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Das Teaser-Bild stammt vom PlayStation-Blog.
Im Rahmen der
E3 2017 in Los Angeles trafen wir einmal mehr auch auf
Guillaume de Fondaumière, den Co-Geschäftsführer des französischen Entwicklerstudios Quantic Dream. Bei unserem Aufeinandertreffen mit Fondaumière, der neben Französisch und Englisch aufgrund seines mehrjährigen Aufenthalts in Wien auch die deutsche Sprache fließend beherrscht, sprachen wir mit ihm über die Präsentation von Quantic Dreams kommenden, exklusiv für PlayStation 4 erscheinenden Story-Adventure
Detroit - Become Human, das auf der auf der Game Developer Conference 2012 präsentierten Kara-Demo basiert.
Wir gaben Fondaumière gegenüber an, dass wir uns besonders darüber gewundert hätten, dass ausgerechnet die Entscheidungen und die daraus entstehenden Konsequenzen für den Fortlauf der Handlung hervorgehoben wurden. Schließlich hielten sich die Auswirkungen der Entscheidungen sowohl bei Quanitic Dreams eigenen Spielen, aber auch in ähnlich gelagerten Titeln wie den Episoden-Adventures von Telltale Games, wie etwa The Walking Dead oder The Wolf Among Us, in Grenzen.
Wir fragten Fondaumière, ob die im Rahmen der Sony-PK im Vorfeld der E3 präsentiere Grafik wirklich die Tragweite der Entscheidungen andeute und wie viele Entscheidungen mit größeren Konsequenzen es im Spiel geben würde. Fondaumières Antwort, in Bezug auf den letzten Teil unserer Frage, fiel eher knapp aus:
Viel mehr als in Heavy Rain.
Was das konkret in Detroit - Become Human bedeutet, bleibt abzuwarten. In Heavy Rain musste man schließlich schon bewusst "falsch spielen", um die Alternativen Endsequenzen freizuschalten. Praktisch alle bisherigen entscheidungsbasierten Abenteuer von Quantic Dream folgen zudem im Kern einer sehr linearen Handlung. Die Entscheidungen wirkten sich zwar sichtlich aus (im letzten Spiel der Franzosen verlor einer der Charaktere in Folge unserer Entscheidungen beispielsweise ein Auge oder verlor es nicht), so richtig viel veränderte sich am Verlauf sowie am Ausgang der Story allerdings nicht. Glaubt ihr, dass Quantic Dream in diesem Punkt die Spielmechanik ausweiten wird – oder wäre das eurer Meinung nach gar nicht notwendig?
Detroit - Become Human erscheint nach aktueller Planung irgendwann im kommenden Jahr exklusiv für PlayStation 4.
In Heavy Rain gab es schon sehr weitreichende Konsequenzen, neben Until Dawn am meisten im kompletten Genre. Beyond war eher enttäuschend linear und hat sich erst gegen Ende ein wenig verzweigt. Insgesamt leben solche Spiele aber eher von der Illusion der Entscheidungen als von wirklich alternativen Handlungen.
Also Until Dawn fand ich im zweiten Durchgang auch nicht anders als im ersten. Dann schon eher Life is Strange. Dragon Age Origins, Witcher 2 und 3, Wasteland 2, PoE und sowas, da haben die Entscheidungen tatsächlich Einfluss auf die Geschichte.
Until Dawn hat keine wirklichen Entscheidungen. Den die sogenannten Entscheidungen betreffen nur Charakter die ab der Entscheidung überhaupt keine Rolle mehr spielen. Es macht überhaupt nichts aus ob der Char stirbt oder nicht, den höchsten haben sie noch eine Unwichtige Zeile oder sind kurz im Bild zu sehen.
Das sind keine Entscheidungen das ist die Illusion einer Entscheidung mit Konsequenzen. Wirkliche Entscheidung hatte Witcher 2 als Beispiel und gerade Spiele die damit Werben haben keine Entscheidungen. Im Grunde ist egal wie man sich Entscheidet man kommt trotzdem immer weiter und auswirkungen haben beide Spiele nicht zum Ende gehabt. Außer das der Text am Ende anders war, wie bei HR und bei Dawn das Leute überlebt haben die sowieso keine Hauptrolle mehr gehabt haben.
