Star Wars - Battlefront 2: Doch keine Rückkehr der Mikrotransaktionen?

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Denis Michel 287333 EXP - Freier Redakteur,R10,S1,A8,J10
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6. Dezember 2017 - 2:56 — vor 6 Jahren zuletzt aktualisiert
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Nach der lauten Kritik an den Mikrotransaktionen in der Beta von Star Wars - Battlefront 2 (MP-Testnote. 7.0) und dem angeblichen Druck seitens Disney hat der Publisher Electronic Arts diese bekannterweise zum Release des Ego-Shooters aus dem Spiel verbannt. Wie es offiziell hieß, wird der Online-Shop später in einer veränderten Form zurückkehren, doch diese Pläne sind offenbar nicht endgültig. Das zumindest lässt die aktuelle Aussage von Chief Financial Officer Blake Jorgensen vermuten. Dieser sagte im Rahmen der 37. Nasdaq-Investorenkonferenz zu dem Thema: „Wir werden uns im Laufe der Zeit dazu äußern, ob wir die Mikrotransaktionen ins Spiel zurückbringen wollen, oder nicht. Und wenn ja, in welcher Form das sein wird“.

Jorgensen merkte, wie schon auf der Credit Suisse 21st Annual Technology Conference in Scottsdale (Arizona) an, dass der Release des Spiels eine „bedeutende Lernerfahrung“ für Electronic Arts war. Er gab an, dass die Spieler „es nach wie vor sehr lieben, Star Wars - Battlefront 2 zu spielen“ und der Titel immer mehr neue Spieler anzieht. Der Publisher rechnet damit, dass das Spiel sich während des gesamten Weihnachtsgeschäfts und bis ins nächste Jahr gut verkauft. Auf die Frage hin, ob sich das erfolgreich etablierte Ultimate-Team-Model der EA-Sportspiele auf Star Wars - Battlefront 2 übertragen ließe, antwortete Jorgensen, dass es sich hierbei um zwei unterschiedliche Konzepte handle. „Wir versuchen herauszufinden, welche Mischung die richtige ist, unseren Konsumenten Spaß macht und sie länger bei Laune hält“.

Wie er hinzufügte, wollen die Spieler in der Regel mehr von dem, was sie gerne spielen. Star-Wars-Fans wollen mehr Star Wars, Fußballfans eben mehr Fußball. Als Konsequenz versuche man also „den Verbrauchern das zu geben, was sie wollen“ und entwickle seine Spiele so, dass die Käufer mehr aus diesen herausholen können. Mit 3.000 Spielstunden und mehr pro Jahr für 60 Dollar bieten die Spiele laut Ferguson für einige Nutzer mit das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. „Das ist viel Wert für das Geld und selbst wenn ihr etwas mehr Geld drauf packt, es steigert den Reiz und den Spaß sogar noch weiter“. Dies sei der Grund, weshalb EA den Käufern das geben möchte „was sie wirklich wollen und zwar mehr davon“, statt mehr Spiele zu liefern. Es werden weniger Spiele gespielt, dafür aber über einen viel längeren Zeitraum, so Jorgensen.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56371 - 6. Dezember 2017 - 4:30 #

3000 Stunden oder mehr pro Jahr?
8-9 Stunden pro Tag, jeden Tag, 365 Tage hintereinander?

Wer da dann noch "Geld drauf packt, um den Reiz und den Spaß sogar noch weiter zu steigern", der muss reich geerbt haben, denn zum Geldverdienen bleibt da wohl keine Zeit mehr.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 6. Dezember 2017 - 7:04 #

Mein Gedanke. Was ein Gelabere: Letztens waren es noch 60 Öcken für "drei Jahre Spielspaß".

Lencer 19 Megatalent - P - 14603 - 6. Dezember 2017 - 8:09 #

Das ist echt so lächerliches Geschwurbel.

hex00 18 Doppel-Voter - 10171 - 6. Dezember 2017 - 8:37 #

Ich würde das Spiel einfach nicht kaufen und gut ist. Egal, wie das mit den Mikrotransaktionen ausgeht. Die Spielauswahl ist doch groß genug, um sich anderweitig zu vergnügen. :-)

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 6. Dezember 2017 - 9:28 #

Ich würde das Spiel sehr gerne kaufen und spielen. Ich warte aber noch, bis sie sich endgültig für oder gegen Microtransaktionen entscheiden. Nur ohne Kauf ich es.

hex00 18 Doppel-Voter - 10171 - 6. Dezember 2017 - 15:13 #

Das ist auch dein gutes Recht. Aber ich bin der Meinung, dass das Spiel komplett gemieden werden sollte, alleine aus dem Grund, weil so ein Terz darum gemacht wurde. ;-)

XmeSSiah666X 17 Shapeshifter - 6646 - 8. Dezember 2017 - 2:03 #

Wieso sollte ich das Spiel meiden, nur weil ein Paar Leute meinen sie müssten ein riesen Fass auf machen wegen eines Feautures, das es schon in zig anderen Spielen gibt, im besagtem Spiel aber schon vor dem Release deaktiviert wurde und möglicherweise irgendwann zu einem unbekannten Zeitpunkt in unbekannter Form reaktiviert wird?
Ich werde mir das Spiel kaufen, ganz einfach weil es mir großen Spaß macht und mich die Mikrotrasationen nicht stören würden, selbst wenn sie in ihrer ursprünglichen Form zurückkehren.
Wenn einige Spieler meinen, sie müssten Geld ausgeben, damit sie etwas höhere Chancen auf etwas bessre Perks haben, welche ihnen möglicherweise winzige spielerische Vorteile verschaffen, dann sollen sie das doch tun.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 8. Dezember 2017 - 8:06 #

Es gibt Leute die Prinzipien haben und Z.B. wenn bestimmte Grenzen überschritten werden anfangen danach zu handeln und konsequent sind. Vor solchen Leuten muss EA (in Form von Kunden und Politikern) Angst haben.

Zum Glück für EA überwiegt in beiden Gruppen die Gleichengültigkeit oder Inkonsequenz.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36260 - 8. Dezember 2017 - 19:14 #

Die Mechanik wurde nicht deaktiviert, nur der Kauf von Ingame-Währung mit Echtgeld. Levelaufstiege werden kaum belohnt und das ganze Progresssystem basiert immer noch stark auf Zufall.

