PSN-Check: God Eater 2 - Rage Burst
Teil der Exklusiv-Serie Spiele-Check

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11. September 2016 - 13:00 — vor 7 Jahren zuletzt aktualisiert
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Jede Woche stellt der PSN-Check ein interessantes Downloadspiel aus dem PSN-Store vor, egal ob Indie oder Vollpreis. Die Rubrik wird von unserem User Old Lion betreut.

Mit God Eater 2 - Rage Burst erschien nach Attack on Titan - Wings of Freedom (lest hier den PSN-Check zu AOT - WoF) binnen kürzester Zeit ein weiteres Japan-Rollenspiel für die PlayStation 4. Wir klären, ob der ursprüngliche PSP-Titel der berühmten Monster Hunter-Reihe ernsthaft Konkurrenz machen kann oder nur ein schwacher Abklatsch davon ist.

Kurz zur Story: Die Welt ist zerstört und die Menschheit ist durch die Aragami nahezu vernichtet. Um Vergeltung zu üben, rotten sich die letzten fähigen Überlebenden zu einer Art postapokalyptischen Jugendgruppe, den God Eatern, zusammen, um gemeinsam gegen die Verursacher der Misere anzutreten.

Übergroße Bosse sind Standard und der einzige Reiz in God Eater.

Verwandelbare Waffen und schwache Portierung
Ihr schließt euch der Elite-Einheit der "Bloods" an und erhaltet dafür als Willkomensgeschenk den God Arc. Dabei handelt es sich um eine Art Großschwert, das sich auf Knopfdruck von einer Hieb- in eine Schusswaffe verwandelt und im Kampf gegen die gottähnlichen Kreaturen eingesetzt werden kann. Im großzügig, aber knackig angelegten Tutorial erfahrt ihr zudem alles über den Umgang mit dem Waffensystem. So wählt ihr zunächst einen Kampfstil, den ihr im weiteren Verlauf der Geschichte immer weiter ausbaut und verbessert, und erfahrt, dass der God Arc die Fähigkeit besitzt, die Monster sogar zu fressen und somit vollständig zu vernichten.

Mit Abschluss der Ausbildung werdet ihr auch schon zum Dienst eingezogen und auf eure erste Mission geschickt. Die Aufträge nehmt ihr in der Zentrale eurer Einheit am Counter entgegen, eventuelle Ausrüstung kauft ihr am Automaten in der Zentrale. Während der Missionen, die euch meist durch ein vorgegebenes Areal führen, metzelt ihr vorrangig alles nieder, was euren Weg kreuzt. Das Kampfgeschehen spielt sich flüssig, ist aber auch der geringen Anzahl an Monstern geschuldet, die über den Bildschirm huschen.Was ihr beachten solltet: Eine Herausforderung ist God Eater 2 zunächst nicht. Die ersten Spielstunden gestaltet sich der Titel viel zu einfach und zieht erst nach einiger Zeit überhaupt seicht im Schwierigkeitsgrad an. Später ändert sich das allerdings. Außerdem schlägt euch mitunter eine gewisse Eintönigkeit ob der Umgebungsgestaltung entgegen. Während die Eintönigkeit der Umgebungen bei den Einsätzen bleibt, müsst ihr später wesentlich stärker auf eure Ausrüstung achten – wobei es mit den mitnehmbaren KI-Kämpfern (die alternativ auch von euren Freunden gesteuert werden können) auch dann notfalls immer noch möglich ist, sich "durchzusterben". Damit meinen wir, dass ihr nach einen Knockout einige Zeit später einfach wieder in den Kampf einsteigt.

In den Levels, in denen ihr die Aragami bekämpft, zeigt sich deutlich, dass es sich um nicht viel mehr als einen portierten PSP-Titel handelt. Die Hintergrundkulisse ist zwar stimmig, hätte aber an einigen Stellen ruhig etwas lebhafter und detaillierter ausfallen können. Die Monster gefallen dafür wieder besser, vor allem die individuell gestalteten übergroßen Bosse sind hübsch anzusehen. Trotz allem ist die technische Umsetzung nicht unbedingt PS4-gerecht, auch wenn das Spiel auf dem großen Bildschirm Spaß machen kann. Die Kameraführung ist ein Graus und erfordert mehr Gefummel als das blinde Öffnen eines BHs. In Zwischensequenzen erkennt ihr klar die Kanten der hochskalierten Protagonisten. 

