E3 2017: Laser League angespielt – temporeiche Arcade-Action mit Suchtfaktor

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Christoph Vent 175320 EXP - 30 Pro-Gamer,R10,S10,A10,J10
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23. Juni 2017 - 10:14 — vor 6 Jahren zuletzt aktualisiert
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Nicht nur die großen Entwickler nutzen die E3, um ihre neuesten Produkte vorzustellen, auch kleinere Studios mischen seit vielen Jahren auf der Spielemesse mit. Eines von ihnen ist Roll7, die dort unter der Flagge von 505 Games Laser League präsentierten. Wir haben uns den Arcade-Multiplayer-Titel angesehen und können ihm nach ersten Probepartien bereits einen hohen Suchtfaktor bescheinigen.

Minimalistisch mit hoher Spieldynamik
Was auf dem Standbild noch übersichtlich wirkt, sorgt spätestens in Bewegung für Chaos.

Laser League ist minimalistisch. Das komplette Spielgeschehen spielt sich in leicht angewinkelter Top-Down-Perspektive in einer Arena ab, die auf einen einzigen Bildschirm passt. Die Optik erinnert an Tron: Neonfarben dominieren, zu viele Details dürft ihr nicht erwarten. Das Spielprinzip ist ebenso simpel gestrickt: Zwei Teams aus bis zu jeweils vier Spielern treten gegeneinander an – das Team, das als erstes komplett ausgelöscht wurde, verliert.

Sterben könnt ihr in Laser League auf zwei Arten: Zum einen durch die Waffe eines Gegenspielers, etwa eine Klinge. Zum anderen aber auch durch die namensgebenden Laser, die in den Arenen in der Form von meist beweglichen Barrieren vorhanden sind. Zu Beginn einer Partie ist die Arena noch leer, doch nach ein paar Sekunden tauchen ein paar Fähnchen auf. Aktiviert ihr diese durch einfaches Durchlaufen, entsteht in der Farbe eures Teams eine der Lasermauern, die anschließend in vorgegebenem Muster durch das Stadion fährt. Erwischt sie einen eurer Gegenspieler, ist dieser solange aus dem Spiel, bis ihn ein Mitspieler durch einfaches Vorbeilaufen wiederbelebt.

Nach einer kurzen Zeit verschwindet eine Barriere wieder und steht wieder für beide Teams zum Aktivieren bereit. Dadurch ergibt sich eine wundervolle Spieldynamik, da die „Laser-Überlegenheit“ in der Arena innerhalb weniger Sekunden wechseln und damit auch das Spiel drehen kann. Sah ein Team gerade noch wie der klare Sieger aus, kann ein einzelner Überlebender der Gegner plötzlich mehrere Barrieren in einem Bereich der Arena aktivieren, in der seine Kameraden auf Wiederbelebung warten. Das eigentlich stärkere Team muss nun fast schon machtlos zuschauen, wie die Kontrahenten der Reihe nach wieder ins Spiel finden.

Highspeed-Matches
Hinzu kommt, dass Laser League auf ein grundsätzlich hohes Tempo setzt. Die Figuren bewegen sich äußerst schnell über das Spielfeld, wer hier nicht die Übersicht bewahrt, läuft schneller in eine feindliche Barriere, als es ihm lieb ist. Fies sind auch diverse Power-Ups, die zufällig in der Arena erscheinen und beispielsweise die Farben der Laserbarrieren invertieren. Für zusätzliche Verwirrung sorgt die Möglichkeit, die Arena an vorgegebenen Stellen zu verlassen und an der gegenüberliegenden Seite wieder zu betreten.
Ein Shock des blauen Teams macht einen Gegner bewegungsunfähig. Wenn jetzt eine Laserbarriere naht, war es das für ihn.

Darüber hinaus sorgen aber auch die sechs Klassen für Abwechslung und Variation bei der Vorgehensweise. Der Blade etwa führt die bereits erwähnten Klingen mit sich, während der Shock Feinde im näheren Umfeld für mehrere Sekunden betäuben kann. Als besonders nützlich erweist sich Letzteres, wenn er seine Attacke vor einer herannahenden Lasermauer ausführt. Der Thief hingegen besitzt keinen eigenen Angriff, kann sich allerdings die seiner Feinde entleihen. Gespielt wird nach dem Best-of-Five-Prinzip – wer zuerst drei Runden für sich entschieden hat, geht als Sieger vom Platz. Das in der letzten Partie unterlegene Team darf übrigens in der Pause seine Klassen anpassen und hat damit im Anschluss einen kleinen Vorteil.

Laser League geht nach aktuellem Stand im September in den Early Access bei Steam. Die fertige Version für den PC soll 2018 erscheinen. Zu den Konsolenfassungen gibt es aktuell noch keine genauen Informationen.

Meinung: Christoph Vent
Um die Wartezeit auf meinen Termin bei Bloodstained zu verkürzen, warf ich bei 505 Games einfach mal einen Blick auf Laser League. Zugegeben: Auf den ersten Blick und beim reinen Zuschauen machte mich das ganze wenig an. Dann aber durfte ich selber in einer Partie mit insgesamt sechs Spielern teilnehmen. Und was soll ich sagen? Was für ein Spaß!

Das Spielprinzip ist supersimpel, schon in der zweiten Runde hat man begriffen, was zu tun ist und worauf man zu achten hat. Trotzdem möchte ich behaupten, dass Laser League einiges an Spieltiefe bietet, alleine schon durch die sechs unterschiedlichen Klassen. Zumal das hohe Spieltempo einiges an Konzentration verlangt. So spannend, wie es bei uns am Ende wurde, bin ich schon gespannt wie es aussieht, wenn zwei eingespielte Teams aufeinandertreffen.
Christoph Vent 30 Pro-Gamer - 175320 - 23. Juni 2017 - 10:24 #

Viel Spaß beim Lesen!

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 264165 - 23. Juni 2017 - 11:52 #

Cool! Ist mir auch schon aufgefallen. Mal beobachten.

MMO
MMO-Action
7
Roll7
505 Games
08.02.2018 (Steam Early Access) • 10.05.2018 (PC, Playstation 4, Xbox One)
Link
7.5
5.7
PCPS4XOne