dieser Map plötzlich den gesamten Luftraum abdecken konnte obwohl man selber noch in der eigenen Basis stand, womit die mit einem Mal vollkommen übermächtig war, was ja dann auch gut nen halbes Jahr gedauert hat bis sie das in den Griff bekommen haben.

Ich hatte viel Spaß mit BF4, aber gleichzeitig war es auch der erste Teil bei dem ich gemerkt habe dass es sich von meiner Vorstellung eines guten Battlefields massiv entfernte.

Was ich ja lustig finde ist.. als damals angekündigt wurde dass Bad Company 2 keine Jets haben wird, dass man sich dort nicht hinlegen kann etc dachte ich.. Bäh das ist doch kein Battlefield.. am Ende war es für mich das letzte wirklich gute Battlefield, vielleicht gerade deswegen, wegen solcher Designentscheidungen die das Spiel auf's "core-gameplay" konzentrierte.
Auch war es das letzte Battlefield welches nicht von einer Schwemme von Unlocks geplagt wurde.. es gab nicht viele Waffen, aber die hatten dafür wenigstens merkbare Unterschiede.
Davon dass das Spiel durchgehend richtig gute Maps hatte mal abgesehen.
Dazu noch das herausragende Vietman addon, welches zwar auch schon unter etwas zu kleinen Maps litt, wo aber ansonsten einfach alles gepasst hat

roxl 18 Doppel-Voter - P - 12796 - 11. Januar 2018 - 17:02 #

Wie einige Kommentare bereits anklingen lassen, muss man davon ausgehen, dass 'Spielerverhalten' resp. Konsumverhalten generell im Netz schon längst analysiert wird, um schlussendlich Umsätze zu maximieren. I.d.R. wird dies, weil das Thema Kontroversen bietet, aber kaum umfänglich kommuniziert. Es sei denn, man versucht Investoren zu beeindrucken oder ist der Meinung das neue eigene Algorithmen einen Patentschutz rechtfertigen.

Sh4p3r 16 Übertalent - 4996 - 11. Januar 2018 - 17:15 #

Macht's nur EA & Co. Ich hab für die nächsten 1-2 Jahre mit bereits erschienenen und kommenden Singelplayer-Spielen genug zu tun.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 11. Januar 2018 - 17:28 #

Hatte da nicht Ubi oder Activision ein Patent drauf? Los, verklagen! :D

Xentor (unregistriert) 11. Januar 2018 - 17:34 #

Was mich bei EA spielen als einziges zum Geldausgeben motivieren würde wäre.
Wenn sie nicht von EA wären und ihr Geld für meinen Spielgeschmack wert wären.
Oder anders gesagt: Wenn man keine EA Spiele kauft, können die noch so tolle Alklorythmen (das is absichtlich so geschrieben) einbauen wie sie wollen. Mistfirma mit Mistprodukten bleibt ebengenanntes.

Jac 19 Megatalent - P - 15595 - 11. Januar 2018 - 17:40 #

Jeder Algorithmus der Menschen "bewertet", könnte auch zu deren Nachteil missbraucht werden. Die Frage ist hier für mich, ist es zwingend anzunehmen, dass er vorwiegend im negativen Sinne verwendet wird? Zumal ein Patent auch kein Produkt ist, bei dem man die Auswirkungen nachvollziehen könnte. Letztlich bewerte ich als Käufer aber fertige Produkte, bis dahin sind das nur Vermutungen.

Beispielsweise finde ich das Thema Lootboxen bei SWBF2 eher schlecht umgesetzt. Es stellt aber dennoch für mich kein Problem dar, da ich MP-Titel intensiv spiele und das was ich brauche recht schnell freigeschaltet war, nämlich über das Crafting-Material.
Das Spiel selbst ist schon gut gemacht und macht auch Spaß. Welche Spiele sind denn perfekt und haben genau die richtige Mischung für den eigenen/individuellen Geschmack? Wenn ich nur noch diese Spieleperlen suchen würde, wären meine Möglichkeiten schon arg eingeschränkt. Das muss aber jeder Spieler selber wissen.

Was für mich nicht sinnhaft ist, sind Mutmaßungen oder Einschätzungen ohne echte eigene Erfahrung im Spiel. Da vertraue ich lieber auf einen guten Tests eines Spielemagazins, dem ich vertraue. Und natürlich den eigenen Eindrücken, wenn ich mir das Spiel gekauft habe.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 11. Januar 2018 - 17:46 #

Na zum Glück bin ich Single(player).

mastermo316 (unregistriert) 11. Januar 2018 - 18:06 #

Die ganze westliche Welt von Politik, über Nachrichte und Medien, bis Unterhaltung verwandelt sich immer mehr in 1984.

Totale Kontrolle und Manipulation der Sheople für maximalen Nutzen der Eliten, leider sind immer genug Dumme da draussen die diesen Mist mitmachen und ihr Geld oder das Geld ihrer Eltern den Konzernen für so einen Mist in den Rachen werfen.

Es wird immer schlimmer werden bis das ganze System irgendwann in sich zusammenbricht.

Brackenburg (unregistriert) 11. Januar 2018 - 18:09 #

Nicht "1984", sondern viel mehr "Schöne Neue Welt" von Aldous Huxley: Die Leute werden nicht heimlich und hinterhältig überwacht und manipuliert, sie machen es geradezu freiwillig.

Toxe (unregistriert) 11. Januar 2018 - 19:15 #

Korrekt, heimlich ist da gar nichts mehr, jeder gibt heute seine Informationen gerne und freiwillig her.

malkovic (unregistriert) 14. Januar 2018 - 17:00 #

Oh je, dann lass uns nach China oder in den Iran flüchten, da ist die Welt noch in Ordnung. Lieber keine Medien als diese Medien!

