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Jede Woche stellen wir euch ein interessantes eShop-Spiel für WiiU, 3DS oder Virtual Console vor, egal ob Indie oder Vollpreis. Um diese Rubrik kümmern sich unsere User mrkhfloppy und Vampiro.
Unter den vielen Spieleserien im Portfolio von Nintendo stellt die
Pikmin-Reihe eine kleine Besonderheit dar, denn im Gegensatz zu Mario und Co. schafft sie es seit dem Erstling nicht mal auf eine Handvoll Ableger. Bislang ausschließlich auf den großen Heimkonsolen des Traditionsherstellers beheimatet, feiert die bunte Truppe um Captain Olimar mit
Hey! Pikmin nun auch ihr Handheld-Debüt. Ob der Sprung auf den Nintendo 3DS geglückt ist, erfahrt ihr im heutigen eShop-Check.
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Notgelandet auf der Erde gehen Captain Olimar und Co. auf Ersatzteilsuche. |
Der bekannte rote Hering
Hey! Pikmin wiederholt den serientypischen MacGuffin-Plot und lässt den Bruchpiloten Captain Olimar erneut auf der Erde notwassern. Damit er samt Raumschiff wieder Richtung Heimat durchstarten kann, müssen wir allerlei versteckten Klimbims in den rund 50 Levels des Spiels finden. Dabei kontrollieren wir den gestrandeten Helden direkt mit dem Steuerkreuz und lösen alle anderen Aktionen mit dem Stylus-Stift aus. Unterwegs begegnen wir natürlich den namensgebenden Pikmin und spannen diese umgehend für unsere Zwecke ein. So benutzen wir die kleinen Kerlchen als Wurfgeschosse, Transportarbeiter oder sonstige Gehilfen beim Lösen der zahlreichen Puzzles.
Ohne den geschickten Einsatz der Sonderfähigkeiten unserer Gehilfen kommen wir aber nicht weit. Während die roten Pikmins universell einsetzbar sind, können nur die blauen Exemplare unter Wasser agieren und die elektrische Leitfähigkeit bleibt den gelben Vertretern vorbehalten. Ein Tappser auf den Touch-Monitor genügt, damit die Winzlinge im hohen Bogen an Ort und Stelle fliegen und dort ihrem Tagewerk nachgehen.
Wenn es etwa die Teile einer Brücke zu transportieren gilt, müssen wir die Pikmin nur in die Nähe der Bauklötze bringen, den Rest erledigen sie von alleine. Gleiches gilt auch für die Bekämpfung von Feinden oder die Zerstörung von Hindernissen. Für manche Aktionen benötigen wir eine bestimmte Anzahl unserer Gehilfen, weshalb wir gut auf diese aufpassen müssen. Das Ende des Levels erreichen wir stets, – für soviel Nachschub ist gesorgt – aber für die versteckten Sammelgegenstände und Boni gilt das natürlich nicht.
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Der Bildschirmausschnitt ist auf beide Handheld-Displays aufgeteilt. |
Plattgedrücktes Original
Die auffälligste Neuerung von Hey! Pikmin haben wir bislang verschwiegen, auch weil sie kaum ins Gewicht fällt. Die gewohnte 3D-Optik der Serie wurde um eine Dimension gekürzt und auf die Seite gekippt. Weil der spielmechanische Kern – den richtigen Pikmin zur rechten Zeit einzusetzen – unverändert übernommen wurde, bleibt das bekannte Spielgefühl erhalten, auch wenn wir nun mehr von einem Action-Adventure als einem Strategietitel sprechen müssen. Der Bildschirmausschnitt, der sich über beide Displays des Handhelds erstreckt, ist recht klein gewählt, sodass wir stellenweise trotz Kartenfunktion Probleme mit der Übersicht hatten. Dafür fällt der Schwierigkeitsgrad eher leicht aus, sodass ein Neubesuch der Levels für Komplettisten zumindest keinen nervenraubenden Prozess darstellt.
Man kann es Hey! Pikmin eigentlich nur bedingt ankreiden, aber wie schon bei der ähnlich gelagerten Umsetzung
Poochy & Yoshi’s Woolly World büßt die Handheld-Version an Charme gegenüber dem HD-Original ein. Die Grafik ist technisch bedingt nicht so detailscharf, die Farben weniger leuchtend und die Bildrate neigt zudem zu kurzen Slowdowns. Zumindest auf dem von uns getesteten normalen Nintendo 3DS. Insgesamt fehlt dem Spiel die gewisse knuffige Leichtigkeit, obwohl bis zu den Slapstick-artig inszenierten Zwischensequenzen alle Zutaten der Originalinszenierung den Weg in die Portierung gefunden haben.
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Nur die blauen Pikmin können auch unter Wasser agieren. |
Fazit
Mit Hey! Pikmin ist der Sprung vom heimischen Sofa in die Hosentasche geglückt. Die Handheld-Version greift die Kernmechaniken der Serie geschickt auf und transportiert das Spielgefühl auch in die ungewohnte 2D-Welt. Dass der Titel etwas zu leicht geraten ist, prädestiniert ihn sogar für kurze Partien unterwegs. Dennoch bevorzugen wir die große HD-Variante, in der Nintendos ureigene Wohlfühlformel besser zur Geltung kommt.
- 2D-Actionadventure
- Einzelspiel
- Für Einsteiger und Fortgeschrittene
- Erhältlich seit 28.7.2017 für 39,99 Euro
- In einem Satz: Gelungener Handheld-Einstand der Pikmin-Reihe.
Danke für den Check. Dann warte ich mal auf Pikmin 4 für die Switch. ;-)
Ich muss sowieso noch Pikmin 3 auf der U nachholen.
Das ist auch das bessere Spiel. Definitiv :)
Ich gestehe: nicht gespielt. Ohne Absicht, dies zu ändern.
Ich hab Pikmin auf N64 gespielt. Hat mich damals schon nicht abgeholt.
Ich habe bisher noch keinen einzigen Pikmin-Teil gespielt, das wird sich wohl in Zukunft auch nicht ändern. ;)
So sieht das bei mir auch aus. ;)
Das Spiel spricht mich trotz der Sammeleinlagen mehr an als die Golden Coins eines Super Mario Bros. 2.
War mein erstes GameCube Spiel.
Hab ich auch total gerne auf dem Cube gespielt.
Bei mir war das glaub die Quidditsch-Weltmeisterschaft.
Sehr schön geschrieben, aber leider nichts für mich...
Auf der Wii wars ganz nett.