Nachdem Bungie Studios mit dem Release der Erweiterung Fluch des Osiris für Destiny 2 (Testnote: 8.5) einige zuvor frei für alle verfügbare Inhalte aus dem Hauptspiel exklusiv für die Käufer des Add-ons machte, rudert das Studio nun zurück. In einem neuen Statement auf der offiziellen Homepage räumt das Entwicklerteam ein, dass man mit dem Schritt einen Fehler gemacht habe und verspricht, die Sache schon mit dem kommenden Patch zu bereinigen.
Konkret werden folgende Änderungen vorgenommen: Der Power-Level des Leviathan-Raids in der Prestige-Variante wird von 330 zurück auf 300 gesetzt und somit wieder für jeden verfügbar sein. Damit wird auch die entsprechende Trophäe wieder ohne die Erweiterung erspielbar und jeder Spieler kann die finale Quest für die exotische Shotgun „Legende von Acrius“ abschließen.
Prüfungen der Neun wird nur Fluch des Osiris voraussetzen, wenn gerade die Karte aus der Erweiterung dran ist. In allen anderen Wochen wird es für alle frei verfügbar sein. Damit wird auch die Trophäe „Auf dass du nicht gerichtet wirst“ wieder für alle erspielbar, ebenso wie alle Belohnungen, die mit dem Hauptspiel in Prüfungen der Neun enthalten waren. Die neuen saisonalen Belohnungen, die mit Fluch des Osiris dazu kamen, wie etwa saisonale Rüstungsornamente, werden allerdings den Käufern der Erweiterung vorbehalten bleiben.
Der Dämmerungsstrike in der Prestige-Variante wird weiterhin Power-Level 330 voraussetzen und somit nur für die Besitzer des Add-ons zugänglich sein, weshalb die entsprechende Prestige-Trophäe so verändert wird, dass sie sich nur noch auf den Prestige-Raid bezieht. In Zukunft möchte das Studio die Implementierung eines dritten Schwierigkeitsgrades für alle Prestige-Inhalte in Betracht ziehen. Auf diese Weise möchte das Team sowohl eine Herausforderung bieten, die nach dem Release neuer Erweiterungen weiterhin relevant bleibt, als auch eine Prestige-Variante haben, die immer für alle Spieler zugänglich ist.
Die normale Version des Dämmerungsstrikes wird nur Fluch des Osiris voraussetzen, wenn auf einer entsprechenden Karte gespielt wird. In allen anderen Wochen bleibt der Strike für alle zugänglich. Die Fraktions-Rallye wird bis zum Patch-Release aufgeschoben, um sicherzustellen, dass alle Spieler daran teilnehmen können. Alle Eisenbanner- und Fraktions-Rallye-Belohnungen aus dem Hauptspiel werden für alle Spieler zugänglich sein, während neue saisonale Belohnungen aus Fluch des Osiris an die Erweiterung gebunden bleiben.
Na guck, da hat das viele Geschrei doch was genutzt. Hut ab, Bungie, wenn man eigene Fehler zugibt und abstellt.
Ich würde das nicht mal als Geschrei werten, sondern berechtigte Kritik. Schön, daß die Spieler mehr und mehr anfangen sich zu wehren und sich nicht alles gefallen lassen.
„Geschrei“ ist meinerseits auch nicht negativ besetzt. :)
Wüsste nicht was es zu bewundern gibt. Bungie hat versucht mehr Geld aus den Leuten zu pressen und ist damit auf die Nase gefallen. Was sie jetzt machen ist nur Schadensbegrenzung.
Ich bin sicher kein Bungie-Fanboy, habe vor Destiny mangels Konsole nix von denen gespielt, aber wenn jemand einen Fehler einräumt und korrigiert, ist das immer lobenswert. Kommt leider auch außerhalb der Videospielebranche zu selten vor.
Normalerweise würde ich dir zustimmen. Ein Fehler würde aber voraussetzen, das Bungie hier nicht wusste was sie tun. Das ist allerdings unwahrscheinlich. Sie haben die Grenze erhöht um Spieler auszusperren und zum Kauf des Addons zu animieren.
Als das zu viel Widerstand ausgelöst hat sind sie zurückgerudert. Da wurde kein Fehler eingesehen. Es wird einfach Schadensbegrenzung betrieben.
Daher sehe ich hier kein lobenswertes Verhalten. Es ist nicht der erste "Fehler" den Bungie im Bezug auf Destiny 2 macht,afaik.
Ihr habt eigentlich beide recht. Natürlich wird pragmatisch gedacht und Schadensbegrenzung betrieben. Und es gibt Firmen, die es noch nicht mal hinbekommen mit Klartext zurückzurudern. Sieht man doch gerade an dem EA Geschwurbel.
Nervt aber etwas das man als Spieler jetzt immer drauf angewiesen ist einen Shitstorm zu entfachen bis die Entwickler mal checken das sie Scheisse gebaut haben.
Naja, früher gabs kein Internet, kein Youtube und somit keinen Shitstorm. Patches auch nicht. So gesehen ist es heute also besser als früher. :)
Oder man macht es wie früher und heult nicht so viel rum und stimmt mit den Füßen ab...
Vermutlich ist es in den meisten Privatrechtssystemen schlicht nicht möglich, einen Lizenzumfang nach dem Erwerb der Lizenz eigenmächtig zu Lasten des Lizenznehmers abzuändern.
Das müsstest du dann aber vermutlich einklagen, von daher glaube ich nicht, dass Activision-Blizzard aus diesem Grund eingelenkt hat. Oder hättest Du deswegen Klage eingereicht? Ich glaube eher, dass sie Angst vor einen PR-Debakel a la EA hatten.
Wäre nett, wenn die PC Version überhaupt mal sowas wie Erfolge oder Trophäen bekommen würde.
Warum? Früher sind wir auch ohne ausgekommen. Wenn ein Spiel gut ist benötigt man doch keine Auszeichnungen oder diese ganzen Errungenschaften wie z.B. bei Steam. Wenn man aber ein Spiel nur gut findet wenn man Belohnungen erhält, sollte man überlegen ob es das richtige Spiel für einen ist. Ist halt meine Meinung.
Kommt mir das nur so vor oder gibt Bungie in letzter Zeit auffallend häufig zu "einen Fehler gemacht zu haben"? ;-)
Man stelle sich mal vor man kauft ein Auto und einige Monate später kommt der Hersteller an und knipst einen die Heizung ab, die man zwar bereits bezahlt hat und anfangs zur Grundausstattung gehörte, aber die gibt es jetzt nur noch zusammen mit dem neuen Vollautomatik-einparkassistenten welcher nochmal ein paar tausend Euro kostet.
Das scheint mir mit Bungie eher ein Fall von "wir müssen halt irgendwas sagen" zu sein. Denn Schweigen können sie sich mittlerweile nicht mehr leisten.
Oder man kauft ein Auto, das mehr verbraucht und mehr Schadstoffe ausstößt als versprochen und bekommt nur ein Softwareupdate.
Immerhin eine Reaktion...
Wäre aber schön, wenn die von Anfang an darüber nachgedacht hätten.
Trotzdem kein Kaufgrund ... .
Hauptsache läuft.