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Die Fotos stammen von GamersGlobal
Das schlaue Zuhause – besser bekannt unter dem Begriff Smart Home – ist ein großes Thema in der Technologiewelt. Wir können mit unserem Toaster reden, unsere Heizung aus der Ferne steuern oder unserer Wohnzimmerbeleuchtung einen Heiratsantrag machen. Der renommierte Audio-Hersteller JBL bietet mit der
Link-Reihe nun eine Serie von Bluetooth- und WLAN-Lautsprechern an, die eine vollständige Einbindung von Google Assistant bieten und damit die Kontrolle unserer Behausung komfortabler machen sollen. Also eine Variante des
Google Home-Lautsprechers, der seinerseits eine Kopie von Amazons
Echo ist. Gleichzeitig sollen die Lautsprecher natürlich Musik in guter Qualität abspielen. Gesteuert werden sie in erster Linie per Sprachkommandos à la "Schreib 'Wurst' auf meinen Einkaufszettel" oder "Ändere Temperatur auf 20 Grad".
Für den geneigten Käufer werden aktuell die Varianten JBL Link 10 und Link 20 angeboten, die sich in der Größe unterscheiden. Im Kern handelt es sich bei den beiden kleineren Modellen um portable Lautsprecher, die beide nach IPX7 zertifiziert sind. Das bedeutet, ihr könnt die Rollen für 30 Minuten in ein Meter tiefes Wasser tauchen und beobachten, welche Auswirkungen Heavy-Metal-Songs auf die Fische der Umgebung haben. Den Link 300 konnten wir auch schon probehören, der einen deutlich besseren Klang bietet; er ist allerdings stromkabelgebunden. Erscheinen soll er (wie auch ein noch größeres Modell) erst 2018.
Wir haben im Rahmen eines Hersteller-Events in München die drei genannten Modelle ausprobiert; dazu hatte JBL eine Wohnung gemietet und entsprechend ausstaffiert. Zuerst beschreiben wir euch unser Erlebnis in dieser Vorführ-Situation, dann unsere tiefergehenden Hörerlebnisse mit dem Link 20 in unserer Redaktion.
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Das smarte Wohnzimmer von JBL. Inklusive TV, Ventilator und Google Nest. Die Link-Geräte befinden sich auf dem Tischlein rechts neben der Couch. |
Praktischer Helfer im Smart Home
In der von JBL-Probewohnung zeigen sich die Stärken von Google Assistant: In jedem Zimmer steht mindestens ein Link-Lautsprecher, über die App Google Home könnt ihr diese in Gruppen sortieren und per Sprachbefehl Musik in nur einem Zimmer oder auch der gesamten Wohnung abspielen. Die Soundqualität, ist wie von anderen JBL-Lautsprechern gewohnt, gut, besonders im Hinblick auf die kleine Größe.
Es ist beispielsweise möglich, die Beleuchtung in einem oder mehreren Zimmern über eine Philips Bridge zu steuern, einfach durch "Hey Google, setzte Helligkeit im Wohnzimmer auf 40 Prozent", vielleicht noch gefolgt von einem "Hey Google, ändere die Farbe im Wohnzimmer auf Orange." In der Küche kann das Gerät auf Zuruf Rezepte finden und (sinnvoll) vorlesen. Das wurde uns auf Englisch demonstriert, auf Deutsch gibt es diese Funktion noch nicht. Über den automatischen Thermostat Google Nest regeln wir vielleicht die Temperatur in der Küche runter, weil uns schon die Spaghetti einheizen. Sollte in der Hitze des Gefechts etwas Mehl auf dem JBL Link 20 landen, ist das kein Problem, dieses kann dank der IPX7-Zertifizierung einfach abgewaschen werden.
Weitere Anwendungsbeispiele waren die Aktivierung eines Standventilators über einen smarten Steckdosen-Einsatz oder das Abrufen von Videos über Netflix oder YouTube. Hier ist allerdings zu beachten, dass durch die verwendete Google-Technik ein Chromecast-Dongle für den HDMI-Port eures Fernsehers oder gleich ein TV, der die Funktionalität schon mitbringt, erforderlich ist.
