Print-Auflagenzahlen Q4/2016: Ohne Daten kein Quartals- und Jahresvergleich

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ChrisL 199512 EXP - 30 Pro-Gamer,R12,S11,A10,J10
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20. Januar 2017 - 18:27
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Es sieht ganz danach aus, dass unsere jeweiligen News zu den Quartalsauflagen der monatlich im Handel erhältlichen Spielemagazine zumindest in ihrer bisherigen Form nicht weitergeführt werden können.

Denn von den zuletzt sieben aufgeführten Beispielmagazinen wurden für das vierte Quartal des vergangenen Jahres einzig für die Computer Bild Spiele aus dem Axel-Springer-Verlag entsprechende Daten an die IVW (Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.) gemeldet. Für alle anderen Produkte – GameStar, PC Games Hardware, Games Aktuell, play4, GamePro und Game Master – wurden von den dahinterstehenden Verlagen keine Zahlen bereitgestellt beziehungsweise die genannten Titel abgemeldet.

Das Resultat sind die nachfolgenden, nochmal abschließend verwendeten Tabellen, die nun (so gut wie) leer sind und somit natürlich nicht mehr – wie in den vergangenen drei Jahren gewohnt – für die Quartals- und Jahresvergleiche genutzt werden können.

Quartalsvergleich zwischen Q4/2016 und Q3/2016 (nur Verkauf)
Magazin Auflage
Q4/2016
Auflage
Q3/2016
Differenz
(Exemplare)
Differenz
(%)
Computer Bild Spiele 40.021 54.728 -14.707 -26.87%
GameStar Keine Daten, Titel wird nicht mehr gemeldet.
PC Games Hardware Keine Daten, Titel wird nicht mehr gemeldet.
Games Aktuell Keine Daten, Titel wird nicht mehr gemeldet.
play4 Keine Daten, Titel wird nicht mehr gemeldet.
GamePro Keine Daten, Titel wird nicht mehr gemeldet.
Game Master Keine Daten, Titel wird nicht mehr gemeldet.

 

Jahresvergleich zwischen Q4/2016 und Q4/2015 (nur Verkauf)
Magazin Auflage
Q4/2016
Auflage
Q4/2015
Differenz
(Exemplare)
Differenz
(%)
Computer Bild Spiele 40.021 60.104 -20.083 -33.41%
GameStar Keine Daten, Titel wird nicht mehr gemeldet.
PC Games Hardware Keine Daten, Titel wird nicht mehr gemeldet.
Games Aktuell Keine Daten, Titel wird nicht mehr gemeldet.
play4 Keine Daten, Titel wird nicht mehr gemeldet.
GamePro Keine Daten, Titel wird nicht mehr gemeldet.
Game Master Keine Daten, Titel wird nicht mehr gemeldet.

Solltet ihr euch für die Print-Auflagenzahlen der vergangenen Quartale interessieren, findet ihr diese wie üblich über die Quellenlinks.

Zaroth 18 Doppel-Voter - 10638 - 20. Januar 2017 - 18:33 #

Sehr schade, dass keine Zahlen mehr gemeldet werden. Auf der anderen Seite ist es jetzt nicht mehr so traurig, den Rückgang der Auflage meiner einst abonnierten Gamestar mitanzusehen. Abschließend ein Danke an ChrisL für die bisherigen Aufstellungen!

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 20. Januar 2017 - 18:42 #

Das sich da "alle anderen" gleichzeitig zu entscheiden, ist ja schon mehr als interessant.
Die Frage ist ja leider eh nur noch, wann die nächste Fusion von Magazinen kommen wird. Schade schade bezüglich der Entwicklung..

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36249 - 20. Januar 2017 - 19:00 #

Mich würde mehr interessieren, wie sich die Werbeeinnahmen auf den Websites entwickelt haben. Ich glaube Jörg meinte mal, dass die Einnahmen aus Online-Werbung kontinuierlich zurückgehen.

Thomas Barth (unregistriert) 20. Januar 2017 - 19:12 #

Hatten Jörg, Andre und Jochen gerade in einem von mir nicht genannten Podcast drüber gesprochen, nichtmal die Gamestar kann sich mit den Werbeeinnahmen und den Online-Abonnements über Wasser halten, ohne das Printmagazin geht nichts.

