E3 2017: Microsoft: Abwärtskompatibilität und Game Pass sollen auch für PC kommen

Xbox-Chef Phil Spencer kündigte während Microsofts E3-Pressekonferenz unter anderem an, dass das Abwärtskompatibilitätsprogramm der Xbox One demnächst um Spiele der originalen Xbox erweitert wird (siehe unsere News Xbox One wird abwärtskompatibel mit originaler Xbox // "The Duke"-Controller kommt zurück). In einem Interview mit den Kollegen von PCGamer antwortete er auf die Frage, ob diese Emulation auch ihren Weg auf den PC finden wird, mit einem klaren "Ja" und führte seine Antwort danach wie folgt aus:

Ich will, dass die Leute die Möglichkeit haben, Games zu spielen. Emulation ist schwierig. [...] Es ist etwas einfacher, wenn man eine fixe Spezifikation wie bei der Xbox, Xbox One S und Xbox One X vor sich hat. Die variablen PC-Spezifikationen in Kombination mit einem auf eine feste Konfiguration ausgelegten PowerPC-Emulator erfordern aber einiges an Arbeit.

Auch ein weiteres, kürzlich für die Xbox One angekündigtes Feature wünscht sich Spencer für den PC: Das Spiele-Abomodell Game Pass, das seit Anfang Juli Xbox-One-Spielern für eine Gebühr von 9,99 Euro pro Monat Zugriff auf einen ausgewählten Spielekatalog an Xbox-One- und Xbox-360-Titeln erlaubt (siehe auch Xbox Game Pass: Spiele-Flatrate seit heute für Goldmitglieder, ab 1. Juni für alle). Spencer im Interview dazu.

Mein Team mag es zwar nicht, wenn ich Dinge vorankündige, aber ich will Game Pass definitiv auf den PC bringen. Es ist ein Geschäftsmodell, das meiner Meinung nach gut für Entwickler sein kann und wenn ein Geschäftsmodell für Entwickler funktioniert, bedeutet das in der Regel auch, dass gute Inhalte für Spieler folgen. [...] Da wir nicht so einen umfangreichen Katalog an PC-Titeln wie für die Konsole haben, gibt es einigen Widerstand vom Marketing-Team. [...] Deshalb habe ich auch den Druck auf das Team erhöht, damit ausreichend Inhalte zusammenkommen, um so auch etwas für den PC anbieten zu können.