Geforce-Bundles: Nvidia schränkt den Weiterverkauf beiliegender Spiele ein

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Denis Michel 287333 EXP - Freier Redakteur,R10,S1,A8,J10
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7. Februar 2017 - 5:22 — vor 7 Jahren zuletzt aktualisiert
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Der Grafikchip-Hersteller Nvidia bietet bekanntlich seit Längerem seine Grafikkarten im Bundle mit verschiedenen Spielen an, um seinen Kunden einen zusätzlichen Kaufanreiz zu bieten. Die mitgelieferten Keys waren bisher unabhängig von der Grafikkarte beliebig einsetzbar, was einige Käufer ausnutzten, um diese weiterzuverkaufen. Obwohl sowohl Nvidia als auch AMD dies in ihren Kaufvertragsbedingungen ausdrücklich verbieten, drückten beide Hersteller bisher bei solchen Aktionen ein Auge zu. Nun schiebt aber Nvidia dem Treiben neuerdings einen Riegel vor. Erreicht wird das durch mehrere Einschränkungen, wie Account-, Hardware- und Region-Lock.

So sollen bestimmte Bundle-Spiele zukünftig das Nvidia-Tool Geforce Experience erfordern. Erst wenn dieses installiert ist und ihr euch mit eurem Nvidia-Account angemeldet habt, könnt ihr auch den Key einlösen und das Spiel installieren. Letzteres klappt aber nur, wenn die im PC (oder Laptop) verbaute Nvidia-Karte entweder gleich gut, oder besser ist, als die, zu der das Spiel ursprünglich gehörte. Wenn ihr also den Titel zusammen mit einer GTX 1070 erworben habt, könnt ihr das Spiel auf einem anderen System erst installieren, wenn in diesem die gleiche, oder stärkere Nvidia-Karte steckt. Zudem weist der Hersteller darauf hin, dass die Keys nur in der Region eingelöst werden können, in der auch die Grafikkarte erworben wurde.

Die ersten beiliegenden Keys, die mit diesen Einschränkungen ausgeliefert werden, sind für For Honor (im Preview-Artikel) und Ghost Recon - Wildlands (im Preview-Artikel). Beide Titel werden derzeit von Nvidia als Bonus beim Kauf einer Geforce GTX 1070 oder GTX 1080 angeboten. Separat erworbenen Versionen sind von diesen Maßnahmen natürlich nicht betroffen.

andreas1806 17 Shapeshifter - 8196 - 7. Februar 2017 - 7:17 #

Guten Morgen, im Text "klingt" das irgendwie so, als würde Nvidia lediglich Preview-Fassungen der Spiele beilegen.

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30620 - 7. Februar 2017 - 7:53 #

War auch mein erster Gedanke.

Denis Michel Freier Redakteur - 287333 - 7. Februar 2017 - 8:03 #

Wie kommst du auf Preview-Fassungen?

Der Marian 21 AAA-Gamer - P - 29632 - 7. Februar 2017 - 8:24 #

Die Links im letzten Absatz. Besser vielleicht: "For Honor (zu unserem Preview)"

Denis Michel Freier Redakteur - 287333 - 7. Februar 2017 - 8:30 #

Ah, ok nun verstehe ich, was ihr meint. Jup, ist angepasst. ;)

xris 15 Kenner - 3236 - 7. Februar 2017 - 8:04 #

Ob die Rechnung aufgeht? Für mich sind an die Hardware gebundene Spiele jedenfalls kein Kaufanreiz. Schon das bisherige System mit dem ich Gears of War über zich Mails und Webseiten freischalten und dann aus dem Windows Store pulen durfte war eine Tortur.

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 7. Februar 2017 - 8:09 #

Was interessiert es NVIDIA, ob die Spiele weiterverkauft werden? Wieso soll ich mein Eigentum nicht verkaufen dürfen?

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 7. Februar 2017 - 8:58 #

Weil es ist nicht dein Eigentum ist?
Du erwirbst bei Spielen nur eine Lizenz und da kann man die Grenzen sehr wohl festlegen.

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 7. Februar 2017 - 9:56 #

Das trifft mein Rechtsempfinden empfindlich.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 7. Februar 2017 - 11:33 #

Das ist wohl keine Frage des Empfindens...

