Im Zuge der E3 in Los Angeles stellte das französische Entwicklerstudio Quantic Dream mit Detroit - Become Human ihr nächstes Story-Adventure vor. Die eindrucksvolle Präsentation (siehe dazu auch unsere News: E3 2016: Sony stellt neues Spiel "Detroit - Become Human" von Quantic Dream vor) zeigte bereits, dass verschiedene Situationen im Spiel, ähnlich wie in Heavy Rain (Note im Test: 9.0) und Beyond - Two Souls (Note im Test: 8.0), auf unterschiedliche Weise gelöst werden können. In einem Gespräch mit IGN.com versprach der Game Director David Cage einen hohen Wiederspielwert und verriet, dass allein die in der Demo gezeigte Szene sechs unterschiedliche Enden mit verschiedenen Konsequenzen haben wird.
Darüber hinaus hat er sich zur Spielzeit geäußert und gab an, dass ihr für den ersten Durchlauf ungefähr acht bis zehn Stunden benötigen werdet, was in etwa der Spielzeit der beiden letzten Spiele des Studios entspricht. Cage rät den Fans die Konsequenzen ihrer Handlungen zu akzeptieren und zu sehen, was sich daraus ergibt, anstatt neu zu laden. Einige eurer Entscheidungen können auch zum Tod eines Charakters führen, ohne dass das Spiel dabei endet. „Es gibt kein Game Over“ so der Macher. Der Titel soll noch im Laufe dieses Jahres exklusiv für Sonys PS4 erscheinen. Einen konkreten Termin gibt es bisher noch nicht.
Na da bin ich doch mal gespannt, wie sich die Story entwickeln wird. Spielerisch erwarte ich bei Cage Spielen eh nicht viel, aber das muss auch nicht sein. ;-)
Klingt irgendwie genau so wie das was er auch von seinen anderen Spielen behauptet hat, nur in anderen PR Phrasen.
Interessant ist der Titel für mich trotzdem, alleine weil mich das Setting wieder mehr anspricht als noch bei Beyond.
Ich denke mir bei jedem neuen Titel von Quantic: "Naja, spielerisch ist es ja nicht sehr anspruchsvoll".
Aber dann zieht mich auch jedes Spiel dermaßen in seinen Bann. Das war schon mit Fahrenheit und Heavy Rain so und zuletzt natürlich mit Beyond.
Die Spiele bieten alle eine unglaubliche Erfahrung wenn man sich drauf einlässt, daher ist Detroit für mich eine Pflichtanschaffung.
Also alles wie gehabt, vermutlich. Wird gekauft. Nicht, dass ich nicht auch mal von Durchlauf zu Durchlauf eine richtig stark abweichende Grundhandlung sehen möchte... aber ich liebe interaktive Filme halt auch so schon ;)
Ich auch, ich bin total süchtig danach. Ich könnte ohne Telltale und Quantic Dreams überhaupt nicht mehr existieren. :)
Und mir geht es genauso mit Daedalic :-)
Aber natürlich ein sehr interessanter Titel von Quantic Dream, und wohl die Grafik, die der Realität bisher am Nächsten kommt. Zur Einstimmung gibt ja noch Heavy Rain, usw.
Ich freue mich schon drauf. Mein persönliches Highlight der E3!
Das "kein Game Over" führte bei Heavy Rain aber eher dazu, dass das Spiel einfach viel schneller vorbei war und Szenen übersprungen wurden. Wirklich alternative Verläufe gab es kaum. Man hat schon recht stark gemerkt, dass es einen intendierten Handlungsstrang gibt und wenn man davon abweicht, merkt man das. Bei Beyond hat man das Konzept ja fast komplett aufgegeben und kaum noch Konsequenzen gehabt, die über die jeweilige Szene hinausgehen, was ein Schritt zurück war. Hoffe bei Detroit gibt es endlich mal ein Spiel, das wirklich alternative Wege hat, statt nur die Illusion zu erzeugen.
