Microsoft-Indie-Programm: "Wir zwingen niemanden zu irgendwas"

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Benjamin Braun 440500 EXP - Freier Redakteur,R10,S10,A10,J10
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30. Juni 2016 - 10:00 — vor 7 Jahren zuletzt aktualisiert
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Kürzlich haben wir eine Microsoft-Veranstaltung zum sogenannten ID@Xbox-Programm in München besucht, bei dem wir auch Gelegenheit hatten, mit Agostino Simonetta, dem Europa-Chef des Indie-Programms zu sprechen. Simonetta skizzierte in seinem Vortrag vor unserem Interview unter anderem, welche Voraussetzungen die unabhängigen Spielestudios erfüllen müssen, um die Kooperation mit Microsoft zu ermöglichen und etwa Zugang zu den Entwickler-Umgebungen sowie zu kostenfreien Xbox-One-Entwickler-Konsolen zu erhalten.

Demnach hat man sich mittlerweile von dem Gedanken verabschiedet, dass Indie-Spiele, die von ID@Xbox unterstützt werden, zuvor noch auf keiner anderen Plattform veröffentlicht worden sein durften, wie es in den Anfängen von ID@Xbox der Fall war. Darüber hinaus stellte Simonetta im unserem nachfolgenden Interview klar, dass man die Indie-Entwickler im Rahmen des auf der E3 2016 vorgestellten "Play anywhere"-Programms, das vorsieht, dass Spieleproduktionen als Crossbuy-Titel für Xbox One und Windows 10 erscheinen sowie eine Crossplay-Funktion zwischen Windows 10 und Xbox One ermöglichen, nicht erfüllt werden müssen.


Wir zwingen niemanden zu irgendwas.


Das zumindest sagte uns Europas ID@Xbox-Agostino Simonetta auf Nachfrage im Interview. Er bestätige zudem, dass Microsoft für die Unterstützung, sprich die Stellung einer Entwicklerkonsole, die präferierte Plattform oder etwa auch die geplante Veröffentlichung bei Steam kein Hinderungsgrund für den Support wären. Marketing-Unterstützung ist indes nicht Teil des zu unterzeichnenden Abkommens mit Microsoft. Das sei Aufgabe des Entwicklers respektive des möglicherweise im Hintergrund aktiven Publishers des Spiels, ließ Simonetta wissen.

Interessanterweise sind Indie-Entwickler auch bei der Preisgestaltung für ihre Spiele nicht gebunden. Wenn also ein Indie-Spiel 19,99 Euro kostet, wobei es abseits von Sonderangeboten feste Preisstufen gibt, wird diese nicht von Microsoft, sondern dem Entwickler oder zuständigen Publisher festgelegt. Das Interesse mit Nachdruck zu verfolgen, Indie-Spielen exklusiv für Xbox One respektive als Windows-10-App zu veröffentlichen, kehrt Simonetta unter den Teppich. Der kürzlich mehr als eine Woche vorab für Xbox One veröffentlichte Puzzle-Plattformer Inside (Test) von Limbo-Macher Playdead, der im vergangenen Jahr explizit auf der E3 und an anderer Stelle als "First on Xbox"-Titel beworben wurde, spricht allerdings eine etwas andere Sprache, zumal der Titel bislang nicht offiziell für die PS4 angekündigt ist.

mrkhfloppy 22 Motivator - 35681 - 30. Juni 2016 - 10:13 #

Schön wieder ein Interview zu lesen, gerne mehr und umfangreicher.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130155 - 30. Juni 2016 - 10:19 #

Dem kann ich nur zustimmen. Ich mag Interviews sehr gerne.

Thomas Barth (unregistriert) 30. Juni 2016 - 10:35 #

Ich stimme dir auch absolut zu.

RoT 21 AAA-Gamer - P - 26257 - 30. Juni 2016 - 19:07 #

ich hab den eindruck, dass es da noch eine abschrift vom interview gibt? sehe ich das falsch?

also diesen einen zitierten Satz so zu empfinden...

ich hoffe zumindest, dass das ding noch komplett kommt...

Gamaxy 19 Megatalent - 14748 - 30. Juni 2016 - 20:49 #

Vielleicht war das ja ironisch gemeint...

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 30. Juni 2016 - 10:36 #

Informativ, gerne mehr.
Ok, klingt jetzt nicht nach Satans großem Plan ;-)

Golmo (unregistriert) 30. Juni 2016 - 10:41 #

Microsoft benimmt sich in letzter Zeit so wie die Hexe im Zuckerhaus von Hänsel und Gretel. Sie locken dich mit allerhand Süßigkeiten und braten dich dann im Ofen!

Kirkegard 20 Gold-Gamer - 21156 - 30. Juni 2016 - 11:10 #

Echt?

Thomas Barth (unregistriert) 30. Juni 2016 - 11:31 #

Ich habe eher das Gefühl, dass sie Hänsel und Gretel sind und dabei sind die Hexe in den Ofen zu schieben. ;)

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 30. Juni 2016 - 12:07 #

Hänsel und Gretel: Hexenjäger? :-D

Thomas Barth (unregistriert) 30. Juni 2016 - 21:20 #

Was das ein mieser Film...
Aber ja, so ähnlich. :D

Sven Gellersen 23 Langzeituser - - 45115 - 1. Juli 2016 - 0:35 #

Alter, der Film war klasse! Beste Popcorn-Hirnmatsch-Action mit bissle Humor :)

Thomas Barth (unregistriert) 1. Juli 2016 - 6:20 #

Dann hab ich den mit den falschen Leuten gesehen... ;)

Freylis 20 Gold-Gamer - 23164 - 30. Juni 2016 - 15:23 #

The Oven is not a bug, it's a feature!

Starslammer 15 Kenner - 2904 - 30. Juni 2016 - 12:33 #

Freue mich schon auf Kerbal Space Program am 04.07. :-)

DerBesserwisser 17 Shapeshifter - P - 7898 - 1. Juli 2016 - 6:43 #

"Wenn also ein Indie-Spiel 19,99 Euro kostet, wobei es abseits von Sonderangeboten feste Preisstufen gibt, wird diese nicht von Microsoft, sondern dem Entwickler oder zuständigen Publisher festgelegt."

Ich frage mich wie das im Falle der Veröffentlichung von "Ori and the blind forest" auf gog.com zu verstehen ist. Auf die Bemerkung eines Nutzers, das "Ori.." im nächsten Steam Sale bestimmt eine Pressenkung erfährt, antwortete ein Mitarbeiter von Nordig Games (der in diesem Fall als Publisher auftritt): "That was our main question sent to Microsoft after they decided to not do any release discounts, and they told us that there will not be any discount for Ori on the upcoming Steam Summer Sale. We have to trust on that."

Ich schlussfolgere daraus, das MS anscheinend doch ein Wörtchen mitzureden hat > eine der fast schon üblichen Unwahrheiten seitens Microsoft, oder fehlt mir einfach das entscheidende Puzzle-Teil ?

Kadinh 13 Koop-Gamer - 1349 - 1. Juli 2016 - 7:22 #

Vielleicht weil Microsoft in diesem Fall der Publisher ist.

DerBesserwisser 17 Shapeshifter - P - 7898 - 1. Juli 2016 - 9:51 #

Aber laut gog.com ist der zuständige Publisher in diesem Fall "Nordic Games"