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Ohne smarte Freunde wirkt der Link 20 etwas verloren. |
JBL Link 20 in der Redaktion angetestet
Vom Event haben wir eine Leihstellung des Link 20 mitgenommen und dort noch mal in Ruhe getestet. Der Verpackungsinhalt besteht neben dem Lautsprecher aus einem Micro-USB-Kabel nebst Stromadapter. Der JBL Link 20 hat ein robustes Gummigehäuse, das mit einem wasserabweisenden Stoff überzogen ist. Die verfügbaren Tasten liegen unter der Gummierung, der USB-Stromanschluss ist per Gummiklappe versiegelt. Diese erweckt allerdings den Eindruck, als würde sie sich irgendwann lösen. Über die Bedienelemente auf der Oberseite des JBL Link 20 könnt ihr die Lautstärke erhöhen und senken, die Wiedergabe pausieren, das Bluetooth-Pairing starten und, vor allem, den Google Assistant aufrufen, wenn euch das ständige "Hey Google" zu doof wird. Einschaltknopf und Mikrofon-Stumm befinden sich auf der Rückseite, die WLAN-Leuchte vorne am Gerät.
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Die Bedienelemente auf der Oberseite. |
Eingerichtet wird der Link 20 über die Google-Home-App. Schaltet ihr ihn erstmals ein, versetzt sich der Lautsprecher in einen Suchmodus, das für iOS und Android verfügbare Programm findet diesen daraufhin schnell als potentielles neues Gerät. Nachdem ihr diesem einen Namen gegeben und es mit eurem WLAN verbunden habt, gilt es noch jeweils zweimal „Ok Google“ und „Hey Google“ zu sagen, sodass die Box eure Stimme kennt. Laut Aussagen von Google ist die Erkennung so gut, dass es niemand Unautorisiertem möglich sein soll, dem Gerät Befehle zu erteilen. Als letzten Schritt koppelt ihr noch eure Musikdienste wie Spotify, Play Music oder Deezer mit der App und ihr könnt den JBL Link 20 verwenden.
Was aber, wenn ihr altmodisch seid und eure Musikbibliothek ausschließlich aus iTunes-Songs besteht? Dann könnt ihr den JBL Link 20 zusätzlich über Bluetooth an euer iPhone koppeln und ihn als Blauzahnbrüllwürfel verwenden.
Eure Musik und die Wiedergabelautstärke über Zurufe steuern zu können, sind nette Zusatzfunktionen, ebenso wie die Einbindung in Googles Ökosystem. So könnt ihr euch sagen lassen, wie lange euer Arbeitsweg aktuell dauern würde, welches Wetter gerade draußen herrscht und die Nachrichten liest euch das Gerät auf Wunsch auch vor. Die Stimmerkennung funktioniert laut Hersteller auf fünf Meter Entfernung, diesen Wert können nach unserem Test bestätigen. Auch wurden unsere Kommandos in den meisten Fällen gut erkannt, nur bei zu lauter Musikwiedergabe mussten wir den Assistant-Knopf auf der Oberseite bemühen, da uns das Gerät schlicht nicht mehr hören konnte.
Ärgerlich wird es aber, wenn Befehle, die eigentlich selbstverständlich sein sollten, noch nicht unterstützt werden. So ist es dem deutschen Google Assistant aktuell noch nicht möglich, neue Einträge im Kalender anzulegen. Hierfür müsst ihr euren Gehilfen extra auf Englisch umstellen und auch so ansprechen. Auch Punkte wie fehlendes DLNA-Streaming oder eine auf maximal 96 Kilobit pro Sekunde beschränkte Audiobitrate sind für einige Nutzer sicherlich unschön. JBL kann dafür natürlich nichts.
Starker Sound bei kleiner Größe
Klanglich bietet der Link 20, für seine Klasse, gute bis sehr gute Qualität. Die zwei verbauten 50mm-Treiber leisten durchweg gute Dienste. In klassischen Stücken sind auch kleine Nuancen zu hören, während Oldschool-Rap-Platten, beispielsweise
Enter the Wu-Tang vom Wu-Tang Clan, schön knackig klingen. Komplexere Stücke im Stil von
Another Brick in the Wall müssen ebenfalls nichts an ihrem Klangbild einbüßen. Doch auch wuchtige Death-Metal-Produktionen à la
Arisen New Era der französischen Kapelle Kronos knallen ohne klangtechnische Abstriche aus dem Link 20 – zumindest solange ihr das Gerät nicht über eine Lautstärke von 80 Prozent stellt.
