Angeschaut

GC 2017: Lost Sphear angeschaut - Gegen die weißen Flecken

PC Switch PS4
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Thomas Schmitz 14354 EXP - Freier Redakteur,R8,S8,A8,J8
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25. August 2017 - 9:57 — vor 6 Jahren zuletzt aktualisiert

Teaser

Die Entwickler von I Am Setsuna wollen mit Lost Sphear alles besser machen. Das Spiel wurde uns auf der gamescom auf etwas seltsame Art und Weise präsentiert.
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Beginnen wir mit einem kleinen Einblick in den Ablauf von Messepräsentationen. Im Regelfall sitzen wir, manchmal alleine, manchmal mit einem Dutzend Journalisten, in einer Box. Dann startet der Entwickler auf einem überdimensionalen Fernseher einen Trailer, der die Story erklärt, zeigt meist noch etwas Gameplay und erzählt dann etwas zum Spiel. Anschließend können wir Fragen stellen - und dann sind die 30 Minuten auch schon um.

Bei Lost Sphear, dem neuen Spiel der I Am Setsuna-Macher, war das ein wenig anders. Ein Journalistenkollege und ich betraten die Box am Square-Enix-Stand auf der gamescom, wo uns Atsushi Hashimoto, Director des Entwicklers Toyko RPG Factory, sowie ein Dolmetscher, der Hashimotos Aussagen vom Japanischen ins Englische übersetzte, begrüßten. Noch sah alles normal aus. Auf einem Flatscreen war das Menü von Lost Sphear zu sehen. Dann wird ja gleich die Präsentation starten.

Doch denkste. "Wir beginnen mit dem Interview, haben Sie Fragen zum Spiel?", sagte die Dame von Square Enix. Das ist durchaus ungewöhnlich, denn wir hatten ja noch nichts von dem Titel gesehen. Und als wir dann tatsächlich eine Frage stellten, wurden wir freundlich darauf hingewiesen, dass man uns doch zunächst ein wenig zum Spiel erzählen wolle. Irgendwie fühlten wir uns da wie Bill Murray in Lost In Translation.

Also begann Atsushi Hashimoto zu erzählen. Bei Lost Sphear handele es sich um das zweite Spiel des Studios. Die Kritik an I Am Setsuna habe man genau analysiert und die Lehren für Lost Sphear daraus gezogen. Im Spiel selbst geht es um Erinnerungen als Leitthema. Immer mehr Teile der Spielwelt gehen verloren und sind nur noch als weiße Flächen zu erkennen. Als auch das Dorf, in dem unsere Heldengruppe aufgewachsen ist, von der Landkarte verschwindet und sich offenbar niemand mehr daran erinnern kann, macht sie sich auf, dem Lost Phenomenon, wie dieser Erinnerungsverlust genannt wird, auf den Grund zu gehen. Wir sollen die weißen Flecken auf der Landkarte wieder mit Erinnerungen füllen.

Und dann zeigt Atsushi Hashimoto uns endlich auch etwas vom Spiel - aber nicht auf dem dafür bestens geeigneten Flatscreen - sondern auf dem Mobilteil der Switch, was es uns wegen Deckenbeleuchtung, Bildschirmgröße und schräger Sicht etwas schwerer macht.

Ein paar der Neuerungen, die sich die Fans nach dem Spielen von I Am Setsuna gewünscht haben, sind Wirtshäuser, in denen sich unsere Helden erholen können. Außerdem gibt es in Städten und Dörfern Schmieden, wo wir Waffen und Ausrüstung kaufen und verbessern können. Auch das Kampfsystem wurde verbessert, behauptet Hashimoto. Es handelt sich zwar immer noch um das ATB-System aus I Am Setsuna, aber in der Version 2.0. So besteht nun die Möglichkeit, während der Kämpfe herumzulaufen. Das erlaubt neue taktische Möglichkeiten, denn mit mächtigen Attacken können wir gleich mehrere Gegner auf einmal schädigen.

