Indie-Entwickler Digital Homicide nach Steam-Rauswurf offenbar am Ende

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Denis Michel 287333 EXP - Freier Redakteur,R10,S1,A8,J10
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5. Oktober 2016 - 5:12 — vor 7 Jahren zuletzt aktualisiert
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Vor einigen Wochen machte der Indie-Entwickler Digital Homicide Schlagzeilen. Dieser hatte nicht nur den Spielekritiker Jim Sterling, sondern auch 100 anonyme Spieler verklagt und von Steam die Herausgabe der User-Daten dieser Spieler gefordert. Valve hat dann kurzen Prozess gemacht und den Entwickler von Steam verbannt (siehe dazu auch unsere News: Steam: Valve wirft Indie-Entwickler Digital Homicide nach Klage gegen die Spieler raus).

Das war wohl der weiteren Geschäftsentwicklung nicht zuträglich, wie einer der Mitgründer mitteilt. Der Entwickler hat demnach alle Klagen zurückgezogen und steht kurz vor der Pleite. In einem Gespräch mit Tech Raptor sagte einer der beiden Gründer, James Romine, dass das Studio am Ende sei und nicht mehr weiter betrieben wird. Man sei von allen Seiten angegriffen und in den Boden gestampft worden, weshalb er nun beschlossen habe, die Sache hinzuschmeißen und sein Glück wieder als Arbeitnehmer zu versuchen.

Die Schuld an der ganzen Sache sucht Romine nicht bei sich selbst, sondern bei den Medien, von denen er sich ziemlich missverstanden und ins falsche Licht gerückt fühlt, wo man doch eigentlich für niedrige Preise und einen offeneren Markt gekämpft hatte, was seiner Meinung nach der wichtigste Punkt für die Verbraucher sei. Valves Greenlight-Programm sieht Romine als ein Hindernis, das den Markteinstieg erschwert. Während einige Non-Triple-A-Publisher problemlos ihre Titel veröffentlichen dürfen, müssen andere sich durch das „kaputte System“ von Steam-Greenlight schlagen, während sie von irgendwelchen Nutzern schikaniert werden, so seine Kritik. Die ganzen Aussagen findet ihr im Originalbeitrag unter dem Quellenlink.

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 5. Oktober 2016 - 5:34 #

Nach dem was ich auf Youtube von deren Spielen gesehen habe, kein Schaden für die Spielergemeinschaft.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130123 - 5. Oktober 2016 - 6:07 #

Nein, wirklich nicht.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62092 - 6. Oktober 2016 - 15:39 #

Da stimme ich dir zu.

Zottel 16 Übertalent - 5546 - 5. Oktober 2016 - 5:49 #

Soweit ich weiß haben die ihren Softwareschrott teilweise auch unter anderen Entwicklernamen vertrieben. Also dass sie Digital Homicide schließen, muss nicht heißen, dass wir in Zukunft von ihren Machwerken verschont bleiben. Die Typen laufen so dermaßen neben der Spur, dass es mich nicht wundern würde, wenn sie im Interview irgenwelche Geschichten erfinden würden um dann unter anderem Namen in Ruhe wieder die selbe Masche abziehen zu können.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 5. Oktober 2016 - 5:53 #

Ja, das glaube ich leider auch...

Toxe (unregistriert) 5. Oktober 2016 - 11:13 #

Das denke ich auch. Kann mir kaum vorstellen daß die sich nun einfach so stillschweigend zurückziehen.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24311 - 5. Oktober 2016 - 6:13 #

Aus meiner Sicht größenwahnsinnige Amateure, die dachten, sie könnten mit vorgefertigten Elementen mal kurz das Universum erobern.

Eigentlich nett von Steam, dass sie die überhaupt reingelassen haben.

MaverickM (unregistriert) 6. Oktober 2016 - 4:02 #

AFAIR kriegt jeder mit einer Kreditkarte und $100 Zugang zu Greenlight, der es will.

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24650 - 5. Oktober 2016 - 6:31 #

Finde es immer grossartig wenn man erst wild um sich schlägt und dann jammert man wäre falsch verstanden worden und hätte es doch nur gut gemeint.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 5. Oktober 2016 - 7:19 #

Scheint mir in letzter Zeit ein sehr beliebtes Geschäfts- und Lebensmodel zu sein.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24311 - 5. Oktober 2016 - 7:37 #

Das hat die Menschheit sicher nicht erst kürzlich erfunden ;)

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 5. Oktober 2016 - 7:06 #

Tschüüüühüüüüss.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 5. Oktober 2016 - 7:35 #

Jammerlappen.

Tommylein 16 Übertalent - P - 4666 - 5. Oktober 2016 - 7:44 #

Schuld sind natürlich immer die Anderen.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130123 - 5. Oktober 2016 - 7:48 #

Natürlich, wer auch sonst :-)

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 6. Oktober 2016 - 0:57 #

Obama natürlich!

seb 14 Komm-Experte - 2035 - 6. Oktober 2016 - 8:57 #

Danke Merkel!

