Wochenend-Lesetipps KW19: Boxarts, re:publica, Nintendo
Teil der Exklusiv-Serie Lesetipps fürs Wochenende

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8. Mai 2016 - 10:12 — vor 7 Jahren zuletzt aktualisiert
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Zweiter-Weltkrieg-Shooter wie Battlefield 1942 und die ersten drei Call of Duty-Ableger waren früher weit verbreitet, wurden dann irgendwann von Titeln mit modernem und schließlich mit futuristischem Setting abgelöst. Andere Konflikte wie zum Beispiel der Vietnamkrieg oder der Koreakonflikt sind seltener in Videospielen aufgegriffen worden. In den Lesetipps dieser Woche geht es darum, wieso bestimmte Szenarien so oft vorkommen und was die Wahl des Settings für das Spiel bedeutet. Weitere Themen sind die Boxarts der frühen 80er, politische Spiele und wieso Nintendo nach Meinung eines Autoren in Schwierigkeiten steckt.

"Als Spieleschachteln noch Kunst waren"
Spiegel.de am 23. April, Piotr Heller

In den frühen 80er Jahren waren Videospiele aufgrund der damaligen technischen Möglichkeiten noch weniger schön gestaltet, ihre Verpackungen dafür umso mehr. In diesem Artikel geht es darum, wie die teilweise überraschend detaillierten Boxarts der damaligen Zeit gemacht wurden: "Spätestens dabei wird schnell klar, woran sich die Designer der Cover-Art von damals auf keinen Fall orientieren konnten: an der Grafik der frühen Spiele. In "Warrior of Ras" etwa besteht die Hauptfigur aus einer Handvoll Pixel."

"Warum Entwickler um bestimmte Spiele-Szenarien einen Bogen machen"
Gamona.de am 30. April, Gregor Thomanek

Nächsten Freitag erscheint der neueste Ableger der Doom-Serie, der, wie schon die Vorgänger, auf dem Mars spielt. Ausgehend von der Frage, wieso eigentlich nicht mehr Titel auf dem roten Planeten angesiedelt sind,geht Gregor Thomanek von Gamona.de darauf ein, welche entscheidende Bedeutung die Wahl des Settings für ein Spiel hat: "Neben der ästhetischen drängen sich zudem einige andere Fragen bei der Wahl des Settings auf [...]. Lässt sich in der jeweiligen Welt eine sinnvolle, vielschichtige Geschichte erzählen? Können in ihr glaubhafte Charaktere installiert werden? Und vor allem: Welche spielmechanischen Möglichkeiten ergeben sich aus der gewählten Umgebung?"

"Zwischen Politik und Pacman"
Faz.net am 3. Mai, Axel Weidemann

Auf der re:publica in Berlin ging es unter anderem darum, wie sich Videospiele und Politik gegenseitig beeinflussen können. Das hat damit zu tun, dass Spiele zunehmend politischer würden: "Mittlerweile aber wollen nicht nur die Spieler sondern auch die Spiele „politische Denkanstöße“ geben. So greifen Spiele wie „Frontiers“ (2010) von der Künstlergruppe Gold Extra oder „HomeBehind“ (angekündigt für 2016) das Thema Flucht und Migration auf."

"Why Nintendo is in real trouble"
IGN.com am 27. April, Justin Davis (Englisch)

2016 könnte für Nintendo das Jahr werden, das 2001 für Sega war: das Jahr, in dem das Unternehmen allmählich aus dem Konsolengeschäft gedrängt wird. Das hält zumindest Justin Davis von IGN für möglich, vorausgesetzt, dass das NX kein Erfolg wird. Neben den in jeder Konsolengeneration sinkenden Verkäufen (mit Ausnahme der Wii) veröffentlicht das Unternehmen dieses Jahr auch weniger Spiele. Und wenn doch, dann mit sinkender Qualität: "Von dem hervorragenden Fire Emblem Fates abgesehen, [...] konnten Nintendos Veröffentlichungen 2016 ihren Erwartungen nicht standhalten. Mario & Luigi - Paper Jam, Pokken Tournament, und Star Fox Zero haben Wertungen im oberen Mittelfeld kassiert, ohne aber die 80 % [auf Metacritic] zu knacken."

Im heutigen Video: Wer tanzt besser: Vader oder der Imperator?