Thomas Barth (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 10:13 #

Selbst bei nur einer Stunde täglich, also im besten Fall 365 Stunden, zahlt man nur knapp 0,17€ pro Stunde. Da ist sind selbst Netflix und Free-TV inkl. GEZ teurer.

Aber Hauptsache alles schön billig, was? ;)

Wrongfifty (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 10:47 #

*Aber Hauptsache alles schön billig, was? ;)*
5€ für das Phrasenschwein

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10464 - 6. Dezember 2017 - 10:47 #

Wenn du 8-9 Stunden pro Tag vor dem Fernseher sitzt, eher nicht.

Thomas Barth (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 11:28 #

Ich habe gerade eine Stunde geschrieben. Eine Stunde Netflix pro Tag, macht aufs Jahr gerechnet, bei dem günstigsten Abo, knapp 0,27€ die Stunde (8€ * 12 Monate / 365 Tage / 1 Stunde täglich). Ein Multiplayer-Spiel das 60€ kostet und über dieselbe Rechnung berechnet wird, kostet knapp 0,17€. Free-TV inkl. GEZ kostet 0,58€ die Stunde.

Also hat ein Spiel in dem Moment das beste Preis-Leistungsverhältnis. Aber das Spiele mittlerweile billiger sind als Free-TV, dafür aber viel höhere Entwicklungskosten haben, will natürlich keiner hören.

Ein Spiel das 60€ kostet und in das man monatlich 20€ per Mikrotransaktionen investiert, kostet im Endeffekt 300€ in einem Jahr, macht dann 0,83€. Immernoch ganz schön billig, wenn man es mit Kino vergleicht.

Vampiro Freier Redakteur - - 121751 - 6. Dezember 2017 - 11:36 #

Es guckt ja auch keiner mehr Free TV, da läuft fast nur Schrott und es ist nicht mehr zeitgemäß, dass ein Programmchef mir sagt was ich wann gucken soll. Gegen diese Sache kämpft der Verbraucher ja seit es Videorekorder gibt ;-)

Man verdient aber mit Spielen noch genug, sonst würden die ganzen EA-Entwickler jetzt in GZSZ auftreten.

Thomas Barth (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 11:42 #

Klar verdienen sie genug, aber die ganzen Mikrotransaktionen und Lootboxen kommen auch nicht von ungefähr, sondern eher daher, dass die Investoren nicht mehr einsehen, die günstigste Form der Unterhaltung zu bieten. Als Investor würde ich auch eher in ein Filmstudio investieren, da geben die Leute mehr Geld für ihre Unterhaltung aus, nicht so wie in der Gaming-Branche, die immer mehr Content und bessere Grafik, für dasselbe Geld haben wollen.

Vampiro Freier Redakteur - - 121751 - 6. Dezember 2017 - 13:23 #

Klar, man versucht sich an Profitmaximierung. Ist ja auch verständlich. Zb Fifa 18 bringt sicher ein zigfaches der Entwicklungskosten ein.

Ob die Leute jetzt mehr für Filme ausgeben, weiß ich nicht. Zumal Blockbuster ja finanziell noch in anderen Sphären sind. Die Menge an möglichen Käufern ist sicher größer. Eine Folge Discovery kostet glaube ich 8 Bus 10 Mio. Da könnte man doch schon fast 2 D:OS machen :D

Thomas Barth (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 13:32 #

Irgendwie muss eine Folge Discovery ja finanzieren, also scheinen die Leute dafür mehr Geld auszugeben, als etwa für ein Star Trek Spiel.

Also versteh mich nicht falsch ich würde auch viel eher ein Star Trek Spiel für 60€ kaufen, als eine Serie gucken, aber irgendwie scheint bei Serienfans das Geld lockerer zu sitzen als bei vielen von uns. ;)

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 6. Dezember 2017 - 11:44 #

Die realistische Spielerechnung bei SWBF2:

Im Schnitt 1h täglich und nach spätestens drei Wochen hängt es dir und deinen Freunden zum Hals raus. Das wären dann 60 Öcken geteilt durch 21 Stunden ergibt 2,80€ - ohne MT :)

Thomas Barth (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 11:49 #

Immer noch kein schlechter Preis, verglichen mit Kino oder einem geliehenen Film, ist aber durchaus die realistischere Rechnung. Mein Bruder aber spielt sein Call of Duty jeden Tag, bis das neueste kommt, also gibt es auch solche Spieler. ;)

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 6. Dezember 2017 - 12:55 #

Also wenn du die Rechnung schon realistisch halten willst musst den Kauf deines Gamingrechners oder Konsole und vor allem den Stromverbrauch mit einrechnen - alles Punkte, die selbstverständlich im Kinoticket mit eingepreist sind... ;)

Thomas Barth (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 13:05 #

Die rechne ich nicht mit ein, denn ich rechne ja auch die Fahrt zum Kino, das Popcorn und die Cola nicht mit ein, der Analyst von EA der die ursprüngliche Rechnung gemacht hat, aber schon. Der meinte man zahlt im Kino ja auch 40$, bevor man überhaupt den Film gesehen hat, ich habe da nun 12€ gerechnet. ;)

LegionMD 15 Kenner - 3805 - 6. Dezember 2017 - 11:40 #

Ich finde diese ganzen €-pro-Stunde-Rechnungen so fürchterlich. Kaufen Leute echt nach diesem Gusto Spiele? Quantum Break hat mich 10h außerordentlich unterhalten, dafür hätt ich auch 60€ gezahlt. Mafia 3 mit seinen 40h dagegen war die 9€ gerade so wert. Theroetisch müsste ich dann ja jetzt Mafia 3 empfehlen...

Es geht doch immer um den Spaß, nicht darum seine Lebenszeit möglichst rumzukriegen.