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 5. Oktober 2016 - 8:00 #

Also mal abgesehen von meiner sehr niedrigen Meinung dieses Studios und ihrer Verantwortlichen finde ich es doch trotzdem irgendwie heuchlerisch was manche so schreiben.

Bei anderen Studios egal welche Qualität diese letztlich abgeliefert haben werden zuerst mal die Mitarbeiter die auf der Strasse sitzen werden bemitleidet und hier wird nur der reine Schadensfreudenaspekt herausgehangen.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130123 - 5. Oktober 2016 - 8:06 #

Das alte "wie es in den Wald hineingerufen wird"-Problem.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 5. Oktober 2016 - 8:40 #

Japs ich wollt es auch nur mal ansprechen ^^.

Bezul 12 Trollwächter - 1111 - 5. Oktober 2016 - 8:09 #

Naja, ein Unternehmen das seine Kunden als störend empfindet und verklagt hat nichts anderes verdient als den Untergang.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 5. Oktober 2016 - 8:40 #

Mein Punkt sind aber die Mitarbeiter abseits der Entscheidungsträger.

floppi 24 Trolljäger - P - 52632 - 5. Oktober 2016 - 9:11 #

Die gibt es doch hier gar nicht, meines Wissens ist das ein 2-Mann-Projekt zweier Brüder.

Name (unregistriert) 6. Oktober 2016 - 0:06 #

Hast du die Hasskommentare und Mordaufrufe gelesen, um die es da ging? Ist das neuerdings opportun, weil man die Adressaten nicht leiden kann? Wie soll man es finden, dass Steam eher einen Entwickler rauswirft, der gegen solche Hasspostings vorgehen will, als die Schreiber der entsprechenden Zeilen zur Rechenschaft zu ziehen? Facebook ist böse, weil sie Hasspostings nicht löschen, Steam dagegen ein Verteidiger der Meinungsfreiheit?

Es ist einfach, auf jemanden einzudreschen, den die öffentliche Meinung nicht leiden kann. Aber selbst der größte *** hat das Anrecht auf eine Grundform von Respekt.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24311 - 5. Oktober 2016 - 8:14 #

Da fehlt mir das treffende Beispiel.
Außerdem würde ich da schon genau hinschauen. Es gibt durchaus kleine Projekte mit Potenzial - etwa z.B. Spintires oder so - bei denen ich es trotz aller Macken sehr schade fände wenn es da nicht weitergeht.

Was DH angeht, finde ich allerdings schon die Bezeichnung Entwicklerstudio durchaus anmaßend.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 5. Oktober 2016 - 8:41 #

Ich geh doch jetzt nicht die News durch von Studioschliessungen.
Und es ging auch nicht um die Produktqualität. Noch um Spezielle Produkte. Sondern um die Diversität der Aussagen.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24311 - 5. Oktober 2016 - 8:47 #

Unterschiedliche Aussagen sind ja nicht automatisch ein Indiz für Heuchelei. Sie können zum Beispiel in einer unterschiedlichen Produktqualität begründet sein.
So klarer?

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 5. Oktober 2016 - 8:49 #

Willst du es nicht verstehen? Es geht darum das man bei einigen Empathie zeigt/zeigen möchte und bei anderen nicht. Und zwar den Mitarbeitern gegenüber und nicht den Produkten.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24311 - 5. Oktober 2016 - 8:54 #

Völlig korrekt. Und was wäre daran heuchlerisch?
Wer ist denn verantwortlich für das Produkt?

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 5. Oktober 2016 - 8:49 #

Für mich ist halt nun einmal ein Unterschied, wenn ein Studio mal gute Arbeit abgeliefert hat und dann wegen einem Fehlgriff schließen muss, oder ob ein Unternehmen ausschließlich Rotz produziert und zum Beispiel ein Spiel zweimal veröffentlicht unter verschiedenen Namen und nur die Kameraperspektive dabei ändert...

Ich kann leider nicht für jeden Menschen Mitleid haben. Vor allem nicht, wenn er mir gar nicht bekannt ist, sonst würde ich in dieser Welt in kürzester Zeit zugrunde gehen.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 5. Oktober 2016 - 8:59 #

Jedem das seine ich finde es es Fadenscheinig.
Bei anderen Produkten machst du (bzw die meisten für dich an sich kann ich ja nicht sprechen :-D) dir solche Gedanken um die Mitarbeiter auch nicht.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 5. Oktober 2016 - 9:08 #

Ich arbeite selbst in einer harten Branche, in dem auch mal schnell 2.000 Leute gehen müssen, von daher habe ich das schon länger abgelegt.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130123 - 5. Oktober 2016 - 9:42 #

Banken?

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 5. Oktober 2016 - 9:44 #

Schlimmer ;-)

MrFawlty 18 Doppel-Voter - 9845 - 5. Oktober 2016 - 10:09 #

Zwei Banken?

