Mit dem letzten Update dieses Testvergleichs kam die Wertung von Spieletipps hinzu.
In unserem Noten-Vergleich zu Torment - Tides of Numenera führen wir Tests, Reviews, Wertungen oder wie auch immer von den folgenden deutschen Online-Spielemagazinen auf – unabhängig davon, dass einige davon auch Print-Angebote (aka Hefte) publizieren: 4Players, CBS (Computer Bild Spiele), Gamona.de, GameStar.de (& GamePro.de) GIGA.de, PCGames.de (& Videogameszone.de), Spieletipps.de und, natürlich, GamersGlobal.de – wobei wir uns höflich ans Ende der Review-Liste stellen. Was uns wichtig ist: Eine Wertung kann immer nur eine grobe Beschreibung der Spielqualität sein – bitte lest euch den jeweiligen Testbericht durch, bevor ihr euch zu einer vielleicht aus dem Rahmen fallenden Note äußert. Die Magazine Gameswelt.de und Eurogamer.de tauchen nicht mehr auf, seit sie sich entschlossen haben, keine Wertung mehr unter ihre Tests zu schreiben.
Wertungs-Vergleich: Torment - Tides of Numenera
Review von | Note/Link | Umfang | Zitat aus dem Testbericht |
4Players | 88 v. 100 |
13.500 Z. | [...] die deutsche Übersetzung [...] weist trotz generell guter Qualität immer wieder ärgerliche Fehler, Lücken und Unstimmigkeiten auf. Am Ende sind das aber lediglich Schönheitsfehler eines herrlich bizarren Abenteuers [...] |
Computer Bild Spiele | 2,03 (Schulnote) |
4.900 Z. | Die schiere Menge an Text sucht selbst im textlastigen Genre der klassischen RPGs ihresgleichen, doch wer sich darauf einlässt, bekommt großartige Geschichten in einer der spannendsten Rollenspielwelten seit Planescape. |
Gamona | - | - | Nicht getestet* |
GameStar / GamePro |
89 v. 100 |
25.600 Z. | [...] das neue Torment erzählt großartige Geschichten, lädt zum Entdecken ein, zum Ausprobieren. Da verschmerze ich sogar das So-lala-Kampfsystem, was normalerweise mein persönlicher Spielspaß-Todesstoß wäre. |
GIGA | 8 v. 10 |
9.700 Z. | Für geduldige Leseratten ist Torment: Tides of Numenera ein zeitloses Meisterwerk. Die spärliche Präsentation und das unkomfortable Spieldesign können jedoch so manchen Spieler abschrecken. |
PC Games / Videogameszone.de |
80 v. 100 |
21.100 Z. | Selten war ich von den Texten in einem Spiel abwechselnd so fasziniert, erheitert und angeekelt [...] Bereits in den ersten Stunden stößt man auf mehr abgefahrene, eigenständige Ideen als viele andere Rollenspiele [...] auf die Waage bringen. |
Spieletipps | 83 v. 100 |
7.000 Z. | Torment ist für Freunde klassischer Rollenspiele. Viel Fantasie ist auch gefragt. [...] Aber wer sich darauf einlässt, wird nicht nur eine spannende Geschichte erleben, sondern diese selbst schreiben. |
GamersGlobal | 8.0 v. 10 |
24.500 Z. | Der Einstieg ist sperrig, die Textmenge üppig; Torment - Tides of Numenera verzichtet an vielen Ecken auf Komfortelemente, ist in seiner oldschooligen Art und mit seiner inhaltlichen Klasse ein absolut würdiger Planescape-Erbe. |
Durchschnittswertung | 8.3 | *Zuletzt überprüft: 8.3.2017, 20:55 Uhr |
Wir errechnen die Durchschnittswertung auf Grundlage des 10er-Systems, eine "75" entspricht also einer 7.5. Selbstverständlich unterscheiden sich die Wertungssysteme und -philosophien im Detail. Vergibt ein Magazin unterschiedliche Wertungen beziehungsweise Noten je nach Plattform, verwenden wir für den Durchschnitt die höchste. Sollte mittlerweile ein Test bei einem Magazin erschienen sein, der hier als "Nicht getestet" gekennzeichnet ist, so freuen wir uns über die Nennung der Wertung nebst Link als Comment.
