Witcher-Autor Andrzej Sapkowski: „Erfolg der Witcher-Spiele hat meinen Büchern geschadet“

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7. Oktober 2016 - 3:15 — vor 7 Jahren zuletzt aktualisiert
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Andrzej Sapkowski, der Autor hinter der bekannten Witcher-Romanreihe, hat in einem Interview mit dem polnischen Nachrichtenmagazin Polityka (Politik) über die gleichnamige Videospielserie von CD Projekt gesprochen und merkte an, dass der Erfolg der Witcher-Spiele der Popularität seiner Bücher geschadet hat. Demnach werden von vielen Verlagen in den USA, wo Sapkowski keinen Einfluss darauf hat, die Cover der Romane offenbar gerne mit den Artworks aus den Spielen versehen, was dem Autor gehörig gegen den Strich geht:

Wenn manche Fans ein Bild aus dem Spiel auf dem Cover meines Buches sehen, nehmen sie an, dass das Spiel zuerst da war und viele respektable Anhänger von Science-Fiction- und Fantasy-Literatur strafen solche „Bücher zu Spielen “mit Verachtung. Ich muss dann ständig erklären, dass ich das Buch zwölf Jahre vor dem ersten Spiel geschrieben habe und dass dieser Sandwurm auf dem Cover aus dem Spiel stammt und in den Büchern gar nicht vorkommt. Man könnte den Sandwurm nicht mal finden, wenn man explizit danach sucht.

Sapkowski spielt damit auf das US-Cover von „Die Zeit der Verachtung“ an. Der zweite Roman der Hexer-Saga wird in den USA mit einem Spiel-Artwork auf dem Buchcover ausgeliefert, das Geralt in einem Kampf mit einen Sandwurm zeigt, der ein wenig an die riesigen Kreaturen aus Dune erinnert. An den Autoren, die Bücher zu Spieleserien verfassen, lässt Sapkowski auch kein gutes Haar. Diese würden ihre Geschichten schlampig, ohne viel Herzblut und nur des Geldes wegen schreiben. Doch auch wenn der Witcher-Schöpfer sich über die ganze Situation ärgert, gibt er den Witcher-Spielen nicht direkt die Schuld für die Misere:

Diese Probleme werden gar nicht durch die Witcher-Spiele selbst verursacht. Ich bin nicht neidisch auf den unbestreitbaren Erfolg der Spiele. Ganz und gar nicht. Aber es gibt nur einen Original-Hexer und dieser gehört zu mir. Und das wird mir niemand wegnehmen.

gamalala2017 (unregistriert) 7. Oktober 2016 - 3:55 #

Ich freue mich immer auf Artworks welches den Protagonist oder die Protagonisten in einen Ausschnitt eines anderen Abenteuers zeigt. Das gibt mir zu denken, dass Geralt viel mehr Abenteuer erlebt hat, als wie die, welche im Buch beschrieben stehen.

Ich würde also zur nächsten Geschichte greifen um zu sehen wie der Protagonist in diese Situation kam und sich darauß befreit hat. Da bin ich auch schon gespannt in welcher Situation Geralt im nächsten Buch auf dem Cover gezeigt wird.
Das Artwork ist sehr schön ausgearbeitet und das ist eigentlich ein kompliment.

Außerdem kann es nicht den einen Original-Hexer geben, ganz einfach, weil jeder Mensch beim lesen seine eigene Vorstellung bekommt und dann hat. :)

Allerdings gehe ich auch davon aus, dass man Figuren aus Bücher nicht so sehen soll, wie diese in den anderen Medien dargestellt werden (z.B. Spiele, Filme usw.).

De Vloek 15 Kenner - 3300 - 7. Oktober 2016 - 3:56 #

"An den Autoren, die Bücher zu Spieleserien verfassen, lässt Sapkowski auch kein gutes Haar. Diese würden ihre Geschichten schlampig, ohne viel Herzblut und nur des Geldes wegen schreiben."

Noch verallgemeinernder gehts wohl nicht. Gibt bestimmt auch schwarze Schafe, aber oft genug auch das Gegenteil. Ich kenne zufälligerweise einen Autor von S.T.A.L.K.E.R.-Büchern, und der ist selber ein Riesenfan der Spiele und schreibt mit sehr viel Herzblut. Und ganz ehrlich, welcher Autor schreibt nicht des Geldes wegen? Sapkowski scheint mir ein ziemlicher Heuchler zu sein.

Raubpferd 11 Forenversteher - 688 - 7. Oktober 2016 - 9:00 #

So ziemlich alle Autoren schreiben nicht des Geldes wegen, denn viel Geld verdienen damit nur ein paar wenige berühmte Ausnahmen. Um reich zu werden ist das so ziemlich das Letzte, das man tun sollte. Das ist in der Hinsicht ähnlich wie bei anderen kreativen Berufen wie Schauspieler, Musiker usw. Sapkowski hat auch erst einen anderen Beruf gelernt und lange Zeit ausgeübt, bevor er sich hauptsächlich dem Schreiben widmen konnte.

De Vloek 15 Kenner - 3300 - 7. Oktober 2016 - 14:02 #

Nagut, vielleicht hab ich etwas zu kurz gedacht. Aber ich rede auch nicht von "reich werden". Die zwei Autoren, die ich persönlich kenne, schreiben definitiv des Geldes wegen (geht auch mit Herzblut), und müssen soweit ich weiss nicht zig Nebenjobs ausüben, um über die Runden zu kommen. Das sind halt meine persönlichen Erfahrungswerte mit dem Thema.

Apropos Thema: mal angenommen, so ziemlich alle Autoren schreiben nicht des Geldes wegen. Warum dann, aus Langeweile? Weil sie so soviel Herzblut haben?
Aber warum ärgert sich Sapkowski dann über den ach so verschwindend geringen Anteil der Autoren, die wegen des Geldes schreiben? Könnte ihm doch egal sein, er hat ja seine Schäfchen im trockenen. Von oben herab lässt sich gut lästern.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 7. Oktober 2016 - 9:29 #

Du hast offenbar sehr phantasievolle Vorstellungen von dem Honorar, das ein Autor erhält.

Mazrim_Taim 16 Übertalent - 4088 - 7. Oktober 2016 - 14:41 #

Abgesehen davon.
Wieviel mehr Bücher verkauft er wegen den Spielen?
Wenn in USA seine "alten" Bücher sich erst mit dem Cover von den Spielen verkaufen sollte er sich mal Gedanken machen.

Sokar 24 Trolljäger - - 47868 - 7. Oktober 2016 - 22:06 #

Diese "alten" Bücher gabs vorher nicht auf englisch. Selbst auf Deutsch sind die Bücher 3-7 erst nach dem Release des ersten Witcher Spiels erschienen.

Mazrim_Taim 16 Übertalent - 4088 - 8. Oktober 2016 - 13:10 #

Vorher wollte also keiner seine Bücher kaufen.
Wirklich schlimm das das Spiel so erfolgreich ist.

onli 18 Doppel-Voter - P - 12031 - 8. Oktober 2016 - 14:13 #

So funktionieren Verlage nicht. Vorher wollten sie das Risiko nicht auf sich nehmen. Mit etwaiger Kaufbereitschaft der Kunden hat das wenig zu tun.

MaverickM (unregistriert) 8. Oktober 2016 - 15:21 #

Zumindest die deutschen Fassungen hatten aber nichts mit dem Release des Spiels zu tun. Der erste Roman erschien (Nach den beiden Kurzgeschichten-Sammlungen) erschien ja etwa Zeitgleich (Schließlich ist so eine Übersetzung ja nicht über Nacht fertig) mit dem ersten Spiel, man war also schon dabei, die Bücher ins Deutsche zu übersetzen.

michael2011 14 Komm-Experte - 1926 - 7. Oktober 2016 - 4:19 #

Hab wegen dem Spiel alle Romane gekauft und gelesen. Kann verstehen wenn ein Verlag das Buch versucht zu pushen... und er kann sich freuen das seine Meisterweke immer noch neues Publikum erreichen.

Das mit dem lieblosen kann ich nicht Nachvollziehen. Habe alle Gears or War Romane gelesen und fast alle aus dem Halo Universum und wurde nur ganz selten enttäuscht.

keimschleim (unregistriert) 7. Oktober 2016 - 6:53 #

"Meisterwerke" ist vlt. bisschen hoch gegriffen.
Bin aber auch erst durch eine GameStar-Preview zu Teil 1 auf den Witcher aufmerksam geworden und hab (teilweise) die Bücher gelesen.