Hatte Jörg hier glaube ich auch mal erwähnt, ohne die Retro Gamer geht nicht mehr viel.

Thomas Barth (unregistriert) 20. Januar 2017 - 19:08 #

Find ich gut, war schließlich kein bisschen repräsentativ für den kompletten Printmarkt, dazu haben viel zu viele Zeitschriften gefehlt. Schließlich existieren Zeitschriften wie N-Zone, Retro Gamer, Return, sowie die etlichen Android, iOS und Raspberry Pi Zeitschriften ja auch, die alle versuchen ein Stück vom Kuchen abzukriegen.

Ich als Konsument merke, dass ich, um von den circa 10 gelieferten Zeitschriften meines Shift Magazins, am besten am ersten Tag der Lieferung im Hannover Hauptbahnhof sein muss, da sie sonst komplett ausverkauft ist und auch nach einigen Tagen immer nur noch wenige Retro Gamer daliegen, nachdem aufgestockt wurde.

ChrisL 30 Pro-Gamer - P - 199512 - 20. Januar 2017 - 20:03 #

> kein bisschen repräsentativ für den kompletten Printmarkt
Was auch nicht der Anspruch ist/war, da kaum erfüllbar.

Thomas Barth (unregistriert) 20. Januar 2017 - 21:34 #

Und warum dann Beispielmagazine? Für was sind die ein Beispiel? Wie gut es dem Printmarkt geht? Wie schlecht es ihm geht? Wie schlecht es um Spielemagazine bestellt ist?

Beispiel:
(1) beliebig herausgegriffener, typischer Einzelfall (als Erklärung für eine bestimmte Erscheinung oder einen bestimmten Vorgang); Exempel

Der Vergleich war also wahrscheinlich ein Beispiel dafür, dass Spielemagazine im Printsektor immer weniger Einheiten verkaufen, ohne dabei zu betrachten, dass spezielle Zielgruppe- und "Billigmagazine für seichte Unterhaltung" am wachsen bzw. am halten der Auflage sind, während die hier bisher aufgeführten Magazine, die nach dem Gießkannenprinzip arbeiten, stetig schrumpfen.

Als Beispielmagazine nehme ich mal folgende:

Lego Ninjago:
4. Quartal 2015: 142.934
4. Quartal 2016: 165.161

Bravo-Girl:
4. Quartal 2014: 64.940
4. Quartal 2015: 87.810
4. Quartal 2016: 93.482

Freizeit TOTAL:
4. Quartal 2014: 88.011
4. Quartal 2015: 118.024
4. Quartal 2016: 144.124

Fazit aus den letzten Jahre der Vergleiche:
Der Printmarkt verändert sich, lediglich die deutschen Spielemagazine, anscheinend abseits der Retro Gamer, des Retro Magazins und Return, haben sich noch nicht angepasst, oder sind nicht (mehr) bei der IVW gelistet.

Die Gamestar will in Zukunft spezieller auf PC-Gamer eingehen, während die Gamepro in Zukunft unabhängig von der Gamestar wird. Es werden also Zielgruppenmagazine.

Meine Freundin hat sich letztens "Die Nintendo Story", eine Sonderausgabe des Retro Magazins, gekauft, mein Shift Magazin ist ständig ausverkauft und jeder halbwegs große Bahnhof hat mindestens einen Zeitschriften-/Buchladen. Da habe ich mich mal hingesetzt um zu sehen, wie das ganze überhaupt zusammenpasst, wenn man hier immer wieder in den Kommentaren liest, dass Print am sterben ist.

Skuld 13 Koop-Gamer - 1760 - 21. Januar 2017 - 0:28 #

"Der Vergleich war also wahrscheinlich ein Beispiel dafür, dass Spielemagazine im Printsektor immer weniger Einheiten verkaufen, ohne dabei zu betrachten, dass spezielle Zielgruppe- und "Billigmagazine für seichte Unterhaltung" am wachsen bzw. am halten der Auflage sind [...]"