Während der Link 20 ruhigere Stücke auch bei maximalem Lärmlevel noch ohne Qualitätsverluste wiedergibt, stößt er hier bei basslastigerer Musik an seine Grenzen. Sei es bei oben genannter schwermetallischer Truppe oder bei dem Dancehall-inspirierten
Skeng von The Bug, der Lautsprecher verliert im Tieftonbereich einiges an Kraft. Wenn ihr Musik im Magen spüren wollt, seid ihr bei dieser Geräteklasse allerdings fehl am Platz. Für ein mittelgroßes Zimmer oder den Einsatz am Badesee (inklusive entsprechender Belästigung der Wiesen-Nachbarn) ist der Link 20 geeignet – und klingt definitiv besser als der Standard-Bluetooth-Brüllwürfel, den man sich sonst für ein Zehntel oder Fünftel des Preises kaufen kann.
Kurzfazit
Ohne ein entsprechend ausgestattetes Heim ist der Link 20 ein sehr gut klingender, portabler Internetradio- beziehungsweise Blutooth-Lautsprecher, der mit 200 Euro nicht ganz billig ist. Wenn ihr vor allem auf den Musikaspekt Wert legt – dank der IPX7-Zertifizierung gerne auch im Outdoor-Einsatz –, kann sich dieser Einsatzzweck bereits für euch auszahlen.
Wenn es euch mehr um Google Assist geht, stellt sich die Frage, ob euch nicht ein normaler Google-Home-Lautsprecher (für etwa 120 Euro) reicht. Oder ihr einfach direkt euer Smartphone per Stimmeingabe befragt.
Besonders spannend wird der JBL Link, wenn ihr neben der Musiknutzung auch Google-verträgliche Haushaltselektronik ansprechen wollt. Ohne aufzustehen die Temperatur ändern oder einen Ventilator starten, gleichzeitig nach dem Ausgang des letzten Mönchengladbach-Spiels fragen zu können, sind durchaus nette Bequemlichkeiten. Nur bei der Abfrage des örtlichen Wetters raten wir auch weiterhin, einfach kurz das Fenster zu öffnen...
Viel Spaß beim Lesen!
Smart Home..... kann ja finanziell ein Fass ohne Boden werden wenn man bedenkt was man da alles anschaffen kann.
Wenn ich irgendwo ein Alexa/Echo sehe, setze ich "Babyrassel" und "Penispumpe" auf die Einkaufsliste. Fremde Dashbuttons drücke ich aus Prinzip - mehrmals. Dann noch schnell die Raumtemperatur auf 50° C gesetzt, die Jalousien auf Endlosschleife, Heavy Metal auf die Playlist für 6 Uhr morgens und den Nervenzusammenbruch des Hausbesitzers auf YouTube gestreamt... ein gelungener Abend! :)=
Danke für den Lacher :)
Danke für den Test. Aber, komisches Beitragsformat, keine Korrekturmöglichkeit...
Versuch es jetzt noch mal, bitte.
Jo, danke, geht... :)
"Hey Google, schalt dich mal ab oder hör mal kurz weg!"
"Es tut mir leid, Dave, aber das kann ich nicht tun."
Danke für den Bericht. Ich werde aber darauf verzichten, Google und Co. mein Zuhause vernetzen zu lassen.
Ich werde es nie verstehen, wie man den größen und mächtigsten Konzernen der Welt erlauben kann, jedes Wort, das in einer Wohnung gesprochen wird, aufzuzeichnen. Waren denn die ganzen dystopischen Überwachungsstaat Si-fi Filme für die Katz?
Ohne die Problematik kleinreden zu wollen, aber tun wir das nicht schon alle seit Jahren? Oder weißt du ob dad Mikrofon deines Smartphones nicht auch öfter mal ungefragt mitlauscht?
Das weiß ich ziemlich sicher, da ich kein Smartphone besitze. Allerdings ein Handy...hmm *grübel...
Du hast natürlich recht, aber sich willentlich eine "Wanze" extra zu installieren, so das sie möglichst alles hören kann, hat nochmal eine andere Qualität. Ein Handy kann mann immerhin unter Decken begraben, oder in die Tasche stecken
In die Mikrowelle!
Gute Idee!