Sp00kyFox (unregistriert) 7. Februar 2017 - 15:38 #

aber eine der regionalen gesetzgebung. da frage ich mich auch ob das mit deutschem bzw europäischem recht vereinbar ist. denn natürlich bin ich auch berechtigt eine nutzungslizenz weiterzuverkaufen. insofern fraglich ob solche maßnahmen rechtens sind.

Thomas Barth (unregistriert) 7. Februar 2017 - 16:54 #

Nach meinem Rechtsverständnis ist e vereinbar, schließlich kann man die Lizenz noch weiter verkaufen, aber diese kann nur unter bestimmten Bedingungen eingelöst werden.

Viel interessanter fände ich jetzt, wie es mit Raubkopien aussieht, wenn man eine gültige Lizenz des Spiels gekauft hat, aber nicht auf Steam einlösen kann. Könnte mir in dem Fall jemand was, wenn ich eine Raubkopie runterlade und spiele?

Sp00kyFox (unregistriert) 7. Februar 2017 - 17:59 #

unabhängig davon ob du eine nutzungslizenz besitzt oder nicht, ist das beziehen von daten aus einer nicht berechtigen quelle ein verstoß gegen das urheberrecht. daher ist zB das laden von roms für emulatoren auch dann nicht legal, wenn du die entsprechende spiele im original besitzt.

in der praxis kriegst du aber tatsächlich nur ärger, wenn du das über P2P-börsen machst. nicht weil du da auch die daten verteilst (das kommt erschwerend hinzu), sondern weil es der einzige verbreitungsweg ist, bei denen das die urheber mittels entsprechender drittunternehmen überhaupt mitbekommen. es gibt in deutschland keinen einzigen fall wo ein schwarzkopier abgemahnt wurde, der die daten über filehoster bezogen hat.

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 7. Februar 2017 - 16:12 #

Naja doch, ich empfinde es ja so.

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 7. Februar 2017 - 10:19 #

Es interessiert die Publisher der Spiele. EBay und Co. waren voll von entsprechen Promo Keys, oft sogar von Händlern, die damit im großen Stil den Preis der Titel gedrückt haben. Dem schiebt man so einen Riegel vor...

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 7. Februar 2017 - 11:30 #

Aha. Danke. Hat trotzdem ein Geschmäckle.

Desotho 18 Doppel-Voter - 9437 - 7. Februar 2017 - 21:21 #

Offenbar haben die Leute sich Karten bestellt, die Spiele eingelöst und die Karten dann zurück gegeben.

Nivek242 33 AAA-Veteran - P - 902886 - 7. Februar 2017 - 9:07 #

Die Spiele sollen ja nur ein Bonus für den Käufer der Grafikkarte sein, finde daher die Bindung an die Karte nicht so schlimm.

Desotho 18 Doppel-Voter - 9437 - 7. Februar 2017 - 21:22 #

Die Beschränkung wäre vermutlich gar nicht gekommen, wäre die Sache nicht missbraucht worden. Wie immer halt.

Extrapanzer 17 Shapeshifter - P - 7553 - 7. Februar 2017 - 9:25 #

Was rauchen die bei NVidia?

1) Ich möchte keinen Account beim Hersteller meiner CPU, meiner USB-Hubs, meiner Gamepads, meines Scanners oder meiner Grafikkarte, damit meine Treiber laufen und ich Zusatzsoftware nutzen darf. Diverse Accounts bei Kalypso, Relic, Rockstar und anderen Spielefirmen sind doch schon nervig genug.

2) Ich brauche eine Grafikkarte, die auch ohne Always-On läuft und bei NVidia stellen sich mir da gerade die Nackenhaare auf, was die Zukunft betrifft.

2) Es gibt mehrere Situationen, wo mein eine schlechtere GraKa verbaut und trotzdem Zugriff auf seine Spiele möchte. Vielleicht baue ich gerade ein besseres System auf, ohne alte Spiele umzuziehen. Vielleicht braucht ein Freund die Karte zur Fehlersuche für ein paar Tage. Während der Garantiezeit warte ich vielleicht auf eine Austauschkarte. Und außerhalb der Garantiezeit fehlt mir vielleicht das Geld für eine Ersatzkarte, oder ich habe die Nase voll vom Hersteller.