Wenn die aufgeführten Magazine ein Beispiel für Spielemagazine im Printsektor sein sollten, dann müssen sie die Billigmagazine für seichte Unterhaltung auch gar nicht berücksichtigen.
Es ist in meinen Augen recht naheliegend, dass GG-Besucher eher selten Abonnenten der Bravo-Girl waren sondern eher mal die Gamestar gekauft haben.

Dass es auch drei gegenläufige Tendenzen im Printsektor gibt, beweist davon abgesehen genausowenig, dass es mit dem Printsektor nicht bergab geht. Dazu werden wir ohne umfassende Statistiken nichts sagen können. Vorausgesetzt wir wollten das überhaupt.

Ich stimme Dir zu, wenn es darum geht totale Aussagen punktartig zu widerlegen. Nur betrifft das wohl eher Kommentarschreiber und nicht ChrisL, dem Du Deinerseits mit der Fragenkette am Anfang Deines Kommentars indirekt unterstellst derartige Aussagen treffen zu wollen, was er an keiner Stelle getan hat.

Thomas Barth (unregistriert) 21. Januar 2017 - 1:15 #

Wenn die bisher im Vergleich genannten Magazine ein Beispiel für Spielemagazine im Printsektor darstellen sollen, dann wird bei ständig sinkenden Absätzen dem Leser impliziert, dass Spielemagazine im Printsektor am aussterben sind, was aber nicht der Fall ist. Deswegen bleibt meine Kernaussage aus diesem Kommentarstrang auch bestehen, ich finde es gut, dass die Zahlen nicht mehr gemeldet werden, weil sie nicht repräsentativ für den gesamten Printbereich (der Spielemagazine) sind. Es sind also nie Beispielmagazine gewesen, sondern in meinen Augen einfach nur ein Wert der zeigen sollte, dass es der "Konkurrenz" immer "schlechter" geht, um damit viele Klicks zu generieren.

So etwas gehört sich, meiner Meinung nach, unter den Kollegen der schreibenden Zunft nicht, egal ob nun Print- oder Onlinemagazin. Ich denke nämlich nicht das es von ungefähr kommt, dass fast alle Magazine plötzlich gleichzeitig entschieden haben, die Zahlen nicht mehr zu veröffentlichen.

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 21. Januar 2017 - 12:14 #

Wenn ihr ein paar Zahlen braucht:
http://m.dwdl.de/a/59727

ChrisL 30 Pro-Gamer - P - 199512 - 21. Januar 2017 - 12:18 #

> Es sind also nie Beispielmagazine gewesen, sondern in meinen Augen einfach nur ein Wert der zeigen sollte, dass es der "Konkurrenz" immer "schlechter" geht, um damit viele Klicks zu generieren. <

"Interessant", was du versuchst, der News bzw. mir zu unterstellen. Woher kommt nur dieser eigenartige Gedanke? Dir kommt es daher vermutlich auch gar nicht erst in den Sinn, dass eine positive Auflagenzahlen-Entwicklung der aufgeführten Magazine selbstverständlich(!) genauso verarbeitet worden wäre wie eben die nicht so dollen Zahlen der Vergangenheit.

Hyperbolic 21 AAA-Gamer - P - 25232 - 21. Januar 2017 - 19:20 #

Du solltest unbedingt noch die Thermomix Magazine in deine Beispielsliste aufnehmen. ;-)

guapo 18 Doppel-Voter - 11864 - 22. Januar 2017 - 19:45 #

YMMD ;-)

Stirrling 08 Versteher - 172 - 20. Januar 2017 - 19:39 #

Print läuft nicht, gleichzeitig meckern alle über Clickbait News oder Paywalls vor Onlineinhalten.

Muß man sich nicht wundern.....

Jedesmal, wenn ich ein Magazin lese, genieße ich die sorgfältig aufbereiteten Infos. Im Gegensatz zu oft zu flott geschriebenen News auf Webseiten.

Tungdil1981 19 Megatalent - 16681 - 20. Januar 2017 - 20:13 #

Naja fast keine der Print-Magazine die ich lese sind dort überhaupt gelistet, also juckt es mich nicht. Das Print was tun muss dürfte alle klar sein. Jedoch stecken ja auch die Websites in Problemen also...