Funktioniert nicht, da die Mikrowelle nur die 2,4Ghz der Mikrowellenfrequenz abschirmt, um alle Frequenzen abzuschieben müsste man einen höheren Aufwand betreiben was sich wiederum im Preis niederschlagen würde.
Bist du sicher? Wegen dem Drahtnetz an der Tür? Könnte man die Mikrowelle dann einfach rundrum in Alueinwickeln?
Wenn man die Mikrowelle einschaltet schon.
Reicht es nicht mir einen Aluhut aufzusetzen? :(
Nur wenn du dir deinen Kopf vom Hals trennst und du deinen Kopf komplett in Alufoile einwickelst, sonst hast nur einen bodenlosen Faradayschen Käfig, der die einfallende Strahlung teilweise reflektiert, eine Radiowelle, die an der Unterseite des Hutes einfällt (z. B. von unter dem Träger kommend), teilweise im Gehirn des Trägers fokussiert.;)
Also mit Aluhut kriegt du teilweise mehr Strahlung ab als ohne Aluhut.
Wow, erhellende Erkenntnis! Das erklärt so einiges bei den Aluhutträgern. :)
Die Aufzeichnung / Übertragung läuft nur, wenn das Schlüsselwort erkannt wird. Klar kann das auch anderes programmiert werden, aber das kann es dann auch schon lange beim Micro des PCs/Notebooks oder beim Smartphone.
Was es wirklich nicht besser macht.
Das Neue ist, dass alle Daten an EINEM PUNKT zusammenlaufen!
Klar können schon lange Hacker deine Webcam oder PC-Mikros anzapfen, dein Handy kennt dein Bewegungsprofil, dein WLAN Saugroboter kennt den Grundriss deiner Wohnung, dein Philips Hue weiß in welchem Raum du bist, dein Fitnesstracker zählt deine Schritte, Google kennt deine Suchbegriffe und Amazon weiß, was du so bestellst. Aber bisher liegen diese Daten verteilt auf vielen untreschiedlichen Systemen und BigData-Firmen mühen sich noch zu Tode, das alles zusammenzuführen. Mit Alexa/echo und Smart Home Verknüpfungen wird all das erstmalig zentral erfasst, dauerhaft gespeichert, ausgewertet und an Dritte verkauft.
Jeder sollte daher verstehen, dass er bei Alexa/Echo nicht der Kunde ist. Sondern die Ware! Eigentlich sollte Amazon den Leuten Geld dafür geben, die Echos aufzustellen, nicht umgekehrt.
Ich verstehe das Konzept, aber kann mir unter den beschriebenen Klangeigeschaften kein Bild machen. Es wäre einfacher man zieht Vergleiche mit anderen Bass Boxen um ein Vergleich zu ziehen.
Noch wecken solche Geräte keinen Bedarf bei mir.
Bei mir wecken solche Geräte eine Gänsehaut.
Ich rede (bisher) auch lieber mit meiner Frau als mit meinen Elektrogeräten. Und Alexa und Co. können mir (noch) kein Bier aus dem Kühlschrank mitbringen (*5 Euro ins Matschosprüche-Sparschwein*).
Immerhin kann meine alexa jetzt auch kaffee kochen ;)
Okay, ich steige drauf ein:
Hast du eine neue Kaffeemaschine mit Namen oder einer Freundin einen neuen Trick beigebracht?
angedacht war das ganze als *sie kann zwar (noch) kein Bier holen aber immerhin jetzt Kaffee kochen*
in Verbindung mit einem neuen Kaffeevollautomaten (warum auch immer die Dinger wlan fähig sind) lässt Alexa/Echo mir jetzt Kaffee auf Befehl durch...
Okay, aber abholen an der Maschine musst du ihn noch selber? ;)
noch besser.
ich geh hin schalte die Maschine per Hand erst an. (kein Wake on lan)
nehme den Behälter für den Spüldurchgang weg (nach dem Start spült sich das Gerät erstmal)
stelle dann meine Tasse drunter.
Brülle jetzt Alexa an
und nehme dann meinen Kaffee :)
ja nach einmal testen die Funktion deaktiviert^^
So schlimm kann es bei Dir noch nicht sein. Immerhin schreibst Du Macho falsch ;)
Nein, er meint Matsch-o, das ist die höfliche Bezeichnung eines germanisierten Japaners für, nun ja, Matsch.
