GC 2017: Dishonored - Der Tod des Outsiders angespielt – mehr vom Guten

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Benjamin Braun 439441 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A10,J10
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31. August 2017 - 17:32 — vor 6 Jahren zuletzt aktualisiert
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Sie war einst so etwas wie die rechte Hand von Daud, dem Assassinen-Anführer, der für den Mord an Dunwalls Kaiserin Jessamine Kaldwin zu Beginn von Dishonored - Die Maske des Zorns (im Test: Note 8.5) verantwortlich war. Billie Lurk nannte sich die brandgefährliche Meuchelmörderin noch im Dishonored-Addon Knife of Dunwall (im Test). In Dishonored 2 - Das Vermächtnis der Maske trat sie unter dem Namen Meagan Foster als Unterstützerin von Corvo Attano respektive Emily Kaldwin auf. Mit Dishonored - Der Tod des Outsiders tritt Meagan, Verzeihung, Billie als spielbarer Charakter in die Fußstapfen von Corvo und Emily. Ihr Ziel: Ein Attentat auf den Outsider. Wir konnten die Stand-Alone-Erweiterung der Arkane Studios auf der gamescom für euch anspielen und verraten euch, ob ihr euch den Titel vormerken solltet oder nicht.

Viele Wege führen zum Ziel
Wie tötet man den Outsider, dieses sonderbare Wesen, das Leibwächter Corvo oder dessen Tochter Emily Kaldwin mit übernatürlichen Kräften unter die Arme greift? Billie Lurk glaubt zu wissen, wie das geht. Ein spezieller Dolch muss her. Blöd nur, dass der streng bewacht wird und nur mit List und Tücke – oder notfalls auch mit rüder Gewalt zu kriegen ist. Weshalb Billie den Outsider überhaupt töten will, sei an dieser Stelle mal nicht weiter thematisiert. Aber wer weiß, vielleicht kommt die taffe Lady im Laufe der Kampagne von Dishonored - Der Tod des Outsiders ja noch auf den Trichter, dass es vielleicht doch besser wäre, sich mit dem Outsider zu verbünden, anstatt seiner Existenz ein Ende zu setzen.

Das zweite und dritte Kapitel von Der Tod des Outsiders, die wir auf der gamescom für euch ausführlich anspielen konnten, zeigen eindeutig, dass die Arkane Studios hier vor allem mehr vom Guten liefern. Die Levels sind groß und bieten verschiedenste Optionen, die Ziele Billies zu erreichen. Gehen wir über die Dächer in den Unterschlupf der "Augenlosen" oder finden wir das Passwort heraus, um Zugang in den Unterschlupf der rätselhaften Gilde zu erhalten? Und wie finden wir eigentlich das richtige Lied, um den Safe zu öffnen, in dem womöglich der besagte Dolch liegt? Wege und Möglichkeiten gibt es in Der Tod des Outsiders jedenfalls einige – und enorm viele Schriftstücke, in denen wir mehr über die Storyhintergründe und die beteiligten Charaktere erfahren. Oder anders gesagt: Im Prinzip eben genau das, was schon die beiden Hauptspiele nebst der Addons bereithielten.
Die Überdruckgranate ist eine der neuen Waffen im Standalone-Addon.


Frische und dennoch vertraute Fähigkeiten
Billie verfügt selbstredend über eine Reihe neuer Fähigkeiten und setzt zudem Waffen ein, die weder Corvo noch Emily nutzen konnten. Dazu zählen etwa Minifallen, die Gegner mit einer Art Fanghaken in eine bestimmte Richtung ziehen. Mit der Impersonator-Fähigkeit könnt ihr beispielsweise das äußere Erscheinungsbild bestimmter NPCs annehmen, um euch unbemerkt in bewachten Bereichen bewegen zu können. Im Kampf wiederum sehr hilfreich ist die Zeitstopp-Funktion. Neu ist zudem Billies Fähigkeit „Platzwechsel“. Die ersetzt praktisch den Teleport von Corvo. Allerdings ist die Fähigkeit effektiver im Kampf einsetzbar, um bereits alarmierten Gegnern in den Rücken zu fallen.

Ungeachtet dessen, dass die Fähigkeiten neu sind und anders funktionieren, spielt sich Der Tod des Outsiders damit allerdings nicht grundlegend anders. Klingt negativ, aber genau das wollen wir damit nicht zum Ausdruck bringen. Vielmehr finden wir es gut, dass die Arkane Studios ein funktionierendes System nicht auf den Kopf stellen, es ihnen mit den feinen Unterschieden der Fähigkeiten aber dennoch gelingt, dass sich das Spielgeschehen frisch anfühlt.

