Der Take-Two CEO Strauss Zelnick hat während der Freizeit- und Internetkonferenz von MKM Partners Entertainment in New York über die jährliche Veröffentlichung von Spielen bekannter Franchises gesprochen. Wie er erklärte, könnte Take-Two mit einer solchen Strategie vermutlich noch erfolgreicher sein, doch das würde auch bedeuten, dass man die Anzahl seiner Teams verdoppeln müsste, was unweigerlich zu Kompromissen bei der Qualität führen würde. Darüber hinaus bestehe die Gefahr, dass die Verbraucher dabei schnell übersättigt werden.
Laut Zelnick sei gerade der Verzicht auf jährliche Veröffentlichungen der Grund, weshalb die Franchises von Take-Two beliebt und beständig bleiben, während die Konkurrenz „ihre Marken verheizt“ und ständig neue erfinden muss, was eine unglaublich schwierige Sache sei. Auch Take-Two bringe kontinuierlich neue, erfolgreiche IPs hervor. Das Ziel sei es aber, irgendwann einen wirklich starken Release-Zeitplan zu haben, ohne dabei seine Marken zu erschöpfen.
Zelnick hat zudem über mögliche Käufe anderer Studios gesprochen und erwähnte auch einen „Mitbewerber“, der einige solcher Fusionen und Übernahmen durchführte und dabei mehr als 20 Millionen US-Dollar an Marktkapital „verbrannte“. Die neue Führung des Konkurrenten (Zelnick ließ durchblicken, dass es sich dabei um Electronic Arts handelt, indem er den CEO des Unternehmens „Andrew“ nannte) mache jetzt einen guten Job, doch die meisten M&A (Mergers and Acquisitions) seien „ein Reinfall“. Diese werden meist von Stolz, Machtgier und einem völligen Mangel an Kenntnis für simple Mathematik angetrieben.
Zelnick erwähnte auch, dass Take-Two stets nach Möglichkeiten suche, die bestehenden Teams durch kreativen Zuwachs zu erweitern, doch das sei ein ziemlicher Flaschenhals, sowohl für das Unternehmen, als auch für die Branche, weil es ziemlich schwierig sei, wirklich großartige Talente zu finden. Den kompletten Originalbeitrag findet ihr unter dem Quellenlink.
Der Mann hat nicht ganz Unrecht. Was hab ich mich auf diverse Nachfolger gefreut, die mittlerweile erschienen sind und wie groß ist zum Teil die Enttäuschung gewesen.
Bestes Beispiel ist für mich die Assassins Creed Reihe... Beim Gedanken an Syndikat bekomme ich schon Krämpfe, dabei hab ich mir bisher jeden Teil gegeben. Es ist nur einfach zu viel.
Ich habe AC1, AC3 und Syndicate ausgelassen. Schon stimmt das Verhältnis wieder ;)
Die Sidescroller schau ich mir vielleicht noch mal an - aber das ist was anderes.
Microsoft und Ubi-Soft treiben das leider sehr auf die Spitze wobei die eigentlich auch noch viele viele andere Marken hätten die die mal wieder auskramen könnten
Bei Ubi stimme ich dir voll zu, die verheizen was sie in die Finger kriegen... aber MS? Was verheizen die denn, ausser vielleicht Forza? Da wirds langsam auch etwas viel. Mir würde da eher noch EA in den Sinn kommen.
EA? Klar jährliche Auflagen der Lizenzspiele wie FIFA als Cashcow - verheizt aber die Marken nicht, sondern verkauft sich grandios. Sonst hat EA da in den vergangenen Jahren wirklich viel gelernt und geht recht sorgfältig mit den eigenen Marken um.
Battlefield steht für mich schon noch ziemlich hoch auf der Verheiz-Liste... das hatte immerhin 12 od. 13 Titel in den letzten 14 Jahren (je nachdem wie man das zählt).
Naja... auf BF:BC2 folgte BF3 für manche ein wenig zu früh, BF4 dann verfrüht, aber Hardline wurde nicht wirklich als Core-BF vermarktet.
Von BF4, dass sie letztlich vorbildlich supportet haben, zu BF1 kann man meinem Empfinden nach nicht von "Verheizen" sprechen. Ist immerhin 3 Jahre her.
Na, dann lass es 12 Titel in 15 Jahren sein... gibt trotzdem wenige Reihen, die nicht von Ubi kommen und mehr Spiele aufweisen. ;-)
Oder Telltale, bzw. Travelers Tale mit ihren LEGO Spielen.
Mafia 3 sag ich nur ^^ Wenn das kein "Verheizen" der eigenen Marke war, weiß ich auch nicht mehr, denn Mafia gibt wohl etwas mehr her.
Naja, es sind wohl zwei paar Schuhe, ob Mafia jährlich erscheinen würde (worum es hier geht) oder ob das Spiel einfach seine Schwächen hat (worum es hier nicht geht). Also mal schön bei den Fakten bleiben.
Oh sorry, dann zurückrudern :) Habs nur überflogen, aber konnte mir den Kommentar trotz Halbwissen nicht verkneifen. Eben weil Mafia so scheiße war.
Fakt ist aber auch, dass er sagt es würde auf Kosten der Qualität gehen und das hat Mafia 3 auch so "geschafft" ;)
Das geht an dem Punkt den er machen möchte vorbei.
Es waren ja trotzdem sehr viele Leute gespannt auf den Titel. Dass es am Ende ein enttäuschendes Spiel war, ist unstrittig, liegt aber nicht daran, dass zu wenig Zeit zwischen Mafia 2 und 3 lag.
Auf Sacred 2 folgte nix. Wehe jemand behauptet etwas anderes.
Da kam doch noch Sacred 2 Gold raus, oder? ^^
Gutes Argument ;) weil: Sehe ich genauso!
Das ist natürlich eine einfache Kritik, allerdings kommt sie auch von einem Unternehmen, welches seit Jahren als Übernahmekanidat gilt, weil sie keinen konstanten Umsätze / Gewinne erzielt.
Öhm... nein. EAs Versuch ist 8 Jahre her und seit GTA V ist davon keine Rede mehr! Mal das Portfolio angeguckt?
BioShock, Borderlands, Civilization, Grand Theft Auto, Max Payne, NBA 2K, Red Dead, WWE 2K, XCOM ...
Schön und gut. Jetzt vergleich mal den Aktienkurs mit den Erscheinungsterminen.
Ja GTA 5 ist mit dem Onlinemodus beschert der Firma konstantere Gewinne und deswegen steigt auch seit etwa Mitte 2012 der Aktienwert stetig. Dennoch reden wir von einer Marktkapitalisierung von unter 4,5 Milliarden US - $.
Die Marken GTA und Civ sind unter diesem Gesichtspunkt sogar eher Gefahrenquellen, eben weil sie sehr beliebt sind und relativ hohe Gewinne abwerfen.
Ich dachte, alle paar Jahre ein GTA würde Take 2 reichen, um genug Kohle zu verdienen. :D