Novachen 19 Megatalent - 14947 - 20. Januar 2017 - 21:59 #

Naja, der Witz bei den Webseiten ist ja, dass es diese ganzen Werbebanner, Paywalls etc. nur auf der Desktopvariante gibt.

Surfe mal die größten Nachrichten- und Gamingseiten Mobil an, oft geht das sogar schlicht mit dem http://m.-Präfix auf dem Desktop... da hast du dann nichts mehr mit Paywall, Werbeeinblendungen und Aufrufe AdBlocker zu deaktivieren, selbst wenn er deaktiviert ist.

Und sehr viele Leute lesen sowas doch eher nur noch unterwegs... oder halt mal auf ihrem Reader/Tablet und doch nicht am PC oder Laptop.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 20. Januar 2017 - 20:27 #

Tja, schade drum...

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33453 - 20. Januar 2017 - 21:50 #

Begrenzt. Print ist in einiger Hinsicht auch einfach schlechter geworden. Wenn ich so überlege, was ich in Heften früher toll fand:

- PC Player: der Nerd-Humor in den Multimedia Leserbriefen
- Videogames: der videospielthematische Turkey-Comic
- Videogames: enorm viel technischer Hintergrund erklärt
- Videogames: viel Berichte über exotische Hardware wie Neogeo
- Powerplay, PCP und andere: mehrere Meinungen pro Spiel (heute max. zwei)
- PC Player: skurrile Software (die Texte waren da echt ein Fest!)
- Videogames: auch Tests von exotischen Titeln (Japan only z.B.)

Das alles ist weg oder sehr selten geworden. Die GameStar hat ab und an nette Ausnahmen wie aktuell den wirklich tollen Artikel über die Entwicklungsgeschichte von Star Citizen. Aber das ist halt etwas wenig unterm Strich.

Das beste Magazin ist im Moment für mich die WASD. Alleine die Buchform ist schon eine echt nette Geschichte und inhaltlich ist sie wirklich interessant.

Ich hab den Eindruck, dass die Magazine von einer kleinen Nerd-Zielgruppe hin zum Mainstream sind, der sie jetzt komplett für YouTube & Co verlässt. Vielleicht sollten die Magazine wieder ein bißchen "back to the roots". Dass Retro Gamer und Make funktionieren, passt ja dazu.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36249 - 20. Januar 2017 - 22:56 #

In der M!Games finden sich auch Reviews zu exotischen Titeln wie Shin Megami Tensei IV: Apocalypse, 7th Dragon III Code: VFD, Steins;Gate 0, Ittle Dew 2, How We Soar oder auch ein Import-Test zu Persona 5. Insgesamt haben sie 433 Spiele im vergangenen Jahr getestet. Ich zähl mal lieber nicht nach, wie viele Spiele eine gewöhnliche Gaming-Website im Jahr testet.

Sie scheinen ihre Nische gefunden zu haben. Ist aber eben nur noch "Special Interest" in der Zukunft und nichts für die breite Masse.

Aber dadurch, dass die M!Games das wohl einzig wahre Überbleibsel des 90er-Jahre -Videospieljournalismus ist, sind Innovationen eng dosiert, wohl aus Angst die treuen Leser nicht zu vergraulen.

ronnymiller 12 Trollwächter - 1113 - 20. Januar 2017 - 20:56 #

Wir nähern uns also dem Ende der Print-Ära bei Games-Magazinen. Wie sich Online entwickelt, ist aktuell schwer vorherzusehen, weil nicht abzusehen ist, wohin die Kohle der Geldgeber in Zukunft fließen wird. Über Youtube ist für Neueinsteiger schon kaum noch Geld zu verdienen, um mit Werbung Geld zu verdienen, braucht man schon eine enorme Reichweite. Überraschend große Summen werden gerade im Instagram-Sektor verbraten. Aber auch das wird nicht lange anhalten.
Ich prognostiziere eine stark zunehmende Anzahl von Bezahl-Inhalten auf allen Seiten. Jörg macht das ja aktuell mit Crowdfunding, weil das die User hier offenbar motiviert, mehr Geld einzusetzen, als wenn die Inhalte direkt hinter einer Paywall verschwinden. Eine Art Community-Paywall - mal sehen, wie lange das funktioniert. Aber man muss wohl kreativ sein und immer wieder neu reagieren, wenn die Quelle versiegt. Bisher schafft Jörg das ja.