Was die Kämpfe angeht, haben wir übrigens den Eindruck, dass sie etwas anspruchsvoller werden als in Dishonored 2 – was allerdings auch an den oft deutlich größeren Gegnermengen liegt, die uns attackieren, sobald wir bemerkt wurden. Obwohl wir nur auf „normal“ spielten war es an manchen Stellen nicht wie in Dishonored 2 problemlos möglich, einfach alles aus dem Weg zu prügeln, was sich uns in den Weg stellt.

Wie gut und wie umfangreich Dishonored - Der Tod des Outsiders am Ende wird? Ihr werdet es in unserem Test erfahren, den ihr zeitnah zum Release des Spiels am 17. September für PC, PS4 und Xbox One lesen können werdet.
 
Toxe (unregistriert) 31. August 2017 - 17:50 #

Klingt gut.

Habe Dishonored 2 gerade erst vor 3 Wochen beendet (ohne zu töten oder gesehen zu werden) und fand das Spiel richtig klasse, vor allem nach dem eher mittelmässigen Deus Ex MD, das ich fast direkt davor durchgespielt hatte.

Lacerator 16 Übertalent - 5302 - 31. August 2017 - 20:40 #

Hab's auch so gespielt und auf dem höchsten Schwierigkeitgrad 47 Stunden gebraucht. :) Habe aber jede einzelne davon genossen. Tolles Spiel. DX:MD find ich allerdings auch toll. Hätte beide gern gleich nochmal gespielt, wäre da nicht der Stapel Ungespieltes.

Aber ein High-Chaos-Run mit Emily muss definitiv noch erfolgen.

Toxe (unregistriert) 31. August 2017 - 20:45 #

Habe meine erste Partie mit Corvo gespielt, mit Emily geht es dann ans Eingemachte.

Amonamarth 16 Übertalent - P - 4477 - 1. September 2017 - 9:53 #

Dishonored 2 ist das einzige Spiel,welches ich tatsächlich 2-mal hintereinander durchgespielt habe.
Nach Emily gleich noch einen Brutalo-Durchgang mitn Corvo und auch keine Sekunde bereut.
Aber wenn Billi den Outsider wirklich umlegt,woher kommen dann die Spezialkräfte in Dishonored 3?

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40158 - 31. August 2017 - 17:55 #

Klingt gut! Sobald ich Dishonored 2 durch habe, wird dann der Teil in Angriff genommen. :)

Peter Verdi 17 Shapeshifter - - 8344 - 31. August 2017 - 19:07 #

Ist bereits vorbestellt und was ich bisher so von "Tod des Outsiders" sehen konnte, sieht wirklich wirklich vielversprechend aus. Die "Dishonored"-Reihe hat sich zu meiner absoluten Lieblings-Franchise gemausert und diese Erweiterung wird schon sehnsüchtig von mir erwartet.

Lacerator 16 Übertalent - 5302 - 31. August 2017 - 21:10 #

So richtig mag ich Dishonored zwar erst seit Teil 2 (die Story-DLCs zum ersten Teil habe ich leider nicht gespielt), dass hier wird aber ein Sofortkauf. Ich hatte auch das Glück (?), dass Dishonored 2 bei mir traumhaft lief. Hoffentlich geht's Arkane finanziell gut. Es wäre ein herber Verlust wenn die mal dicht machen müssten.

Man muss ja heutzutage dankbar für jeden AAA-Entwickler sein, der nicht nur Open-World-Survival-MMOs, Kartenspiele, MOBAs, Hero-Shooter und dergleichen macht. Und für jeden Publisher, der Geld dafür investiert. :)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74929 - 31. August 2017 - 21:12 #

Für Leute, die auf reine Singleplayer-Spiele stehen, ist Bethesda ein ziemlich guter Publisher. Elder Scrolls, Fallout, Dishonored, Prey, Wolfenstein, Evil Within usw.

Lacerator 16 Übertalent - 5302 - 31. August 2017 - 21:27 #

Jap. Wobei ich von deren Eigenentwicklungen deutlich weniger begeistert bin. TES allgemein ist mir zu generisch, inhaltlich zu belanglos und schlicht zu langweilig und Fallout 4 war auch eine Enttäuschung. Aber wenn sie damit ordentlich Kohle machen und so weiter Spiele wie die anderen von dir genannten Titel finanzieren, soll's mir recht sein. :)

euph 30 Pro-Gamer - P - 129874 - 1. September 2017 - 7:16 #

Ich mochte die ersten beiden Teile und werde daher bestimmt auch diesen mal spielen.