89 % bei GS? Ganz schön hoch bewertet für ein Text Adventure ;-)
Passt nach meiner bisherigen Einschätzung. Wenn denn eine Wertung vergeben werden muss.
Angesichts des fehlenden Parsers würde ich hier eher von einem "Choose your own Adventure"-Buch sprechen ;-)
...und verantwortlicher Redakteur ist Martin Deppe, und seinen Kommentar dazu fand ich auch gut.
Ich mag seinen Schreibstil und lese seine Tests immer gern.
Hatte er nicht damals auch den Vorgänger getestet?
Glaube das war Heinrich.
Heinrich bei der GameStar. War Martin nicht beim Joker?
Für die Gamestar war Heinrich Tester, für die PC Player war es Roland Austinat.
Und für den Joker Reinhard Fischer.
interview mit deppe im retrokompott podcast
die gg-news dazu:
http://www.gamersglobal.de/news/126761/retrokompott-folge-33-spielezeitschriften-teil-2
Ne, Martin Deppe war früher auch bei der Gamestar. Und ne Weile danach hat er die PC Powerplay gemacht.
Ist doch alles im grünen Bereich ^^
Bei GS sieht man schön die Absurdität des dortigen Wertungssystems.
Sinngemäßes Zitat im dortigen Meinungskasten:
"Es ist beeindruckend, großartig, faszinierend, bla bla bla. Warum dann aber keine 90? Weil wir Torment nicht allen empfehlen können. Bla bla Bla."
Man guckt weiter zur Wertung und da prangt dann ne 89.
Ah ja. Verstehe. Keine 90, natürlich, weil es ja nichts für jeden ist. Also ne 89. Das macht die Sache dann natürlich gleich ganz anders. 89 statt 90 von 100, logisch, das ist dann natürlich nicht mehr für jeden was.
Kann ich nur den Kopf drüber schütteln.
Der Unterschied von 89 zu 90 lässt sich ebenso wenig "faktisch" begründen wie der Unterschied von 8,0 zu 9,0.
90+ (respektive 9,0+) ist aber ein Statement für sich, bildet eine eigene Kategorie. Es ist ein Alleinstellungsmerkmal, wie die 100 Meter unter 10 Sekunden, die Forbesliste der Mächtigsten, der Nobelpreis der Spielewelt. Wenn Gamestar sagt, TToN ist keine 90, dann bedeutet das nichts anderes, als dass dieses Spiel (aus Sicht von GS) nicht in die Riege diese Edelkandidaten gehört. Es bedeutet weiterhin, TToN ist auf die denkbar knappste Weise an dieser Hürde gescheitert. Das kann man nun alles lang und breit in Text fassen (wie ich es hier versucht habe) - oder man packt all diese Infos in eine einzige Zahl: 89. Sehr effektive Methode! Man darf sich als Leser nur nicht daran festbeißen, was nun genau den Unterschied zwischen 88 oder 89 oder 90 ausmacht, denn darum geht es letztlich nicht.
Am Ende steht eine Zahl und das ist das Absurde, speziell in diesem Fall, wo es um ein Promille geht auf einer Skala von 100.
90 ist uneingeschränkt empfehlenswert für alle und 89 ist das nicht mehr? Und was ist dann eine 88 oder 87? Einfach noch ein bisschen weniger empfehlenswert? Und ab wann fängt es an, wirklich nur noch für Liebhaber interessant zu sein? Ab 85? 82? 78?