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 5. Oktober 2016 - 10:33 #

Mehr davon macht es nicht schlimmer. Ist eine ganz andere Branche :-D

euph 30 Pro-Gamer - P - 130123 - 5. Oktober 2016 - 10:41 #

Mh, eine Branche wo auf einen Schlag 2000 Leute entlassen werden können? Fällt mir gar nicht soviel ein.....

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 5. Oktober 2016 - 11:24 #

Echt? Stell dir mal so Branchen vor, wo Mega-Fusionen und so was stattfinden oder stattgefunden haben.. ;-)

euph 30 Pro-Gamer - P - 130123 - 5. Oktober 2016 - 11:31 #

Du arbeitest bei Kaisers?

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 5. Oktober 2016 - 11:56 #

Ne, bei uns war die Übernahme erfolgreich :-D

euph 30 Pro-Gamer - P - 130123 - 5. Oktober 2016 - 12:06 #

Du machst es aber auch spannend.....

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 5. Oktober 2016 - 12:09 #

Wer posaunt denn gerne herum, wo er arbeitet? So finde ich das viel lustiger :-D

GG-Moderation Community-Moderator - 797 - 5. Oktober 2016 - 12:25 #

Da das ganze hier reichlich off Topic ist, beenden wir hiermit diesen Subthread. Danke.

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10456 - 5. Oktober 2016 - 10:48 #

Unternehmensberatung?

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 5. Oktober 2016 - 11:25 #

Ich sagte Schlimmer, nicht der Teufel persönlich O_o

GG-Moderation Community-Moderator - 797 - 5. Oktober 2016 - 12:25 #

Auch hier: Da das ganze hier reichlich off Topic ist, beenden wir hiermit diesen Subthread. Danke.

PraetorCreech 18 Doppel-Voter - P - 12881 - 5. Oktober 2016 - 8:19 #

Ja, der Entwickler hat so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann, aber ich lese noch etwas in der News:
De facto haben wir zur Zeit Valve als Torwächter für PC-Spiele, und die können auf Steam rauswerfen wen auch immer sie wollen. Ist ihr Recht, ist ihre Plattform, missmutig beäuge ich das aber dennoch.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24311 - 5. Oktober 2016 - 8:37 #

Ich sehe es andersherum. Durch Valve bekommen offensichtlich auch kleine talentierte und sogar einige weniger talentierte Entwickler eine Chance, die sonst kein Publisher nehmen würde.

ChuckBROOZeG 20 Gold-Gamer - 21189 - 5. Oktober 2016 - 8:46 #

Also ich sehe den Punkt mit dem Greenlight als Torwächter sehr Valide.
Das System ist nunmal nicht wirklich als gut zu bezeichnen.

Ich sehe auch das ganze als Beispiel für die Missbrauchsmacht durch die aktuelle Marktstellung von Steam.

Das hat nichts mit den miesen Taten von Digital Homicide zu tun sondern allgemein.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24311 - 5. Oktober 2016 - 8:50 #

Deine Sicht sei dir da unbenommen. Als Entwickler würde ich persönlich die Möglichkeiten bei Steam begrüßen.

PraetorCreech 18 Doppel-Voter - P - 12881 - 5. Oktober 2016 - 11:12 #

Angefangen hat es doch mal so, dass Du Dein Spiel auch auf Steam veröffentlichen konntest, und dann auch die Werbemöglichkeiten offen standen. So ist es jetzt aber nur noch auf dem Papier. Letztlich heißt es heute doch, Du bist auf Steam oder Du kannst Dir maximal ein warmes Abendessen pro Monat von den über Deine Homepage verkauften Lizenzen erlauben.
Früher habe ich mal Spiele über das Windows Startmenü gestartet, heute nur noch Steam, Origin, UPlay oder Gog Galaxy. Galaxy ist noch Beta Software und nicht weit verbreitet, Uplay und Origin sind de facto publishergebunden, da bleibt nicht mehr viel übrig.
Um nochmal auf Deinen Punkt zurück zu kommen: Ja, die Entwickler sollten dankbar sein für die Möglichkeiten von Steam, aber eine derartige Vormachtstellung einer nicht regulierten Privatfirma hat auch was beängstigendes... es geht ja nicht nur um Spiele, es geht um Jobs und täglich Brot.

Triton 19 Megatalent - P - 17161 - 5. Oktober 2016 - 11:55 #

Amen.

Anmerken sollte man nur noch das besonders die Spieler der Grund sind warum Steam so groß ist. Früher war es doch auch kein Problem seine Spiele von der Homepage der Entwickler herunterzuladen. Nur jetzt wollen es die Spieler ganz einfach haben und das hat Steam genutzt.

Ich bekomme sogar öfter mit das welche nur noch Spiele kaufen die bei Steam zur Verfügung stehen. Bloß nicht ein Account bei einem Entwickler erstellen um das Spiel zu spielen, dann lassen einige das Spiel schon links liegen.

So zwingen die Spieler schon die Entwickler ihre Spiele bei Steam anzubieten und damit verdient Steam sicher nicht schlecht, die bekommen sicher einen fetten Teil der Verkäufe. Alles auf Steam zu schieben ist zu einfach.