Magnum2014 16 Übertalent - 5085 - 7. Oktober 2016 - 5:05 #

Sag mal der hat doch sicher damals Geld bekommen für die Buechervorlage für die Spiele oder bekommt jetzt noch Tantiemen von den Spielen oder nicht? Falls dem nicht so ist ist es doch seine eigene Schuld wenn er da keinen vernünftigen Vertrag gemacht har mit cdproject. Aber jetzt hingehen und dem Hersteller und Spielern das vorwerfen finde ich voll daneben. Selbst Schuld nicht der Verleger, nicht der Hersteller und schon gar nicht der Spieler. Der hat bei mir jetzt eher bewirkt das ich die Bücher nicht kaufe.

ThokRah 17 Shapeshifter - 6866 - 7. Oktober 2016 - 5:25 #

Er beschwert sich doch nicht über das Spiel oder die Spieler. Er beschwert sich, dass ein amerikanischer Verlag ein Szene aus dem Spiel auf das Cover druckt, die so gar nicht in den Büchern vorkommt. Ich finde das ehrlich gesagt auch eher fragwürdig von dem Verlag. Klar, die Bücher sind die Basis der Spiele, aber es wurde doch einiges verändert im Spiel und somit haben Bücher und Spiele nicht mehr allzu viel gemeinsam.

Hyperlord 18 Doppel-Voter - 12024 - 7. Oktober 2016 - 6:59 #

Ich vermute Mal er bekommt nichts, da die Witcher Story nur an die Bücher angelehnt ist, aber keine Buchumsetzung darstellt.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129870 - 7. Oktober 2016 - 7:03 #

Man kann aber nicht einfach eine Buchvorlage als Spiel umsetzen, ohne dazu die Erlaubnis des Schöpfers oder Rechtinhabers zu haben. Dabei ist es ganz egal ob es sich um eine konkrete Buchumsetzung handelt oder ob das Spiel nur an die Bücher angelehnt ist.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 32584 - 7. Oktober 2016 - 11:00 #

Die Spiele verwenden den Markennamen "Witcher", Charaktere aus den Büchern, Storylines aus den Büchern, Orte und Lebewesen aus den Büchern... wenn er da wirklich keinerlei Tantiemen bekommt, muss er sich auf einen enorm schlechten Deal eingelassen haben. Das kann ich mir nicht vorstellen.

Raubpferd 11 Forenversteher - 688 - 7. Oktober 2016 - 9:04 #

Für den Inhalt eines Vertrags und die Folgen sind ja wohl beide Vertragsparteien mitverantwortlich, nicht allein der Unterschreibende... Außerdem verstehe ich deine Wut auf den Mann nicht, er hat überhaupt nichts von Vertrag gesagt, sondern lediglich eine Tatsache angesprochen, nämlich dass ein Coverdesign zu Missverständnissen über das Buch führt. Und das ist ärgerlich. Würde dich auch ärgern, ganz sicher.

Myxim 18 Doppel-Voter - P - 9435 - 7. Oktober 2016 - 9:32 #

Dem kann ich mich anschließen. Ich finde auch, dass auf dem Cover - wenn schon Scenen, Personen, Tiere drauf sind, die mit dem Inhalt zu tun haben könnten, diese auch drinnen sein sollten und man nicht ein Bild aus einem Spiel oder gar einer Filmumsetzung nehmen sollte die mit dem Inhalt dann selber nichts zu tun haben.

Ich denke in diesem Sinne kann man die Äußerungen auch gut nachvollziehen. Das hat wenig bis gar nichts mit Neid auf den Erfolg der Spielserie zu tun, die sicher auch einen guten Verkaufserfolg in einigen Ländern einbrachte. Ich meine mich bei Witcher 1 war noch keins der Bücker auf Deutsch erhältlich, kann mich aber da irren. Da wird er eher für dankbar sein.

Nebenbei bemerkt, den Leuten der SciFi/Fantasy Screne, die über ein Buch die Nase rümpfen für das eine spätere Spielumsetzung existiert, zeigen an sich nur dass sie dann doch recht unwissend sind. Aber auch der Umkehrschluss ist falsch, es gibt gute Bücher zu Spielserien, deren Autoren sicherlich das auch machen weil sie einen Bezug zu dem Spieluniversum haben.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 7. Oktober 2016 - 10:44 #

Die beiden Kurzgeschichtenbände gab es schon vorher, während die Romanreihe ein Jahr nach dem erstem Witcher - Videospiele (2007) erschienen. Da jenes allerdings eher dürftige Bewertungen und Verkäufe hatte würde ich eher an die EE denken, welche dann im selben Jahr erschien wie der erste Roman.

Auch wenn die Hexer - Romane nur solide Phanstasie - Werke sind (in der deutschen Übersetzung), liegen die meisten an Spielen und Filmen angelehnten oder Nacherzählungen weit darunter. Das "Star wars" - Universum ist da ein gutes Beispiel. Geschätzt sind 90% Schund der vielleicht noch interessante Informationen liefert, 9,9 % sind solide Werke und 0,1% sind gute Romane, die sich des Hintergrundes bedienen.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 7. Oktober 2016 - 11:45 #

Die Witcherromane gibt es ja nun seit 1994-1999. Lediglich die deutsche Übersetzung gibt es erst nach (und vermutlich auch durch) die Videospielumsetzung.

Und natürlich kann ein Autor sich dann auch Ärgern wenn durch Covergestaltung in anderen Ländern der Eindruck ensteht, dass die Bücher erst nach den Spielen geschrieben wurden.

Und das auch wenn man sich gleichzeitig über den Verkaufszahlen freut.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 8. Oktober 2016 - 13:34 #

Ein Jahr erscheint mir nun etwas kurz, da in diesem Zeitraum die Kenntnahme, eventuell die Rechteverhandlung, die Übersetzung, der Druck und die Bestückung erfolgt. Wenn ich mir die anglikanischen Übersetzung ansehe, kam der erste Roman 2009 heraus. Der zweite Roman erschien dann interessanterweise 2013 beziehungsweise 2 Jahre nach dem zweitem Teil der Spieleserie.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 7. Oktober 2016 - 19:20 #

Du hast die News irgendwie nicht sehr aufmerksam gelesen, scheint mir.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 7. Oktober 2016 - 5:16 #

Künstler sind halt meist sehr eigene Persönlichkeiten. Da ist es kein Wunder, wenn jemand wie Sapkowski solche Meinungen vertritt. Einfach zuhören und ignorieren ;-)

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22566 - 7. Oktober 2016 - 5:19 #

Ohje, der Arme. Ist ja echt blöd gelaufen, dass seine Bücher durch die Spiele bekannter geworden sind.

supersaidla 16 Übertalent - 4503 - 7. Oktober 2016 - 6:47 #

Ja datt is bitter :(

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20204 - 7. Oktober 2016 - 8:10 #

Er ist halt aus einer Internetausdrucker-Generation... da sind seine Aussagen schon als eher progressiv und freundlich zu werten. Ich muss zum Glück einen Autor ja nicht sympathisch finden, um seine Werke zu mögen. ;)

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24628 - 7. Oktober 2016 - 5:41 #

Finde ich eine total lächerliche Aussage. Ich habe die Bücher zwar schon gelesen bevor die Spiele erschienen sind aber seit dem zweiten Teil (Spiel) ist die Nachfrage nach den Büchern bei uns in der Buchhandlung massiv angestiegen. Ich behaupte mal ohne die, sehr guten und nah an der Vorlage, Spiele hätte der gute Mann nicht mal ein viertel der Bücher verkauft. Über das US-Cover kann man streiten aber das ein Verlag natürlich Auflage will ist klar und da wirbt er natürlich mit nem Cover das einen hohen Wiedererkennungsfaktor hat.

Lexx 15 Kenner - 3834 - 7. Oktober 2016 - 5:52 #

Mal ab von allem, ich find's auch kacke, wenn ein altes Buch mit neuem, komplett unpassendem Cover veröffentlicht wird. Erinnert mich an damals, wo Blade Runner plötzlich wie der Film aussehen musste.
PS: Ich finde die deutschen Witcher-Buchcover recht passend und bin froh, dass der Stil bis heute beibehalten wurde.

Myxim 18 Doppel-Voter - P - 9435 - 7. Oktober 2016 - 9:36 #

Kommt leider oft vor. Gerade viele Taschenbuchausgaben von King haben es so an sich. Das eine oder andere hat dann sogar einen neuen Titel verpaßt bekommen. Gerade bei den Kurzgeschichtensammlungen kommt das ab und an vor.

Ganon 27 Spiele-Experte - - 83700 - 7. Oktober 2016 - 12:18 #

Bei Heyne Science Fiction z.B. ist das gang und gäbe. Die haben einfach immer irgendwelche generischen Weltraumszenen o.ä. drauf, statt etwas, das tatsächlich mit der Geschichte zu tun hat.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 7. Oktober 2016 - 14:47 #

Bei Heyne ist das genau wie bei den allermeisten Taschenbuchverlagen - die greifen üblicherweise auf Bildagenturen zurück, weil eine spezielle Anfertigung zu teuer und zu arbeitsaufwendig ist.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24146 - 7. Oktober 2016 - 20:17 #

Hat mich ehrlich gesagt noch nie gestört. Wahrscheinlich Gewohnheit

euph 30 Pro-Gamer - P - 129870 - 7. Oktober 2016 - 5:59 #

Ich vermute ja eher, dass sich das ganze positiv auf die Buchverkäufe ausgewirkt hat. Aber wenn er meint.

