Indie-Check: Dystoria
Teil der Exklusiv-Serie Spiele-Check

PC
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Vampiro 120457 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A7,J10
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24. Februar 2017 - 10:00
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In unserer Rubrik Indie-Check stellen wir regelmäßig ein interessantes PC-Spiel eines unabhängigen Entwicklerstudios vor. Die Rubrik wird von unseren Usern Der MarianZaunpfahlVampiro und Dominius betreut.

Das Entwicklerstudio Tri-Coastal Games wurde 2014 in Kanada von Craig Grierson und Daryl Wilson gegründet. Ihr Ziel ist es, innovative Spiele mit möglichst hohem Eigenwert zu kreieren. Kürzlich ist mit Dystoria ihr erstes Spiel erschienen: Ein Arcade-Action-Titel, der euch direkt in die 80er teleportiert. Ob wir uns freuen können, dass Dystoria trotz gescheiterter Kickstarter-Kampagne über Steam-Greenlight erscheinen konnte, erfahrt ihr in diesem Check.
Räumliches Denken ist gefragt – und vergesst nie Schilde und Gesundheit.
Alienentführung und Videospiele
Nichtsahnend geht der Protagonist anno 1984 spazieren. In einem Hinterhof entdeckt er einen Arcade-Automaten. Doch bevor er loszocken kann, wird er von Aliens entführt. Diese haben jedoch scheinbar nichts Böses vor, sondern suchen unsere Unterstützung. Dazu haben sie uns auf einer Raumstation einquartiert, wo wir unser Können in einer Trainingssimulation unter Beweis stellen und damit auch gleichzeitig die Zukunft der Menschheit mitbestimmen sollen spielerischer Erfolg zahlt sich eben aus. Die Story wird immer mal wieder in Texttafeln erzählt und ist durchaus lesenswert und amüsant. Ihr könnt sie in eurem Quartier auch jederzeit am Computer aufrufen. Zur Sache geht es aber, wenn ihr euch an die Auswahl eures Raumschiffes und der Missionen macht.
Einen Überblick über das aktuelle Level (Feinde, Orbs, Items...) könnt ihr euch jederzeit auf dieser rotierbaren Karte verschaffen. Das Spiel pausiert dabei.
Auf allen Seiten könnt ihr sein
Auf den ersten Blick wirkt Dystoria vielleicht wie ein gewöhnlicher Arcade-Shooter. Die Besonderheit ist jedoch, dass sich die Level aus "Tron-Blöcken" zusammensetzen und ihr jede der Seiten ansteuern könnt. Das ist teils hilfreich, etwa um Gegnern auszuweichen oder an sie heranzuschleichen und eine Bombe zu platzieren, teils aber auch erforderlich, etwa um einen Türmechanismus zu aktivieren oder Items einzusammeln. Anfangs ist das etwas gewöhnungsbedürftig, geht mit zunehmender Spielzeit aber mit Leichtigkeit von der Hand, was für ein noch flüssigeres Spielerlebnis sorgt. Einzusammeln gibt es neben Bomben auch Gesundheits- und Schildregeneration, Schrott zerstörter Gegner (um neue Schiffe zu kaufen) und die "Währung" Nucleus (um neue Waffensysteme zu kaufen). Außerdem könnt ihr versteckte Schiffsteile finden. Entdeckt ihr sie nicht gleich, macht das nichts, denn ihr könnt jedes Level erneut anfliegen, auch um zu grinden.

Um voranzukommen müsst ihr drei Orbs aufsammeln um damit das Portal zu aktivieren und das Level verlassen zu können. Im Endlevel einer Welt gibt es dann jedoch keine Orbs. Stattdessen müsst ihr etwa am Ende von Welt 1 "nur" alle 28 Gegner besiegen. Dauerfeuer hilft gegen die vielfältigen Gegner übrigens nicht wirklich, denn eure Waffensysteme können überhitzen. Dystoria hat es dabei durchaus in sich und wir haben nur die wenigsten Level beim ersten Versuch beenden können   auf dem normalen Schwierigkeitsgrad. Da die Level immer umfangreicher werden, sind die teils vorhandenen Checkpoints eine willkommene Unterstützung. Langweilig wird es übrigens auch abseits der Kämpfe nicht, denn so müsst ihr etwa Türmechanismen öffnen, euch im Raum orientieren oder Glaswände wegbomben um einen Durchgang zu schaffen.
In eurem Quartier könnt ihr Schiffe kaufen, aufrüsten und für die nächste Mission neu konfigurieren. Nach dem "Launch" könnt ihr die Mission auswählen.
Fazit
Dystoria ist clever designte Arcade-Action, die uns nicht nur wegen des Looks, sondern auch wegen des fantastischen Synthwave-Soundtracks direkt in die 80er katapultiert hat. Einerseits, in den Kampfphasen, spielt es sich schnell, andererseits werdet ihr aber auch wieder ein wenig rätseln müssen. Auch außerhalb der Einsätze gibt es einiges zu tun, denn ihr könnt neue Schiffe (sehen unterschiedlich aus und habe andere Grundwerte) und Waffensysteme (die ihr einmal gekauft in all euren Schiffen einsetzen könnt) erstehen. Bei den Waffen stehen euch pro Slot jeweils drei zur Auswahl zur Verfügung. Als Freund der 80er und von durchdachter Arcade-Action könnt ihr bedenkenlos zugreifen und für viele Stunden die Zukunft der Menschheit mitbestimmen. Einen Eindruck über die ersten sechs Level (ohne Kampf-Abschlusslevel) könnt ihr euch im direkt unter diesem Check verlinkten Video verschaffen.
 