Bei Until Dawn kann jeder der 8 Charaktere an verschiedenen Stellen sterben und es ist jede Kombination an Überlebenden möglich, alles jeweils als Folge von Entscheidungen des Spielers. Keine Ahnung, was du noch willst.
die tragweite deiner entscheidungen ist dann eben doch nur vermeintlich vorhanden. das ist dann wie bei den telltale-spielen, wo der NPC den du gerettet hast, ab diesem punkt auch nur noch anwesend ist, aber sonst nichts mehr zum plot beizutragen hat.
Ok, wie viel "mehr" das sein wird, wird man sehen. Mir taugt in erster Linie das Setting. Denke da werde ich sicher wieder gut interaktiv gut unterhalten.
sogar "mehr" als "garnichts"? wow... david cage geht aufs ganze... hahaha
Definier mal bitte "garnichts".
War auch mein erster Gedanke.
Wieviel die Entscheidungen sich auswirken, ist mir ehrlich gesagt relativ egal... Hauptsache die Story ist gut (und die Steuerung, die fand ich bei Heavy Rain z.B. eher suboptimal...)
Hauptsache die Story ist gut, das ist doch das nächst Problem. Welche Story war den gut, das ganze ist nicht mal auf D Movie niveau gewesen.
Kannst Du mir bitte ein Beispiel für so einen D-Movie geben?
Ich stimme dem Herrn über dir echt nur mit schwerem Herzen zu... aber versuchs mal damit als Startpunkt:
http://www.ign.com/blogs/themacabremilkman/2013/03/22/why-david-cage-is-wrong-and-why-heavy-rain-sucks
Den Anfang kann man überspringen, ab "Heavy Rain Plot Analysis" wirds interessant.
Auch für Beyond gibts ähnliche Zusammenfassungen:
http://mayaposch.blogspot.de/2013/10/why-beyond-two-souls-is-bad-to-point-of.html
und während man natürlich sagen kann "Plotholes gibts immer" - und damit auch recht hat - die schiere Masse an Blödsinnigen Story-Entscheidungen und Fehlern ist einfach... ne, das geht gar nicht und reicht nicht mal zum B-Movie.
Bewusst falsch spielen finde ich jetzt auch ein wenig übertrieben. Wenn man in der Endsequenz ein ein paar Fehler macht kann sich das Ende ganz schnell ändern. Ich hatte beim ersten Durchlauf ein Bilderbuch Ende und beim zweiten Mal ist mir am Ende ein kleiner Fehler unterlaufen und schon wurde es ein echtes Drama. Bewusst falsch gespielt habe ich da gar nichts.
Das ich ein story-lastiges Spiel wie "Heavy Rain" zweimal durchspiele, ist eher unwahrscheinlich. Da ist es mir mittlerweile dann doch relativ egal, ob sich die Entscheidungen wirklich auswirken oder wie viele Spieler ein anderes Erlebnis haben als ich.
Wichtig ist mir viel mehr, dass die Story spannend/glaubwürdig ist und die Charaktere sympatisch, aber nicht zu einseitig schwarz/weiß oder komplett bescheuert agierend.
Und da hatte ich mit Heavy Rain so einige Probleme...
Sehe ich genauso.
Dazu kommt, dass man eine Story nicht so einfach x-fach verzweigen kann. Da steigt einfach der Aufwand und man muss sich fragen ob es das wert ist.
