GC2016: Titanfall 2 (Kampagne) angeschaut: Generischer Shooter oder große Hoffnung?

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25. Oktober 2016 - 1:00 — vor 7 Jahren zuletzt aktualisiert
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„Wir wollten nicht einfach den Multiplayer-Modus zu einer Kampagne umbauen. Es soll kein generischer Shooter sein.“ Mit diesen Worten beginnt die Präsentation zur Kampagne von Titanfall 2 auf der Gamescom 2016. Ob die Entwickler dieses Ziel unserem ersten Eindruck nach tatsächlich erreichen können, verraten wir euch in den folgenden Zeilen.

Der Titan: Der beste Freund des Menschen
In der Kampagne von Titanfall 2 spielen wir den angehenden Titan-Piloten Jack Cooper. Der erfahrene Pilot Captain Lastimosa nimmt ihn unter seine Fittiche, doch bevor der seinem Zögling von all seiner Erfahrung profitieren lassen kann, segnet er bei einem Einsatz das Zeitliche. Seine letzten Worte richtet er an Jack: Er solle seinen Titan mit dem wenig persönlichen Namen BT7274 übernehmen und ihn in Ehren halten.

Soweit, so klischeebeladen. In der Tat wird die Geschichte von Titanfall 2 keine Preise für ihre Tiefe gewinnen. Das sollte aber kaum noch eine Rolle spielen, sollte sich hinter der Geschichte ein spielerisches Meisterwerk verstecken. Wir befinden uns auf dem fremden Planeten Typhon, der Heimat von feindlich gesinnten Dinosaurier-ähnlichen Wesen. Die sollen aber nicht unser größtes Problem sein, sondern viel mehr die Militia, die hier ebenfalls ihre Lager aufgeschlagen hat und von uns und unseren KI-Kameraden in die Knie gezwungen werden soll.

Wallrun und Doppelsprung
Zu Beginn sind wir noch ausschließlich ohne Titan unterwegs – wir müssen ihm erstmal eine neue Batterie beschaffen. Treffen wir auf Gegner, bleiben uns mehrere Optionen: Wir können uns kurzzeitig unsichtbar machen und an sie heranschleichen, einen lautlosen Angriff von oben machen, oder – und darauf läuft es auf kurz oder lang hinaus – einfach das Feuer eröffnen. Früher oder später werden wir sowieso erwischt, und spätestens dann fliegen die Kugeln und Granaten, wie wir das von einem guten Shooter auch erwarten.

Zwischendurch gibt es regelmäßig Ruhepausen. Wobei die nicht unbedingt entspannte ausfallen. Denn hier müssen wir exzessiv den Wallrun und den Doppelsprung einsetzen. Um etwa auf die andere Seite einer Schlucht zu kommen, müssen wir etwa einen Fels entlang laufen und dann mit einem doppelten Hüpfer auf die nächste Plattform gelangen. Mit dem sogenannten Arc Tool manipulieren wir später zudem elektrische Anlagen. So müssen wir während der Sprünge Generatoren ausschalten, um es im Zickzack zurück zu unseren Kollegen zu schaffen, ohne bei Kontakt mit der Wand einen Stromschlag zu erhalten. An anderer Stelle müssen wir einen Kran so ausrichten, dass die an ihm befestigte Plattform einen Übergang zum nächsten Abschnitt ergibt.

Gepanzerter Koloss
An Bord unseres Titanen erwartet uns Daueraction. Mit der Kampfmaschine sagen wir feindlichen Soldaten und Grunts den Kampf an. Verlassen wir unseren Roboter, zu dem wir nach dem Wunsch der Entwickler auch eine persönliche Bindung aufbauen sollen, nimmt er selbstständig Gegner unter Beschuss und läuft uns auch im Rahmen seiner Bewegungsfreiheit nach. Ob die Titan-Abschnitte und die erweiterten Bewegungsmöglichkeiten unseres Piloten am Ende allerdings ausreichen, um die Kampagne von Titanfall 2 von der Konkurrenz abzusetzen, wagen wir aktuell noch zu bezweifeln – dafür wirkte das Gezeigte auf uns dann doch ein wenig zu generisch.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 17. August 2016 - 16:10 #

Das geniale Gameplay in einer Solo Kampagne ist genau das, was ich mir schon bei Teil 1 gewünscht habe. ;-)

Olphas 26 Spiele-Kenner - - 66869 - 17. August 2016 - 17:07 #

Ich hab den ersten Teil nicht gespielt aber immer gedacht: Wenn das eine Solo-Kampagne hätte, wäre das genau mein Ding! Hoffentlich taugt die im zweiten Teil was. Dann bin ich gern dabei.