Rockhount 10 Kommunikator - 504 - 7. Februar 2017 - 11:06 #

Das es da aber nur um die beigelegte Software geht, ist dir offenbar entgangen. Wenn Du kein Interesse an den Spielen hast, kannst Du die Karte auch ohne den Firlefanz betreiben.

Und es geht auch nicht um Spiele im Allgemeinen, sondern nur die Dreingaben, die eben meistens weiter verkauft werden.

Wenn Dir die Bedingungen nicht passen, kauf ne billigere Karte und nen Key separat, Problem gelöst

Thomas Barth (unregistriert) 7. Februar 2017 - 11:12 #

Es ist in dem Fall keine beigelegte Software, sondern ein Gesamtpaket was erstanden wird und nun weniger attraktiv wird. Mit deiner Argumentation könnte jeder Hersteller eines Produktes sagen, dass Teil XYZ des vorherigen Produktes nur eine Beilage war.

Es gibt mittlerweile Milkaschokoladen mit 88 anstatt 100 Gramm, die dasselbe kosten wie vorher. Waren die 12 Gramm auch nur beigelegte Schokolade oder handelt es sich eher um eine Preiserhöhung?

Wunderheiler 21 AAA-Gamer - 30620 - 7. Februar 2017 - 11:26 #

Nur das es nach wie vor 100gr sind, nur dass die Extra 12gr halt nicht mehr separat verpackt, sondern direkt an die 88gr. gekoppelt sind ;)

Rockhount 10 Kommunikator - 504 - 7. Februar 2017 - 11:34 #

Der Punkt war ja der, dass eine normale Nutzung der Hardware nicht mehr gegeben wäre. Das wurde jedenfalls unterstellt. Sämtliche Einschränkungen betreffen diese aber nicht, sondern nur die Beigabe.

Wenn man natürlich die Hardware alleine wegen der Dreingabe kauft, ist es in der Tat ein Problem. Wobei dies in dem Fall dann nicht das einzige Problem des Käufers sein dürfte o_O

Davon ab verstehe ich nicht so recht, was der Vergleich soll, der passt irgendwie nicht. Im Fall der Spiele geht es um eine Nutzungseinschränkung für kostenlose Dreingaben und in Deinem Beispiel um versteckte Preiserhöhungen...

Thomas Barth (unregistriert) 7. Februar 2017 - 11:51 #

Es ist keine kostenlose Dreingabe gewesen, man hat sie mitbezahlt und diese Dreingabe wird in der Nutzung eingeschränkt, in dem man es quasi kaum noch verkaufen kann. Also genauso wie bei Milka handelt es sich hierbei um eine "versteckte" Preiserhöhung, denn ansonsten wären die 12 Gramm Schokolade auch nur eine kostenlose Dreingabe gewesen.

Rockhount 10 Kommunikator - 504 - 7. Februar 2017 - 11:59 #

Der Weiterverkauf war von vornherein nicht erlaubt, insofern darf man diesen Umstand auch nicht als Argument nutzen imo

Sp00kyFox (unregistriert) 7. Februar 2017 - 15:40 #

kannst du erklären, wieso das nicht erlaubt war?

Rockhount 10 Kommunikator - 504 - 7. Februar 2017 - 16:15 #

Ich denke mal, dass man verhindern möchte, dass Dritte an den Spielen Profit machen. Die Lizenzen werden den Hardwareherstellern quasi zu Promotionzwecken überlassen und nicht um Profit zu generieren.

Davon ab: Ist vollkommen unerheblich. Der Lizenzgeber gibt die Bedingungen nach eigenem Ermessen vor. Wenn ich die Lizenz nutzen möchte, muss ich den Bedingungen zustimmen, auch wenn sie für mich keinen Sinn ergeben.

Thomas Barth (unregistriert) 7. Februar 2017 - 16:48 #

Da kannst du soviel denken wie du willst, es ist laut europäischen Gerichtshof erlaubt, "gebrauchte" Lizenzen für Software zu verkaufen, da ist es völlig egal was Nvidia sich da für ein Recht rausgenommen hat, es generell zu verbieten.