Zottel 16 Übertalent - 5546 - 7. Oktober 2016 - 7:03 #

Es geht ihm anscheinend doch gar nicht um Verkaufzahlen, eher um sein künstlerisches Schaffen an sich. Darum, dass er nicht möchte dass die Welt denkt, er schreibe die Bücher zum Spiel sondern dass das Gegenteil der Fall ist. Und da kann es nunmal nicht sein, dass Elemente, die es nur in den Spielen gibt (Sandwurm) auf den Covern der Bücher zu sehen sind, die diese Sachen gar nicht enthalten.

Raubpferd 11 Forenversteher - 688 - 7. Oktober 2016 - 9:07 #

So isses, aber sobald das Volk vermutet, dass jemand mit irgendetwas Geld verdient, hat derjenige wohl grundsätzlich die Schnauze zu halten... So tief ist der Neid verankert und so anstrengend ist Lesen.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129870 - 7. Oktober 2016 - 9:09 #

Nein, er hat nicht die Schnauze zu halten. Genausowenig wie ich, der dass, was er sagt, auch kommentieren darf.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 7. Oktober 2016 - 9:14 #

Und dann kann man deinen Kommentar hinterfragen, ob du nicht die Einnahmen (evtl. aus Neid) als Argument anführst um seine "Kritik" oder "Aufregung" abzuwerten.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129870 - 7. Oktober 2016 - 9:34 #

Ich hab keinen Grund neidisch zu sein. Aber er sagt (wenn das Zitat richtig ist):

und viele respektable Anhänger von Science-Fiction- und Fantasy-Literatur strafen solche „Bücher zu Spielen “mit Verachtung.

Das klingt für mich, das er sich darüber beschwert, dass sich seine Bücher deswegen (zumindest in dieser Lesergruppe) schlechter verkaufen.

Ich dagegen bin der Meinung, dass die Spieleserie ihm durchaus Käuferschichten beschert hat, die er sonst nicht gehabt hätte.

Er und ich sind da halt anderer Meinung - damit will ich seine nicht abwerten. Ich teile sie nur nicht.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 7. Oktober 2016 - 10:09 #

Neid kommt ja schon daher, dass du es auf verkaufte Bücher und Erfolg reduzierst. Ich habe das Zitat ohne den Sprung einer Ebene so verstanden, dass es ihm eher darum geht, dass eine Bücher vom Image her von einem eigenständigen Autorenwerk in die Tie-In-Sparte gesteckt werden. Und das es ihm um Image und Wahrnehmung geht, nicht um Verkaufszahlen und Erlöse.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129870 - 7. Oktober 2016 - 10:21 #

Nochmal: Ich bin nicht neidisch, warum auch?

Das ihm das Image und die Wahrnehmung nicht gefallen, darf er gerne so sehen und sagen. Bei solchen "Beschwerden" spielt der Erfolg aber IMO doch eine Rolle, denn die versüßen ihm dieses "Problem" und er hat das offenbar ja gerne in Kauf genommen, dass seine Bücher aufgrund der Spiele bekannter geworden sind.

Mir gefallen solche Beschwerden halt nicht, wenn man auf der einen Seite davon profitiert sich auf der anderen Seite aber darüber beschwert, dass das so ist.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 7. Oktober 2016 - 11:47 #

Siehe weiter unten. Neid ist da vermutlich als Begriff zu abstrakt, aber du definierst hier für jemand anderen wie er finanzielle Vergütung und sein eigenes Image als Künstler aufwiegen soll. Und das ist am Ende (von mir aus auch ohne Neid) eine ziemliche Projektion der eigenen Einschätzung auf eine andere Person. Und am End damit verbunden, dass die andere Person in deinen Augen ein Recht auf seine Äußerung verwirkt oder zumindest geschmälert wird.

Larnak 22 Motivator - 37541 - 7. Oktober 2016 - 12:56 #

Für mich klingt das Zitat eher so, als würde er sich daran stören, dass die Anhänger seiner Kern-Zielgruppe seine Werke nicht ernst nehmen bzw. als Spiel-Umsetzungen verteufeln (so wie er selbst das bei anderen Spiel-Umsetzungen macht) und nicht daran, dass seine Bücher nicht mehr gekauft werden.

edit: Oh, zu langsam

Borin 16 Übertalent - P - 5254 - 7. Oktober 2016 - 9:40 #

Den ersten Teil finde ich jenseits der billigen "das Volk"-Pauschalisiererpolemik schon richtig. Viele der Kommentare hier zielen allein darauf ab, dass Sapkowski durch die Spiele mehr Bücher verkauft hat, also solle er sich nicht beschweren. Aber was das jetzt wieder mit Neid zu tun hat, verstehe ich nicht. Das steht nicht im Ausgangspost.

Borin 16 Übertalent - P - 5254 - 7. Oktober 2016 - 9:43 #

Das finde ich auch vollkommen nachvollziehbar. Man muss ja nicht die gesteigerte öffentliche Wahrnehmung und zusätzliche Einnahmen als das Wichtigste ansehen. Der Erfolg der Spiele hat zu positiven und zu negativen Folgen geführt und mit letzteren darf Sapkowski doch ruhig unzufrieden sein und das auch ansprechen.

rammmses 22 Motivator - P - 32567 - 7. Oktober 2016 - 6:23 #

Dann lehnt er sicher auch konsequent alle Einnahmen der letzten 10 Jahre ab, wo seine Bücher durch die Spiele international reichlich gepusht wurden.

Borin 16 Übertalent - P - 5254 - 7. Oktober 2016 - 9:44 #

Was wäre daran denn konsequent?

.xaan (unregistriert) 7. Oktober 2016 - 6:38 #

Andererseits behaupte ich mal, diese engstirnigen Leute die denken die Bücher sind Merchandise, die hätten doch von der Existenz der Bücher nie erfahren, wenn es die Spiele nicht gäbe. Insofern weder Gewinn noch Verlust. Aber vielleicht gab es ein paar nicht so bornierte Vollhonks, die durch die Spiele zu den Büchern gekommen sind.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62014 - 7. Oktober 2016 - 17:30 #

Ich glaube da wäre jeder Froh wenn er solche Schreihälse nicht als Kunde hätte.

Desotho 18 Doppel-Voter - 9362 - 7. Oktober 2016 - 6:59 #

Ich kann ihn da schon verstehen - zumal er ja auch klarstellt dass er nicht gegen die Spiele an sich schiesst.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62014 - 7. Oktober 2016 - 17:31 #

Ich auch.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 7. Oktober 2016 - 7:02 #

Bei manchen Kommentaren kommt mir der Verdacht auf das sie nur die Überschrift gelesen haben oder den Zusammenhang warum es ihn stört nicht wirklich verstehen.

xris 15 Kenner - 3236 - 7. Oktober 2016 - 7:18 #

Die Überschrift ist aber auch irreführend...

Borin 16 Übertalent - P - 5254 - 7. Oktober 2016 - 9:46 #

Sie hat sicherlich dazu geführt, dass hier mehr Leute vorbeigesurft sind. Das ist aber auch legitim, einen der knackiger formulierten Sätze in den Titel zu packen.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62014 - 7. Oktober 2016 - 17:32 #

Und bei einigen hat man das Gefühl das sie trotz lesens den Inhalt nicht begriffen haben.

Sierra 27 Spiele-Experte - 84765 - 7. Oktober 2016 - 7:05 #

Die Bücher und Spiele lassen mich beide kalt.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20204 - 7. Oktober 2016 - 8:10 #

Ach du bist der eine Typ. ;)

CK 15 Kenner - 2758 - 7. Oktober 2016 - 7:09 #

Ich halte die GG-Community für sehr niveau- und verständnisvoll, aber gerade enttäuscht ihr mich schwer.

Es geht hier nicht um Verkäufe oder ungenaue Verträge. Es geht dem Autor einzig und allein darum, dass das Buch durch solche unabgesprochenen Designveränderungen die EIGENTLICHEN ZIELGRUPPE (Science-Fiction- und Fantasyliteraturfans) vom lesen abschreckt, weil dieses Publikum, wie er ganz richtig feststellt, "Büchern zu Videospielen" eher ablehnend gegenüber stehen. Und dieser Eindruck entsteht fälschlicherweise.

Ich kann ihn da schon verstehen.