Inso 18 Doppel-Voter - P - 11395 - 21. Januar 2017 - 19:12 #

Ich denke das größte Problem liegt erst einmal an der Ausrichtung. Die Magazine waren früher wegen der Tests schon fast unverzichtbar. Heute lese ich immer noch mal einen Test, vorwiegend schaue ich aber dann doch ein Video, und schaue über die verschiedenen Meinungen verschiedener User. Unterm Strich fahre ich damit besser und erspare mir den ein oder anderen Fehlkauf.
GG hat imo da mit der SdK eine schöne Ecke gefunden: einerseits habe ich einen Profi der kommentiert, andererseits habe ich das Spiel vor Augen, und kann direkt einordnen, ob ich mit der Meinung überein stimme.
Auch Diskussionen bei bestimmten Podcasts, die die Spiele dann wirklich ausinander nehmen, finde ich sehr informativ.
Alles in allem denke ich, das es dem Printmarkt bzw dem System aus Print und Website wieder besser geht, wenn man mehr in die Tiefe geht, analysiert usw. Funktioniert bei RG, WASD, den öfter gelobten Artikeln der GS, einigen Podcasts doch schon recht gut..

Maestro84 19 Megatalent - - 18451 - 21. Januar 2017 - 20:43 #

Da stimme ich zu. Früher hatte z.B. Gamestar idR. einen Test, der zu vornweg 80% aus Text und 20% Video bestand (häufig so 3-4 Minuten). Heute hingegen ist es ja kein Problem, nebenbei ein Testvideo von 10-15 Minuten hochzuladen. Und da favorisiere ich auch eher das Video, weil ich dort auch direkt etwas vom Spiel sehe.

Drapondur 30 Pro-Gamer - - 161744 - 20. Januar 2017 - 22:10 #

War immer interessant das zu verfolgen. Danke Chris für die Mühen!

FEUERPSYCHE (unregistriert) 20. Januar 2017 - 22:34 #

Naja, ich trauere den Print-Magazinen seit Jahren nicht mehr nach. Seit dem die Papierqualität zurückging, konnte man die Dinger nur noch mit Handschuhen lesen. Mag mancher als übertrieben ansehen, aber ich hasse Druckerschwärze an den Fingern. Vor ca. 10-15 Jahren gab es noch Magazine mit Hochglanz-Cover und sehr hochwertigem Papier, da ist sowas kaum passiert. Heute ist das verwendete Papier teils echt unangenehmer anzufassen als Toilettenpapier.
Zudem liefern die Printmagazine einfach seit Jahren nur noch veraltete Inhalte. Teils findet man Artikel, die bereits knapp einen Monat bereits Online zu finden waren.
Bei Tests, gerade in der heutigen Zeit, mag sowas tatsächlich wieder ein Vorteil sein, da man so den ersten echten Test abwartet und somit keinen unüberlegten Hype-Kauf tätigt. Aber das gibt es ja nun im Online-Bereich auf Grund der neuen Ideen der Publisher (keine vorherigen Muster mehr) auch. Print hat für mich jegliche Berechtigung verloren.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36249 - 20. Januar 2017 - 23:00 #

Das Papier der GEE war ein Traum. Die M!Games bietet zumindest ein Hochglanz-Cover.

Ocejanus 11 Forenversteher - 744 - 21. Januar 2017 - 1:51 #

Du hast natürlich Recht: Warum sollte ich die Gamestar Print noch abonnieren oder auch nur kaufen, wenn ich 90 Prozent Inhalt schon vier Wochen vorher als Online-Plus-Abonnent lese.

Grundsätzlich ist es aber aus journalistischer und letztendlich auch aus User-Sicht sehr schade um jedes Fachmagazin, wenn es abgewirtschaftet ist.