Dadurch das die dieses gerichtliche Urteil umgehen, ist es "versteckte" Preiserhöhung für Grafikkarten, bei denen Spiele beigelegt werden.

Nicht der Lizenzgeber gibt die Bedingungen vor, sondern das Gesetz des Landes, in dem er sein Produkt verkauft.

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 7. Februar 2017 - 17:18 #

Kann mir auch nicht vorstellen das diese Praxis irgendwie rechtens ist.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 7. Februar 2017 - 20:42 #

"Lizenzen für >>>Software<<< zu verkaufen"

Und da Spiele neben der "Software" auch noch Grafiken und Musik enthalten, fallen sie nicht darunter.

Und ob ein nicht eingelösten Code darunter fällt, das ist auch fraglich, da Gebraucht-Software eine Software beschreibt die man bereits verwendet hat.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. Februar 2017 - 20:58 #

du verkaufst bei einer lizenz ja weder die software an sich noch enthaltenen medialen content. du bist ja schließlich nicht der urheber. insofern machen spiele diesbzgl keinen unterschied zu anwendersoftware.

und nicht genutzte lizenzen darf man selbstverständlich ebenfalls weiterverkaufen. tatsächlich sogar noch eher, da der einzige rechtliche hinderungsgrund für solch eine weitergabe eine account-bindung wäre. die bei nicht-gebrauch natürlich nicht gegeben ist.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 7. Februar 2017 - 21:03 #

"und nicht genutzte lizenzen darf man selbstverständlich ebenfalls weiterverkaufen. "

So ganz stimmt das auch nicht, siehe das EuGH Urteil zur gebrauchten Software:

"In einer Randbemerkung weist das Gericht allerdings auch darauf hin, dass eine Aufspaltung der von Oracle verkauften 25er-Lizenzpakete ohne Zustimmung des Softwareherstellers nicht zulässig ist. Ein Lizenznehmer, der zwei Lizenzpakete für 50 User erworben hat, davon aber beispielsweise nur 27 Lizenzen nutzt, ist demnach nicht berechtigt, die ungenutzten 23 Lizenzen weiterzuverkaufen."
https://www.heise.de/resale/artikel/EuGH-Gebrauchte-Softwarelizenzen-duerfen-weiterverkauft-werden-1631066.html

xris 15 Kenner - 3236 - 7. Februar 2017 - 21:05 #

Da geht es aber um Volumenlizenzen, hier um Hardware-Software-Bündel (s.u.)

xris 15 Kenner - 3236 - 7. Februar 2017 - 21:04 #

Natürlich beinhalten die Lizenzen auch Grafiken und Musik, sonst könnte ich das Spiel ja nur mit geschlossenen Augen und Ohren spielen. Und das ich die Software nicht bereits gebraucht habe kann die rechtliche Lage kaum verschlechtern eher im Gegenteil. Die Frage ist eher, ob ich ein Bündel aus Software und Hardware entbündeln kann oder nicht. Und da sieht es (Stichwort OEM/Systembuilder-Versionen von Windows) eher so aus als ob man dürfte.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. Februar 2017 - 18:03 #

schließe mich da Thomas an. der lizenzgeber kann so viel erzählen wie er lustig ist. maßgeblich ist, ob es vereinbar ist mit der regionalen gesetzgebung. das mag in den USA anders aussehen, aber hier kann einem der urheber nicht verbieten eine nutzungslizenz weiterzuverkaufen. entsprechende passagen in geschäftsbedingungen sind automatisch hinfällig.

Nokrahs 16 Übertalent - 5996 - 7. Februar 2017 - 9:46 #

Werden wohl einige "Keyseller" da draußen nicht so prickelnd finden.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 7. Februar 2017 - 10:13 #

Habe ich mir auch gedacht. Klingt vorwiegend wie ein Vorgehen gegen Keyseller.

Cat Toaster (unregistriert) 7. Februar 2017 - 10:50 #

Ich kann mir nicht vorstellen das die Beilagen von 500,-€ plus GPUs da furchtbar gravierend die Preise kaputt machen während ein Publisher identische Nutzungsrechte je nach Region zu unterschiedlichen Preisen für 12,-€, 25,-€ und 70,-€ anbietet und sich gleichsam völlig inkompetent zeigt seine Vertriebswege und Partner zu kontrollieren.