Roboterpunk 17 Shapeshifter - P - 6000 - 7. Oktober 2016 - 7:17 #

Das glaube ich nicht. Fantasy-Kenner wissen, dass die Bücher vorher schon existierten oder können das sehr leicht herausfinden - und zudem werden vielleicht über die Spiele ein paar neue Fans (wie mich) hinzugewonnen.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 7. Oktober 2016 - 11:25 #

Jein. Man soll zwar nicht von der eigenen Bösartigkeit auf Andere schließen, aber es ich sehe schon seine Befürchtung, Als dieser CGI Beowulf - Film im Kino war, dachte ich mir, daß könnte ich auch mal lesen. Beim Buchhändler meines Vertrauens fand ich aber nur eine Ausgabe mit einem dicken Aufkleber "Das Buch zum Film". Erst als der Buchhändler mir versicherte, daß der Aufkleber nur eine Werbemaßnahme sei, war ich überhaupt bereit das Büchlein aufzuschlagen und mir die Versionhistorie anzusehen.

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 7. Oktober 2016 - 7:44 #

Nu, das "uneigentliche" Publikum dürfte die anzahl der angezeigten Stellen auf seinem Bankkonto allerdings nicht unwesentlich erhöht haben. Auch wäre er wahrscheinlich ohne die Spiele und die damit gestiegene Publicity kaum in der Situation, ein Interview in einem Nachrichtenmagazin zu geben und damit seine Reichweite noch zu erhöhen.

Es mag ja sein, dass er aus künstlerischer Sicht nicht ganz zufrieden damit ist, nicht auf dem langsamen Weg als Autor berühmter geworden zu sein. Vielleicht wäre es ja wirklich lieber ein "Nischenautor" geblieben. Allerdings dürfte er mit am stärksten von den Spielen profitiert haben, sowohl was Bekanntheit als auch seine wirtschaftliche Situation angeht... das kann finde ich durchaus zu Verständnislosigkeit führen, wenn er sich darüber dann auch noch beschwert. Ist nicht jeder ein Künstler aus vollem Herzen.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 7. Oktober 2016 - 9:33 #

Du hast echt atemberaubende Vorstellungen von den Einnahmen eines Autors...

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 7. Oktober 2016 - 10:01 #

Äh, nein? Ich hab ein ziemlich genaues Bild davon, was ein Autor verdient (habe zwei davon in der Familie, von denen zumindest einer seinen alleinigen Lebensunterhalt davon bestreitet, wenns auch kein Luxuriöser ist)... daher gehe ich auch davon aus, dass seine Einnahmen durch die Bekanntheit eher gewachsen sein dürften, weil er vorher als Nischenautor sicher NICHT so viel mit seiner Kunst verdient hat, wie jetzt. Ich hab weder geschrieben, dass er davon reich wird, noch nichtmal dass er sich damit bei seinem Alter einen komfortablen Lebensabend machen könnte. Nur das Verständnis, dass jemand weiter das machen kann, was er liebt und jetzt sogar noch mehr Geld damit verdient als vorher und sich TROTZDEM drüber beschwert, das leuchtet mir (und offensichtlich vielen anderen, wenn man die Kommentare liest) nicht wirklich ein.

Hast du meinen Post überhaupt gelesen oder bist du einfach auf das Reizwort "Einnahmen" angesprungen?

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 7. Oktober 2016 - 10:09 #

"dürfte die anzahl der angezeigten Stellen auf seinem Bankkonto allerdings nicht unwesentlich erhöht haben"
Darauf bin ich angesprungen. Nicht unwesentlich erhöhte Stellen auf dem Bankkonto wären minimal drei, und selbst wenn er vorher nur 1.000 Euro verdient hätte, müsste er jetzt Millionär sein.

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 7. Oktober 2016 - 12:52 #

Okay, die "Zahl der Stellen" war nicht glücklich formuliert, hast Recht. Kommt davon, wenn man den Satz dreimal umschreibt. Nicht unwesentlich ist auf jeden Fall natürlich auf seine persönlichen Verhältnisse bezogen... sein "Kontostand dürfte sich nicht unwesentlich erhöht haben" war die eigentlich (gedachte und mangelhaft formulierte) Aussage. Ich nehms zurück, du hast das Posting offenbar schon gelesen, den einen Satz zumindest sogar gründlicher als ich selbst. ;-)

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 7. Oktober 2016 - 14:50 #

Danke ;-)

euph 30 Pro-Gamer - P - 129870 - 7. Oktober 2016 - 7:26 #

Ich würde ja mal davon ausgehen, dass die eigentliche Zielgruppe die Bücher schon kannte und durch die Spielumsetzungen weitere Leser hinzugekommen sind.

Connor 17 Shapeshifter - 7723 - 7. Oktober 2016 - 7:54 #

Denke auch, dass ihn das was Du aufgeführt habe stört.

Denke aber, er könnte auch ein wenig mehr offen sein für das "neue" Medium. Den Effekt, dass mehr Leute auf das Universum aufmerksam wurden/werden, ist ja gegeben und bestimmt nicht belanglos für den Verkauf der Bücher.

Denke er möchte einfach nicht mit den Groschenroman-Autoren in einen Topf geworfen werden. Gibt gerade was PC-Spiele-Literatur angeht, erstaunlich viel Rotz (Elder Scrolls au weia!).

invincible warrior 15 Kenner - 3230 - 7. Oktober 2016 - 8:09 #

Da ist der Herr schon noch selber Schuld. Denn er haette die Coverabnahme auch in seinen Vertrag schreiben koennen. Hat er aber wohl nicht, weil es dann nicht so einfach $$$ gegeben haette. Eben selber Schuld, aber nachher beschweren ist auch leicht.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 7. Oktober 2016 - 14:53 #

Sorry, aber diese Vorstellung ist absurd, wenn man nicht gerade Stephen King heißt - und selbst der kriegt das nur bei der Erstauflage durch.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 7. Oktober 2016 - 9:12 #

Wie auch schon zuletzt bei der News um die die Skyrim-Konzerte, zeigt sich der sofortige Beißreflex der sich mMn auf die ausgeprägte Neidkultur zurückführen lässt.

Es geht immer sofort darum: Selbst schuld! Soll sich nicht beschweren! Hat doch genug verdient! usw. usw.

Dabei wird auch hüben wie drüben nie wirklich darauf eingegangen was genau die Kritik war und wo die Person das Problem gesehen hat.

Da ist es scheinbar sofort das größere Problem, dass so eine Person gar kein Recht hat sich zu beschweren oder kritisch zu äußern.

Darüber muss man sich dann aber im Netz beschweren und kritisch äußern und wenn das jemand anprangert, dann wird das Recht auf Beschweren und kritisches Äußern wieder bis aufs Blut verteidigt. Es dreht sich gar merkwürdig im Kreise.

Borin 16 Übertalent - P - 5254 - 7. Oktober 2016 - 9:54 #

Ich glaube weniger daran, dass es mit Neid zu tun hat, als daran, dass es genug Menschen gibt, die im (vermeintlichen) wirtschaftlichen Erfolg die zentrale Rechtfertigung für Arbeiten sehen, so auch für die von Sapkowski. Da können nicht Gründe differenziert gegeneinander verrechnet werden und es kann zum Beispiel nicht stimmen, dass er sowohl zufrieden mit der Bekanntheit ist als auch unzufrieden, wie diese teilweise zustande gekommen ist. Nein, da letztendlich mehr Geld unterm Strich steht war's schon richtig und er solle sich mal nicht beschweren.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 7. Oktober 2016 - 10:14 #

Da stimme ich dir zu. "Neid" ist etwas zu allgemein ausgedrückt. Man setzt natürlich Erfolg, Ansehen, Leistung, Wert und Glück einer Person mit seinem wirtschaftlichen Erfolg gleich. Neid kommt da eher unbewusst mit rein, aber der Hauptfaktor liegt daran, dass man alles auf den wirtschaftlichen Nenner reduziert und dann differenzierte Ansichten darauf nicht scheinbar nicht mehr nachvollziehen kann oder will.

Und die Debatten über die Gehälter die Immerwütend an anderer Stelle angestoßen hat kommt dann eben doch der Neid durch die Hintertür rein. Es wird davon ausgegangen das so ein Komponist und Autor halt massig genug verdient und damit eben noch weniger Grund hat sich überhaupt zu beschweren.

Klabauter 15 Kenner - P - 3498 - 7. Oktober 2016 - 10:37 #

Neid würde ich grundsätzlich gar nicht immer nur negativ konnotieren; kann ja auch als Triebfeder, Ablassventil o.ä, also positiv wirken.

Und es gibt unzählige hochgradig ungerechte Gehalts-/Honorarunterschiede...man denke an Krankenschwester/Chefarzt, oder Putzkraft/Managment, die in der Regel nicht zub rechtfertigen sind.