Der God Arc im Einsatz.
Futter für Anime-Fans
Was ihr unbedingt ausprobieren solltet, ist der Vierer-Koop-Modus, auch wenn das Spiel dann noch einfacher wird. Gemeinsam mit ein paar Freunden die Abschnitte zu leeren und sich zum Boss vorzukämpfen, ist allemal spaßiger. Die Steuerung ist meist präzise und nützlich. Die Hitboxen wurden relativ großzügig ausgelegt, sodass ihr nicht mit dem Skalpell an die verletzbaren Körperteile der Bosse rangehen müsst. Der zögerliche Wechsel zwischen den Waffenmodi kann da schon eher nerven.

Mit dem Abschluss einer Mission kehrt ihr ins Hauptquartier zurück und widmet euch, wie sollte es unter Jugendlichen auch anders sein, erstmal den zwischenmenschlichen Beziehungen. Dabei geht ihr umher und unterhaltet euch mit den anderen Mitgliedern des Squads. Ihr löst dabei Cutscenes aus, die allesamt gut animiert sind. God Eater 2 erfüllt die klassischen Anime-Klischees, denn die Gespräche drehen sich meist um die Spannungen innerhalb der Teammitglieder und weisen dabei oftmals Züge von Drama, Humor und dem Wachsen des Hauptcharakters im Laufe der Story auf.

Aus der Kommandozentrale heraus wird alles gesteuert.
Fazit
Mit God Eater 2 - Rage Burst erhaltet ihr zum Vollpreis ein Spiel, das Anime-Fans durchaus begeistern kann. Die Hintergrundgeschichte gewinnt keinen Innovationspreis, fällt aber auch nicht negativ auf. Trotzdem solltet ihr euch gut überlegen, hier zuzugreifen. Technisch ist der Titel nicht das Gelbe vom Ei, lediglich die übergroßen Waffen und die dazugehörigen Götter reißen es hier ein wenig raus. Was positiv auffällt, ist die enorme Spiellänge, die ihr erwarten könnt. Mindestens 30 Stunden werdet ihr brauchen, um einmal durchzuspielen. Erst dann schalten sich neue Schwierigkeitsgrade und Missionen frei, die euch erneut herausfordern. Die Musik ist wie schon im Vorgänger stimmig komponiert und passt zum Geschehen. Die englischen Synchronsprecher machen einen guten Job und lassen eine deutsche Tonspur (deutsche Bildschirmtexte gibt es aber für alles) nicht vermissen.
  • Japan-Rollenspiel
  • Einzel- und Koop-Spieler
  • Für alle Skill-Klassen geeignet
  • Preis am 9.9.2016: Vollpreis
  • In einem Satz: Monster-Hunter ähnliches Spiel, das es mit dem Vorbild nur teilweise aufnehmen kann.
Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 11. September 2016 - 13:38 #

Danke für den Check :-)

Hexer92 13 Koop-Gamer - 1646 - 11. September 2016 - 16:44 #

Schönes Spiel, für Leute die keinen DS haben und Monster Hunter kennenlernen möchten.

MH geht meiner Meinung nach aber noch wesentlich tiefer in der Spielmechanik(aber nicht notwendigerweise) und trifft auf mehr Spannung in den kämpfen.

Toukiden wäre vielleicht auch einen Blick wert.

Faerwynn 20 Gold-Gamer - P - 20268 - 11. September 2016 - 15:30 #

Es ist in Monster Hunter Generations noch viel zu viel zu tun um überhaupt eine Alternative anzusehen ;)

Hexer92 13 Koop-Gamer - 1646 - 11. September 2016 - 16:39 #

Hast du Lust gemeinsam zu jagen ? Habe soweit alle Quests fertig(bis auf die Special Permits), bin aber für alles offen.
Hier mein FC: 1392-7235-0631

Weryx 19 Megatalent - 15436 - 12. September 2016 - 19:16 #

Werds mir mal in nem Sale aufn PC kaufen, gibt ja auch noch den ersten Teil dazu :)!

Hyperlord 18 Doppel-Voter - 12024 - 17. September 2017 - 13:05 #

Jupp, hab ich eben gemacht :-)

Hannes Herrmann Community-Moderator - P - 42935 - 4. Oktober 2016 - 15:39 #

Den hatte ich doch glatt übersehen. Danke, genau mein Metier

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86762 - 24. Dezember 2018 - 10:25 #

Schöner Check, Danke...

Mitarbeit