NoItemsPlz (unregistriert) 11. Januar 2018 - 18:10 #

Was glauben die denn wie locker der Geldbeutel sitzt nach Retail und Season Pass?
Ich mache mir da keine Sorgen. Wenn man nichts kauft kann auch nichts optimiert werden...was sollen die denn dann bitte machen? Mit besseren Spielern : Toll das motiviert. Nur schlechtere ? Super das bringt auch Laune.

Extrapanzer 17 Shapeshifter - P - 7553 - 11. Januar 2018 - 18:26 #

Hier noch ein Tipp für EA:

Bei langweiligen "Wollen sie das Spiel wirklich beenden"-Dialogen in Zukunft noch Bilder einblenden, je nachdem, ob man über "Ja, abbrechen" oder "Nein, weiterspielen und mehr Geld ausgeben" verweilt.

Beim "Abbrechen"-Knopf zeigt man Bilder von Zigarettenpackungen, beim
"Weiterspielen"-Knopf halt Babes oder Katzenbilder oder so ...

Übrigens hier ein ganz dunkles Jahr, wenn es um peinliche
Babe-Cover geht - die PC-Action von 2001:
http://www.pcgamesdatabase.de/pcaction.php?mag=pcaction&vol=08/2001
Heute noch peinliche Geschichte, morgen Realität bei EA!

Brackenburg (unregistriert) 11. Januar 2018 - 18:29 #

Das erinnert an "Stay Forever": Die Fragen immer gerne ihr Publikum, ob "Civilization" oder "Alpha Centauri" das beste Spiel sei, mit folgenden Auswahlmöglichkeiten:
- "Civilization"
- "Alpha Centauri"
- Ich habe dazu keine Meinung, aber finde "Modern Talking" ganz gut.

Farang 14 Komm-Experte - 2621 - 11. Januar 2018 - 18:42 #

Kaufe mir eh keine E.A Spiele mehr

rammmses 22 Motivator - P - 32650 - 11. Januar 2018 - 18:58 #

Kann man nun wieder drauf einschlagen, aber klingt mehr nach Test-Konzept, in der Praxis dürfte sowas kaum umsetzbar sein. Der Einfluss des Matchmakings auf das Kaufverhalten der Spieler dürfte sehr schwer bis gar nicht zu steuern sein. Grundsätzlich ist es sinnvoll zu versuchen, Spieler weder zu frustrieren, noch es zu leicht zu machen, damit die das Spiel überhaupt spielen. Dann lassen die sicher potentiell auch eher Geld da, aber einen direkten Zusammenhang zwischen Matchmaking und Ingame-Käufen halte ich für blanke Theorie.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 11. Januar 2018 - 19:08 #

Hab letztens mal wieder in alten Zeitschriften geblättert. In einer M!Games von Anfang 2010 stand, dass Electronic Arts als Reaktion auf die globale Finanzkrise und den gefallenen Aktienkurs seinen jährlichen Spieleoutput von 50 auf 40 Spiele verringern möchte im aktuellen Geschäftsjahr.

Heutzutage bringen sie nur noch eine Handvoll Spiele pro Jahr raus und das meiste davon interessiert mich nicht. Warum nicht mal wieder ein klassisches Burnout, ein FIFA Street oder Freedom Fighters? Gäbe es mehr Auswahl, dann müssten sie nicht ihre verbleibende Spiele bis auf den letzten Cent ausquetschen.

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 11. Januar 2018 - 21:44 #

Über Activision habe ich mich noch aufgeregt. Jetzt zucke in mit den Schultern und freue mich auf die tollen Singelplayerspiele die künftig noch erscheinen werden. Die sollen machen, was sie wollen.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266657 - 11. Januar 2018 - 22:00 #

Ihr sollt brennen in der Hölle!!!!

Toxe (unregistriert) 11. Januar 2018 - 22:10 #

Hab momentan nicht den Eindruck, daß EA nochmal an einem neuen Dungeon Keeper Interesse hätte.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 12. Januar 2018 - 14:49 #

Zum Glück, wenn man sich ansieht, was sie zuletzt mit der Marke angestellt haben.

Ole Vakram Nie 17 Shapeshifter - 6998 - 11. Januar 2018 - 23:33 #

Sinnvoll. Aus Unternehmersicht

zfpru 18 Doppel-Voter - 10896 - 11. Januar 2018 - 23:43 #

Man muss sich auch mal selbst motivieren können.

Triton 19 Megatalent - P - 17163 - 15. Januar 2018 - 11:22 #

Tja, so war es früher. Sieht man doch in der Entwicklung der Spiele. Für jeden kleinsten "Erfolg" gibt es irgend welche Auszeichnungen oder Spiele werden immer einfacher, so das die Spieler kaum noch selbst etwas tun müssen.

Vielen muss alles in den A. geschoben werden, zur Selbstmotivation sind die scheinbar nicht mehr fähig. Denn dafür müsste man Zeit investieren, z.B. durchs einarbeiten in ein Spiel. Ich nehme mal WoT als Beispiel.

Frontpanzerung 100mm und Heckpanzerung 50mm, welche Seite zeigt man dem Gegner? Nicht mal diese Grundlage beherrschen einige, einfach weil sie sich keine Zeit nehmen. Dafür aber sich ganz viel Zeit nehmen um Entwickler und Spieler mit gejammer zu überschütten.

Früher hat man auch nicht gejammert. Da gab es Spiele da musste man 10, 20, 30 Stunden aufbringen um es zu lernen. Aber wenn man das getan hat, dann konnte man sich auch was auf sein Können einbilden. Dadurch hast man sich selbst motiviert, da man etwas z.B. für einen Kill tun musste.

Mitarbeit
ChrisL