Klabauter 15 Kenner - P - 3498 - 7. Oktober 2016 - 10:28 #

Sehe ich ähnlich; nicht Neid sondern das "kapitalistische" Denken (Wert=Geld) sind hierbei das Problem. Dann nämlich fällt es schwer nachzuvollziehen, dass jemand aus nicht (vornehmlich) pekuniären, sondern aus künstlerischen o.a. Gründen derartige Kritik äußert.

Also ich kann die Kritik sehr gut nachvollziehen, da Sapkowski vermutlich die Vereinnahmung seines Werkes durch die populäreren Spiele kritisch sieht.
Ob jetzt die Bücher oder die Spiele nun eine besondere künstlerische Leistung darstellen, muss im Zweifelsfall jeder für sich entscheiden.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129870 - 7. Oktober 2016 - 10:32 #

Mag sein, dass er die Folgen damals nicht absehen konnte. Aber wenn er nicht gewollt hätte, gäbe es gar keine Spiele zu seinen Büchern.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 7. Oktober 2016 - 10:39 #

Er hat ja nichts gegen die Spiele - aber dass die Spiele jetzt die Titelbilder für seine Bücher liefern, würde mich auch ärgern.

euph 30 Pro-Gamer - P - 129870 - 7. Oktober 2016 - 10:45 #

Ja, dass einem das nicht gefällt kann ich auch durchaus nachvollziehen. Geht mir ja schon als "Unbeteiligter" bei Büchern so, die dann verfilmt werden. Da ist bei den neuen Ausgaben ja dann oft nicht mehr das alte, sondern das Filmcover drauf. Gefällt mir auch nicht - ist aber auch nicht so schlimm, dass ich mich deswegen beschweren müsste.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 7. Oktober 2016 - 10:53 #

Würdest du aber vielleicht, wenn du sie geschrieben hättest. ;-)

Klabauter 15 Kenner - P - 3498 - 7. Oktober 2016 - 10:44 #

Zum einen kann seine Meinung ändern, zum anderen, ganz richtig, sieht man die Konsequenzen des eigenen Handels selten vollumfänglich auf Jahre hinaus.

Davon abgesehen hat er die Spiele als solche doch überhaupt nicht kritisiert?!

euph 30 Pro-Gamer - P - 129870 - 7. Oktober 2016 - 10:46 #

Ganz bestimmt hat er die Folgen damals nicht vollumfänglich einschätzen können.

Kanonengießer 15 Kenner - 2994 - 7. Oktober 2016 - 10:08 #

Da rollen sich jedesmal mein Fusnägel auf: Science-Fiction und Fantasy immer in EINE Schublade stecken!!! Furchtbare Angewohnheit! Das ist ja so, als ob jemand Fisch und Schokolade aus dem gleichen Eimer verkauft... "is ja eh dasselbe".

CK 15 Kenner - 2758 - 7. Oktober 2016 - 10:13 #

Da hast du auch wieder Recht ^^ Ich lasse SF beim nächsten mal weg xD

Kanonengießer 15 Kenner - 2994 - 7. Oktober 2016 - 15:00 #

Aber science-fiction ist das bessere Fantasy :P

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24336 - 7. Oktober 2016 - 7:10 #

Mhm, dann soll er doch bitte seine Rechte in Zukunft so an die Verlage verkaufen, dass er auch aufs Cover Einfluss nehmen kann. Problem gelöst ;)

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 7. Oktober 2016 - 9:26 #

Mach so einen Vorschlag und die Verlage werden sich wochenlang schlapplachen über deine Naivität.

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24336 - 7. Oktober 2016 - 16:43 #

Tja, dann ist er eben als Autor beim falschen Verlag oder nicht wichtig genug, damit sein Wunsch ausreichend gewicht hätte. Ergo, sein Problem, nicht das vom Videospiel.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 7. Oktober 2016 - 16:49 #

Willst du die Realität nicht akzeptieren oder glaubst du wirklich, Autoren hätten Einfluss auf solche Dinge?

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24336 - 7. Oktober 2016 - 17:08 #

Halte ich nicht für ausgeschlossen, dass da ein Dan Brown ein Wörtchen mitreden kann, wie das Cover aussieht. Aber du kannst mir ja ein Interview zeigen, was das negiert.

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 7. Oktober 2016 - 18:29 #

Reichen 30 Jahre in der Verlagsbranche - in der es übrigens nur sehr, sehr wenige Dan Browns gibt?

Toxe (unregistriert) 7. Oktober 2016 - 18:43 #

Pff, jetzt komm hier mal nicht mit Erfahrung. Das könnte ja jeder, wenn er sie hätte. ;-)

Crizzo 20 Gold-Gamer - - 24336 - 7. Oktober 2016 - 18:54 #

Mal angenommen, dass läuft überall so. Wieso zum Geier ist den Verlagen die Meinung der Autoren scheiß egal?

immerwütend 22 Motivator - 31893 - 7. Oktober 2016 - 20:50 #

Hat mich damals auch überrascht, aber das alles ist ein reines Geschäft - und die Verlage haben die Macht. Den netten Verleger, der sich um seine Autoren kümmert, holen sie nur zur Buchmesse raus, ansonsten heißt das: Akzeptiere, was wir sagen, oder such dir einen anderen Verlag. Und wenn du keine reiche Frau hast, akzeptierst du, weil die anderen Verleger genauso reagieren...

HamuSumo 11 Forenversteher - 765 - 8. Oktober 2016 - 8:23 #

Ich weiß zumindest aus der Manga-Branche, dass in der Regel der japanische Verlag ein Mitspracherecht hat wie das Cover der deutschen Fassung auszusehen hat. Das heißt die Deutschen suchen sich ein Covermotiv aus, schicken den Entwurf nach Japan und erst wenn dort das Okay kommt (und alles andere auch passt), dann kann das Buch in den Druck.

Persönlich fand ich das Vorgehen immer etwas übertrieben, aber wenn ich hier lesen muss, dass in anderen Abteilungen tatsächlich so eine Art "Mir doch egal"-Einstellung herrscht, kann ich die Japaner auch wieder verstehen.

Borin 16 Übertalent - P - 5254 - 7. Oktober 2016 - 9:57 #

In einer Zeit, in der Autoren auch bei seriösen Großverlagen einen anderen Namen vorgesetzt bekommen, damit sich das Buch besser verkauft - erstaunlich, dass historische Romane, die in den Niederlanden spielen, immer nur von Autor_innen geschrieben werden, die ein "van der" oder Ähnliches im Namen haben, auch wenn sie aus Spanien, der Schweiz oder England stammen - kannst Du das vergessen. Das machen Verlage gerade bei Genreliteratur nicht.

Hagen Gehritz Redakteur - P - 170738 - 7. Oktober 2016 - 10:12 #

Wenn ich mich richtig entsinne, haben die meisten Autoren nicht mal groß Einfluss auf die Umschlaggestaltung ihrer Bücher bei der Erstveröffentlichung beim Verlag, mit dem sie direkt zusammenarbeiten. International kann man den Autoreneinfluss glaube ich meistens komplett vergessen. (Siehe auch Kommentar von Maik weiter unten)

gamalala2017 (unregistriert) 7. Oktober 2016 - 12:59 #

Bei Sachbücher ist das so, da kann der Autor konkret mindestens das Motiv besprechen. Gerade bei neuen unbekannten (Bücher zu Nischenprodukte) Themen ist das auch für Publisher unabdingbar.
Die Kritik seitens Sapkowski ist verständlich, weil auch bei anderen Arten von Bücher kann man zumindest das Motiv selbst bestimmen. Das tat er ja übrigens auch mindestens einmal bereits.
Ich verstehe also die Motivation einiger Schreiber hier auch nicht so richtig. Das liegt aber vielleicht auch an mein Vorwissen. Muahahahaa

Roboterpunk 17 Shapeshifter - P - 6000 - 7. Oktober 2016 - 7:18 #

Das mit dem Artwork kann ich nachvollziehen, aber grundsätzlich verstehe ich Sapkowskis unterschwellige Abneigung gegen die Spiele wirklich nicht. Alle drei Teile sind toll und halten sich eng und vor allem im Geiste treu an die Buchvorlage. Ausserdem haben sie sicher auch die Buchverkäufe angekurbelt. Für mich ist der Geralt aus den Spielen und aus den Büchern ein und dieselbe Person und ich finde, dass dieses multimediale Universum der Serie sehr gut getan hat. Ich möchte beides nicht missen.

joker0222 29 Meinungsführer - 114698 - 7. Oktober 2016 - 7:26 #

Nur eine Spekulation, aber der Mann ist 68. Ich könnte mir vorstellen, dass er da nicht unbedingt ein Gamer ist.

