Der Microsoft-Konzern konnte seine Anleger im vergangenen Geschäftsquartal dieses Jahres, das am 30. Juni endete, mit weitaus höheren Umsätzen erfreuen als erwartet. Bei einem Umsatz von 23,3 Milliarden Dollar konnte der Gewinn mit 6,5 Milliarden Dollar mehr als verdoppelt werden. Hauptgrund für die positiven Zahlen waren die Onlinedienste, allen voran das Cloud-Geschäft mit der Plattform Azure. Hier wuchs der Gewinn um etwa 15 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Nach anfänglichen Verlusten durch die Übernahme des Karriere-Portals Linkedin konnten auch hier mittlerweile schwarze Zahlen geschrieben werden.
Verluste gab es hingegen bei dem Verkauf von Xbox-Konsolen. Um 29 Prozent sank der Umsatz aufgrund von Preissenkung und gesunkener Stückzahl. Aus selbem Grund gab es leichte Verluste bei Surface-Tablets. Auch durch den Ausstieg aus dem Smartphone-Geschäft entging Microsoft Kapital im dreistelligen Millionenbereich.
Konkrete Zahlen soll es in Kürze im offiziellen Quartalsbericht geben. Dort werde man sich auch zur Streichung tausender Jobs äußern, die durch die Fokussierung auf den gewinnbringenden Onlinedienste-Markt im Vertrieb wegfallen sollen.
MS ohne Vertrieb? Wer versteht denn dann deren Lizenzmodell?
das müssen die Licensing Solution Specialists bei denen wohl machen. Der MS Vertrieb gibt aber sowieso keine lizenzrelevanten Infos heraus. Ansonsten muss das Lizenzwissen vor allem bei den Licensing Solution Partnern vorhanden sein, Microsoft wickelt einiges Lizenzgeschäft über Partner ab, die machen dann die Beratung.
Dann gibt's wohl weiterhin keine Ambitionen im Spielebereich.
Insgesamt hat der Gamingbereich Umsatz und Gewinn steigern können. Die schwächelnden Konsolenverkäufe wurden von XBL-Gold und höheren Einnahmen durch Digitalkäufe aufgefangen.
Ja nur irgendwann müssen auch mehr Systeme verkauft werden die Online Dienste nutzen.
Nein, BWL 101: Marge auf SW/Service wesentlich höher als bei HW
Jein, das beachtet nicht, dass in diesem Fall SW/Service genau diese HW voraussetzen.
naja, sind nicht allein von der 360 rund 80 Millionen verkauft? Von One/OneS und X ganz zu schweigen. Dann wär da noch das Cross-Selling auf Windows-PCs.
Man munkelt was von einer neuen Xbox mit deutlich mehr Leistung als dem Modell der Konkurrenz. Man scheint es also zumindest zu versuchen.
Wo genau kann man das denn einsehen, seit Microsoft die Xbox Sparte in die Windows Sparte integriert hat?
In den offiziellen Dokumenten von Microsoft.
https://www.microsoft.com/en-us/Investor/earnings/FY-2017-Q4/press-release-webcast?tduid=(5cc92792d44e4ab5ac5783d575e33a46)(81561)(2130923)(04000m3gw64m)()
"Gaming revenue increased $44 million or 3%, driven by higher revenue from Xbox software and services, offset in part by lower revenue from Xbox hardware. Xbox software and services revenue increased 11%, primarily due to a higher volume of Xbox Live transactions. Xbox hardware revenue decreased 29%, driven by lower prices and a decline in volume of consoles sold."
Gut, die Software betrifft PC und Konsole, aber die Daten helfen auch nicht wirklich, da die Gesamtergebnisse nicht getrennt aufgelistet werden.
Was genau ist deine Frage? :)
Die Frage war, ob man handfeste Zahlen zum Spiele Bereich finden kann.
Es ging um den "Spielebereich" - und auf den bezieht sich meine Aussage und die Zahlen von Microsoft.
Schöne News, dass der Onlinedienst zulegt.
Irgendwie ist die Geschäftswelt pervers, 6,5 Mrd. Gewinn und es müssen tausend um ihren Job bangen.
Gewinnoptimierung für die Aktionäre
Herzlich willkommen im Kapitalismus.
Das ist immer so eine Sache. Ich treibe mich ja nu lange genug in Konzernen rum um zu behaupten, dass die Leistung da von 20%-30% der Belegschaft erbracht wird. Der Rest sitzt einfach nur seine Zeit ab. Als Unternehmer frage ich mich da - würde ich, sofern mein Unternehmen eine solche Größe hätte - gern einen signifikanten Teil meiner Angestellten fürs Nichtstun bezahlen oder jede der wenigen Chancen nutzen, die der Gesetzgeber bei uns vorsieht, um die faulen Eier aus zu sortieren? Direkt in der Entwicklung ist der Anteil hier zwar deutlich geringer - da fällt es auf, wenn jemand nichts tut - aber in dieser Größe gibts ja noch einen gewaltigen Anteil anderer Tätigkeitsbereiche...
Bringst die Zahlen ned ein wenig durcheinander? - 30% nicht produktiv - ich würde zustimmen.