Dann können sie mMn diese ganze Zahlenspieleren auch gleich sein lassen und am Ende nur noch Empfehlungen aussprechen: Dieses Spiel ist geeignet für Spieler, die.... und nicht geeignet für Spieler, die....
Dann läuft man auch nicht mehr Gefahr, sich von der 89 blenden zu lassen und sich dann zu ärgern, weil man vielleicht das Kleingedruckte im Test oder Meinungskasten überlesen hat.
Klugscheißermodus: Prozent, nicht Promille! Klugscheißermodus aus. *lach*
Oberklugscheißermodus: Prozentpunkt, nicht Prozent! Klugscheißermodus. *oberlach*
Mir persönlich würden 4 Kategorien reichen:
"schlecht", "erträglich", "gut" und "herausragend".
Keine Mitte, weil sonst die Gefahr besteht, dass bei einer angenommenen gauss'schen Normalverteilung sehr viele Wertungen in dieser unbestimmten Mitte landen - und das ist dann keine Wertung mehr, das ist gar nix. Das Problem hat die SdK mit den 3 Wertungen "ja, nein, vielleicht", das "vielleicht" kann alles sein. Nee nee nee, wer etwas bewerten will, soll das bitte auch tun und sich entscheiden, ob das Fähnlein an der Waage nach rechts oder links zeigt. Nur 2 Kategorien (Steam: Daumen hoch/runter) finde ich zu grob, weil es die Extreme nicht widerspiegelt. Manche Spiele sind eben komplette Grütze, manche echte Meisterwerke - dafür darf und sollte es eigene Kategorien geben.
Trotzdem, ich kann mit dem 100er (Gamestar) oder dem 20er System (GG) genauso gut leben. Man muss die Zahlen eben als formale Statements lesen und nicht als Wissenschaft betrachten, dann ist es kein Problem.
Dafür, dass man es nicht allzu wissenschaftlich betrachten sollte, womit ich völlig einverstanden bin, gehst du es aber recht wissenschaftlich an ;)
Gebe dir aber im Kern recht. Eine 'Mitte' ist immer ungünstig, man sollte als Tester schon klar benennen, ob das was ist oder nicht und am besten auch noch für wen und für wen nicht. Denn nicht jedes 'herausragend' (90+) ist auch ein 'herausragend' für jeden. Ich z.B. kann nichts mit Rockstar Games Spielen anfangen, die unbestreitbar sehr gut sind und regelmäßig beste Wertungen einfahren.
Es kann nie das perfekte Spiel geben, dass jedem gefällt!
Wie dein Beispiel mit Rockstar zeigt, dass ja Metacritics um die 95% einfährt - aber eben als herausragendes Spiel nicht jedem gefallen muss!
Von daher finde ich die GS Einteilung sehr gut - zumla die 89% ja auch noch im Bereich der Rollenspiele vergeben wurde, d.h. ein 89% für alle "Rollen"spieler und nicht für alle Spieler !
ganz einfach, alles ab 90 ist herausragend, alles darunter hat kleine und/oder größere mängel oder unzulänglichkeiten, die ihnen den ritterschlag verwehren.
die 89 bedeutet also, dass das spiel äußerst empfehlenswert ist, aber ein paar kleinigkeiten dazu beitragen, dass es sich nicht rund genug anfühlt.
Ich habe den Eindruck, dass es viele Tester einfach gut finden wollen.
Das ist hier doch garnicht der Zelda Testvergleich. ;)
Hehe, der war gut. :D
Ich denke, dass es einfach daher kommt, weil es ein gutes Spiel ist...
danke nochmals für deinen hervoragenden Test Thomas, bei aller Kritik die ich im Test unten drunter gepostet habe! :-)
Vielen Dank.
Ich habe den Eindruck das du Blödsinn schreibst.
Hm, Text zum Update sagt "Spieletipps dazu".
Tabelle sagt: "Nö."
Sorry, hab's versehentlich bei Gamona eingetragen.