Roboterpunk 17 Shapeshifter - P - 6000 - 7. Oktober 2016 - 7:51 #

Das spielt wohl auch eine Rolle. Ich habe mich sowieso beim Lesen des Öfteren gefragt, wie stark sich eigentlich die Tatsache, dass Sapkowski den Grossteil seines Lebens im kommunistischen Polen verbracht hat, auf die Bücher ausgewirkt hat. Was Konkretes ist mir aber nie aufgefallen.

joker0222 29 Meinungsführer - 114698 - 7. Oktober 2016 - 7:55 #

Ich habe keins der Bücher gelesen und auch keinen Witcher gespielt, aber über Fantasy, Mythologie und Sagenwelten zu schreiben kann ich mir da als gute Strategie vorstellen um sich von der tristen Realität abzulenken.

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25636 - 7. Oktober 2016 - 9:07 #

Er hatte schon während der Entwicklung von Teil 2 gesagt, dass er sich von den Spielen distanziert. Dazu ist seine jetzige Aussage passend. Wegen der Coverauswahl gibt es in Verträgen entsprechende Vereinbarungen, wobei nur die wirklich größten Autoren ein Mitspracherecht eingeräumt wird. Alle anderen haben selten die Möglichkeit dazu.

Golmo (unregistriert) 7. Oktober 2016 - 8:11 #

Hat er die Spiele überhaupt mal gespielt? Glaub die sind viel besser als seine Bücher!

COFzDeep 23 Langzeituser - - 41400 - 7. Oktober 2016 - 8:42 #

*Spiegelrauskram*
Hast Du die Bücher überhaupt mal gelesen? Glaub' die sind mindestens genauso gut wie die Spiele!

Hyperbolic 21 AAA-Gamer - P - 25215 - 7. Oktober 2016 - 9:45 #

Es gibt soviel Bücher bei denen die Cover nichts mit dem Inhalt zu tun haben. Gerade im SF Bereich werden gerne mal total nichtssagende Raumschiffe als Motiv gewählt.

Kanonengießer 15 Kenner - 2994 - 7. Oktober 2016 - 10:00 #

Ja, deutsche Verlage sind da spitze drin!

Rebbot 11 Forenversteher - 582 - 7. Oktober 2016 - 10:24 #

Die Überschrift ist wirklich irreführend.

Dass er als Künstler eine genaue Vorstellung davon hat, wie sein Werk dargestellt bzw. vermarktet werden soll, ist nachvollziehbar. Evtl. kann er ja mit Videospielen generell nichts anfangen, umso besser, wenn er sich dann bzgl. der Spieleumsetzung nicht quer gestellt hat.

Anderes Thema: Ich habe bisher nur das erste Buch mit den Kurzgeschichten gelesen und fand die eigentlichen Stories an sich durchaus sehr ansprechend. Aber ich finde, es liest sich rein sprachlich etwas holprig in der dt. Fassung. Teilt jemand diesen Eindruck? Und ändert sich das evtl. in den späteren Bänden?

Fabowski 13 Koop-Gamer - 1754 - 7. Oktober 2016 - 10:50 #

Sympathischer Kauz. Recht hat er. Wie er bereits sagte, es liegt nicht am Medium, sondern an den stumpfsinnigen Konsumenten. Vielleicht sollte im Klappentext darauf hingewiesen werden, wobei diese zu entnehmenden Fakten sicher auf viel Ignoranz treffen wird.

Toxe (unregistriert) 7. Oktober 2016 - 11:01 #

Das beste an dieser News sind mal wieder die Kommentare. :-D

Loco 17 Shapeshifter - 8999 - 7. Oktober 2016 - 11:28 #

Verstehen kann ich es. Wenn er Videospiele nicht mag, eine Fantasywelt erschaffen hat und jetzt alles "vermainstreamt" sieht, weil die Spiele so viel Erfolg haben und seine Story "kaputtmachen", die er sich ganz anders erdacht und gedacht hat. Und wenn er in seinen Kreisen oder bei der Zielgruppe die er ansprechen möchte, dann schief angesehen wird, ist seine Meinung auch verständlich.

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 7. Oktober 2016 - 12:26 #

Ich war echt überrascht, dsss der Hexer in The Witcher 3 so eine ausgeprägte und vielschichtige Persönlichkeit besitzt. Die Dialoge sind Teilweise echt Gold wert. Schade, dass er das Medium Videospiel nicht zu schätzen weiß

Raubpferd 11 Forenversteher - 688 - 7. Oktober 2016 - 12:35 #

Finde ich auch. Gerade, wenn er sagt, dass Spiele als Medium keine Geschichte erzählen können, wäre Witcher 3 das perfekte Gegenbeispiel. Gerade auf dem Gebiet glänzt es, während es spielmechanisch einiges auszusetzen gibt m.E.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 7. Oktober 2016 - 13:46 #

Vielleicht hab ich nicht alle Interviews gelesen, aber wo/wann sagt er den " dass Spiele als Medium keine Geschichte erzählen können"?

Raubpferd 11 Forenversteher - 688 - 7. Oktober 2016 - 15:38 #

Ich war mir ziemlich sicher, das heute irgendwo sinngemäß gelesen zu haben, aber beim Nachschauen nix gefunden... Vielleicht täusche ich mich auch. Falls ich es noch finde, sag ich Bescheid...

Ah, es war auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Andrzej_Sapkowski

"If we level the field between books and their adaptations in other media, only the former can be the ones telling a story."

Mario (unregistriert) 7. Oktober 2016 - 13:48 #

Ja ja, schuld sind natürlich immer die andern. Hat der gute schon einmal daran gedacht das eventuel gar kein Interesse von Haus aus an den Büchern bestand?
Aber meine Villa steht Heute auch noch nicht, da zu viele Baufirmen zu gut arbeiten und deswegen mein Interesse an der Villa stetig versiegt.

Klabauter 15 Kenner - P - 3498 - 7. Oktober 2016 - 13:59 #

Kann für die News-Überschrift kein passendes Zitat in der Quelle finden (nur den gleich lautenden Titel); sollte also ggf. nicht als Zitat („Erfolg der Witcher-Spiele hat meinen Büchern geschadet“) gekennzeichnet werden, sondern ist eher, sofern ich nichts übersehen habe, sinnentstellend.

edit: ok, in der Orginalquelle (Interview) steht dieser Satz: "Ale pracując na własny sukces, gra moim książkom, niestety, zaszkodziła"
Google Translate übersetzt ihn mit "Aber die Arbeit an ihren eigenen Erfolg, das Spiel in meine Bücher leider verletzt."
Das könnte(!) zur News-Überschrift passen...

Denis Michel Freier Redakteur - 287333 - 7. Oktober 2016 - 16:21 #

Es ist schon das, was er meint. Der Erfolg der Spiele lässt die Verlage glauben, man würde mit dem Spiel-Artworks auf dem Buchcover die Buchverkäufe puschen, während er selbst die Meinung vertritt, dass es echte Fans der Science-Fiction- und Fantasy-Genres eher abschreckt. In der Originalquelle steht auch:

Nie było mi miło na targach książki czy też konwentach, gdy fani brali moje książki do ręki, spoglądali na okładki i pogardliwie je odkładali. Game related. Gry nas nie interesują, weźmiemy raczej coś oryginalnego, nowego Abercrombiego, Aaronovitcha albo Tregillisa.

"Ich war auf Buchmessen und Conventions nicht gerade begeistert, als die Fans meine Bücher in die Hände nahmen, dann das Cover sahen und sie wieder mit einem geringschätzigen Blick weglegten. Buch zum Spiel. Spiele interessieren uns nicht. Wir wollen lieber etwas originelles, wie Joe Abercrombie, Ben Aaronovitch oder Ian Tregillis."

Es ist also nicht eine Vermutung, sondern er hat es selbst beobachtet. Und als Autor würde mich das auch nerven.^^

crux 17 Shapeshifter - P - 8897 - 7. Oktober 2016 - 14:02 #

Ich nehme mal an, die Buecher sind im Original auf polnisch. Hat jemand Erfahrung, ob die deutsche oder englische Uebersetzung besser gelungen ist?

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20204 - 7. Oktober 2016 - 15:02 #

Die geben sich nicht viel, habe von beiden gelesen. Mittlerweile bevorzuge ich die englische Fassung, da ich die englische Synchro des Spiels besser fand.

Rebbot 11 Forenversteher - 582 - 7. Oktober 2016 - 15:06 #

Mein Post oben zielt in eine ähnliche Richtung. Die dt. Übersetzung wird allgemein in höchsten Tönen gelobt, aber das scheint eher auf theoretischen Faktoren (Übersetzer ist selbst Schriftsteller und ist die Übersetzung sehr ambitioniert angegangen, etc.) als auf tatsächlicher sprachlicher Kritik der Übersetzung zu basieren.