  • Shoot-em-up
  • Einzelspieler
  • Für Einsteiger bis Profis
  • Preis: 10,04 Euro bis 27. Februar, dann 14,99 Euro
  • In einem Satz: Clevere Arcade-Action mit 80er-Feeling

Video:

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29626 - 24. Februar 2017 - 10:08 #

Gleich mal den Youtube-Kanal abonniert, und Sothis gleich mit. :)

Sothi 13 Koop-Gamer - 1648 - 24. Februar 2017 - 12:45 #

Huch, das find ich aber nett. Danke :)

Vampiro Freier Redakteur - - 120457 - 24. Februar 2017 - 16:10 #

Das ist ja cool, vielen Dank :-) Freue mich sehr :)

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161443 - 24. Februar 2017 - 10:28 #

Das sieht wirklich nach den 80ern aus, auch das Spielprinzip.

Vampiro Freier Redakteur - - 120457 - 24. Februar 2017 - 16:12 #

Neben Tron musste ich auch ständig an diese Zauberwürfel denken ;)

Toxe (unregistriert) 24. Februar 2017 - 10:33 #

Dank Tron (also dem Original) bin ich ja durchaus ein Fan dieser... äh... öh... ja wie nennt man das? "Neon-Vektor-Optik"? Wie auch immer, ich mag diesen Stil. ;-) Aber ich glaube vom Gameplay her spricht mich das hier nicht so an, auch wenn es nett aussieht.

knusperzwieback 13 Koop-Gamer - 1215 - 24. Februar 2017 - 11:52 #

Geht mir ganz genau so.
Alter Tron Fan, der immer mal wieder den Klassiker schaut. Aber die Spielidee ist leider - trotz dem tollen Grafikstil - nicht so recht meins.

Vampiro Freier Redakteur - - 120457 - 24. Februar 2017 - 23:58 #

Mit dem Check kam auch mein erster Levelaufstieg seit langem :-) Vielen Dank auch an Benjamin, denn hinter jedem Check steckt auch Redakteurs-Redigieraufwand!

joker0222 29 Meinungsführer - 114698 - 25. Februar 2017 - 0:37 #

Glückwunsch. Jetzt kannst du ja AAA-Checks machen.

Vampiro Freier Redakteur - - 120457 - 25. Februar 2017 - 1:27 #

Vielen Dank :-)

Haha, stimmt, das wäre ja was :-D

Stephan Windmüller 17 Shapeshifter - 7822 - 25. Februar 2017 - 23:09 #

Der Stil gefällt mir, danke für den Indie-Check. Habe mal auf Steam beim Entwickler nachgefragt, sie planen wohl bereits Versionen für Linux und MacOS: http://steamcommunity.com/app/516580/discussions/0/135509823669441369/#c135509823669493276

Vampiro Freier Redakteur - - 120457 - 26. Februar 2017 - 0:58 #

Echt cool, wie schnell das kleine Team antwortet. XB1, Switch, Linux, MacOS - alles für die Reichweite sicher gut, und für die Nutzer. Das Spiel verdient imho Aufmerksamkeit :)

Maverick 34 GG-Veteran - - 1287034 - 27. Februar 2017 - 10:07 #

Na, die Entwickler scheinen ja auch Fans von "The Last Starfighter" zu sein. *gg*

Danke für den Check, Vampiro, deine Let's Try-Videos finde ich übrigens eine prima Ergänzung mit echtem Mehrwert. ;)

Als großer Tron-Fan und 80er-Jahre-Liebhaber, was Filme und Musik betrifft, spricht mich das Spiel vom Stil und Musik ja schon mal an. :)

Vampiro Freier Redakteur - - 120457 - 1. März 2017 - 19:36 #

Ahhhh, den Film kenne ich noch gar nicht (shame on me), Tatsache :-D Den muss ich unbedingt mal nachholen!

Vielen Dank für dieses positive Feedback, das freut mich sehr :)

Na wenn dem so ist, machst du glaube ich beim Kauf nix verkehrt sondern bist genau die Zielgruppe :D

Maverick 34 GG-Veteran - - 1287034 - 21. März 2018 - 13:28 #

Werde es mir auch mal auf die Wunschliste auf Steam setzen, der nächste Oster-Sale rückt an. ;)

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86736 - 11. März 2019 - 0:07 #

Ich stelle immer wieder fest, dass meine Hauptspielezeit die 1990er Jahre waren, hier triggert bei mir gar nichts...

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