Zumindest zum Ende hin gab es in "Heavy Rain" sehr wohl stark differierende Handlungsverläufe.
Ja, aber keine komplett neuen Szenen. Wenn einer stirbt, fehlt halt was. Es wäre halt besser, wenn die verschiedenen verläufe gleichwertig wären.
Das stimmt nicht. Das Spiel hatte sehr unterschiedliche Verläufe am Ende, diese resultierten nicht nur durch fehlende Szenen. Da gab es verschiedene Aspekte zu berücksichtigen - hat man den wahren Mörder entlarvt? Und wer hat ihn entlarvt? Wurde der Fundort des Jungen gefunden? Und wer hat ihn gefunden? Und noch ein paar andere Sachen.
Da gab es dann nicht einfach nur fehlende Szenen, sondern die Geschehnisse hatten grundverschieden andere Verläufe.
Ich verstehe allerdings nicht ganz, was Du mit nicht vorhandenen "neuen" Szenen meinst. Es gibt nun einmal logischerweise ein Maximum an Szenen.
Also... verschieden würde ich sagen "ja", aber GRUNDverschieden... die Enden (einen Teil hab ich mir nur auf YouTube angeschaut, weil ich nicht so viel nochmal spielen wollte) unterscheiden sich zwar deutlich, aber in den meisten Fällen wirklich durch weglassen und gnädigerweise leichten Anpassungen der anderen Handlungsstränge, wo diese so gar keinen Sinn mehr haben würden. Für meine Begriffe liegt die Wahrheit hier in der Mitte zwischen Euren Positionen. Es ist bei weitem nicht so schlimm, wie rammses es darstellt. Aber auch bei weitem nicht so gut, wie es bei dir in der Theorie klingt. ;-)
Hm, ja. Letztendlich ist es natürlich auch subjektiv, wie stark verschieden man die Enden wahrnimmt :)
Ja, hm, du verstehst nicht so richtig, was ich meine^^ Unabhängig von deinen Entscheidungen spielt das Ende immer am selben Ort, auch wenn es dort anders abläuft oder eventuell ein paar Figuren fehlen. Oder nochmal anders: Wenn alle Figuren immer überleben, siehst du alle Schauplätze. Wenn eine früher stirbt, verpasst du was. Habe das Spiel mehrmals durchgespielt und ich denke es gibt sehr klar einen "guten" Handlungsverlauf, der angedacht ist und wenn man davon abweicht, wird es holprig und man erlebt einfach eine qualitativ und quantitativ schlechtere Erzählung.
Okay, dann habe ich Dich tatsächlich etwas missverstanden^^
So gesehen hast Du durchaus recht.
Neuer David Cage "Computer-Film"? Schon gekauft.
Ich muss irgendwann fürchte ich mal Beyond nachholen, aber ich trau mich nicht... am Ende krieg ich da auch so ne Zwangsneurose wie von Heavy Rain und muss bei der bloßen Erwähnung des Namens furchtbar über die Fehler der Erzählstruktur and das Belügen des Spielers in Beyond schwadronieren.
Beyond kannst dir wirklich sparen. Das Spiel finde ich hatte keine 60% verdient dagegen ist Heavy Rain ja super.
Ich hoffe inständig, dass das SPiel nicht wieder irgendwie ins Übersinnliche abdriftet.
Ansonsten gefällt mir das sehr gut.
Mag den Mix aus Spiel und Film. Und Cage hatte es mit Heavy Rain schon super hinbekommen. Bin bei Detroit mehr als gespannt, Settingt taugt mir extrem.
Das Setting find ich super, aber David Cage schwurbelt früher oder später in seinen Spielen immer mit zu viel (übernatürlichem) Bullsh*t rum.
Vielleicht sollte er sich gar ein Scheibchen bei Until Dawn abschneiden.