Darüber hinaus können wir unseren Helden auch spezielle Maschinenpanzerung, Vulco-Suit genannt, anlegen. Dadurch werden wir stärker, laut Hashimoto ist eine Attacke etwa dreimal so stark wie ein Angriff mit normaler Rüstung. Außerdem besitzt jeder Held im Vulco-Suit einen einzigartigen Angriff.

Wer I Am Setsuna gespielt hat, soll sich im Spiel direkt zurechtfinden, auch wenn es keinerlei direkte Verknüpfungspunkte gibt, was die Handlung angeht. "Es wird aber immer Momente geben, in denen Spieler denken, dass sie etwas aus I Am Setsuna kennen", erklärt Hashimoto diese Art Fanservice. Mit 40 Stunden Spielzeit soll Lost Sphear doppelt so lang sein wie I Am Setsuna. Über einen Replay-Modus denken die Entwickler gerade nach. Viel Zeit ist nicht mehr, denn das Spiel soll schon im Januar für PS4, Switch und PC erscheinen.

gamalala2017 (unregistriert) 25. August 2017 - 10:07 #

Ich mag die Art von Atsushi Hashimoto. Er schaut welche Leute er als Gesprächspartner vor sich hat, checkt das ab und wählt darauf basierend die Art wie er das Spiel den leuten präsentiert.

Ich denke das wird einmal ein ganz großer in der Branche wenn es um´s präsentieren geht.

Zum Spiel: Die Geschichte des Spiels hat schon eine gewisse Ähnlichkeit zu Terranigma und damit kann ich mich anfreunden. Wäre Super wenn das Game in letzter Sekunde vom Gameplay her eher auf Action-/Arcadelastig umgestellt wird (ähnlich wie halt bei Terranigma) um einen guten geistigen Nachfolger zu haben. Das ist jetzt aber nur so eine Idee von einen potenziellen Fan.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 25. August 2017 - 10:21 #

Ich hoffe auf ein grindingarmes RPG-Erlebnis mit schöner Story. Die Grafik erinnert stark an Bravely Default/Second, an dem ich wegen des Grindings jegliches Interesse verloren habe.

Gronka 12 Trollwächter - 1083 - 25. August 2017 - 11:19 #

Wenn es wie I am Setsuna wird, dann wird es zum Abschließen der Story kein Grinding geben. Das Grinding ging erst am Ende los, wenn man noch einige harte Nebenquests angehen wollte.
Also ich bin gespannt und freue mich total auf Lost Sphear

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 25. August 2017 - 12:43 #

Das klingt großartig! Danke für die Info.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 25. August 2017 - 17:08 #

Wenn es wie I am Setsuna wird, dann wirds Gleichzeitig aber auch keine gute Story geben. ^^

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83928 - 25. August 2017 - 10:57 #

Da hat in Japan wohl jemand Michael Ende gelesen. :-)

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 25. August 2017 - 15:16 #

Mir hat I am Setsuna schon gefallen, von daher werde ich auch hier wieder zugreifen. :-)

Jürgen -ZG- (unregistriert) 25. August 2017 - 18:41 #

Ob das Deinen PC nicht überfordert? ;-)
Warum machst Du eigentlich hinter fast jede Aussage :-) oder ;-)

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 25. August 2017 - 19:01 #

Weil es mir so geht, während ich das schreibe. :-)

Extrapanzer 17 Shapeshifter - P - 7553 - 25. August 2017 - 22:34 #

Da bekomme ich irgendwie Lust auf STNG, S04E05, Remember Me.
( Dr. Crusher merkt, dass immer mehr Crew-Mitglieder verschwinden und sich keiner an sie erinnert.).
Und in den Wheel of Time Büchern gibt es einen Zauberspruch "Balefire", der den Feind nicht nur in der Gegenwart tötet, sondern sogar aus der Vergangenheit schneidet, mit entsprechend fatalen Konsequenzen.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 25. August 2017 - 23:37 #

I am Setsuna hatte mir ganz gut gefallen, wenn es auch nicht der erhoffte Knaller war. Beim neuen Spiel bin ich aber auf jeden Fall auch wieder dabei.

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