Golmo (unregistriert) 1. September 2017 - 13:20 #

Dishonored verköpert all das was ich in Videospielen hasse:

- Geschichte wird zu einem großen Teil durch InGame Bücher mit massig Text erzählt
- Keine lebendige Welt
- Items verstreut über die ganze Map, teilweise braucht man zwingend Fähigkeiten usw. um diese zu erreichen
- Verschiedene Sichtmodi in denen man 80% des Spiels verbringt statt in der richtigen InGame Grafik
- Unspannendes QuickSave / QuickLoad ohne Konsequenzen
- Gestreckte Spielzeit durch mehrere Enden die man teilweise nur zu sehen bekommt wenn man das komplette Spiel von vorne beginnt

Amonamarth 16 Übertalent - P - 4477 - 1. September 2017 - 16:12 #

Tja,Geschmäcker und so,bei mir is es nämlich genau umgekehrt.
Zum Glück haben wir ja noch die freie Wahl.

Peter Verdi 17 Shapeshifter - - 8344 - 2. September 2017 - 9:08 #

Die Geschichte wird NICHT zu einem großen Teil durch In-Game Bücher und Text erzählt. Die Briefe, Bücher, etc. vermitteln in erster Linie Hintergrundwissen über die Welt, in der die Story von Dishonored spielt und beinhalten zum überwiegenden Teil Geschichten und Informationen, welche die Welt ausbauen, lebendig und glaubhaft machen. Was in den Büchern erzählt wird, ist lediglich World-Building und ein Atmosphärebonus und in der Regel nicht mit dem unmittelbaren Storygeschehen in Dishonored verlinkt. Man kann die Story problemlos ohne das Lesen der Bücher durchspielen, bekommt dann aber eben nicht so viel Hintergrund über die Welt mit.

Ich weiß ja nicht, was Du unter einer lebendigen Welt verstehst, aber für mich ist Dishonored wunderbar lebendig, eben durch die oben erwähnten Texte, durch die schrulligen Charaktere, die vielen Unterhaltungen, die man belauschen kann, etc.

Zu den verschiedenen Sichtmodi kann ich sagen, dass diese von mir nur verschwindend gering verwendet wurden und ich diese vielleicht 15 % meiner Spielzeit genutzt habe. Die restlichen 85 % habe ich in der Spielgrafik verbracht und kann diesen Kritikpunkt absolut nicht nachvollziehen.

Insgesamt liest sich die Kritik für mich etwas uninformiert, denn ich habe Dishonored komplett anders erlebt, als Du es hier schilderst. Aber Geschmäcker sind ja auch (gottseidank) verschieden. Ich für meinen Teil bin heilfroh, daß es Spiele dieser Art heute noch gibt, bei denen man nicht einfach von vorne bis hinten berieselt wird. Die Dishonored-Reihe ist ein absolutes Juwel in der heutigen Spielelandschaft und ich hoffe, es kommen noch viele Titel in der Reihe.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74929 - 2. September 2017 - 11:56 #

Also im ersten Dishonored fand ich es etwas blöd, dass man das meiste über die Welt nur aus Büchern erfahren hat, anstatt dass mal mehr kleine Geschichten in der Spielwelt selber erzählt wurden. Mir erschien Dunwall deswegen nie wie eine richtig glaubwürdige Stadt, wo auch wirklich Menschen leben, war mehr ne Kulisse. Meiner Meinung nach haben sie da Potential liegen lassen, denn interessant ist die Welt auf jeden Fall. Bezieht sich aber nur auf Teil 1, Teil 2 hab ich noch nicht gespielt.

Peter Verdi 17 Shapeshifter - - 8344 - 2. September 2017 - 18:29 #

Naja, wenn Dich das an Teil 1 schon gestört hat... im Teil 2 wird dieses Mittel wieder sehr stark eingesetzt. Wobei aber in Karnaca doch mehr los ist, als in Dunwall. Bücher und Texte gibt's dennoch massig. Mich hat's nicht gestört, da ich gerne lese (auch in Computerspielen), die Texte atmosphärisch gut geschrieben sind und die allermeisten in Wahrheit ja nur optional sind und nicht zum Verständnis der Handlung gebraucht werden. Aber ich verstehe trotzdem sehr gut, was Du meinst...

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74929 - 2. September 2017 - 18:36 #

Ich hab auch nix gegen Bücher und les auch in Computerspielen gern gut geschriebene Texte. Aber wie schon gesagt, hätte ruhig mal mehr in der Spielwelt selber erzählt werden können. Die Bücher kanns ja dann trotzdem geben.

Toxe (unregistriert) 3. September 2017 - 12:26 #

Hier wird definitiv besser im Spiel selbst erzählt, unter anderem weil die Spielcharaktere nun endlich sprechen und nicht mehr stumm sind.