In Heavy Rain gab es doch nix übernatürliches oder?
nope
Nein, gab es nicht.
Das kann man mit dieser Bestimmtheit nicht sagen. Es sollten schon übersinnliche Aspekte ins Spiel kommen...die wurden dann aber rausgeschnitten. Davon übrig blieben die Flashbacks von Ethan (ich glaube so hieß der Vater) und diese Bahnhofsszene. Beides machte dann im Spiel keinen Sinn mehr.
übernatürlich war davon nix
Naja, Flashbacks sind ja nicht unbedingt als übernatürlich anzusehen. Bei der Bahnhofsszene muss ich tatsächlich gerade passen, wie es zu der kam. Aus meiner Erinnerung heraus kann ich mich allerdings wirklich an nichts Übernatürliches erinnern, von daher nehme ich jetzt mal an, dass diese Szene irgendwie ein Albtraum gewesen sein muss.
Inwieweit Flashbacks und Bahnhof nun noch Sinn ergeben haben, darüber lässt sich natürlich streiten. Ich persönlich habe mich an anderen Stellen über Logikfehler geärgert (z.B. die Szene, wo Ethan durch die Straßen gerannt ist und am Ende die Origami-Figur in der Hand hielt, was völlig sinnentleert war).
Ich hab doch geschrieben, dass das übersinnliche rausgeschnitten wurde. diese szenen gehörten aber thematisch dazu, blieben drin und machten keinen sinn mehr. die origami-szene gehörte auch in diese kategorie.
erklär doch mal genauer wie du das meinst. die bahnhofsszene hat absolut nichts übernatürliches an sich, das war einfach nur ein panik moment für ihn. und die herausgeschnittenen blackout szenen sieht man ja auch im making of, aber übernatürlich ist das nicht, mehr eine art albtraum
Ich habe Dein "übrig geblieben" falsch interpretiert, sorry :)
Eine übernatürlich fragwürdige Auslösung der Story und einen Ermittler mit übernatürlicher Alien-Technologie am Handgelenk... ;-)
Das stimmt leider, und trifft vor allem auf Beyond zu. Für diese Stories muss man dann schon ein großer Fan sein, um sie wirklich genießen zu können. Für mich ist das Setting von Heavy Rain auch ansprechender.
Ich finde Until Dawn hat ab einer gewissen Stelle sehr stark abgebaut. Also bitte nicht nachmachen.
Trailer sieht wie immer interessant, wenn auch viel zu SciFi-ig, aus, aber die Cage Sachen sind mir immer deutlich zu wenig Spiel... Fahrenheit hab ich damals noch durchgespielt (und war am Ende wirklich enttäuscht), Heavy Rain hab ich irgendwann im Polizeibüro abgebrochen und Beyond gar nicht erst gepielt. Wäre schön wenn es diesmal auch spielerisch etwas voran gehen würde...
Irgendwie bin ich hier hin und her gerissen. Den Spielen von David Cage hängt immer der Vorwurf an, sie seien zu wenig Spiel. Das schreckt mich ab. Selbst habe ich bisher nur die Demo von Heavy Rain gespielt und fand' das Gesehen eher mittelmäßig interessant. Jedenfalls hat es mich nicht zum Kauf animiert.
Interessant finde ich hingegen das Setting. Ich liebe Sci-Fi und eine gute Sci-Fi Story könnte mich tatsächlich zum Kauf anregen. Ich hoffe nur, dass das Thema "Android entdeckt seine Menschlichkeit" nicht zu klischeehaft und brav umgesetzt wird. Dafür gab es das Thema in der Science Fiction Literatur einfach schon viel zu oft. Eine biedere Umsetzung ohne neue Ideen würde mich vermutlich sehr langweilen. Bei der Welt hoffe ich auf eine düstere Zukunftsvision in der Art der Takeshi Kovacs Geschichten von Richard Morgan. Aber dafür ist das Spiel wahrscheinlich dann wieder zu Mainstream.