Muffinmann 18 Doppel-Voter - 9300 - 17. August 2016 - 17:22 #

Da schließe ich mich eurer Meinung komplett an!
Hätte eine Kampagne zu gern gespielt bei Teil 1

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 17. August 2016 - 17:30 #

Hm, wirklich viel schlauer hat mich der Artikel jetzt auch nicht gemacht... aber wenn sie das Gunplay und die Spielgeschwindigkeit vom Multiplayer in den Singleplayer übertragen bekommen bin ich bereits mehr als zufrieden.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 17. August 2016 - 19:29 #

Keine Ahnung wie der Singelplayer ist wahrscheinlich mal was neues, aber der Multiplayer den fand ich jetzt nicht wirklich besser als in Teil 1. Sogar Technisch sieht ein Black ops 3 deutlich besser aus, es ist ein riesen Fehler Titanfall 2 genau zwischen COD und BF zusetzen dadurch hat es sowieso keine chance habe. Ich kann nicht nachvollziehen wie man so etwas dummes machen kann, das Gameplay ist sehr ähnlich mit dem von BO3 bloß das alles bis auf den Wallrun deutlich besser in COD funktioniert. Das Spiel hätte bestimmt ein paar Käufer mehr bekommen hätte man es im Februar gebracht wenn sich schon alle an COD und Bf satt gespielt haben. Das aber in direkter Konkurrenz zustellen ist praktisch selbst Mord des Spiels. Das ist genauso dumm wie Battelborn gegen Overwatch sind ja zwei verschiedene Zielgruppen wurde immer gesagt. Tja und jetzt hat sich Battelborn so gut wie überhaupt nicht verkauft, obwohl es echt ok ist zwar nicht für Vollpreis genauso wenige wie Overwatch aber es ist ein gutes Spiel das so wenige Spieler hat.
Ich frag mich echt wer solche Entscheidungen trifft, ich glaub aber nicht das die den Markt kennen sondern nur Quartalszahlen.

Lord Lava 19 Megatalent - 14373 - 17. August 2016 - 19:54 #

"entspannte ausfallen"

"Um etwa (...), müssen wir etwa (...)"

Mazrim_Taim 16 Übertalent - 4088 - 17. August 2016 - 22:25 #

Wir können uns kurzzeitig unsichtbar...
Denn hier müssen wir exzessiv den Wallrun und den Doppelsprung einsetze...
.
Super. Schon zwei Punkte die absolut nicht leiden kann.

FrEEzE2046 13 Koop-Gamer - 1368 - 17. August 2016 - 22:53 #

"In der Tat wird die Geschichte von Titanfall 2 keine Preise für ihre Tiefe gewinnen. Das sollte aber kaum noch eine Rolle spielen, sollte sich hinter der Geschichte ein spielerisches Meisterwerk verstecken."

Ich habe es gestern schon unter einem anderen Artikel angedeutet: Das sehe ich völlig anders. Warum sollte mit eine schwache Story egal sein, nur weil das Gameplay überzeugt? Ich verstehe wirklich nicht, warum es so schwierig ist auch eine vernünftige Rahmenhandlung zu servieren.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 18. August 2016 - 5:10 #

Es gibt aber schon einen erheblichen Unterschied zwischen einer Geschichte ohne viel tiefe und einer schwachen Geschichte. Ein Star Wars hat eine sehr seichte Geschichte, aber ich würde sie nie als schwach bezeichnen. ;-)

Punisher 22 Motivator - P - 32210 - 18. August 2016 - 6:35 #

Ist ja auch noch nicht gesagt, dass die GEschichte wirklich schwach/seicht ist. Was das angespielt hier über die Story erzählt ist jetzt nicht sehr umfangreich, es wird eigentlich nur der Ausgangspunkt der Handlung verraten.

zz-80 14 Komm-Experte - 2267 - 18. August 2016 - 7:13 #

Eine Solokampagne habe ich im ersten Teil wahrlich nicht vermisst. Aber dennoch dachte ich mir, dass das Setting sicherlich interessant genug dafür wäre. Mal abwarten, für mich bislang kein Pflichtkauf.

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