Wenn man nichts weiter verkauft als Seriennummern sollten die Wege ja nachvollziehbar sein.

Ist mir jedenfalls neu das ausgerechnet in diesem Teil der Marktwirtschaft das Solidarprinzip Anwendung findet und ich einkommensschwächere Regionen subventionieren soll während gleichzeitig in Niedriglohnländern bzw. unter lokalen Subventionen entwickelt wird.

Von daher denke ich das den Keysellern die paar 10.000 Keys um die es da weltweit geht herzlich Wumpe sind. Vielmehr dürften die Kunden der GPUs da angefressen sein weil sie ihre nVidia-Anschaffung mit dem Verhökern der "Gratisbeilagen" nicht mehr subventionieren können. Was wiederum den Anreiz senkt sich so eine GPU überhaupt zu kaufen wenn man den Anschaffungspreis somit nicht um 50,-€ senken kann. Von daher würde ich den grundsätzlichen "Nutzen" dieser verzweifelt wirkenden Aktion für alle Beteiligten eher bezweifeln.

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 7. Februar 2017 - 15:23 #

Die liegen ja nicht den Karten bei - wie auch, die sind ja nicht von Nvidia sondern von Drittherstellern. Stattdessen stattet Nvidia offensichtlich großzügig weltweit diverse Retailpartner mit Keys aus, die diese dann einfach an ihre Kunden verteilen, egal welcher Hersteller gekauft wird - Hauptsache der Chip passt. Ich habe nach dem Kauf meiner 970 von Alternate noch auf Nachfrage einen Key für AC:Unity bekommen obwohl ich die Karte eine Woche vor dem Start der Aktion gekauft hatte. Da liegt wohl auch das Problem, dass bei diesen Händlern entsprechend Keys zweckentfremdet und und im Bulk weiterverkauft werden, Nvidia wird von denen kaum detaillierte Verkaufszahlen der Grafikkarten verlangen können und in der Masse macht das sehr viel Mist.

TheronInc 14 Komm-Experte - P - 2084 - 7. Februar 2017 - 10:07 #

Ganz schön dreist, aber Nvidia kann sich so ziemlich alles leisten bei der gegenwärtigen Marktsituation.

Box 13 Koop-Gamer - 1371 - 7. Februar 2017 - 10:28 #

Vielleicht wird auch das Bundle für den Kunden dadurch unattraktiv, wenn er die Spiele nicht weitergeben darf?

Wie lange wird es dauern, bis eine Hardwarekomponente einmalig dauerhaft mit einem Steam-, Origin-, Uplay-, Windows-Account verbunden wird, um einen Weiterverkauf gebrauchter Hardware zu erschweren?

Thomas Barth (unregistriert) 7. Februar 2017 - 10:50 #

Sobald Nvidia mit dem klassischen Modell von immer stärkerer Hardware, nicht mehr genug wächst, geht es dem Gebrauchtmarkt an den Kragen und die Hardwarekomponenten benötigen Always-On sowie einen Account.

Der Kapitalismus ist noch nicht ausgereizt genug, um die Menschen über Postwachstumsökonomien nachdenken zu lassen, da kann man die Konsumenten ruhig noch etwas leiden lassen.

Rockhount 10 Kommunikator - 504 - 7. Februar 2017 - 11:38 #

Wenn die Hersteller das ordentlich durchdenken, wird das nicht passieren. Wenn doch, dann müssen sie auf die Schnauze fallen. Wer nicht hören will, muss fühlen.

Sobald man den Gebrauchtmarkt austrocknet, werden Day1 Sales leiden. Viele der Early Adopter kaufen die neue Hardware unmittelbar, weil sie die Kosten durch den Weiterverkauf der alten Hardware senken. Wenn das durch derlei Mechanismen ausgehebelt wird, dann werden die Hersteller dies unmittelbar zu spüren bekommen.

Kapitalismuskritik in allen Ehren, aber man darf dann auch mal den Konsument in die Pflicht nehmen, nicht jede Scheisse mit Geld zu zu werfen. Wenn einem ein Produkt, eine Geschäftspraktik oder -ethik nicht passt, dann sollte man das jeweilige Produkt nicht kaufen. Eine andere Sprache spricht ein Unternehmen nicht. Meckerposts im Netz interessieren niemanden, solange die Verkäufe stimmen.