PraetorCreech 18 Doppel-Voter - P - 12881 - 5. Oktober 2016 - 13:39 #

Ich würde nie alle Schuld auf Steam schieben, mir ist vollkommen klar, dass wir Spieler dafür verantwortlich sind und mit unserem Geldbeutel abgestimmt haben. Steam war einfach lange Zeit konkurrenzlos und hat alleine die Fahne des PC-Gamings hochgehalten, als alle nur auf Konsolen veröffentlichen wollten. Mir fällt nur jetzt mit dieser Meldung auf, dass wir uns ein Monster erschaffen haben, das in seiner Nische mit Amazon vergleichbar ist. Durch Kundenfreundlichkeit haben sie einen in den goldenen Käfig gezogen, dessen Gitterstäbe an einem normalen Tag nicht mal auffallen.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24311 - 5. Oktober 2016 - 14:43 #

Diese Diskussion wird oft geführt. Steam, Amazon, Google ...

Aber ich frage mich immer, was denn jetzt die konkrete Bedrohung ist die von diesen Konzernen ausgehen soll.

Steam überzeugt, wie du schon sagst mit Kundenfreundlichkeit. Was gibt es denn daran negativ auszulegen? Vom Geldbeutel ist Steam gar nicht mal das Günstigste. Ich will maximale Kundenfreundlichkeit und die bekomme ich genau da. Mit Steam hatte ich noch nie Scherereien.

Und für Entwickler bietet Steam eine Marketing und Technik Peripherie, die sich eine Klitsche ohne großen Publisher gar nicht leisten könnte.

Downloads statt Medien, dann der Kopierschutz: Das sind doch Sachen die einem Entwickler nur entgegenkommen.

Meinst du wirklich dass es den kleinen Entwicklern besser ging, als sie noch die Hälfte von ihrem schmalen Umsatz durch Raubkopien verloren haben?

Im Moment habe ich auf meinem Rechner Steam, Uplay, Origin und GOG dazu kommt vielleicht noch ein Amazon Downloader bei Bedarf und der MS Store. Und dann gibt's ja noch PSN - natürlich auf der Konsole. Und irgendwas habe ich sicher noch vergessen ...

Das ist schon ein ganzer Haufen Clients, der sich ja auch gerne immer wieder mal updaten will und für meinen Geschmack ist das ja schon fast zu viel. Wenn ich mir vorstelle, ich bräuchte jetzt für jeden sonstwie Entwickler einen eigenen Client, Updater oder sonst etwas registrierungspflichtiges dann schüttelt es mich ehrlich gesagt nur noch.Ich würde immer eine gebündelte Lösung vorziehen. Oder anders ausgedrückt: Einen verlässlichen Dienstleister z.B. wie Steam in Anspruch nehmen.

PraetorCreech 18 Doppel-Voter - P - 12881 - 5. Oktober 2016 - 15:52 #

Ich lege Steam nichts negativ aus, mir wurde mit dieser Meldung nur wieder klar, dass viele Käufer Steam = PC-Spiele setzen. Das Steam Ökosystem ist bequem und bietet mir als Kunden etliche Vorteile, ich muss aber doch zumindest die Gitterstäbe drumrum sehen können, und das ist meiner Meinung nach nicht bei jedem so.
Die ursprüngliche Ausrichtung von Gog zielte auf eine Nische, und da waren sie erfolgreich und haben sich einen Namen gemacht. So gibt es noch mehr Nischen, die nicht auf Steam passieren, zum Beispiel diese ganzen Hardcore Erotik Visual Novels. Da findet man auf Steam die sogenannten All-Ages Versionen ohne jugendgefährdenden Inhalt.
Alles in Ordnung, ich habe im Moment die Wahl, dazu muss ich aber eben wissen, dass ich auf Steam doch nicht alles bekomme. Das Bewusstsein vermisse ich bei meinen bekannten Wenigspielern. Sie fragen mich, ob es nicht nochmal was gibt wie Titel xyz von 1995, sie finden nix, jedoch exakt den Titel xyz gibt es bei Gog. Alleine hätten sie's nicht gefunden, denn um Spiele zu suchen nutzen sie nicht Google sondern die Steam Shop Suche. Ist es nicht auf Steam, existiert es nicht.
Jetzt könnte man sogar noch politisch werden und ein ganz großes Fass auf machen. Bei der Vormachtstellung einer Privatfirma (Valve) bestimmen wenige was angeboten wird (Greenlight ist in dem Zusammenhang nochmal ein interessantes Thema). Was ist wenn Valve in den chinesischen Markt will, wird dann Civ 7 über Steam nur noch ohne Tibet vertrieben um die Partei gütig zu stimmen? Gibt es überhaupt noch eine andere Version mit Tibet, oder ist die finanzielle Investition in etwas, was nicht bei Steam verkauft werden kann, sinnlos?
Ja, ich übertreibe bewusst. Der Kunde ist mündig. Im Moment kann er zu Alternativen greifen. Dazu muss er aber wissen, dass Steam nicht die Welt ist und dann aktiv suchen.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24311 - 5. Oktober 2016 - 16:38 #

Deine Wenigspieler bräuchten dringend eine informative Gamingwebsite, würde ich sagen ;)

Erinnert mich ein wenig an das Klischee vom AOL User, die alles aber auch alles nur ins Suchfenster des AOL Clients tippten. Ich wollte es nicht glauben, bis ich selber dann mal welchen begegnet bin ...