Denn unser Hobby und insgesamt unsere freie Medienlandschaft wird ärmer durch das langsame Fachmagazinsterben.

Ich für meinen Teil versuche mit einem Gamestar Plus Abo und hier bei GG Fachjournalismus zu unterstützen. Ich finde auch, dass man sich grundsätzlich mal klar machen muss, dass diese "Umsonst-im-Internet-abzocken-und-Geiz-ist-geil"-Mentalität auf Dauer guten und unabhängigen Journalismus zerstört. (was übrigens auch Tageszeitungen betrifft, und zwar nicht zu knapp !)

Qualität kostet eben Geld !
Ich finde,wir sollten bereit sein, das zu investieren.

LG von Ocejanus

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62062 - 21. Januar 2017 - 2:08 #

Sehe ich auch so, darum abonniere ich zusätzlich zu GG noch die GameStar und die RetroGamer. Ich möchte das schmökern in den Heften/Magazinen nicht missen.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 21. Januar 2017 - 13:57 #

Die Gamestar lese ich nur Print, ein Plus-Abo hab ich dort nicht, mag die Website nicht so wirklich, mich störts also nicht, wenn die ihre Inhalte schon vorher im Plus-Abo online stellen.

Despair 17 Shapeshifter - 7557 - 21. Januar 2017 - 11:56 #

Die Papierqualität der Gamestar hat sich seit Gebauerschen Zeiten wieder stark verbessert. Nix mehr Klopapier.^^

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 21. Januar 2017 - 13:58 #

Mich nervt nur, dass das neue Papier nun Licht ziemlich stark reflektiert. :D

Despair 17 Shapeshifter - 7557 - 21. Januar 2017 - 14:38 #

Irgendwas is' ja immer.^^

Maestro84 19 Megatalent - - 18451 - 20. Januar 2017 - 22:39 #

Man kann sich ja vorstellen, in welchen Bereichen sich die Magazine mittlerweile bewegen. So oder so, das klassische Konzept ist tot und mit, wie z.B. auch Gamestar, für Google optimierten News samt Zahlungsunwilliger Nutzer ist auch kein Staat zu machen. Dann doch lieber kleine, freundliche und zahlungswillige Gemeinschaften wie hier.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36249 - 20. Januar 2017 - 23:04 #

Das klappt übrigens auch bei Print. Siehe das Print-on-demand Konzept von Elektrospieler.

Wenn die Einnahmen bei Patreon deutlich zunehmen in den kommenden fünf Jahren (beispielsweise 100.000€ pro Monat statt 10.000€ für ein Auf-ein-Bier), dann werden auch Printmagazine wieder möglich. Nur dass diese dann nicht im Laden stehen, sondern an die Supporter verschickt werden.

Thomas Barth (unregistriert) 21. Januar 2017 - 0:08 #

Es gibt bereits Magazine bei Patreon. Die Website The Vita Lounge, die sich nur mit der PS Vita beschäftigt, verschickt für 9$ monatlich, die aktuellen News und Tests, die die Website im laufe des Monats geschrieben hat. Die kriegen zwar nur knapp 1.000$ bei 140 Unterstützern zusammen, aber sehr respektabel für ein paar wenige PS Vita Fans, die auf Print-Magazine stehen. Hab sogar so ein Heft zuhause, macht einen sehr guten Eindruck.

https://www.patreon.com/TheVitaLounge

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 21. Januar 2017 - 1:19 #

Heftig das die keine Zahlen mehr melden, aber interessant finde ich die NUR! noch 40.000 verkaufte Hefte der CBS. Ich denke da wird der Axel Springer Verlag bald den Stecker ziehen und nur noch Online was anbieten.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36249 - 21. Januar 2017 - 1:53 #

Das hätte den Vorteil, dass PC Games und Gamestar dann die Vollversion streichen können.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 21. Januar 2017 - 2:47 #

Die werden doch auch über GS+ angeboten.