Er ist es wert! Mir geht es zwar wie euch und ich spiele es nicht noch einmal, allerdings ist es mir dennoch sehr wichtig, Storys in die von mir gewünschte Richtung zu lenken. DAFÜR sind solche Freiheiten meiner Ansicht nach auch da. Nicht um den Widerspielwert zu erhöhen, sondern damit jeder Spiele die Story in seine eigene Richtung lenken kann, um in ihr aufzugehen. Du willst in Videospielen, egal wie filmisch, eben Freiheiten haben. Gerade wenn sie filmisch sind und weniger Gameplay beinhalten, ist es wichtig, Handlungsfreiheiten zum Mittelpunkt werden zu lassen. Ich entscheide ob ich XYZ Töte und vielleicht hätte mir XYZ später geholfen und ich bereue es plötzlich, während andere den Vorteil genießen und sich bestätigt fühlen. Sehr wichtig so etwas und den Aufwand definitiv wert.
Also ich spiele solche Story-Spiele einmal und gut ist und da ist mir ziemlich egal, wie stark sich meine Entscheidungen auswirken, solange die Illusion gut bewahrt wird, dass ich was bewirke.
„Wenn du aufwachst und dich Detroit - Become Human immer noch nicht die Bohne Interessiert, weils einfach nicht für die X-Box erscheint“
Ich mag Spiele von Quantic Dream, aber irgendwann driften sie immer ab. Seit Fahrenheit schon. Die Spiele fangen immer super kreativ und spannend an und dann artet es zu irgendeinem SciFi-Kram ab oder wird absurd, was mir dann gar nicht mehr zusagt. Leider.
Hm, Fahrenheit ja, aber Heavy Rain driftet nicht ab und Beyond ist von Anfang an Fantasy-Mumpitz.
Science-Fiction-Mumpitz :P
Mumpitz! :)
Nur wenn man Fantasy-Mumpitz den Anschein von Wissenschaft gibt, wird es nicht Science-Fiction. ;) In Beyond geht es im Prinzip um Geister, Seelenwanderung, Astrale Projektionen und den ganzen Kram.
Stimmt. Dann ist es aber Esoterik-Mumpitz ... ich denke, ich schließe mich Maulwurfn an: Mumpitz :)
Auf Esoterik-Mumpitz können wir uns einigen ;)
Ich hoffe der gute Herr hat sich das geniale Blade Runner Adventure genau angeschaut, der Titel ist immer noch so dermaßen fantastisch. Ich spiele ihn gerade und hab jetzt nach dem 10x durchspielen wieder einen neuen Handlungsstrang entdeckt. Einfach ein großer Zeitloser Klassiker der Adventure-Historie. :)
absolut. schade, dass das spiel nicht digital erhältlich ist. da steht wohl die lizenz im wege.
Ein HD-Remake wäre ja schon längst fällig, aber jetzt wird die Blade Runner Lizenz, wenn im Oktober der 2. Teil in die Kinos kommt, wahrscheinlich unbezahlbar sein und ich glaube nicht das man in nächster Zeit dort an die Rechte kommt. Was echt unglaublich schade ist wenn man bedenkt das dieses Game schon 20 Jahre auf dem Buckel hat, storytechnisch und spielerisch aber auch heute noch so Sachen wie Syberia 3 oder ein Telltale Batman locker in die Tasche. Eine aufpolierte Grafik, viel mehr bräuchte man gar nicht zu machen, selbst die Sprachausgabe ist heute noch in einer hervorragenden Qualität und steht aktuellen Games in nichts nach.
Das Spiel verkaufte sich seinerzeit 1 Million mal und war ein Erfolg. Westwood wurde von EA übernommen, vielleicht sollte man die Herren dort mal drauf anstoßen... *seufz*
Der Grund würde darin liegen, dass der Quellcode verloren ist und ein Re-Release oder Remake unmöglich, weil so unbezahlbar wäre.
https://www.youtube.com/watch?v=D623rBiAVX0
Vielen Dank für die Info. Das macht mich natürlich sehr traurig. :'( Ich hab mir das Video nicht im Detail angesehen, was wäre denn so teuer es von Grund auf neu zu programmieren? Im Vergleich zu Detroit kann Blade Runner doch nicht mehr kosten, oder?
danke! das werd ich mir mal ansehen.
https://adventuregamers.com/forums/viewthread/7766
Hier ist eigentlich alles kurz zusammen gefasst. :(
thx!
Nagut was soll er auch anderes sagen:)