Ich würde meinen, dass es den meisten aber eher ähnlich wie mir geht: Vieles über Steam und einiges über Origin oder Uplay selten mal was über Amazon, gog dann schon wieder eher für Liebhaber ohne Englischfurcht.

"Echte" Casuals bevorzugen wahrscheinlich mittlerweile Browser oder ihr Tablet.

Consoleros haben ja eh schon lange ihr Exklusivsystem.

Also so schlecht sieht's mit Wahlmöglichkeiten doch gar nicht aus, und auf die wichtigsten sind die meisten doch schon mal gestoßen.
Da brauche ich mir bloß meine Teenager Tochter ansehen, die jongliert mit allen Systemen herum, wie sie es gerade braucht.

Das mit der Vormachtstellung ist so eine Sache:
Natürlich ist es denkbar, dass von mir aus ein Civ in China verboten wird. Aber dass überhaupt Spiele dort hingelangen können wäre doch schon wieder herausragend toll.

Und: Nicht nur der Kunde ist mündig, auch der Entwickler. Der kann ja durchaus selber entscheiden, was für ihn am Günstigsten ist.

PraetorCreech 18 Doppel-Voter - P - 12881 - 5. Oktober 2016 - 16:53 #

Kann der Entwickler entscheiden? Oder ist alles außer der Veröffentlichung auf Steam gleich finanzieller Selbstmord? Je nach Zielpublikum glaube ich, dass es da nicht mehr viel zu entscheiden gibt.
Und was die Wenigspieler angeht, die Spielen so wenig weil ihnen das Thema nicht wirklich wichtig ist und sie nur ab und an mal Lust haben sich an frühere Zeiten zu erinnern. Jede Minute, die sie über Spiele lesen ohne selber zu spielen sind für sie vergeudete Zeit. Ich würde mich auch nie über die neuesten Veröffentlichungen von Random House, Heyne und so weiter informieren. Wenn ich ein neues Buch suche, dann schaue ich bei Amazon, was sie für eBooks haben. Was es für den Kindle nicht gibt, das gibt es für mich nicht. Exakt die gleiche Denkweise, der Unterschied ist nur, ich weiß dass es da draußen noch viel mehr gibt. Mir ist es nur die Zeit nicht wert.

Triton 19 Megatalent - P - 17161 - 5. Oktober 2016 - 15:28 #

Naja, ob die PC-Gaming Fahne hoch gehalten haben bezweifle ich. Ich habe immer meine Indie Spiele gefunden und das in großer Auswahl. Man musste sich halt bemühen, wie noch heute, wenigstens um außerhalb von Steam seine Perlen zu finden.

Und Geld sieht Steam auch verdammt selten von mir, halt weil ihr ihr System nicht unterstütze. Daher kaufe ich die Spiele so gut wie nie bei denen. Ich könnte also ohne Probleme auf Steam verzichten. :)

PraetorCreech 18 Doppel-Voter - P - 12881 - 5. Oktober 2016 - 16:43 #

Du bist ja auch informierte Elite. Ohne z.B. Superlevel wüsste ich nicht wirklich wie ich die ganzen Idies finden würde, und gerade Superlevel geht es finanziell ja nun auch nicht so dolle. Dabei behaupte ich von mir trotz allem im Bereich der PC Spiele gut informiert zu sein.
Vielleicht vergleichen wir Steam mal mit der Situation am eBook Markt vor ~5 Jahren. Die Kindles haben sich nicht zum Marktführer aufgeschwungen, weil die Hardware konkurrenzlos war. Das Gesamtpaket war einfach unkompliziert und es funktionierte, ganz im Gegensatz zu den einzeln kaufbaren epubs mit Adobe DRM. Die Lese- und Technikratten hatten damit keine Probleme, die wussten wo es haken kann. Wer technisch nicht drin steckte konnte jedoch Pech haben und kam nur mit viel Zeitaufwand oder Hilfe zum lesbaren Ergebnis. Aber Hilfe von wem? Die Händler verwiesen auf Adobe, die auf den Publisher, der auf den Händler ("mit dem haben Sie den Kaufvertrag gemacht, ich weiß von nix"). Die Kindles halten einen fest im Amazon-Kosmos, aber ich hatte mit wenigen Klicks entweder alles perfekt laufen oder EINEN Ansprechpartner. Natürlich hat Amazon nicht jedes Buch, was aber nicht für meinen Kindle existiert, das existiert für mich überhaupt nicht. Ich habe weder Zeit noch Lust mehr Lebensenergie in das für mich relativ unwichtige Thema "Bücher" zu stecken. Aber mir ist bewusst, dass ich an der Stelle im Käfig hocke und ignorant bin.
Etliche Gelegenheitsspieler wissen das in Verbindung mit Steam eben nicht. Das ist kein Problem von Valve, das ist ein PRoblem für die Anbieter, die es nicht auf Steam schaffen bzw. nicht zugelassen werden.