Thomas Barth (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 11:46 #

Es geht nicht darum das die Leute danach ihre Spiele kaufen, denn diese Euro-pro-Stunde Rechnung macht hier jeder Unterbewusst. Warum z.B. nicht einfach mal Abends mit einem Jet nach Spanien, zwei Stunden tauchen und bei einem Champagner wieder nach Hause fliegen? Ganz einfach weil das für die meisten hier nicht finanzierbar ist, genauso wenig wie für ein Spiel 6€ pro Stunde zu bezahlen, wie es beim Kino auch üblich ist.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 6. Dezember 2017 - 11:56 #

Diese lächerliche Euro/Stunde Rechnung habe ich noch nie gemacht. Darum unterstütze ich anscheinend auch Spiele bei Kickstarter.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 6. Dezember 2017 - 12:09 #

Was ein Quatsch. Wenn ich mir einen Flug nach Spanien leicht leisten kann, dann ist es mir natürlich egal ob es für einen Tagestrip, eine Woche oder einen 4 monatigen Tapeten wechsel ist.

Der entscheidende Faktor ist eben nicht die Zeit sondern die persönliche Kosten/Nutzen-Rechnung. Und wenn ich an einem Kinofilm so viel Spaß habe, dass mir der Abend 40€ wert ist, dann ist es egal ob der Film 2 oder 4 Stunden läuft.

Und wenn ich Bock auf ein tolles Spiel habe und mir 60€ nicht weh tun, dann zahle ich auch für eine bombastische 10 Stunden Kampagne lieber als 20€ für eine quälend langatmige Open-World.

Und das viele Leute aus bestimmten Gründen auf Sales warten (z.b. weil eben ihnen Preis/Leistung nicht stimmt), dann geht es hier aber eben auch nur um Kosten/Nutzen und nicht darum wie viele hunderte Stunden mich ein Titel mit Grinding langweilen darf.

Oder um es nochmal sehr kurz und knapp zu sagen: Preis/Leistung ist ein wichtiger Faktor. Aber reine Spielzeit hat absolut nichts mit der "Leistung" zu tun. Da ist auch schon der Vergleich zu Serien und Filmen hanebüchen, weil ein Film oder eine Serie nie nach ihrer Laufzeit bewertet werden würde.

Thomas Barth (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 12:22 #

Und was ist wenn man an einem Spiel und einem Film gleich viel Spaß hat, weil beide einen gleich gut unterhalten? Wenn jemand z.B. Spaß daran hat, in The Witcher 3 durch die Welt zu reiten oder durch ein JRPG zu grinden, dann ist die reine Spielzeit sehr wohl ein Faktor der etwas mit "Leistung" zu tun hat, denn auch diese Welt musste für den Zweck entworfen werden. Wenn es einem keinen Spaß oder genauso viel Spaß wie ein Film macht, dann sollte man darüber nachdenken ob es sinnvoll ist, seine Zeit und sein Geld in etwas zu investieren, aus dem man das beste Preis-Leistungsverhältnis bekommt.

Aber das sind Dinge die hier keiner hören möchte, dass eigene Hobby ist schließlich niemals Gegenstand von Kosten-Nutzen-Faktoren. Das es aber Menschen gibt, die nicht das Geld haben um sich z.B. zum Vollpreis ein 8 Stunden Singleplayer-Spiel zu kaufen und sich stattdessen lieber einen Multiplayer-Shooter oder ein Open-World-Singleplayer holen, weil es einfach ein besseres Preis-Leistungsverhältnis hat, ist etwas was hier anscheinend keiner wahr haben will.

Wundert mich nur warum immer weniger große Singleplayer-Spiele rauskommen, wenn alle hier brav ihre Spiele für 60-70€ kaufen, anstatt auf den nächsten Deal zu warten, damit sie ein besseres Preis-Leistungsverhältnis haben.

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 6. Dezember 2017 - 13:40 #

Ich verstehe diese Argumentation trotzdem nicht.

Tatsache:
Man kann sich für unterschiedlich viel Geld/Stunde unterhalten lassen.

Argument:
Weil Variante A billiger ist als Variante B oder C, sollte A entsprechend teurer gemacht werden. Weil B und C kosten ja mehr.

Also, solange Menschen unterschiedlich viel Geld besitzen muss es auch unterschiedlich teure Möglichkeiten der Freizeitgestaltung geben.
Bloß weil Leute 1000€/h für "Koks und Nutten" ausgeben, heißt das nicht dass Kino jetzt auch 1000€/h kosten muss.
Wie viel Geld einem etwas Wert ist, ist eine rein subjektive Entscheidung.

Die Kosten für Computerspiele sollten sich aus den Entwicklungskosten und den erwarteten Verkaufserlösen berechnen und nicht von den Preisen anderer Unterhaltungsformen ableiten.

Thomas Barth (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 14:00 #

Ich sehe es ganz genauso wie du, nur die Analysten und Investoren eben nicht mehr. Sie sehen lediglich, dass 8 Stunden lange Spiele für 60€ sich kaum noch verkaufen und immer mehr Spieler viel Zeit in eine Open-World stecken. Diese investierte Zeit kaufen die Leute aber auch keine neuen Spiele, also versucht man die Zeit der Spieler mit sehr langen Spielen für sich zu gewinnen. Da die Spieler heutzutage anscheinend auch dazu geneigt sind, extra etwas Geld auszugeben, je länger sie ein Spiel spielen, desto mehr versuchen die Entwickler dieses Spiel zu monetarisieren, um langfristig gesehen einen sicheren Arbeitsplatz zu haben.

Und so kommt es im Endeffekt zu einer Rechnung des Preis-Leistungsverhältnisses, was wir Spieler aber selbst dadurch herbeigeführt haben, dadurch dass wir uns immer weniger Spiele zum Vollpreis gekauft haben, da es diese nach immer kürzerer Zeit, immer günstiger gab und wir dadurch ein besseres Preis-Leistungsverhältnis hatten.

Entweder man passt sich dem nun an oder gibt das Hobby AAA-Gaming einfach auf. Ich bin eher dafür mich anzupassen, wenn die Publisher es unbedingt so wollen das man darauf achtet, dann achte ich in Zukunft umso mehr darauf, dass ich genug Spiel für mein Geld bekomme.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36260 - 6. Dezember 2017 - 14:11 #

Es hängt doch immer stark von den Spielen ab. Uncharted 4 hat sich 9,5 Millionen mal verkauft, Watch Dogs 2 hingegen nur 4,3 Millonen mal (auf PS4 und Xbox One zusammen).