Matscho ist sicher nur die Kurzform des neuen Mittagsgerichtes "Letscho mit Matcha"...
Herrlich, vielen Dank für den Lacher am Morgen. :D
Sehr schöner Test, Dennis! Sehr kurzweilig und unterhaltsam geschrieben. Wird es mehr solch Techniktests geben oder nur bei Anfragen? Schönes Format. Ich bin nun Besitzer des Amazon Produkts, es wird aber erst komfortabel, wenn man in jedem Raum einen Echo Dot liegen hat. Die Lampen reichen mir aber erstmal als schlaues Ding.
Wenn solche Praxistests gut ankommen, wieso nicht? Muss aber schon ins generelle Entertainment-Konzept passen, wir werden nicht anfangen, Speicherriegel oder CPUs zu testen.
Du hast mehrere von den Dingern in Deiner Wohnung? Nur für Deine Lampen?
Wu-Tang und The Bug, da hat jemand Geschmack ;)
Smart Home ist eine interessante aber imho völlig unnötige Spielerei. Klassische Frage bei mir: Was soll ich damit:)?
Ich kann mich auch mal ein paar Meter bewegen, um das Licht einzuschalten, den Thermostat zu verstellen etc. Ich bin feinmotorisch in der Lage etwas auf die Einkaufsliste zu schreiben. Meine JBL verbinde ich jetzt schon mit dem Handy und streame per Spotify, wo ist jetzt der Unterschied zu dem hier ausser dem Preis...Achja, ich kann in meiner Wohnung rumlaufen und Befehle bellen:D, wenn ich will kann ich hunderte Euro ausgeben, um jeden Raum mit JBLs auszustatten, anstatt die unglaublich schweren Boxen in die Hand zu nehmen und in den Raum zu tragen in dem ich sie haben will. Bzgl. Smart Home (und auch Minergie Häuser stehen diesbzgl. in der Kritik) gibte es ausserdem die Problematik mit Elektrosmog. Manche reagieren darauf empfindlich (Schlafstörungen, Nervosität). Eine gern verschwiegene aber wissenschaftlich belegte Tatsache (ok, nicht ganz einwandfrei belegt aber die Untersuchungen und Indizien sind doch sehr eindeutig). Ich gehöre leider zu den Betroffenen => ab einem gewissen Level kriege ich auf Dauer (ein paar Nächte gehen gut) Schlafprobleme (Durchschlafstörungen, abnormale Träume, als Kind Alpträume).
Für ein grösseres Haus, eine Villa, ein Schloss, ein Herrenhaus usw. sicher praktisch und da spielen dann auch die Kosten nicht so eine Rolle. Aber sollte ich mal zu solch einem Reichtum kommen, kann ich neben dem Smog auch gewisse Verschwöhrungsgefühle, Manipulationsangst nicht komplett verneinen:D, wird also auch in meiner zukünftigen Villa nichts:).
Na gut, wers mag, jedem das Seine usw...JBL Boxen sind von der Soundquali her auf jeden Fall ihr Geld wert. Sie übertreffen imho die ebenfalls beliebten UE Booms von Logitech.
"gibte es ausserdem die Problematik mit Elektrosmog. Manche reagieren darauf empfindlich (Schlafstörungen, Nervosität). Eine gern verschwiegene aber wissenschaftlich belegte Tatsache (ok, nicht ganz einwandfrei belegt aber die Untersuchungen und Indizien sind doch sehr eindeutig)."
Warum wiedersprichst du dir?
"nicht ganz einwandfrei belegt" und dann kommt "Untersuchungen und Indizien sind doch sehr eindeutig".
Als wissenschaftlich bewiesen gilt bisher nur die Muskelreizwirkung bei hohen niederfrequenten elektrischen und magnetischen Feldern sowie die thermische Wirkung von hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung auf wasserhaltiges Gewebe.
Schlafstörungen bzw. Nervosität fallen eher in den Bereich der subjektive Auswirkungen durch Wissenschafts- und Technikangst.
Subjektive Eindrücke sagen aber nichts über die Existenz einer Schädigung aus, da sie suggestiven Einflüssen unterliegen und deshalb nicht verwertbar sind.