DomKing 18 Doppel-Voter - 9954 - 5. Oktober 2016 - 10:06 #

Sicherlich ist Greenlight nicht gut gelöst. Ich würde es besser finden, wenn Valve selbst sich jedes Spiel anschauen würde.

Nur muss man auch mal sagen: Keiner wird gezwungen auf Steam zu veröffentlichen. Das wird gemacht, weil es einfach ist und man direkt einen großen Teil des Marktes erreichen kann.

Die Entwickler könnten ihre Spiele auch bei anderen Plattformen anbieten, sich ein Publisher suchen oder es selbst veröffentlichen. Das wollen sie dann scheinbar auch nicht.

Triton 19 Megatalent - P - 17161 - 5. Oktober 2016 - 15:30 #

"Das wollen sie dann scheinbar auch nicht."

Wollen nicht? Eher sie müssen, weil die Spieler es sich bequem machen und nur noch Spiele bei Steam suchen.

Connor 17 Shapeshifter - P - 7848 - 5. Oktober 2016 - 8:37 #

Es wirkt auch ein bisschen fadenscheinig. Wenn ich mir ansehe wieviel Rotz es auf Steam gibt, dann seh ich da nicht ganz die Einstellung "pro Kunde". Natürlich sind die meisten mündig und fähig sich vorher zu informieren, der fade Beigeschmack bleibt für mich aber. Sie haben halt momentan fast schon ein Monopol.

Wesker (unregistriert) 5. Oktober 2016 - 8:39 #

Moment, du meinst Valve, die von PC-Spielern als Heilsbringer der "Master Race" bezeichnet werden und komplette Narrenfreiheit genießen, ähnlich wie Blizzard?

Kann ich mir kaum vorstellen ;)

Kurzum: sehe ich auch so.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 5. Oktober 2016 - 9:47 #

Gibt auch andere Plattformen und letztlich muss man sich auch bei diesen Plattformen an die regeln halten.
Bezweifel das ein GOG oder itch.io zugesehen hätten.

PraetorCreech 18 Doppel-Voter - P - 12881 - 5. Oktober 2016 - 11:04 #

Natürlich hätten sie das nicht. Meiner Meinung nach ist der Entwickler hier auch verdient raus geflogen. Mir geht es nur darum, dass es zur Zeit einen Verkäufer von Download-PC-Spielen gibt, wenn der Dich nicht will, dann bist Du quasi nicht da. Steam hat für PC Spiele mittlerweile einen Stellenwert wie der Play Store für Android. Es gibt alternativen, die nutzen aber nur Minderheiten. Klar, der Vergleich hinkt an nötigen Root-Rechten, meine Casualfreunde muss ich aber auch nicht nach Gog fragen. Und ein Spiel einfach über die eigene Homepage zu vertreiben ist heute wohl auch nicht mehr profitabel möglich. Sehe ich aber auch an mir: Das letzte Mal, dass ich ein Downloadtitel ohne Plattform a la Steam oder Gog auf einer Homepage gekauft habe, war die Minecraft Alpha von einem aufstrebenden kleinen Indie Entwickler. Das ist viele Monde her.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 5. Oktober 2016 - 11:06 #

Also mein PC ist immer noch als Spieleplattform größer als nur "Steam".

PraetorCreech 18 Doppel-Voter - P - 12881 - 5. Oktober 2016 - 11:40 #

Deiner. Meiner auch. Sicher auch der von 60% der hier angemeldeten Nutzer. Aber sonst so? Der stille und für uns fast unsichtbare breite Markt wird sich fast ausschließlich über Steam versorgen.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 5. Oktober 2016 - 11:47 #

Oder Origin, oder Uplay. Ich denke der Mainstream stellt sich eher wenn er ein Spiel will auf neue Plattformen um wie z.b. den Windowsstore als es die "Fachleute" und Hardcoregamer tun.

Den starke Hang an Steam und nur Steam sehe ich stärker bei den Vielzockern als beim Mainstream.

Und wir reden hier ja von Spielen die absolut austauschbare Grütze sind. Hochqualitative Spiele werden sich über Kickstarter, privaten Austausch und andere Plattformen auch einen Weg erkämpfen selbst wenn Steam die Schotten dicht macht.

Und Steam ist am Ende ja auch darauf angewiesen gute und sehr gute Titel zu vertreiben. Die werden sicher nicht aus langeweile Titel rauswerfen. Oder aus Boshaftigkeit.

