Wochenend-Lesetipps KW17: Minecraft, Xcom 2, Batman
Teil der Exklusiv-Serie Lesetipps fürs Wochenende

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23. April 2016 - 16:19
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Wenn ihr nicht immer noch im letzte Woche erschienenen Retro Gamer-Sonderheft versunken seid, könnt ihr das aktuelle Wochenende noch mit weiteren Artikeln zu eurem Lieblingshobby verbringen. In den heutigen Lesetipps geht es um eine wissenschaftliche Arbeit über Computerspiele aus philosophischer Sicht, um die Generation Minecraft und um Spielejournalisten, die im Fall von Xcom 2 (GG-Test zu Xcom 2) mutmaßlich "ihren Faust nicht gelesen" haben.

"Und hinter lauter Schirmen viele Welten"
Faz.net am 15. April, Natascha Adamowsky

Die Autorin dieses Beitrags bespricht im Feuilleton der FAZ das Buch Computerspiele des Stuttgarter Philosophie-Professors Daniel Martin Feige. Auch wenn der Autor mehrmals zu oberflächlich bleibt, stellt Natascha Adamowsky fest: "Feige gelingt es hier, in der Diskussion über Computerspiele etwas Entscheidendes sichtbar zu machen, das so vorher noch nicht gesehen und beschrieben wurde. Zudem werden Computerspiele als intellektuell mitreißende Gegenstände erkennbar"

"Das Spielprinzip zieht immer noch, aber ..."
Polyneux.de am 22. April, SpielerZwei

Bei Xcom 2 hat Firarxis einige Spielmechaniken aus den älteren Teilen der Reihe entweder entfernt oder sehr stark vereinfacht, schreibt SpielerZwei auf Polyneux.de. Ihn stört aber nicht nur dieser Vorgang an sich, sondern auch, dass er davon in keinem Testbericht gelesen hat: "Aber – und jetzt kommt der große „Twist“ in diesem Artikel – warum werden all diese Änderungen in keinem Review auch nur mit einem Wort erwähnt, unabhängig davon, wie man sie nun beurteilen mag? Und Ihr wisst, wenn ich solche Fragen stelle, habe ich natürlich eine Theorie, wie die Antwort lauten könnte: Ein Großteil der heutigen Videospielkritiker hat ihren Faust nicht gelesen."

"The Minecraft generation"
Nytimes.com am 14. April, Christoph Niemann (Englisch)

In dieser ausführlichen Reportage der New York Times geht es um die Generation von Kindern, die mit Minecraft aufwachsen und was die Kleinen alles durch das Spiel lernen können: Server verwalten, Grundlagen der Logik, YouTube-Kanäle aufsetzen. Zum Beispiel wird ein Kind vorgestellt, dass ein Mooshroom (eine Art Kuh) in einem Labyrinth platziert hat, wo es irgendwann eine Falle auslöst – so sollte ein Event zu einem möglichst zufälligen Zeitpunkt ausgelöst werden.

Im heutigen Video: Was es heißt, Batmans Butler zu sein.

Wenn ihr selbst interessante Links oder unterhaltsame Videos zum Thema Computerspiele entdeckt, freut sich der Autor über eine PN oder einen entsprechenden Kommentar. Dieses Mal bedanken wir uns bei GG-User Admiral Anger!

Video:

akoehn 18 Doppel-Voter - - 9007 - 23. April 2016 - 18:15 #

Danke für die Links. Hier bei GamersGlobal wurde zumindest beim Test des ersten Teils deutlich auf die Unterschiede zum Original eingegangen. Abgesehen davon ist es nicht verwerflich, ein Spiel ohne Bezug auf (uralte) Vorgänger zu beschreiben und bewerten. Ich ziehe meinen Spaß am Spiel ja auch nicht daraus, dass es laufend mit dem Original vergleiche, sondern aus der Qualität des Spiels selber.

Funatic 20 Gold-Gamer - - 24628 - 23. April 2016 - 19:18 #

Also bei x-com2 hat der gute wirklich recht und obwohl die Redakteure hier bei uns zum Teil "die Gnade der späten Geburt" :-) haben fehlt mir im Nachhinein dieser Aspekt auch im GG-Test.

Sturmrabe85 13 Koop-Gamer - 1481 - 23. April 2016 - 21:09 #

Ich muss dem Polyneux-Artikel doch widersprechen. Ein Artikel bzw. ein Testbericht soll mir persönlich in erster Linie vermitteln, ob das besprochene Spiel in seiner Form Spaß macht und welche Ecken und Kanten es hat. Und dabei spielen Vorgänger, die zum Teil 20 Jahre alt sind überhaupt keine Rolle. Ja, natürlich sollte es erwähnt werden, was sich verändert hat, damit Leute die den Vorgänger gespielt haben vergleichen können. Aber das ändert doch nichts daran ob das jetzige Spiel Spaß macht.

Ich habe ein kleines Problem damit, den Autoren dieser Reviews ihre Qualifikation abzusprechen nur weil sie nicht jedes Gameplay-Element des 20 Jahre alten Vorgängers mit dem Remake vergleichen. Die XCOM 2-Rezension ist genauso eines Mittzwanzigers ist genauso viel Wert, wie die eines Mittvierzigers, wenn beide mir adäquat die Mechaniken des Spiels vermitteln können und mir schlüssig begründen können, warum dieses Spiel ihnen Spaß macht und wo es halt nicht so toll ist. Und die Güte einer Rezension wird nun mal nicht dadurch ermittelt, ob der Autor "alt" genug dafür ist.

Jamison Wolf 19 Megatalent - P - 14067 - 23. April 2016 - 21:16 #

Erst mal, danke - wie immer - für die Links.

Zum X-Com2 Artikel... Hab ich was überlesen oder sind seine Punkte genau "Forschungsbaum" und "Abfangjäger"? Ich weiss nicht, wie oft der gute X-Com EU gespielt hat, aber wer auf II (Impossible Ironman) was reissen wollte, der musste immer stringent die exakte Reihenfolge der Forschung einhalten oder man war - sprichwörtlich - im Arsch (sorry for my french).

Die Abfangjäger waren im uralten XCom eine tolle Sache, aber schon bei X-Com EU wars eigentlich nur noch schmückendes Beiwerk und für viele (mir inklusive) eher eine lästige Nerverei als ein gutes Spielelement.

Ergo: Wenn man das alte XCom vergleicht (Basenbau, Abfangjäger, Männekens auf Mission, Stimmung) mit dem neuen, kann man schon eine Menge meckern. Vergleicht man aber X-Com EU mit X-Com 2 dann sieht das schon anders aus.

Ich würde also eher sagen, hat den persönlichen Geschmack nicht getroffen - das ist legitim, aber dafür gleich zu sagen das alle anderen ihren Job nicht gemacht haben, halte ich für ... nonsense.

Disclaimer: Me is the größte XCom Fan auf this World. ;)

kdoubleu 18 Doppel-Voter - - 11288 - 23. April 2016 - 22:16 #

Danke für den Artikel aus der FAZ, klingt interessant.