Teaser
Tolle Grafik, realistische Schwertkämpfe und ein historisches Mittelalter-Setting – das sind die Grundzutaten eines Rollenspiels, das definitiv das Zeug zum Hit hat.
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In unserer
großen Preview zu Kingdom Come - Deliverance haben wir euch die historisch verortete Schwertkampf-Simulation mit Rollenspiel-Elementen bereits ausführlich vorgestellt. Auf der
E3 in Los Angeles konnten wir uns erneut von den Qualitäten des Spiels im Böhmen des Jahres 1403 überzeugen und erstmals auch die Konsolenversion für PlayStation 4 anspielen. Im Folgenden wollen wir euch verraten, weshalb der Titel bei den Messehighlights der Spielemesse in Los Angeles sehr weit oben in der Rangliste steht.
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Nicht nur das Setting ist historisch akurat, sondern auch die Schwertkämpfe. |
Historisch akkurat mit komplexem Kampfsystem
Über die Geschichte von Kingdom Come - Deliverance wollen wir an dieser Stelle gar nicht mehr so viele Worte verlieren. Ihr schlüpft in die Rolle von Schmied-Sohn Heinrich, der in Böhmen des Jahres 1403 in den Bürgerkrieg involviert wird, der dort in Folge der Inhaftierung von König Wenzel IV. grassiert. Er ist allerdings kein klassischer Held im eigentlichen Sinne, also nicht etwa einer, der die Lage mal eben im Alleingang regelt. Vielmehr ist er einfach ein Nobody, der unfreiwillig zum Teil des Ganzen wird – mehr dazu erfahrt ihr in unserer Preview.
Ihr werdet in der Rolle Heinrichs in jedem Fall an so mancher Schlacht teilnehmen, in Belagerungen eingreifen und dabei natürlich auch das Schwert schwingen. Das Besondere bei den Schwertkampf-Scharmützeln ist, dass nichts im Spiel geskriptet ist. Tatsächlich agiert die KI stets autonom, das Ergebnis einer Schlacht kann also jedes Mal anders ausfallen. Wie ihr kämpft, bleibt euch überlassen. Zieht ihr mit einer fetten Rüstung in den Kampf? Mit Kurzschwert, Zweihänder oder doch einem Speer? Mit dem dicken Helm auf dem Kopf seht ihr im Egosicht-Spiel entsprechend genauso wenig, wie das bei einem Ritter jener Zeit auch der Fall gewesen wäre, nehmt dafür aber nicht so schnell Schaden.
Komplex ist es, das Kampfsystem und erfordert einige Eingewöhnungszeit. Perfekte Blocks ermöglichen Konterangriffe, wenn ihr noch genügend Angriffskraft und Ausdauer übrig habt. Wild drauf los prügeln geht also schon mal gar nicht – und das ist eher noch eine Ecke härter als das in Teilen vergleichbare System in Dark Souls 3. Manuell bestimmt ihr zudem die Schlagrichtung, stoßt oder tretet Gegner weg, um Gelegenheit zum Zuschlagen zu erhalten. Nein, das ist kein Selbstläufer, alles andere als das! Besonders bei der Konfrontation mehrerer Gegner auf einmal ist Können gefragt. Gut gefällt uns das Kampfsystem auch deshalb, da wir ein sehr gutes Gefühl für Gewicht, Reichweite und Co. jeder Waffe bekommen. Ob es allerdings immer optimal ist, dass sich Kingdom Come - Deliverance auch bei den Kampftechniken historisch akkurat verhält und etwa Zweihänder nicht so effizient eingesetzt werden können, wie man das aus anderen Rollenspielen gewohnt ist (wenngleich es dort unrealistischer zugehen mag), können wir erst nach ausführlicheren Spieleindrücken im Detail eruieren.
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Das Spiel auf Basis der CryEngine sieht richtig gut aus – auch auf Konsole. |
Auch auf Konsole ein optischer Leckerbissen
Die Spiele auf Basis der CryEngine kann man generell (zumindest im übertragenen Sinn) an einer Hand abzählen. Noch geringer ist die Anzahl an Spielen mit dem technischen Unterbau des Frankfurter Entwicklerstudios, die am Ende auch sauber performen. Eigentlich sind das nämlich sogar nur die Spiele, die in der Hauptniederlassung am Main entstanden sind – Titel wie
Sniper - Ghost Warrior 3 oder selbst Spiele wie das von der ehemaligen Crytek-Zweigstelle in Nottingham umgesetzte
Homefront - The Revolution waren im Ergebnis auf PC alles andere als optimal und auf den Konsolen bestenfalls mittelmäßig.
Nachdem wir im vergangenen Jahr lediglich die PC-Fassung in Augenschein nehmen und uns von der gelungenen Umsetzung (sowohl rein visuell als auch was die Performance angeht) überzeugen konnten, können wir nun auch der PS4 eine erstklassige Qualität bescheinigen. Der einzige Punkt, an dem der tschechische Entwickler Warhorse Studios noch arbeiten muss, sind die Ladezeiten. Allerdings bleibt bis zum auf der E3 verkündeten Erscheinungstermin am 13. Februar 2018 noch viel Zeit, um auch diesen Bereich noch zu optimieren. Schon jetzt fallen die Ladezeiten aber nicht so exorbitant aus wie im jüngsten Scharfschützen-Shooter von City Interactive. Gespielt haben wir übrigens auf regulären PS4-Debugkonsolen, also nicht etwa mit solchen der leistungsstärkeren Pro-Variante. Dieser Umstand stimmt uns entsprechend noch ein wenig zuversichtlicher.
