Auf der Gamescom hatten wir erstmals nach der E3 vor zwei Monaten (siehe hierzu unsere Preview) die Möglichkeit, das im Oktober erscheinende Battlefield 1 anzuspielen. Dieses Mal blieben uns mehr als zwei Stunden Spielzeit, in denen wir einige neue Eindrücke sammeln konnten. Waren wir bisher etwa davon ausgegangen, dass die in Trailern vorgestellten Pferde das Äquivalent zu den Motorrädern in Battlefield 4 seien, wurden wir jetzt eines Besseren belehrt.
Alles beim Alten, aber...
Sämtliche Inhalte der Ende August startenden Beta standen uns zur Verfügung. Im Detail handelt es sich dabei um die Map Sinai Desert, die wir sowohl im Conquest- als auch im Rush-Modus ausprobieren konnten. So viel vorweg: An den beiden Spielvarianten hat sich im Gegensatz zu den vorigen Ablegern der Battlefield-Reihe bis auf wenige Kleinigkeiten nichts geändert. Noch immer geht es darum, mit seinem Team möglichst viele Flaggenpunkte zu halten und mehr Punkte zu sammeln, beziehungsweise darum, als Angreifer jeweils zwei Funkstationen der Verteidiger zu sprengen und sich Gebiet für Gebiet nach vorne zu kämpfen.
Der größte Unterschied zu den Vorgängern ist natürlich das Szenario. Hochmoderne Techniken gab es im Ersten Weltkrieg schlicht noch nicht, selbst die Panzer sind nicht mit denen aus dem Zweiten Weltkrieg zu vergleichen. Dennoch waren die Panzer auch schon in den vor 1920 tödliche Kriegsmaschinen, wie Battlefield 1 eindrucksvoll beweist. Laufen wir einmal vor das Rohr eines der Tanks, können wir quasi schon den Respawn-Bildschirm erwarten. Auch kleinere Fahrzeuge sind nach einem Treffer Geschichte. Besonders ein voll besetzter Panzer – bis zu sechs Mann Besatzung passen in einzelne Varianten – ist unglaublich effektiv, da er alle Seiten gleichzeitig im Blick hat. Eine einmal aktivierte Bombe an einer der Funkanlagen in Rush ist in diesem Fall nur noch sehr schwer zu deaktivieren.
Auf dem Rücken der Pferde
Erstmals ausprobieren konnten wir die Pferde – und sind positiv überrascht. Sie sind deutlich mehr als ein simples Transportmittel von A nach B, wie es die Motorräder in anderen Battlefield-Spielen noch waren. Als wir den Dreh einmal raushatten, konnten wir auf den Gäulen viele Kills sammeln. Vor allem vereinzelte Infanteristen haben in den offen Sanddünen der Wüste Sinai kaum eine Chance.
Die Tiere stecken relativ viele Treffer ein, hier solltet ihr lieber gleich auf den Kopf des Reiters zielen. Letzterer wiederum kann von seinem Gewehr schnell auf einen Säbel wechseln und Gegner „im vorbeireiten mitnehmen“. Doch das ist gar nicht zwingend nötig, da ihr auch direkt auf euer Gegenüber zusteuern könnt und es bei einem Aufeinandertreffen unweigerlich zu einem Pferdekill kommt. Das mag wie die hohe Gesundheit der Tiere oder die an ihren Vorbildern gemessen zu schnellen Panzer nicht realistisch sein, hier geht der Spielspaß aber eindeutig vor.
Gutes Mapdesign mit Elite-Soldaten
Gut gefallen hat uns auch der Aufbau der Map, der sehr abwechslungsreich ausfällt. Auf der einen Seite weite offene Flächen, wie man sie in einer Wüste erwarten würde, auf der anderen Seite kleinere Siedlungen, in denen die Flaggenpunkte nur wenige hundert Meter auseinander liegen. Hinzu kommen hier und da ein paar Felsformationen, die besonders Scharfschützen entgegen kommen, da sie hier nach einem Schuss schnell wieder ein Versteck suchen können.
Wie schon in Star Wars - Battlefront erwarten euch in Battlefield 1 besondere Elite-Soldaten. Die sind nicht so prominent wie die Helden aus dem Krieg der Sterne, stecken aber ebenfalls enorm viel ein. So könnt ihr euch an festen Punkten auf der Karte eine von drei Rüstungen überziehen – entweder stattet ihr euren Recken mit einem Flammenwerfer, einer mobilen Sentry-Gun oder einem Scharfschützengewehr mit explosiver Munition aus. Aktuell stehen wir diesen Spezialeinheiten aber noch kritisch gegenüber. In den wenigen Begegnungen, die wir mit ihnen hatten, kamen sie uns spontan jedenfalls zu mächtig und anders als Luke, Leia und Co. auch aufgesetzt vor.
Mit dem Panzerzug durch die Wüste
Mit dem Panzerzug steht auf Sinai Desert ein neuer Behemoth zum Ausprobieren bereit. Gerät unser Team zu sehr ins Hintertreffen, dürfen wir den Zug mit mehreren Kameraden bemannen und eine Eisenbahnstrecke abfahren. Die führt glücklicherweise so nahe an einigen Flaggen vorbei, dass wir diese aus dem Zug heraus direkt einnehmen und verteidigen können. Der Behemoth ist wie schon das Luftschiff eine wahre Wunderwaffe, die auch mal eine Partie drehen kann. Konzentriert sich das gegnerische Team jedoch auf dessen Zerstörung, währt der Spaß nur begrenzt.
Nachdem wir mehrere Stunden mit der PC-Version verbringen durften, konnten wir auch noch einen genauen Blick auf die Xbox-One-Fassung werfen. Die fällt im Vergleich optisch weitaus weniger beeindruckend aus, wirkt aber immer noch hübsch. Die Nase vorne hat der PC vor allem bei der Auflösung und der sich daraus ergebenden Bildschärfe sowie der Qualität der Texturen. Das wichtigste aber ist, dass auch die Konsolenfassung unserem Ersteindruck nach sehr flüssig läuft.
Wir durften unsere PC-Session übrigens aufzeichnen – kurz vor Start der offenen Betaphase werden wir euch Battlefield 1 und die Wüste Sinai daher auch noch in Bewegtbild vorstellen.
Ja freu mich auf Bewegtbilder :) und auch auf die Beta !!
Das scheint seit BF3 mein nächstes BF zu werden, wo ich mal länger als nur ne Viertelstunde reinschaue... :)
Meins Meins Meins!
Nice, beim Rocketbeans-Recap von heute sieht man Christoph neben Simon sitzen. Promo-Chance aber nicht genutzt ;).
Was, wo denn? Habe ihn nicht gesehen.
https://www.youtube.com/watch?v=U0UhV2p590A
Mist, hab mich wohl bei dem Schnitt verguckt. Er saß nicht direkt daneben, aber man sieht dich bei 19:53, also kann er nicht weit gewesen sein :p.
Ja, okay. Davon habe ich tatsächlich nichts mitbekommen. Da hast du aber auch genau hingeguckt, so kurz wie ich in diesem Moment zu sehen bin.
Oh nein bitte keine "Helden" das hat mir schon Battlefront versaut und ich habe keine lust auf zu starke Helden die einfach Kills abfarmen :(