PraetorCreech 18 Doppel-Voter - P - 12881 - 5. Oktober 2016 - 14:59 #

Die Nutzerzahlen des Windowsstores sprechen gegen gerade dieses Beispiel ;)
Aber auch von dem Beispiel ab weiß ich nicht ob UPlay, Origin, Battle.net und exotisches wie der Kalypso Launcher wirklich eine alternative zu Steam sind. Gibt es da mittlerweile überhaupt eine Möglichkeit für Indies im Shop von - sagen wir mal - Origin aufzutauchen ohne Electronic Arts zum Publisher zu machen? Ich bin da nicht up to date. Mein Gefühl sagt mir aber, dass es in meiner Wahrnehmung eigentlich nur Valve/Steam und CD Project/Gog gibt. Beide bieten über ihre Plattformen wenig eigenes Zeug und eine große Menge fremdes.
Und natürlich wird Valve nicht anfangen die Kundschaft durch unüberlegte Aktionen zu vergraulen, warum auch, ihr System funktioniert. Zudem sind sie nicht an der Börse, somit können sie auch nicht mal eben übernommen werden (siehe Vivendi/Ubisoft). Und dennoch ist es ja jetzt schon doof, dass man als volljähriger Nutzer in Deutschland offiziell keine Uncut Versionen erstehen kann. Und da rede ich nicht von Schnitten aufgrund von Nazi-Symbolen. Direkt kaufen kann ich nicht, VPN darf ich nicht. Zur Zeit gibt es doch nur Workarounds über den internationalen Retailmarkt oder Keyseller.
In beiden Fällen führt der Weg doch meist wieder über einen Key zu Steam zurück, und dann bin ich darauf angewiesen, dass die Aktivierung auch brav durchgeführt wird.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 6. Oktober 2016 - 6:59 #

Origin dürfte aber z. B. für EA gut genug ziehen. Der reine Fifa oder Sims 4 Spieler dürfte sich kaum drum kümmern das es ein anderer Launcher nutzt.

Steam ist eher eine sozialisiert merkwürdige Beziehung mit einem harten Kern von Abhängigen die das System ja zu dem Machen was es ist.

Wenn für diesen Kern nötig ist, dass jeder Depp oder Verein (siehe Betroffener) ohne Grenzen dort existieren können muss, dann muss Steam in die öffentliche Hand überführt werden und eine Behörde werden. ^^

Könnte es allgemein sein, dass man den freien Markt ähnlich wie die freie Meinungsäußerung immer öfter damit verwechselt dass "Frei" "Konsequenzlos" bedeuten muss?

hendrikn666 11 Forenversteher - 803 - 5. Oktober 2016 - 10:59 #

Na endlich ist diese Oddysee vorbei. War eh von vorneherein aussichtslos.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 5. Oktober 2016 - 11:07 #

Kann man am Ende sein, wenn man nie so richtig angefangen hat?

Mantarus 18 Doppel-Voter - 10404 - 5. Oktober 2016 - 12:14 #

Mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 5. Oktober 2016 - 13:12 #

Das passt doch ganz gut dazu: https://www.youtube.com/watch?v=ROSUWwD62zs

Toxe (unregistriert) 5. Oktober 2016 - 13:17 #

Wenn Du jetzt noch den Video-Titel dazu schreiben könntest?

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 5. Oktober 2016 - 17:49 #

"HA-HA!"

Toxe (unregistriert) 5. Oktober 2016 - 17:51 #

Nelson?

Pat Stone 18 Doppel-Voter - - 12853 - 5. Oktober 2016 - 15:46 #

Der Typ erzählt Bullshit. Selbst ein, im deutschsprachigen Raum, renomierter Publisher wie Daedalic stand 2012 ohne Zugang zu Steam kurz vor der Insolvenz & mußte sich erst durch das ( damals noch strengere, weil von Steam kontrollierte ) Greenlight-Programm kämpfen.

http://www.gamersglobal.de/news/50198/daedalic-ohne-steam-sind-wir-bald-pleite-upd

Die veröffentlichten Spiele mögen nicht jedermans Geschmack treffen, aber es spricht schon für eine gewisse Kontinuität in der Qualität, dass man Daedalic-Titel nicht mehr durch Greenlight treiben muß.

Hätten die Romine-Jungens gelegentlich mal etwas gehaltvolles mit einer gewissen Qualität abgeliefert, wäre das nie so eskaliert & sie könnten sorglos bei jedem Sale ein paar Dollars einstreichen.

joker0222 29 Meinungsführer - 114715 - 5. Oktober 2016 - 17:56 #

Alt, aber sehr interessant. Besonders der dortige Link zum Statement von Carsten Fichtelmann.

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 5. Oktober 2016 - 16:11 #

Hört sich so an als wäre ihm Unrecht widerfahren oder besser gesagt Ungerechtigkeit. Wenn man allerdings falsch reagiert bekommt man noch mehr aufs Maul. Das ist die Gefahr.

Harry67 20 Gold-Gamer - - 24311 - 5. Oktober 2016 - 16:40 #

Welche Ungerechtigkeit?