Gibt genug Leute, die aufgrund von falscher oder richtiger Entscheidungen im Leben, je nach Sichtweise, nicht mehr so viel Zeit zum Spielen haben wie noch im Studium und davor. Die würden für ein 100-Stunden-Spiel ein Jahr brauchen, könnten in der Zeit aber auch zehn kürzere Titel durchspielen, die jeweils nur zehn Stunden dauern.

Thomas Barth (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 14:20 #

Das es auf die Spiele ankommt stimmt natürlich, Assassins Creed Origins soll ich gerade auch ganz hervorragend verkauft haben, ebenso wie Uncharted und Horizon Zero Dawn. Das immer weniger Spiele sich so gut verkaufen sieht man aber leider auch daran, dass solche Spiele wie Tomb Raider, Resident Evil 7, Prey usw. sich unterhalb der Erwartungen verkaufen. Verständlich das immer mehr Publisher lieber auf Nummer Sicher gehen und das Feld denjenigen überlassen, bei denen sich ein Spiel garantiert verkauft.

Frühling und Sommer nächsten Jahres ist z.B. bereits für Red Dead Redemption 2 reserviert, wer da noch ein Singleplayer-Spiel rausbringt, hat echt selbst schuld, wenn es mit den Verkaufszahlen nicht stimmt. Und da wird dann wohl das nächste Assassins Creed vor der Tür stehen, viel mehr Kapazitäten gibt der Markt da auch nicht mehr her, da muss man schon mit etwas aussergewöhnlichen kommen.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36260 - 6. Dezember 2017 - 14:27 #

Zu PS2/Xbox/GCN Zeiten sind in manchen Monaten zwischen 50 und 100 Spiele erschienen. Glaube schon, dass der Markt mehr Spiele vertragen könnte. Und ein lineares Singleplayer-Spiel kann man ja leicht einschieben, während das parallele Zocken von Far Cry 5 und Red Dead Redemption 2 schon problematischer ist. Hellblade soll z.B. laut Ninja Theory ein Erfolg gewesen sein. Ein eher kurzes AAA-Spiel, das dafür auch nur 30 Euro gekostet hat.

Thomas Barth (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 14:34 #

In den alten Zeiten waren die Entwicklungskosten aber auch noch nicht so hoch, dass man gleich Abermillionen Einheiten verkaufen musste, um die Spiele finanzieren zu können. Hellblade dagegen ist so etwas sehr aussergewöhnliches, es ist quasi ein AAA wie aus der vergangenen Generation, zu einem ungewöhnlich niedrigen Erstpreis. Das passt tatsächlich perfekt und kann man mal Zwischendurch einschieben, aber mal angenommen Hellblade 2 kommt dann für 60€ zum selben Zeitpunkt wie RDR2, da kann Ninja Theory doch gleich Konkurs anmelden.

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 6. Dezember 2017 - 16:07 #

Stimme dir da zu, der Markt verträgt mehr Spiele. Dazu dürfen sie aber auch nicht künstlich gestreckt werden. Die Entwickler sind selber Schuld. Sie wollen ein Game halt melken und es soll so lange gespielt werden wie möglich. Anstand mit der selben Engine mehrere Titel rauszubringen die sich gut verkaufen, weil Spieler nach 20 Stunden durch sind.
Dieser dumme Weg zu Open-World und alles muss Online sein ist nicht der richtige.
Naja irgendwann werden sie es schon merken.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 7. Dezember 2017 - 21:16 #

Mal weg von der Stunden/€ und hin zur Spaß/€ Rechnung:

Wenn ein Spiel Mikrotransaktionen und dadurch die Gefahr auf grindiges Gameplay enthält, dann geht der Spaß ganz schnell runter und damit wird das ganze sehr teuer. Ganz einfach. Hängt natürlich von der eigenen Empfindlichkeit demgegenüber ab, aber meine persönliche Erfahrung hat mich gelehrt, dass ich selbst bei solchen Spielen viel schneller die Lust verliere als bei anderen. Seltsamerweise verliere ich aber nicht bei grindigen Spielen die Lust, sondern nur bei welchen, wo man das grinding durch Echtgeld umgehen kann....

Ich bin also eher dafür, dass die Publisher sich anpassen. Bzw. eigentlich ist es schon ok so, es gibt ja genug kleinere Publisher die meine Nische bedienen. Nur leider komme ich so nie zu einem neuen coolen Starwars Spiel. Ich würde nur zu gerne wissen, wie krass sich ein SW-Spiel verkaufen würde, das wirklich mal für "Hardcore" Leute ausgelegt wäre. So in semi-realistisch wie Elite Dangerous. Das wäre mal was. Da würde ich durchaus viel Geld für hinlegen, wie ich bei StarCitizen und ED gesehen habe. Werden wir aber vermutlich nie erfahren.

Sp00kyFox (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 16:56 #

ach diesen nonsens hat er schon bei der Hellblade-news neulich versucht zu forcieren. ich kann mir das hier nur erklären als eine argumentation für publisher-PR-logik, denn aus konsumentensicht ist das völlig sinnfrei. aber ich schätze ich bin einfach nicht in der lage "abstrakte fragen" zu verstehen und denke zu sehr in "festgestrickten mustern"...

http://www.gamersglobal.de/news/138009/hellblade-ninja-theory-ueber-launch-erfolg-und-verkaufszahlen#comment-2126384

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 6. Dezember 2017 - 11:54 #

Bullshit-Bingo nennt man so was doch, oder?

Maulwurfn (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 13:17 #

Ja und ich hasse es!

Thomas Barth (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 13:28 #

Etwas hassen kann man nur, wenn es eine existierende Bedrohung für das eigene Leben oder dem Wertegefühl darstellt, ansonsten wäre Gleichgültigkeit das vorherrschende Gefühl.

Vielen ist es z.B. Gleichgültig was der Gaming-Branche mit den Lootboxen usw. gerade abgeht, die haben auch an ihren Smartphone-Spielen Spaß oder interessieren sich überhaupt nicht für Spiele.

Maulwurfn (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 13:43 #

Wann ich etwas hasse ist mein Bier, Bullshitbingomichnich!

contraspirit 11 Forenversteher - 741 - 6. Dezember 2017 - 14:09 #

Was sollen das eigentlich für Spiele sein, an denen man hunderte Stunden Spaß hat? Hab noch nie mehr als 150 Stunden mit einem Spiel verbracht.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36260 - 6. Dezember 2017 - 14:17 #

Sportspiele.

