Das Ziel, das sich 2K gesetzt hat, ist hoch. Nicht weniger als die realistischste Sportsimulation auf dem Spielemarkt soll NBA 2K17 sein. Und 2K ist sich sicher, dass das auch geklappt hat. Denn der Entwickler der Basketballsimulation hat sich die Kritik der Spieler – darunter auch viele Tipps von NBA-Profis, mit denen sich die Designer regelmäßig auszutauschen – zu Herzen genommen.
So hat jetzt die Frische der Spieler Auswirkungen. Bisher war es möglich, dass die Superstars die Spiele durchspielen, ohne dass irgendwelche Konsequenzen zu spüren waren. Damit ist es jetzt vorbei. Sind Spieler müde, leiden gleich verschiedene Faktoren, etwa die Trefferquote, darunter. Es ist also jetzt zwingend notwendig, dass die Spitzenspieler sich eine Verschnaufpause auf der Bank genehmigen. Ebenfalls in Sachen Realismus neu ist das Verhalten nach Rebounds. Bisher haben die Spielfiguren den Ball gefangen. Jetzt wird das Verhalten unter dem Korb nach einem missglückten Wurf actionreicher und dynamischer – so zumindest der Hersteller.
Hell oder dunkel?
Verbesserungen gibt es auch in Sachen Grafik. So sind die Farben der Team-Jerseys jetzt näher dran am Original, weil die Fans sich bei einigen Teams beschwert hatten. Außerdem wird das Hallenlicht so dargestellt, wie es in den 30 Arenen wirklich ist. Mal ist das Publikum beleuchtet, mal sitzt es eher im Dunkeln.
Auch zu den Coverstars hat sich 2K geäußert. Paul George wird die normale Version zieren. Auf der Legend Edition sowie der Legend Edition Gold ist Kobe Bryant zu sehen. Für 2K war das nach dem Rücktritt des Superstars eine logische Konsequenz. Ein separates deutsches Cover wird es nicht geben. Dafür ist immerhin der Sänger Cro mit dem Song „Melodie“ im Soundtrack zu hören. Mit von der Partie sind in der 21 Teams starken Euro-League sogar vier statt zwei deutsche Mannschaften, und zwar Alba Berlin, die Brose Baskets, Ratiopharm Ulm und der FC Bayern München. Passend zum Olympia-Jahr ist auch erstmals das Team USA Basketball vertreten – oder je nach Version auch das Dreamteam von 1992 um Michael Jordan und Co.