Ich habe den ersten Kurzgeschichten-Band auf Deutsch gelesen und fand diesen recht holprig geschrieben. Kann natürlich sein, dass dies dem Original entspricht, aber die englische Version der ersten Geschichte, die dem ersten Spiel bei lag, las sich flüssiger.

Bisher sind nicht alle Bücher ins Englische übersetzt worden. Ein Teil der Bücher wurde bereits vor fast 20 Jahren übersetzt, der Rest erst jetzt, es könnte also signifikante Unterschiede geben. Die dt. Version wurde komplett von selben Übersetzer gemacht, allerdings teilweise auch mit großem zeitlichen Abstand. Tough Choice!

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 7. Oktober 2016 - 14:58 #

Gute Güte, soll er sich doch nicht so aufregen! Ich hätte ohne die Spiele ja nicht einmal von seinen Büchern gewusst, ähnlich wie bei Metro 2033. Ich würde was darum geben, wenn Frictional Games meinen Sci-Fi Thriller "Am I Beautiful?" lizensieren und daraus einen Survival Horror Titel a'la SOMA zaubern würden. Dass bei Film- und Softwareumsetzungen inhaltliche Veränderungen stattfinden müssen und auch neue, zusätzliche Inhalte entwickelt werden müssen, die im Geiste des Originals sind, aber mitunter auch eigene Wege beschreiten, ist doch ein notwendiges Übel. Darüber sollte man dann aber nicht vergessen, dass man sich dank der Spiele in der Branche einen Namen gemacht hat, eine gewaltige Umsatzsteigerung der Bücher verzeichnet, je nach Vertragsabschluss ordentlich Royalties beim kompletten Merchandising kassiert und obendrein noch mit den Fans in Verbindung stehen kann, um Folgeprojekte anzugehen. Klar hat man als Autor seinen Stolz, aber so eng darf man die Dinge auch nicht sehen. Es ist ja nicht so, als wenn CD Projekt seine Ideen plagiarisiert hätte und er seine Rechte einklagen müsste.

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 7. Oktober 2016 - 15:31 #

Oh, das kann man ja mit Kindle Unlimited kostenlos lesen... ich hoffe du kriegst auch was davon ab, wenn ich mir das jetzt kostenlos hole. ;-)

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 7. Oktober 2016 - 15:41 #

Na klar bekomme ich einen kleinen Obulus dafür. Ich bekomme ebenfalls Prozente für jede gelesene Seite der Leseprobe auf Amazon. Freut mich, dass du Interesse hast. Ich habe die "Kostenlos für Kindle Unlimited/Amazon Prime" Option tatsächlich bewusst ausgewählt. Ebenso diejenige, dass du die reguläre Kindle Version kostenlos bekommst, wenn du schon das Taschenbuch gekauft hast. Ich finde das einfach kulant so. Das ist man interessierten Lesern und Fans doch schuldig. Übrigens kommt die deutsche Version noch vor Weihnachten heraus. Ich ackere gerade an der Übersetzung. Aber m.E. liest sich Sci-Fi einfach besser im Englischen.

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 7. Oktober 2016 - 16:40 #

Ich les sowieso lieber auf englisch, insofern passt das schon ganz gut. :) Naja, und Kindle Unlimited... da ich relativ viel auf dem Ding lese, so 3-4 Bücher im Monat, lohnt sich das recht fix. Aber grad für junge Autoren ist das denk ich ein ganz guter Weg, entdeckt zu werden.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 7. Oktober 2016 - 17:28 #

Unter Am i beautiful? finde ich nur eine Geschichte über ein kleines Nilpferd, aber die Geschichte ist von 1992. Das wird sie wohl kaum sein xD Ein Link wäre super ;D

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 7. Oktober 2016 - 17:44 #

Gerne:

https://www.amazon.de/Am-Beautiful-G-F-Bileck/dp/1530156238

PS: Garantiert keine Nilpferde in meinem Sci-Fi-Thriller, lol. :)

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 7. Oktober 2016 - 17:53 #

Keine Nilpferde?!? Das sagst du jetzt, nachdem ich es schon ausgeliehen habe? Na toll.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 7. Oktober 2016 - 18:22 #

Vielleicht bekommst du dein Geld ja zurückerstattest, wenn du dich bei Amazon beschwerst. lol

Toxe (unregistriert) 7. Oktober 2016 - 17:56 #

SPOILER!

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 7. Oktober 2016 - 18:21 #

Uh-oh. -- Sind die Viecher denn jetzt gerade wieder in Mode? Ich dachte Dinosaurier. Oder diese Dinger, die in die Binsen gehen, wenn man sie nicht dauernd füttert. Ich bin da in letzter Zeit etwas out of touch. Man wird älter... :)

Toxe (unregistriert) 7. Oktober 2016 - 18:44 #

Hab mir sagen lassen, momentan wären zufällig ausgewürfelte Viecher schwer angesagt. ;-)

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 7. Oktober 2016 - 19:21 #

Gut, dass du nicht prozedural generiert gesagt hast, sonst ginge hier wieder die Wutz ab. Oh halt... ;)

zfpru 18 Doppel-Voter - 10895 - 7. Oktober 2016 - 19:36 #

Hättest wenigstens den GG Partnerlink nehmen können.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 7. Oktober 2016 - 19:50 #

Ja dann sach doch bitte ma an, wie das jeht. Sonst muss ich den Jörch fraren. Danköö.

zfpru 18 Doppel-Voter - 10895 - 7. Oktober 2016 - 21:19 #

Gerne. Du musst hinter Amazon.de den Tag "?tag=gamersglobal-21" einfügen.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 7. Oktober 2016 - 21:22 #

Danke, werde ich mal probieren.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 8. Oktober 2016 - 14:05 #

Shit du hastn Buch geschrieben ;D

Viel Erfolg damit weiterhin. Vielleicht wirste ja krass berühmt ^^

MaverickM (unregistriert) 8. Oktober 2016 - 15:23 #

Soweit ich das gesehen habe, sinds bei Freylis sogar schon zwei oder drei Bücher. Nur leider nichts dabei, was mich interessiert ;)

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 8. Oktober 2016 - 20:10 #

"Shit du hastn Buch geschrieben ;D"
Ok, ok, es tut mir ja leid ;)

Noodles 26 Spiele-Kenner - P - 74929 - 7. Oktober 2016 - 15:34 #

Never judge a book by its cover!

Maestro84 19 Megatalent - - 18338 - 7. Oktober 2016 - 16:40 #

So ultimativ super waren die Romane jetzt aber auch nicht. Gut, aber nicht sehr gut.

MaverickM (unregistriert) 7. Oktober 2016 - 18:57 #

Doch, würde sie definitiv als sehr gut bezeichnen.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 7. Oktober 2016 - 16:55 #

Die ganzen Fans der Spiele kennen aber überhaupt erst Witcher wegen den Spielen. Außerdem dürfte er etwas dafür bekommen haben und heute ist die Marke bestimmt 20 mal so groß wie vorher. Was ohne die Spiele überhaupt nicht möglich wäre da sollte er eigentlich froh sein den ich behaupte mal das er bestimmt nicht weniger Verkauft als vorher.

Für mich liest gerade der Schluß so als ob neidisch ist auf den Erfolg
und sich selbst als besser sieht. Den er sagt ja mein Hexer ist der einzige Originale.

Hans Dampf (unregistriert) 7. Oktober 2016 - 18:14 #

Er kann ja mal meine 7 Witcher-Romane im Regal befragen, ob die sich durch die Spiele geschädigt fühlen. Ohne das Spiel hätte ich die nie kennen gelernt und mit den klaren Figur-Bildern vor Augen machte das Lesen gleich noch mehr Spaß.

defndrs Game Designer - 1380 - 7. Oktober 2016 - 18:18 #

Das ist doch jetzt Käse, wenn ich mich recht erinnere war er sogar mit Story-Parts aus Teil 2 völlig ok oder sowas - gab's da nicht nen Marketing Stunt ähnlich, das ihm Dinge aus den Spielen "gefielen"? Wurde er da nicht genannt usw. und das ganze war gleich Promotion für die original Bücher?

Also ich habe die Bücher gelesen und die Witcherleute haben erstklassige Arbeit in der Umsetzung geleistet - meiner Meinung nach kaum dagewesen so etwas. Die Bücher selbst konnte man nahtlos nebenbei lesen, man hat ständig Dinge wiedererkannt und in den Spielen wurde auf vieles intensiv Bezug genommen.

Zusätzlich ist das Writing in den Spielen gegen Ende hin auch besser als die Bücher, da kann er sich auch gerne drüber ärgern oder was weiß ich. Selbst hat er sich auch bedient an allen möglichen Komponenten aus der Folklore, außerdem hat wenn überhaupt das Spiel einer sehr breiten Masse seine Bücher schmackhaft gemacht. Da ist man dankbar für, dass das Material nicht zerstückelt und missbraucht wurde und Punkt. Einfach Punkt, da gibt's nichtmal ansatzweise einen Grund zur Diskussion. Nada. Hier wurde keiner über den Tisch gezogen und die Figuren mit Respekt behandelt.