Thomas Barth (unregistriert) 7. Februar 2017 - 12:02 #

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie alle gemeckert haben, als Valve mit Half-Life 2 und Steam den Gebrauchtmarkt eingeschränkt haben, heute heult man rum, wenn man sich nicht durch Steam einschränken lassen darf.

Natürlich ist der Konsument schuld, er unterstützt dieses "Höher, schneller, weiter" Prinzip dadurch, dass er kauft obwohl er weiter eingeschränkt wird, deswegen glaube ich auch daran, dass die PC-Hardware irgendwann vom Gebrauchtmarkt ausgeschlossen wird und der Konsument es trotzdem mitmacht. Aber man kann noch Hoffnung haben, AMD konnte seinen Marktanteil bei Desktop GPUs auf mittlerweile über 30% steigern und Nvidia einen starken Umsatzrückgang bescheren, was natürlich auch dem Konsumenten zu verdanken ist.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 7. Februar 2017 - 13:07 #

Heute gibt es die Spiele bei Steam günstiger, als früher gebraucht.

Sp00kyFox (unregistriert) 7. Februar 2017 - 15:46 #

wobei "steam-spiele" wohl korrekter wäre. selbst zu sales kriegt man physikalische kopien oftmals günstiger. also so billig ist steam nicht. billig wirds durch die ganzen drittanbieter und keyseller von steam-spielen.

xris 15 Kenner - 3236 - 7. Februar 2017 - 21:14 #

Quatsch, der Trend geht zu GPS-Chips: Umgezogen? Bitte zahlen Sie 500€ um Ihre Geforce 1280 zu reaktivieren.

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 8. Februar 2017 - 21:56 #

hahahaha, der war gut. die konsumenten können es quasi gar nicht abwarten, endlich (wieder) im sozialismus zu leben. der führt ja bekanntlich direkt ins schlaraffenland. :)

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 7. Februar 2017 - 11:13 #

Kleiner "Funfact". Die Bundles sind nicht teurer als die reinen Karten. Es liegen eben immer mal wieder über bestimmte Händler Keys bei.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 7. Februar 2017 - 13:06 #

> Vielleicht wird auch das Bundle für den Kunden dadurch unattraktiv, wenn er die Spiele nicht weitergeben darf?

Genau so sieht es bei mir aus. Ich habe neulich erst diese NVIDIA-Experience-Software vom Rechner geschmissen, weil ich mich anmelden musste.

BobaHotFett 14 Komm-Experte - 1845 - 7. Februar 2017 - 11:04 #

Wird ja immer bunter in der Branche.

Wiking 13 Koop-Gamer - - 1201 - 7. Februar 2017 - 11:53 #

Find ich nicht gut, kanns aber verstehen. Im Endeffekt will man wohl Keyseller damit bisschen in die Schranken weisen.

roxl 18 Doppel-Voter - P - 12796 - 7. Februar 2017 - 12:45 #

Warum sollte nvidia Keyseller in die Schranken weisen wollen?

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 7. Februar 2017 - 12:54 #

Weil Nvidia vielleicht auch in Zukunft Keys von Ubisoft haben möchte und es Ubisoft mit Sicherheit stört, dass viele der Keys in Keystores landen? Einfach mal einen Schritt weiter denken...

roxl 18 Doppel-Voter - P - 12796 - 7. Februar 2017 - 14:19 #

Also machen die Publisher Druck auf die Konditionen zu welchen nvidia ihre Spiele 'mitbundeln' darf?

nvidia selbst als Hardwareproduzent dürfte vordergründig an billigen, hardwarehungrigen Spielen interessiert sein, richtig? Gleichzeitig sind Spieleproduzenten von einer starken Hardwarebasis bei AAA-Spielen abhängig. Wer kauft schon Games, wenn seine Kiste die Mindestanforderungen nicht erfüllt. Diese Situation ist wohl die Grundlage dieser 'Bundle-Deals' -nebst Marketing und gesichertem Spieleabsatz- .