Es geht mir um "hard facts" und "soft facts". Nicht nur harte Fakten dürfen zu Rückschlüssen und adäquaten Reaktionen führen. Als Pflegefachmann muss ich (und das ganze Behandlungsteam aus Ärzten, physio, ergo etc.) immer wieder aufs neue Lernen, dass es wichtig ist genau hinzuhören und nicht vorschnell zu schubladisieren. Bei Menschen mit Angst- und weiteren Persönlichkeitsstörungen kannst du dir sicher vorstellen, mit was für teils einfach absurden Symptomen und Erklärungen dazu wir konfrontiert werden. Manchmal steckt dann eben doch mehr dahinter als die psychische Störung.
Klar, wenn die Medien ein glaubwürdiges Beispiel eines Betroffenen von Elektrosmog bringen und dann auf einmal X Personen, die den Beitrag gesehen haben, Kopfsz., Schlafstörungen usw. entwickeln; dies dann auf den achso überall präsenten Smog zuschieben, nun ja, dann will ich dir nicht widersprechen. Bei einem grossen Teil ist es sicher genau so oder ähnlich...Viele dieser glaubwürdigen Schilderungen wussten vorher aber übrigens nicht einmal was von Elektrosmog, da zieht dein Argument nicht...Ich war 7, als das Problem auftrat (Wissenschafts- und Technikangst bei einem Kind, vielleicht durch die Eltern, war bei mir aber nicht der Fall...). Gemeinsam mit meiner Kinderärztin haben wir X psychische und physiologische Faktoren angeschaut, irgendwann kam sie mal mit der Idee des Elektrosmogs...Als wir später umzogen verschwand das Problem, wie glaubt schon geschrieben...Auswirkungen von Elektrosmog werden sich auf neurologischer Ebene abspielen. Wer sich mit Neurologie beschäftigt, weiss, dass wir nichts wissen:). Zum Beispiel beim gefährlichen und häufigen Delir kennen wir mittlerweile viele mögliche Auslöser und wissen wie wir es behandeln können. Was sich genau im Gehirn abspielt dabei, kein Plan, ein paar vaage Vermutungen.
Vor einer ganzen Weile habe ich eine Doku auf Arte gesehen, kann mich daher an die Details nicht erinnern aber der Fall war folgender: Plantage in einem südamerikanischen Land. Junge Männer, die dort arbeiten, haben eine gehäufte nicht erklärbares Auftreten von chronischer und akuter Niereninsuffizienz. Es gibt keinen klaren Beleg, staatliche Forscher im Land suchen fieberhaft nach Beweisen. Das in Verdacht stehende Pflanzenschutzmittel bleibt legal und die Schutzkleidung wird den Arbeitern belastet, die sich das kaum leisten können. Die jungen Männer in der Gemeinschaft sterben in der Zwischenzeit buchstäblich wie die Fliegen.
Du merktst worauf ich hinaus will?
Was dich nicht interessiert, interessiert den Hersteller (und mich) nicht. Es gibt Menschen, die freuen sich darüber, die Heizung hochzuregeln bevor sie nach Hause kommen (u.v.m).
Bei JBL vs Logi geb ich dir recht :-)
Und nur weil es dich, den Herrsteller usw. nicht interessiert bleibe ich trotzdem skeptisch gegenüber gewissen technischen Entwicklungen, bzw. den Umgang damit, nicht die Technik ansich, und äussere, wie jeder andere hier, meine Meinung. Ich kann dabei durchaus mal ein bisschen zynisch werden. Ich schrieb zum Schluss aber glaube ich auch was von "jedem das Seine";).
Wenn du es nützlich findest und Spass hast z.B. auf der Heimfahrt per Smartphone irgendwelche Dinge in deiner Wohnung zu regeln, bitte sehr. Ich hoffe nur, dass es in Zukunft noch genug Wohnmöglichkeiten für Leute gibt, die dieses ganze Gedöns nicht wollen:).
Da brauchst du dir glaube ich keine Sorgen machen; schließlich gibt's immer noch Leute, die ohne Auto/Smartphone/CD-Spieler/TV/usw. auskommen.
Dennoch verkauft sich das wie geschnitten Brot :-)
Danke für den Test. Nettes Ding, aber nichts für mich.
Warum wird hier denn sowas getestet? Ich hätte lieber mehr Tests von Spielen.