Dass er nun sauer ist, dass seine Bücher evtl. zu den ach so schlimmen Videospiel-Lizenz-Romanen gezählt werden könnten ist nochmal ein weiteres starkes Stück. Dass die "verpönt" sind ist ja wohl ein Witz. Einigen aktuelle Fantasy/Sci-Fi Autoren, die derartiges behaupten, ist wohl der Erfolg zu Kopf gestiegen - oder man ist einfach sauer, dass Spiele auf dem Cover das Buch trotz schlechter Qualität besser verkaufen, weil die Marke eben "größer" ist? Da gibt es viel Lizenzschrott aber sicherlich auch das ein oder andere Werk welches Herrn Sapkowski a) das Wasser reicht und b) wahrscheinlich besser ist, wenn man schon Tacheles redet. Außerdem soll man (wie schon weiter oben kommentiert) ein Buch nicht nach seinem Umschlag beurteilen, dieser Spruch sollte einem guten Buchautoren sicherlich bekannt sein.

Sowas ist generell peinlich, schadet seinen Büchern eher und war absolut und völlig unnötig. Hier scheint irgendeine Verbitterung zu herrschen, wer weiß.

MaverickM (unregistriert) 7. Oktober 2016 - 18:57 #

Ich sehe zwar nicht, wo die Spiele-Reihe seinen Romanen geschadet hätte - ich wurde erst durch den ersten Teil auf diese Aufmerksam, und hab sie dann verschlungen - aber beim Rest stimme ich ihm zu. Das was es da an Literatur zu Spielen oder Filmen gibt, ist meist grandioser Schund. Bestes Beispiel sind die zahlreichen Star Wars Romane. Die, die ich gelesen habe, waren alle ganz großer Mist.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 8. Oktober 2016 - 3:03 #

Finde ich durchaus verständlich. Finanziell hat er sicherlich keinen Schaden erlitten, wohl aber, wie die Bücher angesehen werden bzw. wie über die Historie hinter dem Witcher-Franchise gedacht wird (erst die Spiele, dann die Bücher, die darauf aufbauen - statt umgekehrt). Würde mich auch wurmen. Vor allem, wenn diese Denkweise von Verlagen auch noch gefördert wird.

MaverickM (unregistriert) 8. Oktober 2016 - 3:15 #

Naja, da muss man aber einfach drüber stehen. Oder glaubst Du, Tolkien wäre über die Verfilmung seines Werks erbost? Den Zeichentrick-Film hat er glaube ich sogar noch mitbekommen, und war darüber nicht unbedingt traurig.

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 8. Oktober 2016 - 3:16 #

Nö, da muss man nicht drüber stehen. Was Tolkien wie gefunden hätte, ist dabei doch völlig irrelevant. Menschen sind unterschiedlich.

MaverickM (unregistriert) 8. Oktober 2016 - 3:28 #

Ich finde schon, dass man dadrüber stehen sollte. Konstruktive Kritik ist für Künstler immer gern gesehen und wertvoll. Aber dummes Geblubber sollte man am besten einfach ignorieren. Das hilft einem in keinem Fall weiter. Und wenn jemand nicht fähig ist, sich ordentlich zu informieren, ob die Spiele oder die Bücher zuerst da waren, fällt das meines Erachtens definitiv in letzteres.

Ach, und das Cover aus dem Spiel: Ich habe so viele (Fantasy-)Romane im Regal stehen, bei dem das Cover so gar nichts mit dem Buch gemein hat, das ist Gang und Gebe bei vielen Verlagen. Wenn man kann, sollte man natürlich als Autor Veto einlegen... Ansonsten bleibt einem aber auch hier nicht viel, als es einfach zu akzeptieren.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 8. Oktober 2016 - 11:35 #

War Tolkien nicht der Heinzel, der eigene Übersetzungsrichtlinien vergab und einen amerikanischen Verleger wegen der Taschenbuchausgabe verklagte? Der stand wohl kaum über so etwas.

MaverickM (unregistriert) 8. Oktober 2016 - 15:24 #

Es geht ja auch nicht um die Bücher selbst, sondern um die Adaption des Materials in andere Medienformate. Dem stand er, soweit ich weiß, durchaus offen gegenüber. Hat sich über die Zeichentrick-Adaption glaube ich sogar positiv geäußert.

Elfant 25 Platin-Gamer - 63208 - 9. Oktober 2016 - 7:10 #

Kein Problem. Zu seinen Meinung über Filme gibt es ja auch ein paar belegte Aussagen, wie daß er die Filmrechte selbst verscherbelte, damit Disney sie auf keinen Fall bekommt und er hielt das Material für unverfilmbar.
Das sich jemand, der 1973 verstarb, über einen 1978 erschienen Film äußert, halte ich allerdings für unwahrscheinlich.

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 8. Oktober 2016 - 12:47 #

Es geht aber nicht um die Verfilmungen, sondern daß auf den Büchern ohne Rücksprache neue Cover prangen. Ich glaube Tolkien hätte das auf seinen Büchern auch nicht gefallen.

MaverickM (unregistriert) 8. Oktober 2016 - 15:28 #

Ich glaube auch nicht, dass Tolkien mit der neuen deutschen Übersetzung von Wolfang Krege (Die absolut grauenhaft ist! Im Gegensatz zur alten Übersetzung von Margret Carroux.) einverstanden wäre. Aber Verlage machen da oft kompletten Unsinn (Aktuell werden ja auch die Scheibenwelt Romane durch eine neue Übersetzung verhunzt. Laut Verlag um "neue Leserschichten zu erreichen"...), siehe auch meinen anderen Beitrag zum Thema Cover.

Denis Michel Freier Redakteur - 287333 - 9. Oktober 2016 - 11:52 #

Aktuell werden ja auch die Scheibenwelt Romane durch eine neue Übersetzung verhunzt. Laut Verlag um "neue Leserschichten zu erreichen"...)

“Alda ich wusste es!“ sagte Ritzenwind. „Wir sind in einem übelst krassen Magiefeld“...

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 9. Oktober 2016 - 15:11 #

Ernsthaft? Das meinen die doch nicht ernst, oder? Oder???

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 9. Oktober 2016 - 16:58 #

Ich glaube/hoffe, dass zumindest das Textbeispiel von Denis erfunden war. Bitte, Denis, sag, dass das erfunden war...

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78505 - 10. Oktober 2016 - 2:12 #

Da heißt ohne Schmarrn einer "Ritzenwind"? xD

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 10. Oktober 2016 - 2:50 #

Du weißt ja gar nicht, wo es überall zugig sein kann!

MaverickM (unregistriert) 11. Oktober 2016 - 5:33 #

Original-Name, auch in der deutschen Erstfassung: Rincewind.

Die Neufassung der ersten drei Bücher (In denen Rincewind der Hauptcharakter ist) kenne ich (zum Glück) noch nicht, aber einige der späteren Romane durfte ich in der Neufassung "genießen", und ich war alles andere als begeistert.

Aber unterm Strich immer noch besser als die neue Übersetzung vom Herrn der Ringe... Ein Glück dass ich mir damals noch, zusätzlich zu meinen Paperback Ausgaben, die schöne gebundene limitierte Hardcover Fassung mit der alten Übersetzung gekauft habe.

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 9. Oktober 2016 - 20:54 #

Das überrascht mich. Ich war mir nicht bewusst, dass die neue Generation überhaupt noch lesen kann.

Maulwurfn (unregistriert) 9. Oktober 2016 - 22:08 #

Harry Potter hat es nochmal gerichtet

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45090 - 9. Oktober 2016 - 22:57 #

Ich dachte, dass seien Filme? o.O

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62014 - 9. Oktober 2016 - 22:58 #

Die Hörbücher? ;)

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 10. Oktober 2016 - 21:21 #

Made my Day. Beste Kommentarlawine seit Langem. :)

MaverickM (unregistriert) 11. Oktober 2016 - 5:49 #

Stimmt. Dafür muss man J.K. Rowling verdientermaßen loben, auch wenn ich die Bücher ansonsten nicht unbedingt leiden kann.

Suzume 14 Komm-Experte - 1980 - 8. Oktober 2016 - 11:30 #

Seine Aussage kann ich nachvollziehen. Bücher und Filme zu Spielen stehen in der Wahrnehmung vieler auf einer Stufe mit geistigem Dünnsch.
Dass ein Verlag dann mit dem Spiele-Witcher auf dem Cover wirbt, verwässert seine Marke in den Augen jener, die mit Merchandising-Artikeln nichts anfangen können oder wollen.

Mitarbeit
Labrador Nelson
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