Ein Verbrecherkartell, Rachegelüste und drei Spielfiguren, die einen auf Paul Walker oder Vin Diesel in The Fast and the Furious machen. Viel mehr darf man von der Geschichte von Need for Speed – Payback wohl nicht erwarten. Aber stimmt denn das Geschehen auf dem Asphalt? Wir haben es auf der E3 für euch angetestet.
The Fast and the Furious zum Mitspielen
Lärm ist nicht gerade ein positiv behafteter Begriff. Freunde von Rennspielen wissen allerdings ganz genau, dass es nichts Schöneres gibt, als dem lautstarken, bassigen Dröhnen eines Zwölfzylinders zu lauschen. Nicht anders positiv gestimmt sind wir, als wir in Need for Speed – Payback zum ersten Mal aufs Gaspedal treten. Wir driften angenehm arcadig durch Kurven und hauen zur Rettung vor einem möglichen Zusammenprall mit der Leitplanke den Lachgas-Boost rein, um noch eben einen Unfall zu vermeiden. Richtig gut aussehen tut das Spiel obendrein – was am Ende nicht bloß für die gespielte Fassung auf Xbox One X in 4K gelten dürfte. Knackige Texturen, schöne Effekte – und vom Sound hatten wir ebenfalls bereits geschwärmt. Und dann ist die Demo noch wie ein Film aufgezogen. Wir jagen einem Lastwagen hinterher und lassen unsere Kollegin während der Fahrt rüberspringen. Trotz der hohen Linearität der Missionen fühlen wir uns nicht in unserer Freiheit eingeschränkt. Einige Minuten später allerdings stellt sich Ernüchterung ein.
Unreife Messedemo
Denn obwohl eigentlich alles andere passt, eingedenk der versprochenen umfassenden Tuning-Möglichkeiten, fließendem Tag-Nacht-Wechsel in der Open World und Untergrund-Rennen wie eben in Need for Speed Underground, torpediert sich die Spielmechanik selbst. Um unser Ziel, den Lastwagen vor dem Erreichen der Stadt aufzuhalten, müssen wir zwei grundlegende Vorgaben erfüllen: Erstens darf sich der (erstaunlich schnelle) 40-Tonnen schwere Truck nicht zu weit von uns entfernen. Zweitens müssen wir eine Reihe auftauchender ziviler Polizeifahrzeuge in Need-for-Speed-Manier aus dem Weg räumen.
Das Problem bei dieser Kombination ist vor allem, dass die Cops viel zu langsam unterwegs sind. Wir müssen also immer wieder abbremsen und warten bis sie schließlich auf- und überholen, um sie kaputtrammen zu können. Das allein nervt bereits dezent. Nur wenn dann bei diesem „Warten“ der Lastwagen zu weit wegfährt, muss man sich ernsthaft fragen, wer da beim Absegnen solcher Designmängel den Apfelsaft mit dem Brandy verwechselt hat.
Meinung Benjamin Braun
Ich hätte gerne Positiveres über das neue Need for Speed berichtet, denn ich mag die Reihe und konnte selbst den schwächeren Teilen meist dennoch etwas abgewinnen. Payback hat auch große Stärken: die Grafik, das wunderbar arcadige Fahrgefühl, der tolle Sound (soweit der Messelärm im Hintergrund ausgeblendet werden kann), sogar die Inszenierung, wenngleich ich von der Story selbst nicht allzu viel erwarte. Aber überzeugend ist das insgesamt noch nicht. Ein Jahr Pause hat EA der Reihe gegönnt, im Moment kann ich noch nicht sehen, dass das abseits der Technik zu einem Serienteil führt, der auch die Fans der in den letzten Jahren auf Abwege geratenen Reihe wieder ohne größere Abstriche zufrieden machen kann.
Das hört sich ja nach einem super Designschnitzer und Spaßkiller gleichzeitig an!! :)
An dem Video störte mich schon, dass der Geschwindigkeitsrausch öfters durch Zwischensequenzen und Zeitlupen-Effekte unterbrochen wurde.
irgendwie hab ich immer den Sprecher von dem dritten Teil vermisst, das hat mir damals gefallen als man zu den Boliden und Strecken immer ein wenig Geschichte und Infos bekommen hatte.
mit jedem neuen Teil wurde das Spiel immer mehr nur auf die Grafik auf der Rennstrecke reduziert und alles Drum herum wirkte nur noch wie eine kalte aber aufwendig gestaltete Fassade.
Das klingt ein wenig wie die Entwicklung der meisten EA Games ;)
Irgendeine Firma muss die "Hauptsache die Grafik ist geil"-Generation ja beliefern^^ Und lieber ein großer Publisher, wo dann weiß "Jau seh ich anders, mach ich Bogen drum" als viele kleine die man nicht kennt und im Nachhinein bei Games feststellen darf: Das meiste war nur hübsche Fassade :D
Den Sprecher mit den Infos zu den Fahrzeugen gab es sogar schon vor Teil 3. Fand ich damals auch immer super. :)
War schon passend, dass man die Stimme von Der 7. Sinn genommen hat. Sehr einprägsam. ;)
Vielleicht noch einmal Korrektur lesen. Habe sehr viele Rechtschreibfehler entdeckt :)
Klingt aber im Nachhinein doch nicht mehr so vielversprechend :/ Ich behalte das Spiel mal im Auge.
Oder im Zweifelsfall mehr Punkte und weniger Kommata. Teilweise blicke ich bei den ganzen Aufzählungen und Schachtelsätzen nicht mehr durch.
Oder einfach eine Mütze Schlaf ;)
Wird aber auch mit allen Korrekturen nicht mein Spiel.
Need for Speed Underground 2 war das einzige, das ich länger gespielt und durchgespielt habe.