Nun sind beigelegte Spiele nicht selten ein Gradmesser der Leistungsfähigkeit der eben gekauften Grafikkarte. Werden diese Keys wirklich dermassen oft vom Käufer weiterveräussert? Mag sein, dass ein paar Keys sich von der Karte 'lösen' ;). Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass dies oft genug geschieht, um die Preise für Spiele bedeutend zu beeinflussen. Oder doch?

Sp00kyFox (unregistriert) 7. Februar 2017 - 15:49 #

in der vergangenheit wurde der markt oftmals überschwemmt mit billigen nvidia-keys. wobei das wohl auch nicht privatkunden gewesen sind. aber es ist jedenfalls so regelmäßig passiert, dass sich publisher, die mit nvidia solch einen deal haben, darüber aufregen dürften.

roxl 18 Doppel-Voter - P - 12796 - 8. Februar 2017 - 3:28 #

Danke. War wohl in der vergangenheit hinter dem mond. Habe gar nicht mitgekriegt, dass mit nvidea keys der markt beeinflusst wurde.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 8. Februar 2017 - 9:38 #

Jo, Tomb Raider und Mad Max fallen mir spontan ein. Ich sage nur 16-20 € für den Key beim Release des Spiels!

Tasmanius 21 AAA-Gamer - - 28819 - 8. Februar 2017 - 14:53 #

Bist du sicher, dass das an nVidia Keys lag? Die Keyseller werden kaum ihre Quelle preisgeben, oder wie lässt sich das verfolgen?

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 8. Februar 2017 - 15:27 #

Tomb Raider lag AMD-Karten bei und Mad Max wüsste ich gar nicht, dass das irgendwelchen Grafikkarten beilag. Spiele von Warner Bros gibts allgemein sehr schnell sehr günstig bei Keysellern, warum auch immer.

Sp00kyFox (unregistriert) 8. Februar 2017 - 19:23 #

als strafe für ihre preorder-kultur. obendrein haben sie sich bei ihren PC-portierungen in letzter zeit ja keinen guten namen gemacht. da lässt die nachfrage schnell nach, entsprechend schnell purzeln die preise.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 8. Februar 2017 - 20:19 #

Aber selbst Mordors Schatten gab es sehr schnell sehr günstig und das war ja, bevor die schlechten PC-Ports kamen. Oder lag das damals auch Grafikkarten bei?

Triton 19 Megatalent - P - 17163 - 7. Februar 2017 - 13:33 #

Warum soll ich den nicht jemanden ein "beiliegendes" Spiel geben, wenn mich das Spiel nicht interessiert aber einen Freund.

Rockhount 10 Kommunikator - 504 - 7. Februar 2017 - 13:50 #

Weil Du in dem Fall der Leidtragende bist, da im Vorfeld gleicher Umstand von zahllosen Usern ausgenutzt wurde um mit den kostenlosen Beigaben nochmal ein paar Euro zu machen (was so oder so nicht erlaubt war)

Sp00kyFox (unregistriert) 7. Februar 2017 - 15:51 #

wieso genau soll das nicht erlaubt gewesen sein?

Rockhount 10 Kommunikator - 504 - 7. Februar 2017 - 16:16 #

Weil der Weiterverkauf lt. Nutzungsbedingungen ausgeschlossen war/ist?
Stand jedenfalls so im Artikel

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 7. Februar 2017 - 17:19 #

Und im Europarecht steht was anderes. Da Gesetze > Nutzungsbedinungen gehen, kann da drin stehen was will, es ist erlaubt.

Rockhount 10 Kommunikator - 504 - 7. Februar 2017 - 20:45 #

Auch bei Lizenzen?
Und solange es da keine gültige Rechtssprechung gibt, wäre ich mit solchen Eigeninterpretationen vorsichtig

Sp00kyFox (unregistriert) 7. Februar 2017 - 21:00 #

nicht auch, es geht dabei explizt um software-lizenzen.

Maulwurfn (unregistriert) 7. Februar 2017 - 13:56 #

Klasse Idee...

