Ihr besitzt eine PSVR, habt euch vor kurzem Farpoint inklusive Aim Controller angeschafft und sucht nun nach Nachschub für das Plastikgewehr? Nachdem bereits einige weitere Spiele für den Aim Controller angekündigt waren – darunter etwa der Zombie-Shooter Arizona Sunshine – gesellt sich nun auch Bravo Team in die derzeit recht überschaubare Liste der unterstützten Titel. Wir haben den Taktik-Shooter auf der E3 2017 im Koop angespielt.
In der Messedemo zu Bravo Team mussten wir zu zweit an das Ende einer Brücke gelangen, während sich uns immer mehr Söldner in den Weg stellten. Eine Mission, wie sie in Shootern der Marke Call of Duty üblich ist. Mit Call of Duty hat Bravo Team jedoch nur das Schießen gemein, denn der Titel wird von den Entwicklern von Supermassive Games zurecht als Taktik-Shooter bezeichnet. Das macht sich vor allem bei der allgemeinen Vorgehensweise bemerkbar: Anstatt hier einfach vorzupreschen, müssen wir von Deckung zu Deckung vorrücken. Bleiben wir zu lange aus der Deckung, sind wir schneller tot, als wir Bravo sagen können.
Die Besonderheit von Bravo Team ist das speziell an VR angepasste Bewegungssystem. Eine freie Bewegung ist grundsätzlich nicht möglich: Unser nächstes Deckungsziel visieren wir mit unserer Blickrichtung an. Leuchtet dann das passende Symbol auf, werden wir aus unserem Körper mit einer Schwarzblende herausteleportiert, sehen unseren Charakter zur nächsten Position laufen, und eine Blende später sind wir wieder im Geschehen.
In der Theorie und auch in den ersten Minuten des Spielens wirkt dieses System wenig immersiv, doch dieser „Bruch“ ist spätestens dann vergessen, wenn wir wieder durch das Visier unserer Waffe schauen. Dadurch, dass wir eh nur langsam vorrücken sollen, hat uns das Heraus- und Hineinteleportieren aus und in unseren Körper auch gar nicht gestört. Das langsame Gameplay hat einen weiteren Vorteil: Wir können Bravo Team ohne weiteres im Sitzen spielen – unser Charakter befindet sich eh in der Hocke, solange wir ihn nicht auf Knopfdruck aufstehen lassen. Aus VR-Verträglichkeitsgründen wird übrigens auch diese Animation mit einer Zwischenblende unterbrochen.
Weiteren Anreiz gewinnt Bravo Team durch seine Multiplayer-Tauglichkeit. Grundsätzlich wird es auch möglich sein, den Shooter alleine zu spielen – doch wenn uns selbst der anwesende Entwickler dringend rät, einen Koop-Partner zu suchen, wird das schon seinen Grund haben. Über Kommunikationsprobleme müsst ihr euch dank eingebautem Mikrofon in der PSVR ohnehin keine Sorgen machen.
Bravo Team erscheint exklusiv für die PSVR. Ein Veröffentlichungstermin wurde noch nicht genannt, es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass es noch bis 2018 dauern wird.
Farpoint war ja ganz nett. Wird also weiter beobachtet...
Wieso kommen solche Titel den nicht auch für meine Oculus !^^?
Auftragsarbeit von Sony, das zu 100% von denen finanziert wird. Das wiederum soll den Nachschub und Anreize für die PSVR schaffen.
Das grösste Problem ist hier aber, dass man hier idealerweise den Aim-Controller haben sollte, den gibt es einzeln nicht zu kaufen. Das Farpoint-Bundle ebenso wenig. Mit PS4-Controller machen die beiden Spiele eher weniger Sinn, insbesondere Spass beim Handling.
Ich fand Farpoint auch mit normalem Dualshock sehr spaßig.
Du hättest wohl auch Spaß daran Fussball mit einem Basketball zu spielen...
Wenn es nur um den Spaß geht, hat uns als Kinder damals auch eine Blechdose gereicht ;)
Was ist das denn für ein Vergleich? Farpoint ist mit dem AimController und dem normalen Controller sehr gut spielbar. Es hat ja auch nicht jeder ein Lenkrad der Dirt oder Projekt Cars spielt.
Es macht nachmessbar weniger Spaß mit dem normalem Controller. Mit dem Controller ist es quasi eine Notlösung! Nicht umsonst gibts den Controller im Bundle mit dem Spiel.
Hast mit Zollstock oder Stoppuhr gemessen?
Ich glaube, Spaß wird in "getriggerte User pro Post" (GUPP) gemessen.
Spass wird man damit auch haben, natürlich. Aber das Feeling durch die entsprechende Körperhaltung ist mit Aim-Controller ganz anders. Das zielen durch das Visier, oder wenn man spasseshalber einfach nur einhändig mit der Waffe rumfuchtelt, einhändig das Magazin leer schiesst um darauf mit dem nach hinten schwingen nachlädt. Muss nicht immer gut gehen, man probiert so mehr aus, so in dem Sinne.