In PES habe ich bestimmt schon zusammengerechnet Monate versenkt in den letzten 15 Jahren. Und FIFA-Spielern geht es sicher nicht anders. Und dabei zocke ich sogar nur offline.

Die längste Zeit dürfte ich dabei mit PES 2011 verbracht haben, das hab ich von Ende 2010 bis Mitte 2016 gespielt, weil mir die Nachfolger nicht gefallen haben und ich erst bei PES 2016 UEFA EM 2016 Edition wiedereingestiegen bin.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 6. Dezember 2017 - 14:21 #

Multiplayer.

Thomas Barth (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 14:24 #

Warframe habe ich nun über 300 Stunden, Final Fantasy XIV bin ich nun bei knapp 500. Neverwinter komme ich auch auf über 100, Skyrim 120 und hätte mal wieder Lust drauf, The Witcher 3 habe ich gerade angefangen, aber das könnte ich mir vorstellen in einigen Jahren auch nochmal zu spielen. Animal Crossing will ich gar nicht wissen, wielange ich es damals auf dem DS gespielt habe, war aber länger als 150 Stunden, in Pokemon Schwarz waren es seinerzeit 250 Stunden.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 6. Dezember 2017 - 14:38 #

Binding of Isaac Rebirth :D

ThokRah 17 Shapeshifter - 6966 - 6. Dezember 2017 - 14:52 #

Bei mir z.B.:
- SWTOR (>1500h)
- Witcher 3 (~300h)
- Skyrim (~300h)
- Elite Dangerous (>300h, Tendenz stark steigend)
- diverse DCS Module (>300h)
- Diablo 3 (>250h)

Und noch andere. Es gibt sie, diese Spiele. Aber es kommt natürlich auch auf einen selber an, inwieweit man bereit ist, soviel Zeit in einen Titel zu stecken. Ist nicht jedermanns Sache und ist auch völlig in Ordnung.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56371 - 7. Dezember 2017 - 1:41 #

Tjo, ich bin ja auch so ein "Verrückter"...

MP:
>500h - "Ultima Online" über ein halbes Jahr
>999h - "Age of Empires" über 18 Jahre
>500h - "CounterStrike" über 18 Jahre
>999h - oGame (Browserspiel) über 4 Jahre
und diverse andere Browser- und Handygames mit unzähligen Stunden

SP:
>200h - X³ Terran Conflict
>150h - Skyrim / Oblivion / Morrowind /Fallout 3 / Fallout 4 (je)
>100h - Prison Architect, Divinity 2: Original Sins
und viele, viele Spiele mit ca. 100 Stunden

Aber niemals, wirklich niemals, könnte ich mir vorstellen, dasselbe Spiel 3000 Stunden in nur einem Jahr zu zocken. Nicht mal, wenn man mich dafür fürstlich bezahlen würde.

Thomas Barth (unregistriert) 7. Dezember 2017 - 10:17 #

Es ging auch nicht darum dass man das Spiel 3000 Stunden spielen soll, sondern das es genug freischaltbaren Content für 3000 Stunden bietet. Die Zahl wird auch nicht von ungefähr kommen, EA hat sich sicherlich seine Spiele angeguckt und den mit der meisten Spielzeit rausgesucht.

Toxe (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 15:01 #

Ernsthaft?

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 6. Dezember 2017 - 15:56 #

In MMOs wie World of Warcraft kann man im Laufe der Jahre 1000+ Stunden Spaß haben. Wobei dort auch regelmäßig neuer Content in Form von Patches oder Addons kommt.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110372 - 6. Dezember 2017 - 16:47 #

Fast Food ist ungesund ;).

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40319 - 6. Dezember 2017 - 20:50 #

Da du gerade soviel Gegenwind bekommst, will ich dir was zur Seite stehen:
Bei mir erreichen nur ganz wenige "neue" Spiele die 100 Stunden Marke. Und ich schreibe "neu", weil ich nicht wissen will wie viele Jahre ich in BMP, MadTV oder CIV gesteckt habe. ;)
Aber der neue Kram ist einfach gespielt und deinstalliert.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75380 - 6. Dezember 2017 - 20:54 #

Also bei mir erreicht auch nur sehr wenig eine dreistellige Stundenzahl, ich spiel halt vorrangig Singleplayer-Spiele, die ein Ende haben und keinen Multiplayer oder Spiele, mit Endlosspiel. In den letzten Jahren sind bei mir nur Skyrim und The Witcher 3 über 100 Stunden gekommen.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40319 - 6. Dezember 2017 - 21:06 #

Bei mir waren es Skyrim und Fallout 3. Rebel Galaxy kratzt gerade an der Marke. :)

Thomas Barth (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 23:32 #

Hab gerade Final Fantasy XIV an und nachgeguckt: 19 Tage, 10 Stunden, 1 Minute, bei . Also 466 Stunden reine Spielzeit, bei Kosten von 105€, macht also 0,23€ pro Stunde.

Mehr sind mir Spiele von EA auch nicht wert, eher weniger. ;)

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105056 - 7. Dezember 2017 - 8:21 #

Neverwinter auf der One, bisher 480h für Null Euro. :)

rammmses 22 Motivator - P - 32653 - 7. Dezember 2017 - 8:15 #

Ja, Spiele auch viel und das meiste durch, aber Titel mit über 100 Stunden in den letzten 20 Jahren sind wohl weniger als 10 bei mir. Wesentlich über die 100 Stunden bin ich nie gekommen, auch bei MP ist da dann mal die Luft raus oder was anderes interessanter. Da gibt mir ein Spiel zu wenig Neues, um da noch mehr Zeit zu investieren. Was ich "pro Stunde" zahle ist mir völlig egal, es geht um die Qualität der Erfahrung und nicht wieviel Lebenszeit ich dafür aufbringen kann/muss, sehe da auch keinen Vorteil drin, weil ich meine Zeit nicht totschlagen muss.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 7. Dezember 2017 - 11:10 #

Ja. Fürchterlich wenn mir meine Freizeit einen festen Stundensatz wert seien muss.