HAL9000 14 Komm-Experte - 2673 - 7. Februar 2017 - 14:06 #

Würde mich wundern, wenn man der Software nicht eine gefakete Hardware unterjubeln könnte. Sonst aktiviert man es halt beim Kumpel mit der GTX1080 oder hat selbst eine. Unnötige Aktion, wenn auch teilweise verständlich.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 7. Februar 2017 - 15:38 #

Find ich nicht gut. Ich nutze Experience nicht, weil ich es nicht brauche und hätte keine Lust, es für ein Spiel zu installieren und mir auch noch einen Account erstellen zu müssen. Und ich bin der Ansicht, dass jemand seinen Key ruhig verkaufen darf, wenn er das Spiel nicht selber haben will, auch wenn das Spiel nur eine Lizenz ist. Er hat das Spiel zu der Grafikkarte geschenkt bekommen und darf meiner Meinung nach darum dann mit dem Spiel machen, was er will.

Brezel (unregistriert) 7. Februar 2017 - 18:57 #

Man kann den Key doch weitergeben oder weiterverkaufen, allerdings lässt sich dieser eben nur auf einem System mit entsprechenden Grafikkartentyp einlösen GTX 1070+ oder 1080+ eben.

Denis Michel Freier Redakteur - 287333 - 7. Februar 2017 - 19:37 #

Und der Käufer muss seine Karte in der gleichen Region wie du erworben haben. :)

Just my two cents 16 Übertalent - 5431 - 7. Februar 2017 - 20:35 #

Also kann ich mir nicht mehr einen Key von guten Freunden aus Fernost "schenken" lassen? Wie gemein...

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 7. Februar 2017 - 20:46 #

Danke, dass du mir nochmal erzählst, was eh in der News steht. Das sind alles Einschränkungen, die das Weitergeben oder Verkaufen unattraktiv machen sollen, find ich wie gesagt nicht gut.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 7. Februar 2017 - 17:45 #

War eine logische konsequenz viele Händler haben die Spiele einfach unterschlagen und selbst weiter verkauft. Es ist ja viel mehr ein Bonus für den eigentlichen Kauf und eben einige Händler haben sich selbst den Bonus gegönnt.
Ist also verständlich das man dem nicht weiter zusehen will, schlecht halt für den Kunden.

KnuP 11 Forenversteher - 788 - 7. Februar 2017 - 20:43 #

Es gab Leute die haben sich Karten bestellt, den Code eingelöst und die Karten nie eingebaut kostenlos wieder zurückgeschickt haben.
Freu, ein 50€ Spiel für lau.
Das System bis zur Kotzgrenze ausnutzen und dann heulen das die Hersteller dagegen vorgehen. (Meine jetzt nicht dich, sondern die oben beschriebenen Menschen.)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75374 - 7. Februar 2017 - 20:47 #

Tja, so ist es halt oft, ein paar wenige Arschlöcher versauen es für viele andere.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40316 - 7. Februar 2017 - 18:52 #

Was machen dann Menschen wie ich, bei denen sich Experience einfach weigert zu funktionieren? Muss meine Updates immer per Hand laden.

Thomas Barth (unregistriert) 7. Februar 2017 - 19:30 #

In die Röhre gucken oder einfach zur Konkurrenz wechseln.

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40316 - 7. Februar 2017 - 19:32 #

Oder zum Glück früh genug gekauft haben...

KnuP 11 Forenversteher - 788 - 7. Februar 2017 - 20:33 #

Aha, wie bei AMD also (schon vor Nvidia).

- Account bei AMD erstellen (wie jetzt, da auch?).
- Verification Tool laden und ausführen (was, extra Software, da wollte ich doch weg von?).
- Hoffen das alles funktioniert, gibt oft genug Fehler oder wird nichts erkannt. Macht aber nichts, einfach Kaufbeleg der AMD Hardware einschicken (aber ich habe doch keine Hardware, nur diesen Code hier von einem Kumpel, der wollte auch noch Geld dafür).

Pech Schnuckelchen, bekommste halt gar nichts.

Vorbildlich.

Desotho 18 Doppel-Voter - 9437 - 7. Februar 2017 - 21:24 #

Ev mal den Rechner neu aufsetzen :)

TheRaffer 23 Langzeituser - P - 40316 - 7. Februar 2017 - 22:50 #

Ach, solange es nur das eine Problem ist lohnt es den Aufwand nicht.