Meinung Benjamin Braun
Auch nach dem Hands-on auf PS4 bleibt es dabei: Kingdom Come - Deliverance macht mich tierisch an. Die historische Story und das Setting sprechen mich mindestens genauso an wie die stilvolle, technisch gute Grafik und das authentische Schwertkampf-System. Ja, das Ding ist schon lange in Entwicklung und sollte ursprünglich auch schon längst erschienen sein. Aber Grund zur Skepsis habe ich nicht, weil es erst im Februar des kommenden Jahres kommen soll. Tatsächlich habe ich den Eindruck, dass Publisher Koch Media einfach nur das wahre Potenzial des Titels erkannt hat und den Entwicklern die Zeit gibt, die sie brauchen, um es in guter Qualität fertigzustellen. Nachdem ich nun auch die Konsolenversion gesehen und gespielt habe, bin ich sicher, dass es ein ziemlicher Knaller werden kann. Für mich ganz klar eines der Highlights der diesjährigen E3.
Viel Spaß beim Lesen!
Da bin ich mittlerweile auch echt gespannt drauf :)
Ich finde es faszinierend, wie unterschiedlich das Kampfsystem ankommt. Wenn ich vereinzelte Kommentare unter anderen News lese, klingt es völlig Banane. Dann wieder Eindrücke wie hier von Benjamin. Aus Videos lässt sich das ja leider nicht herleiten, also bleibe ich gespannt.
Ach ich denke das Kampfsystem ist Geschmackssache. Sollte es wirklich Mount & Blade ähnlich sein, werde ich jede Menge Stunden in das Spiel versenken.
Mal sehen, ob ich den Schwertkampf wirklich hinkriege ;-)
Nen Titel mit guten Schwertkampf wär ja mal schön. Eigentlich ist ja auch "For Honor" da nicht schlecht, aber die Microdingens haben es nicht gerade attraktiver gemacht ... Ne Idee wie es da bei dem Titel steht? Überhaupt, ist das wieder Multiplayer verseucht?
Ich dachte bisher dass es ein reines Singleplayer Spiel ist.
Ist ein klassisches Einzelspieler-Rollenspiel.
Oh gut, das rückt es auf meiner "Anguggen"-Liste glatt um einige Ränge nach oben. :)
Ich habe gestern abend in Destiny den Schwertkampf entdeckt. ;)
Das ist jetzt bisher das positivste was ich zu dem Kampfsystem gelesen habe. Stimmt mich optimistisch zumal ich es den sympathischen Entwicklern gönnen würde.
Freu mich total! Neben Metro Exodus auch mein absolutes E3-Highlight!
SABBAAAAAAAAARRRRRRR...ich bins eit dem ersten Videoblog von Daniel Vavra und seinen Jungs dabei und weiß dass Sie Qualität abliefern werden...
Klingt nach sehr gut investiertem Kickstarter-Geld :-) Ich freu mich drauf
Diese Vorschau macht doch wirklich Mut! Hoffentlich wirds was.
Ich bin wirklich aufs fertige Spiel gespannt, vor allem auf die Performance ... die Backer-Demo ist für mich leider absolut unspielbar ... egal ob auf meinem alten I5 3570, 16 GB und RX480 mit max 25-30 frames auf min. Details oder nach Upate auf R7 1700 mit 16 Gig und RX 480 mit immerhin über 40 fps ... ich hoffe das beste
Freue mich drauf, bin nur gespannt, ob auch eine vernünftige und motivierende Story bei rumkommt. Wird ja immer nur der Sxhwertkampf in den Vordergrund gestellt.
Das fällt wirklich auf, deshalb warte ich erstmal ab. Obwohl eine Sandbox ebenfalls gut ist.
Ein gescheite Story wäre schön.
Beim Vergleich mit einem der Souls war ich raus...
Immerhin soll man in "Kingdom Come" nicht dauernd mit Kloppereien beschäftigt sein, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich hoffe mal, dass man sich aus den meisten Konflikten rausquatschen kann. ;)
Klingt alles durchaus spannend, mal abwarten.
Klingt interessant. Das werde ich mir mal vormerken bzw weiter beobachten.
Sie sollten von Ego auf Third-Person umschalten und sich an Dark Souls orientieren was das Kampfsystem angeht - dann könnte es ein echter Hit werden!
" Der einzige Punkt, an dem der tschechische Entwickler Warhorse Studios noch arbeiten muss, sind die Ladezeiten"
Da werkelt immernoch Technik aus dem letzten Jahrhundert in der PS4 (normale HDD) was will man da erwarten?
Sony hätte für die PRO zumindest einen Support für SSDs miteinplanen sollen.
Kingdome Come ist für mich eh ein PC- Titel wie er im Buche steht.
Kommt daher auch als Version für den Rechenknecht auf die Einkaufsliste.