Und was Spielzeiten angeht nerven mich schon so manche Open-World-Titel die ich auf Platin-Spiele und dann so um die 40-60 Stunden versenken müsste. Über 100 Stunden in ein Spiel zu stecken habe ich seit Minecraft-Sucht-Phase und Berufsleben abgestellt. Dafür ist es mir wichtiger neue Erfahrungen statt Wiederholungen der selben zu haben nur um am Ende 0,05€ pro Spielstunde effizientiert zu haben.

Thomas Barth (unregistriert) 7. Dezember 2017 - 13:49 #

Werben nicht auch Zeitarbeitsfirmen mit neuen Erfahrungen, anstatt Wiederholungen? So unglaublich viel verdienen die da nun auch nicht, dass im Spielebereich ständig neue Erfahrungen drin sind.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 7. Dezember 2017 - 13:55 #

Was hat das mit irgendwas zu tun?

Thomas Barth (unregistriert) 7. Dezember 2017 - 14:11 #

Na wenn man mit ständig neue Erfahrungen argumentiert, sollte man auch betrachten das diejenigen, die im Arbeitsleben darauf stehen, sehr wohl auf eine Kosteneffizienz in ihrer Freizeit achten müssen. Wenn man 40 Stunden arbeitet und zusammen mit seiner Familie gerade mal so über die Runden kommt, ist es äusserst legitim darauf zu achten, dass man auch möglichst lange etwas von seinem Spiel und damit seiner Investition in der Freizeitgestaltung hat. Das einzige was ich bei dir rauslese ist, dass du anscheinend genug Geld verdienst, um in deiner Freizeit nicht darauf achten zu müssen was sie kostet und dementsprechend Abwechslungsreich kannst du sie gestalten, also wirst du nicht in der Zeitarbeitsfirma arbeiten und dementsprechend wahrscheinlich einen Job haben, der nicht so viel Abwechslung bietet.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 7. Dezember 2017 - 14:34 #

Ich argumentiere nicht einmal damit, dass mir Geld egal ist. Ich argumentiere, dass Qualität einen wichtigen Faktor ausmacht seinen persönlichen Kosten/Nutzen-Plan aufzustellen.

Und mit der Arm-Reich-Debatte musst du mir hier gar nicht kommen. Wenn ich auf dem Gebrauchtmarkt der Konsolen oder dem Bundle-Sale-Aufs-Haus-Schlachtfeldern agiere, dann kann ich auch mit 5-10€ im Monat ne große Menge verschiedener Spiele und Spielerfahrungen haben. Sorry, was ist es für ein antiquierteres Bild der Videospiellandschaft wo der arme Schlucker sich nur ein Spiel alle 5 Monate leisten kann und bitterlich weint, wenn der Abspann bereits nach 10 Stunden über den Bildschirm flackert.

Und selbst damals haben wir dann auch mal ein tolles großartiges 8-Stunden-Erlebnis wiederholt und mehrfach genossen. Oder einfach jedes Jahr ein bestimmtes Spiel nochmal durchgespielt.

Das alles macht diese reine und versimpelte "Mehr Spielzeit = mehr Wertigkeit" Attitüde an sich schon lächerlich. Da jetzt noch krampfhaft einen Klassenkampf draus zu machen ist abenteuerlich. Auch Arbeitspsychlogie hat hier nichts zu suchen. Klar gibt es Leute die in ihrer Freizeit gerne andere Dinge konsumieren als andere. Einige wollen Krach-Bum-Action erleben, andere mit dem LKW durch Europa fahren andere wollen Edelsteine wegklicken. Was aber eben alle gemeinsam haben ist, persönlichen Nutzen und persönliche Kosten abzuwägen.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105056 - 8. Dezember 2017 - 9:16 #

Wie kommst du bitte darauf dass Zeitarbeiter keine Kohle haben?

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 8. Dezember 2017 - 10:39 #

Davon ab, dass es hier um gestreckte Spielzeiten für Microtransaktionen geht. Und da beißt sich das Szenario des hart arbeitenden wenig verdienenden Spielers kolossal mit dem Prinzip, dass EA und der Microtransaktionen-Trend verfolgt.

Solche Leute wären in dieser Spieleindustrie doppelt gearscht, weil man ja eben entweder Spieler hat die tausende Stunden investieren (dann aber wenig Zeit für einen Vollzeit Job haben, oder aber viele viele zusätzliche Münzen einwerfen, was natürlich primär die Leute anvisiert, die genug Geld verdienen um ihren Mangel an Zeit für Videospiele mit der Geldbörse kompensieren müssen.

Q-Bert 25 Platin-Gamer - P - 56371 - 7. Dezember 2017 - 1:29 #

Der Preis pro Stunde ist mir doch völlig schnurz, Tom! Ich hab 500 DM pro Monat für Ultima Online ausgegeben, allein für die Internet-by-Call-Telefonrechnung! Und jede Minute war es wert. Für ein ähnlich frisches Spielerlebnis würde ich es heute sofort wieder tun :)

Aber 3000 Stunden pro Jahr SWBF2? Und dann soll man für diesen superlangweiligen Overfulltime-Job auch noch Geld draufzahlen? Das ist doch vollkommen absurd.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40319 - 7. Dezember 2017 - 21:57 #

Ein Ultima Online Spieler mit ähnlicher Telefonrechnung, wie schön :)

zfpru 18 Doppel-Voter - 10896 - 6. Dezember 2017 - 5:00 #

Die Jedi und Microtransaktionen werden zeitgleich zurück kehren.

Extrapanzer 17 Shapeshifter - P - 7553 - 6. Dezember 2017 - 6:56 #

Jaja, Disney, das sind die Guten ...

Zu Disney Infinity kann man übrigens im Laden Lootboxen kaufen: 2 zufällige Bonusmünzen je Packung für ca. 1 Euro pro Münze.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 6. Dezember 2017 - 7:19 #

Fast jeder SWBF2 Spieler aus meinem Umfeld hat das Spiel nach 1-2 Wochen wieder von der Platte geworfen.

Und ganz allgemein: Selbst Destiny 2 und andere Kaliber reizen nicht mehr wirklich über längere Zeiträume. Alles eine Wiederholung des immer Gleichen. Die harten MP Zocker um mich herum spielen zur Zeit: Nichts.

Kein Wunder, dass so viele derzeit schon fast verzweifelt PUBG spielen, zumindest solange es noch zuckt.