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Video:

Denetor (unregistriert) 8. Mai 2016 - 15:04 #

Kann dem IGN-Artikel nur zustimmen. Selbst wenn die NX ein Erfolg wird, wird Nintendo letzten Endes doch irgendwann den Weg von Sega gehen und aus dem Heimkonsolengeschäft aussteigen müssen.
Wieso Nintendo in letzter Zeit aber weniger gute Titel herausbringt als je zuvor, kann ich einfach nicht verstehen. An WiiU-Titeln zu sparen mag ja noch Sinn machen, damit die Entwickler stattdessen an NX-Titeln arbeiten können, auch wenn das die noch existierenden Nintendo-Heimkonsolenkäufer weiter vor den Kopf stößt.
Aber warum wird auch der 3DS trockengelegt, der doch das derzeitige wirtschaftliche Fundament von Nintendo darstellt? Dieses Jahr scheint es nur zwei große Titel zu geben, Fire Emblem Fates, ein Spiel von letztem Jahr (hatte Nintendo nicht vor einigen Jahren stolz weltweit gleichzeitige Releases angekündigt?), und ein neues Pokemon, das scheinbar in aller Eile zusammengeklöppelt wird, da zur Ankündigung nicht nur kein Gameplay-Material zu sehen war, sondern es nicht mal für einen Trailer gereicht hat.

Iceblueeye 15 Kenner - 3085 - 8. Mai 2016 - 17:48 #

Ich sehe das nicht so schwarz.

Ich denke zwar auch das der Erfolg der NX über Nintendos weiteres Schicksal entscheiden wird, aber das die aktuellen Titel in Sachen Qualität besonders abgenommen hätten sehe ich jetzt nicht so.

Zumindest die von Nintendo selber entwickelten Spiele sind immer noch absolut Top egal ob WiiU oder 3DS. Ich denke aber das Nintendo momentan einfach sämtliche Kräfte auf die Entwicklung der Hard- und Software der NX forciert und daher an einigen Enden spart.
Star Fox Zero wurde ja beispielsweise vom Drittentwickler Platinum entwickelt und Pokèmon Tekken von Namco.
Man versucht halt natürlich weiter Einnahmen zu generieren. Beim 3DS ist die Drittherstellerunterstützung ja sowieso vorhanden deswegen vermute ich das Nintendo da erst recht kürzer tritt.

Denetor (unregistriert) 8. Mai 2016 - 18:37 #

Ich würde zwar bestreiten wollen, dass die durchschnittliche Qualität der Nintendo-Spiele derzeit unverändert hoch ist, aber auch ich sehe die Probleme eher anderswo, nämlich in der Frequenz.
Sicher, die (japanischen) Dritthersteller werden den 3DS das Jahr über am Leben erhalten, aber mit dem dritten Monster Hunter, zwei DQ-Remakes und Yokai-Watch, einem Spiel über japanische Lokalgottheiten, wird man die Nutzerbasis kaum verbreitern. Es fühlt sich derzeit einfach nach dem Ende des Lebenszyklus des 3DS an, obwohl ein Nachfolger noch nicht einmal angekündigt ist.
Je mehr Ressourcen Nintendo im NX bündelt, desto tiefer wird der Fall, falls das Projekt scheitert. Dermaßen viel auf eine Karte zu setzen, dass man gleich mehrere Studios jahrelang keine Spiele veröffentlichen lässt, scheint mir einfach übertrieben.

alois (unregistriert) 8. Mai 2016 - 22:37 #

Und als Hörtipp:
http://www.spieleveteranen.de/archives/1954

Spieleveteranen-Podcast #79 vom 8. Mai 2016 gerade online gegangen.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 9. Mai 2016 - 8:53 #

Ich frage mich, wie der Autor des IGN-Artikels darauf kommt, Zelda NX sei seit über 5 Jahren in der Entwicklung. Das hieße, man habe vor (!) Mai 2011 damit angefangen. Jedoch konnte der Chief Producer Eiji Aonuma bei der Erstankündigung des Spiels im Januar 2013 (!) aufgrund des sehr frühen Stadiums der Entwicklung noch nicht einmal Screenshots geschweige denn Spielszenen zeigen.

Das Erfinden irgendwelcher Fakten, das ist dann so der Punkt, an dem ich einen solchen Artikel nicht mehr weiterlese.