Es begann mit einem Aprilscherz, den sich Hyperkin im Frühjahr 2015 erlaubte. Bekannt geworden dank vieler Gadgets und Ersatzteile für Konsolen und Handhelds, kündigte der kalifornische Zubehörhersteller an, „ein Retro-Gerät“ herzustellen, „das sich spielend leicht in das Hardware-Arsenal eines modernen Gamers einfügen wird“.
15 Monate später wird der Scherz zur Realität und der Entwickler Chris Gallizini preist das Retro-Grau seines Smart Boy, das vom Game Boy allseits bekannte 8-Wege-D-Pad und die beiden Action-Button, die neben „Start“ und „Select“ das richtige Feeling aufkommen lassen sollen. Wichtigstes Merkmal des Smart Boy sind allerdings die beiden Schächte. In den Großen wird der Nutzer sein Smartphone, in den Kleinen seine alten Cartridges aus Game- Boy-(Color-)Zeiten schieben können. Die ersten Prototypen arbeiten bislang nur mit Android-Geräten. Ob bis zum Release im Dezember 2016 auch die Kompatibilität mit iOS hergestellt sein wird, steht aktuell noch in den Sternen. Zumindest sollen langfristig auch bunte Modelle des Smart Boy in Produktion gehen.
Aktuell kann der Handheld auf der Seite von Hyperkin als Developer Kit zum Preis von 60 US-Dollar bestellt werden. Beigefügt sind die notwendigen Open Source-Tools, mit denen Coder eigene Software für den Smart Boy schreiben können. Wer zudem Updates der Firmware liefern kann, wird mit einer Umsatzbeteiligung belohnt. Zu diesem Zweck steht das Hyperkin-Lab-Forum zur Verfügung. Damit stellt sich nur noch die Frage, was die Rechtsabteilung von Nintendo zu diesem Projekt sagen wird...
Was es nicht alles gibt.
Das hatte ich mir auch nach dem Lesen der News gedacht.
Und dann läuft das Gameboy-Spiel auf dem Smartphone oder wie? So ganz kapiere ich es noch nicht...
So hab ich das verstanden.
Ja, aber so ganz explizit steht das nicht im Text. Das irritiert mich etwas.
Ich denke mal, dass das Handy in dem Ding sonst ja nicht viel Sinn hätte :-)
Aber es steht ja auch dabei, dass es ursprünglich ein Aprilscherz war. ;-)
Du weißt doch: Aus Spaß wurde Ernst und Ernst ist heut 6 Jahre alt.
Ja so habe ich das auch verstanden.
Jep: https://www.youtube.com/watch?v=I5nlLS4itD0
Na dann: Coole Sache. :-)
Könnte man die Originalmodule einstecken um die entsprechend zu installieren, das man sie später nicht mehr braucht, könnte das ja ganz nützlich sein.
Aber so? Wieso dann nicht den originalen Gameboy nehmen?
Wer die Module noch hat, wird doch auch die Konsole noch besitzen. Alles andere macht ja nicht wirklich Sinn.
Kann ja sein, daß der original Gameboy nach 26 Jahren nicht mehr funktioniert.
Ernsthaft? Wie soll das Ding denn nicht mehr funktionieren?
Die sind doch sogar Badewannentauglich.
Das bekommen grad mal die aktuellsten Smartphones halbwegs hin, das man da nicht sofort ein neues kaufen muss, falls es mal aus den Händen rutscht.
Wenn es eine robuste Konsole gibt, dann wohl der Gameboy. Vorher macht da eher dein Smartphone schlapp. Ich weiß zumindest wovon ich rede, meiner funktioniert immer noch und der hat so einiges hinter sich ergehen lassen müssen. Badewannenunfälle, Stürze aus mehreren Metern.
Letztens den Game Boy aus seinem Versteck tief im Schrank geholt. Trotz idealer Verpackung macht der keinen Mucks mehr.
Sind den Batterien drin? :-)
Kennst du noch den Bildschirm des Original Gameboy?