Despair 17 Shapeshifter - 7557 - 21. Januar 2017 - 11:58 #

Die Plus-Vollversionen dürften aber wesentlich günstiger sein als so manche Heft-Vollversion.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 21. Januar 2017 - 13:59 #

Die Spiele über GS Plus waren aber andere als die im Print-Magazin. Die Plus-Spiele liefen ja auch über Gamesrocket, keine Ahnung, was jetzt der Ersatz ist.

Ocejanus 11 Forenversteher - 744 - 21. Januar 2017 - 13:17 #

Wenn selbst die Computerbild Spiele (man kann ja von ihr halten, was man will ;-) nur noch bei 40.000 rumdümpelt, kann man sich vorstellen, was die "alten" Platzhirsche (Gamestar, PC Games) mittlerweile für Absatzzahlen haben.

Nochmal: Ich glaube, die Zukunft aller Special Interest - Medien liegt online, außer vielleicht die der "Landlust".

Die Verlage müssen ein vernünftiges Angebot schaffen, welches die Leute gerne bezahlen. Andererseits muss aber auch dem Nutzer klar sein, dass gilt: Wer alles billig (oder für lau) haben will, bekommt eben auch nur ein laues Produkt - oder Inhalte, die mit unsäglich schlimmer Werbung gespickt sind.

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 75314 - 21. Januar 2017 - 14:01 #

Die CBS ist aber schon länger nicht mehr so stark. Im letzten und vorletzten Quartal war die Gamestar gleichauf oder sogar vorne.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 21. Januar 2017 - 22:38 #

Das sehe ich etwas anders: Die Presse wird sich noch mehr spezialisieren und dann mit deutlich höheren Preisen überleben. Auf die Landlust würde ich gar nicht gucken, sondern mehr Richtung der WASD oder der BEEF.

Ocejanus 11 Forenversteher - 744 - 22. Januar 2017 - 14:54 #

Das wäre natürlich EIN Konzept: Für die schnelle, aktuelle , tägliche News und die diversen release-gebundenen Infos das Online-Magazin wie Gamers Global oder Gamestar Plus.

Für die gut recherchierten und umfassenden Hintergründe dann die hochwertige Printausgabe.

Ich wäre bereit, für so ein Modell zu zahlen.

WASD geht da, finde ich auch, in eine gute Richtung.

Konzept ZWEI: Man stellt die Printausgabe ein und bietet nur noch ein Online-Premium-Angebot. Teurer, aber dafür umfassend. Das würde aber vermutlich (beispielsweise im Fall der Gamestar) mit Entlassungen einhergehen. Denn die aufwändige Print-Produktion erfordert natürlich schon noch mal mehr Personal.

Günstiger wäre es für die Umwelt. Kein Papierverbrauch mehr, keine Farbgebung, keine analoge Logistik...

funrox 16 Übertalent - P - 5173 - 21. Januar 2017 - 7:34 #

Mich würde mal interessieren, wie sich die Readly-App für die Magazine rechnet. Da habe ich für monatlich 10 Euro Zugriff auf eine Masse von Zeitschriften. U.a. Computerbild Spiele und Gamestar. Die Zeitschriften einzeln zu abonnieren, wäre deutlich teurer.

Punisher 22 Motivator - P - 32223 - 21. Januar 2017 - 9:22 #

Kannte ich noch gar nicht... bei der schieren Anzahl an Zeitungen bleibt entweder für jede Zeitung weniger als 0,5 cent übrig oder sie werden nach tatsächlichen Aufrufen beteiligt. Kann aber auch dann nicht viel sein, was dabei rum kommt. Wahrscheinlich so Spotify-Style... "Dein Magazin wurde 1 Mio. mal gelesen. Hier hast du 1000 Euro."

Gryz Mahlay Community-Moderator - P - 10209 - 22. Januar 2017 - 22:29 #

Danke für den Tip. Kannte ich noch garnicht.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266437 - 22. Januar 2017 - 4:21 #

So schlimm stehts also schon.

Renatus Cartesius 19 Megatalent - P - 15476 - 23. Januar 2017 - 11:15 #

Mir reichen ab und an die WASD und die Retro Gamer. Für den Rest gibt es das GG-Abo und themenbezogen andere Seiten...