Ich bin wirklich gespannt auf Anthem. Nicht weil ich sehnsüchtig darauf warte, sondern weil ich gespannt bin welchen Lösungsansatz EA in der MP Ödnis suchen wird.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 6. Dezember 2017 - 12:19 #

Was einen über längere Zeiträume reizt ist ja nun wirklich sehr individuell. Ich kenn auch genug Leute, die "immer noch" 2 x die Woche Destiny 2 zocken.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 6. Dezember 2017 - 14:46 #

Schon klar, ich kann nur von dem ausgehen, was ich so mitbekomme. Das sind halt Kämpen, die seit Bad Company gut und gerne zusammenspielen und bei Destiny 2 nach großer Vorfreude im Wesentlichen einfach nur ein Mehr des Alten sehen.

Ich stecke da schon lange nicht mehr drin - Bin froh wenn ich meine Singleplayer schaffe ;)

PeterS72 16 Übertalent - 4827 - 6. Dezember 2017 - 14:28 #

Auf das Gamedesign von Anthem bin ich auch sehr gespannt. Wenn das tatsächlich eine "Plattform für Microtransactions" und random-based progression system ala Battlefront 2 oder Andromeda/Multiplayer wird, dann ist das nichts für mich.

Abwarten und nicht auf den Hype reinfallen, wenn er mal startet.

Die harten MP Zocker in meinem Umfeld (ich gehöre selbst nicht dazu) sind aktuell bei Warframe und Overwatch.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 6. Dezember 2017 - 15:57 #

Ist wahrscheinlich auch eine Frage des bevorzugten Genres.

rammmses 22 Motivator - P - 32653 - 6. Dezember 2017 - 7:39 #

Also bei 3000 Stunden im Jahr für ein Spiel hat man entweder Arbeit (eSport) oder ein Suchtproblem, aber eher nicht normalen Spielspaß ;)

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 6. Dezember 2017 - 8:04 #

Ne. Da hast du den PR Sprech falsch übersetzt. Niemand will, dass du 3000 Stunden im Jahr spielst. Du sollst nur das Gefühl haben es zu müssen und dich dann per Ablass aus diesem Gefühl freikaufen.

DragonBaron 13 Koop-Gamer - 1471 - 6. Dezember 2017 - 15:26 #

Treffer und versenkt!
Sehr strategisch von EA, die Rückkehr der Mikrotransaktionen zu diesem Zeitpunkt offen zu lassen. Das Weihnachtsgeschäft ist schließlich im Gange. Ob sich einige potentielle Käufer dieses Spiels davon einlullen lassen?

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 6. Dezember 2017 - 8:12 #

Ich denke wenn man Fußballfans Star Wars und Star-Wars-Fans Fußball zu fairen Preisen und Gamedesigns gibt, dann wird das alle glaube ich weniger stören als die aktuellen Maschen.

Nebenbei ist die Aussage es werden weniger Spiele gespielt dafür länger auch einfach nur ein Mantra. Wo durch Sales, Bundles, Gratis Aktionen jeder für schmales Geld riesige Backlogs anhäuft, kann ich mir nicht vorstellen, dass eine wirkliche Mehrheit Spaß daran hat 3000 Stunden in ein einziges Spiel zu stecken. Auch in Zeiten wo Netflix und andere Medienüberangebote florieren.

Vielleicht bin ich nur sehr weit weg von der Norm, aber ich halte es für einen Wunsch und eine Suggestion mehr Spieler auf weniger Spiele zu binden, weil man in so einer Abhängigkeit sich mehr erlauben kann.

bsinned 17 Shapeshifter - 8200 - 6. Dezember 2017 - 8:30 #

Warum gibt´s eigentlich kein Star Wars-Fußballspiel?
Wenn Vader und Han Solo per Dance-off ihre Probleme ausräumen können, könnte man auch Droiden gegen Salarianer auf´s Grün schicken - und nebenher gleich zwei Zielgruppen Geld abknöpfen.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 6. Dezember 2017 - 9:19 #

Shut up and take my money.

bsinned 17 Shapeshifter - 8200 - 6. Dezember 2017 - 10:14 #

Gern!
Wir hätten da 26 verschiedene Preorder-Versionen zur Auswahl...

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 6. Dezember 2017 - 10:54 #

Ich nehme alle! :D

Vielleicht kann man ja auch noch irgendwo Grundstücke für das Traningsgelände vorkaufen? Damit die Entwicklung besser läuft? Das nehme ich dann auch.

bsinned 17 Shapeshifter - 8200 - 6. Dezember 2017 - 11:21 #

Trainingsgelände-Packs können Sie sich sogar JETZT SCHON vorab sichern, indem Sie einfach nur UFC 3 spielen und die Skills jedes Kämpfers auf´s Maximum ausbauen.
Die Trainingsgelände-Packs garantieren beispielsweise Ihren Sturmtruppen eine um 1% erhöhte Schussgenauigkeit (also deftige 19% statt 18%).

Sichern Sie sich auch JETZT vorab den Seasonpass inklusive 'Jabba the Goalkeeper'-DLC. An Jabba geht kein Thermaldetonator-Ball vorbei!

EA - it´s in the game

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36260 - 6. Dezember 2017 - 9:30 #

Apropos Fußballspiele von EA. Warum gibt es in dieser Generation noch kein FIFA Street? Hat sich der letzte Teil nicht gut verkauft? Vielleicht könnte man Straßenfußball als Bonus-Modus im offiziellen Spiel zur WM 2018 unterbringen.