Der Kann auch ziemlich schlecht altern (Screenlines ect) abgesehen davon dass jeder der noch so alte Module rumliegen hat eh anfangen sollte seine Augen nicht zu sehr zu beanspruchen.
Kurz das deutlich schärfere Bild und die Hintergrundbeleuchtung auf dem Smartphone hat noch weitere Vorteile (wenn man keinen GB Light besitzt) ^^
Zugegeben die sind zwar sehr robust, aber man kann nicht erwarten, daß alle Gameboys die Zeit und diese Tortur überleben kann. Mein 1. Gameboy hatte irgendwann mal vertikale Streifen auf den Bildschirm, wo der nichts darstellen konnte und ich hatte es gut behandelt (nie fallen gelassen).
So ein aktuelles iPhone hat halt Hintergrundbeleuchtung und bessere Lautsprecher. :-)
Hmm, aus meiner Erfahrung raus, sind die Leute, die wirklich die Cartridges noch haben/Sammeln, sehr auf die originale Hardware und dieses Feeling fixiert. Dh. Emulation wird schonmal skeptisch gesehen. Falls es ein Emulator auf dem Smartphone ist und das Phone nicht ausschließlich als Display verwendet wird, sehe ich es eher problematisch. Wie gut ist die zB. die Response, gibt es fühlbare Latenz, sind die Buttons wirklich 100% genau, wenn sie eigentlich nur auf dem Smartphone rumdrücken, usw. Wie verhält es sich mit schwächeren Smartphones bzw. wäre sichergestellt, dass jedes Spiel mit jedem Smartphone perfekt flüssig läuft etc.
Ich persönlich bin ein großer Emulationsfan und habe damals das erste Star Ocean vom SNES in der englischen Übersetzung auf einem Asus PocketPC emuliert durch(!)gespielt (wenn PocketPC noch wem was sagt). Ich besitze das Originalmodul übrigens, das japanische in der schicken kleinen SNES Packung, also alles mit rechten Dingen - Grauzone ist so etwas trotzdem, schon wegen dem Übertragen des eigentlichen "Roms". Siehe auch weitere Ausführungen dazu unten. Daher wäre ich auch bei einem Emulator auf Smartphones mit den echten Cartridges erstmal nicht abgeneigt. Aber es ist einiges an Aufwand oder einem richtig guten Emulator nötig, um dieses echte Retro-Spielgefühl zu erzeugen. Zudem sind die nicht existierenden Buttons auf den Smartphones mit das Hauptproblem. Ich hoffe also, dass die Emulation und alles in dem Gerät stattfindet und das Smartphone nur Display ist.
Wer übrigens noch Skeptisch bzgl. Emulation generell ist: wahnsinnig perfektionierte, Cycle-exakte Emulatoren wie bsnes/Higan oder auch das langjährig weiterentwickelte WinUAE erlauben mittlerweile ein nahezu perfektes Spielerlebnis. Insbesondere die Latenz (auf vielen Betriebssystemen und bei Emulation generell auch beim besten Emulator noch eine Hürde) kann man optimieren und zudem ein derart flüssiges Scrolling erreichen (auch so eine Sache, die Emulationsskeptiker sofort bemängeln), dass mit dem richtigen Eingabegerät (Original Controller mit Adapter) am PC der Unterschied fast nicht mehr zu bemerken ist. An einen Higan (oder Weiterentwicklngen davon), kommt zB. Nintendo's Virtual Console SNES Emulation auch nicht ran (könnten sie auch derzeit noch nicht, dafür braucht's einiges an CPU Power, die eine WiiU so nicht hergibt). Allein die Emulation des Soundchips... Leider werden die Emulatoren nach wie vor oft benutzt, um sich das Originalspiel zu sparen, das ist natürlich schade. Nun ja, ich konnte sowieso noch nie nachvollziehen wie man in ein SNES Spiel eintauchen kann, ohne die original Packung feierlich geöffnet zu haben, die duftende Anleitung neben sich... usw.