Darth Spengler 18 Doppel-Voter - 9372 - 5. Oktober 2016 - 20:12 #

Keine Ahnung, aber hört sich so an.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 6. Oktober 2016 - 1:05 #

Gibts irgendwelche Beweise für dieses Gefühl? Weil was ich bislang so gelesen und gehört hab (von der Illuminati-gesteuerten Lügenpressen zugegebenermaßen ;-)) haben die Entwickler in diesem Fall schlicht und ergreifen nicht gute Spiele geliefert und sich dann empört das Leute die dann halt nicht gut fanden. Wo ist die Ungerechtigkeit? Wer was herstellt muss in Kauf nehmen das dieses Machwerk auch kritisiert wird, und das Kritik positiv oder negativ sein kann.

Toxe (unregistriert) 6. Oktober 2016 - 13:24 #

Die haben nicht einfach nur schlechte Spiele gemacht, zum Teil unter verschiedenen Firmennamen damit es nicht so auffällt, sondern deren "Spiele" haben häufig genug die Grenze zum Betrug überschritten. Daß die nun weg sind ist nicht nur kein Verlust sondern ein Gewinn.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21152 - 5. Oktober 2016 - 17:42 #

Irgendein Spiel was man von denen unbedingt kennen müsste?

Toxe (unregistriert) 5. Oktober 2016 - 17:47 #

N.E.I.N.

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21152 - 6. Oktober 2016 - 8:24 #

Nie gehört.

Sokar 24 Trolljäger - - 48131 - 6. Oktober 2016 - 7:35 #

Nicht dass die Spiele der Entwickler groß vermissten werden würden, weil sie einfach Müll sind und das nicht im Sinne von Trash-Filmen welche durchaus Unterhaltungswert haben. Ein wenig schaudert es mich dann doch welche Macht Valve hat mit Steam: werfen sie einen kleinen Entwickler runter wird dem mal komplett die Existenzgrundlage entzogen. Steam ist eine große Chance, aber auch ein Single-Point-of-Failure: ist man da raus hat man kaum eine Chance noch Spiele abzusetzten.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 6. Oktober 2016 - 7:47 #

Naja. Im Prinzip ist die erste Existenzgrundlage eines Spielepublishers zumindest durchschnittliche Spiele zu machen und sich an Regeln der Geschäftswelt und des Anstandes zu halten.

Davon sehe ich weit vor Valves Entscheidung keine Existenzgrundlage in diesem Studio welches man hier hätte entziehen können.

Und ein Plattformbetreiber muss nun mal Betrüger oder komplett Irre Leute rausfiltern. Das ist deren Aufgabe und Verantwortung. Das ist ja kein Facebook wo man alles durchgehen lässt was keine nackten Nippel zeigt. Und erst recht kein öffentlich rechtliches Allgemeingut.

Und hier Willkür zu vermuten wäre auch etwas absurd. Und das Studio hatte weit aus mehr als einen Fehler gemacht und genug Chancen sich mehr oder weniger unbeschadet aus der Affäre zu ziehen.

Name (unregistriert) 6. Oktober 2016 - 10:13 #

Nur dass es hier tatsächlich um Hasspostings und Morddrohung ging. Und durch den Rauswurf des Entwicklers hat Steam eben jene Leute bestärkt, dass diese Methode Erfolg hat.

Steam ist generell nicht gerade bekannt dafür, ein gutes Forenmanagement zu haben. Die lassen auch Entwickler schalten und walten, die missliebige Meinungen löschen. Sie werden immer nur dann aktiv, wenn es durch die Presse geht und ein Schaden fürs Ansehen von Valve/Steam droht, so wie in diesem Fall. Dann reagieren sie aber hauptsächlich im Sinne der öffentlichen Meinung, nicht nach den Grundprinzipien, die wir vom Recht her gewohnt wären.

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 6. Oktober 2016 - 15:51 #

Also was ich von dem Fall mitbekommen habe mutet es komisch an hier das Studio in die Opferrolle zu drängen.

Sp00kyFox (unregistriert) 6. Oktober 2016 - 12:20 #

so ist es. und valve wird ja gerade kritisiert, nicht weil sie so restriktiv wären, sondern weil steam fast komplett unkontrolliert ist. jeder hans wurst der sich für einen spieleentwickler hält, kann sich bei greenlight eintragen lassen und dank shitvotern kommen auch regelmäßig solche ergüsse durch und werden dann in die steam-bibliothek aufgenommen. solange es eben keine rechtsverstöße gibt, interessiert das valve in aller regel überhaupt nicht. dann wird halt der store mit schrottspielen geflutet die die aufmerksamkeit von wirklich interessanten spielen wegzieht, ist valve egal.

na gut, ganz egal vlt mittlerweile auch nicht mehr. sie haben ja erst neulich etwa das wertungssystem angepasst.

John of Gaunt 27 Spiele-Experte - 78508 - 6. Oktober 2016 - 15:45 #

Kurzes OT: Ich hab gerade gedacht: Doppelpost ist doch kein Problem, lösch ihn doch einfach selber. Muss ich mich wohl erst noch dran gewöhnen ^^

McSpain 21 AAA-Gamer - 29213 - 6. Oktober 2016 - 15:51 #

Ich mich auch. :D

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