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 6. Dezember 2017 - 13:13 #

Hol dir halt Pinball FX, da kannste auf etlichen SW-Flippertischen die Murmel rollen lassen.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 6. Dezember 2017 - 8:30 #

Auf jeden Fall wäre die Formel: Große Marke, wenig Produkte, langfristige Bindung ein feuchter Geldmaschinen-Traum für die Finanzstrategen. Suggestiv bzw. in diesem Fall auch einfach unwahr ist das Statement sicherlich.

vgamer85 (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 8:40 #

Ich denke das kommt zurück :-) Vlt in abgespeckter Form.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36260 - 6. Dezember 2017 - 9:24 #

Ein gutes Video zum Thema EA und Microtransactions. Begonnen hat das Ganze bereits im Jahr 2007 mit dem offiziellen Spiel zur UEFA Champions League.

https://youtu.be/PTLFNlu2N_M

daenemarque 12 Trollwächter - 827 - 6. Dezember 2017 - 10:06 #

Mit dem Vorgänger habe ich nach anfänglicher Begeisterung etwas mehr als 30 Stunden zugebracht, bevor es sich für mich abgenutzt hatte. Ich kann mir nicht vorstellen, das auch nur 10 weitere Stunden zu spielen. Geschweige denn 2970. Dafür bot es zu wenig Abwechslung. Ich fürchte, beim Nachfolger ist es nicht anders, vor allem, weil ich ein Wenigspieler mit ausgeprägter Abneigung gegen virtuelle Skinner Boxen bin.

Jabberwocky (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 11:28 #

EA spielt auf Zeit. Es geht um die Tage nach dem 14. Dezember, wenn der Release des neuen Films die Verkäufe unweigerlich nach oben schnellen lassen wird.
Nachhaltigkeit ist kein Faktor im Geschäftsdenken von EA. Ein verkauftes Spiel hat seine Schuldigkeit getan, man muss lediglich dafür sorgen, dass es für den Gebrauchtmarkt wertlos ist. Dass man damit Kunden verprellt, die Originalität, Fairness und Produktpflege wollen, ist auch egal. Wenn EA auf so etwas Wert legen würde, würden sie Marken pflegen und nicht wie Heuschrecken den Markt nach erfolgreichen Studios abgrasen und deren Image für kurzfristige Gewinne auspressen, um sie dann zu schließen und die so kompromitierten Spiele und Entwickler vom Markt zu entfernen.

Microtransactions waren bisher das Sahnehäubchen, mit dem sich bei einem Teil der Käuferschaft noch mal der Gegenwert von verkauften Vollversionen abschöpfen ließ. Was gerade passiert, ist lediglich der Versuch, diese Mechanismen genügend zu verschleiern und zu streamlinen, um sie als gegebene Konstante zu etablieren, wie DLC, DRM, Season Passes und Always On.

Graschwar 14 Komm-Experte - 1938 - 6. Dezember 2017 - 12:56 #

Was das Verhalten von EA angeht geb ich dir absolut recht. Das sieht man auch daran, dass Mass Effect 3 in seiner finalen Version noch einige eklatante Bugs hat(Ashley ist so gut wie nicht spielbar).

Baumkuchen 18 Doppel-Voter - 11367 - 6. Dezember 2017 - 13:58 #

Da Miss Williams bei mir bisher nur zu einer Chance von 1/10 noch ihren Dienst in Mass Effect 3 verrichtet hat und ich ihre Skillung im dritten Teil bei dem einen Mal dann auch noch scheußlich fand. Abseits dessen, in wie fern unspielbar? ;)

fm7rl (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 14:34 #

Und da haben wir es wieder, das Klischee des bösen EA.

Die Studios, die EA am Ende dicht gemacht hat, die sind (insbesondere früher) eher an zu viel Geld und überzogenen eigenen Plänen bei zu wenig Kontrolle erstickt. Einfach mal ein bisschen zum Thema Origin einlesen.
Und viele der "Scheißideen", die EA angelastet werden kommen auch direkt aus den Studios.

Dem gegenüber steht, dass EA durchaus auch versucht neue Wege zu gehen (neben bestehenden Cashcows natürlich). Das war damals in der Zeit mit Dead Space und Mirrors Edge so und es ist heute noch so mit diesem Coop Ausbrecherspiel.

Darüber hinaus muss man natürlich auch fragen, was an EA jetzt so viel böser ist.
Ubi fährt seine Formel mit großen Chashcows und Mikrotransaktionen gibt es mittendrin. Und nebenher gibt es ein paar kleine Projekte. Natürlich wird auch abgesägt, was nicht läuft.
Activision/Blizzard... Also mal davon abgesehen, dass Blizzard noch nie der Hort der frischen Kreativität war, sondern eher der Meister im Veredeln, was haben die?
Call of Duty, WoW, Heartstone und Skylanders (bitte mal Amazon bemühen)? Übersehe ich etwas?

Und selbst Paradox, der geheiligte Publisher. Wie viele DLCs haut der noch mal pro Spiel raus? Inklusive Patches, die auch die Hauptspiele gerne so umbauen, dass ohne DLC vieles einfach nur kaputt ist?
Mal ganz davon abgesehen, dass die DLCs einen eher gemäßigten Umfang aufweisen.

Also bitte, das ist doch wirklich Jacke wie Hose mit den Publishern.
EA sind aber die mit dem Bosheitsbonus in der Wahrnehmung und bekommen auch wesentlich eher aufs Dach. Für Kram den Andere schon vorher gemacht haben.

EA kann man durchaus anlasten, dass sie ab und an eine Stellschraube einfach ein stück zu weit anziehen.

Jabberwocky (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 17:03 #

Dieser Whataboutism interessiert hier nicht. Es geht explizit um EA. Krumme Dinger werden auch im Vergleich mit der Masse nicht weniger krumm.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24322 - 6. Dezember 2017 - 18:05 #

Geht ja gar nicht mal um allgemeine "ist EA böse?" Fragen.
Das Marketinggeblubbere ist halt Stuss, und man hält damit letztlich auch die Kunden für bescheuert.

OldHunter (unregistriert) 6. Dezember 2017 - 12:12 #

Typisches PR gelaber weil sie befürchten sonst nichts mehr zu verkaufen...halt mögliche kunden besänftigen damit sie wenigstens das spiel noch einigermaßen zufriedenstellend an den mann bringen können...

NovemberTerra 13 Koop-Gamer - 1564 - 6. Dezember 2017 - 15:22 #

"Dies sei der Grund, weshalb EA den Käufern das geben möchte..."
Natürlich vollkommen uneigennützig und ganz ohne Hintergedanken! ;-)

Vor Weihnachten wird man das Thema erstmal beiseite schieben soweit es geht.
Ich rechne mit einer re-release der Lootboxen irgendwann im Januar, vielleicht Februar wenn der erste größere DLC näher rückt.

seb 14 Komm-Experte - 2035 - 6. Dezember 2017 - 20:33 #

Wer weiß? Wir werden sehen.