Teaser
Mit Schirm, Charme und Laserschwert: Auf der GDC konnten wir das neueste Lego-Spiel anspielen, das den Star-Wars-Film The Force Awakens gutherzig auf die Schippe nimmt.
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Am 28. Juni 2016, elf Jahre nach dem ersten Lego-SW-Spiel, soll mit
Lego Star Wars – The Force Awakens (in Deutschland natürlich:
Das Erwachen der Macht) neues Futter für Studs-Sammler. Zunächst die harten Fakten: 18 Levels, davon elf aus dem neuesten Film, dienen als Spielwiese für über 200 sammel- und spielbare Helden, von offensichtlichen wie Rey und BB-8 (das ist der Kugelroboter) bis hin zu obskuren. Wie üblich, werdet ihr diverse Bonusbereiche der Levels nur mit dem richtigen Charakter öffnen können. Fünf Hub-Levels verbinden die Spielbereiche: der Wüstenplanet Jakku, Takodana,die Starkiller-Basis, D'Qar und, tatatata, die Millenium Falcon. Obendrauf legen die Entwickler noch 40 steuerbare Reittiere beziehungsweise Vehikel, wiederum den Milleniums-Falken eingerechnet.
Drei erwähnenswerte Neuerungen
Drei mittelgroße Neuerungen hat Lego Star Wars – The Force Awakens anzubieten, das wir auf einem Event anlässlich der GDC 2016 sowohl vorgeführt bekamen als auch selber spielen konnten (sogar im Koop-Modus mit dem Kollegen
Peter Steinlechner von Golem.de): Erstens gibt es nun "Multi-Builds", das heißt, ihr könnt aus herumliegenden oder von euch erst zu schaffenden Lego-Steinen bis zu drei unterschiedliche Objekte "bauen". Dazu müsst ihr einfach einen Knopf gedrückt halten und den Analagstick dabei in die ungefähre Richtung halten. Allerdings könnt ihr die Objekte nur hintereinander bauen und müsst zwischendurch das Gebaute wieder einreißen. Solche Objekte können reine Gag-Natur haben, wie ein herumfahrender Mini-Sandcrawler, oder aber auch zur Lösung von Puzzles unabdingbar sein. Neben dem Hinguck-Faktor finden wir den spielerischen Reiz sehr begrenzt, da ihr die Bausätze immer nur an der dafür fest vorgegebenen Stelle errichten dürft.
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Lego-Rey setzt einen Bausatz zusammen,, inklusive Preview per Outline. |
Zweite Neuerung: Obwohl es immer noch die schon aus
Lego Clone Wars bekannten Railshooter-Luftkämpfe gibt (beispielsweise rasen wir unter heftigem Beschuss durch den aus dem Film bekannten gestrandeten Sternenzerstörer), wechseln sich diese mit größeren "Arenen" ab. In denen dürft ihr ziemlich frei herumfliegen, und kämpft auch wirklich nach oben und unten, und es echtes vertikales Gameplay gibt. Allerdings fanden wir die Kämpfe gegen Massen von TIE Fightern extrem chaotisch, und auch im Koop-Modus (da bedient der zweite Spieler ein zweites, unabhängiges Bordgeschütz) verspürten wir keinerlei Enthusiasmus.
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Im tatsächlichen Spiel ist die Kamera etwas weiter von eurem eigenen Raumschiff entfernt, dennoch ist Übersicht nicht die Stärke der Luftkampf-Einlagen. |
Neuerung 3 klingt da schon besser: In den neuen "Blaster Battles" trifft man auf Massen von Gegnern (selber spielen konnten wir sie noch nicht). Hier müsse man auch mal um die Ecke denken und durch Veränderung der Umgebung, Geschützturm-Bau und Deckungsshooter-Elemente bestehen. Auch einige Feind-Charaktere hätten diese Fähigkeiten und würden beispielsweise Türme in die Landschaft pflanzen. Natürlich dürfte es noch die eine oder andere Neuerung geben, die aber wohl vor allem Kennern der Serie auffallen dürfte (unserer Ansicht nach neu ist im Kampf ein gelber Balken, nach dessen Füllen ihr One-Hit-Kills ausführen könnt).
Typischer Charme
Was wir nach etwa einstündiger Beschäftigung mit Lego Star Wars - The Force Awakens bereits sagen können: Wie fast alle Lego-Spiele besitzt es den ganz besonderen Charme, eine mehr oder weniger beliebte Vorlage ins Klötzchen-Universum zu transferieren. Dazu kommen die eigentlich schon zu zahlreichen Charaktere, wobei man sicher immer wieder zu den Haupthelden zurückkehren wird. Rey etwa kann doppelspringen und Wandläufe durchführen oder sich an Rohren entlanghangeln. Durch diese Skills öffnet sie beispielsweise eine Metall-Abdeckung, woraufhin BB-8 sein Kabel in die Elektronik dahinter feuern kann und in einem kleinen Minigame ein Tor entriegelt (so gelangen wir zu Beginn des Spiels in den Raumkreuzer). Oder Finn baut eine "Rotary Control", womit wir BB-8 wie mit einer Schleuder auf eine höhere Ebene schießen können. Der Kugelroboter darf außerdem kleine Schächte benutzen, die anderen Helden verwehrt bleiben.
Wieder ein anderes Mal müssen wir das Hologramm eines Sturmtrupplers (in der bekannten Kinder-Anziehpuppen-Manier durch Durchschalten von Kopf, Torso und Beinen) zusammensetzen, um den Weg zu öffnen. Oder es gilt die richtigen Hebel zu betätigen oder Builds einzusetzen. Das Spiel ist allerdings zumindest in der Preview-Version nicht immer gut darin, uns zu sagen, was wir machen müssen, da hilft oft nur Ausprobieren.
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Die Cutscenes sind fast immer zum Schmunzeln. |
Humor wird großgeschrieben
Immer wieder lockern Cutscenes und kurze, lustige Unterhaltungen das eh schon vielseitige Geschehen auf. Wer beispielsweise nicht lachen muss, wenn Kylo Ren in bester Lord-Helmchen-Manier versucht, die diversen Darth-Vader-Devotionalien vor einem neugierigen Sturmtruppler zu verbergen, sollte ernsthaft sein Humorempfinden ärztlich untersuchen lassen.
Es ist schon fast zuviel des Guten, was da auf uns einprasselt: Hier was zerdeppern, dort Lasergeschossen ausweichen, drüben ein Puzzle lösen – um zwischendrin zu bemerken, dass im Hintergrund zwei Sturmtruppler Beach Volleyball spielen. Allerdings hat das so lustig-knuffig nach Kinderspiel aussehende Lego Star Wars – The Force Awakens mittlerweile einen Komplexitätsgrad erreicht, der völlig Uneingeweihte mit Sicherheit erst mal überfordert: So viel ist zu tun, so viel einzusammeln, dass es zumindest den gestandenen Spieletestern Steinlechner und Langer (beides definitiv keine Lego-Experten) schwer fiel, überhaupt von einem Teil des Levels in den nächsten zu kommen: Wieso kann man an einer Stelle nicht unter einem Hinderniss hindurchrollen, sondern muss zwingend mit einem bestimmten Charakter auf der anderen Seite eine Art Katapult bauen, um es zu zerdeppern? Solche Stellen gab es mehrmals, sie dürften aber Serienfans weit weniger oder gar keine Probleme bereiten.
Was zumindest für die englische Sprachversion ein Riesen-Bonus ist: Viele Figuren werden von den Original-Schauspielern gesprochen (teils werden auch schlicht Sprach-Samples aus dem Film verwendet), dazu gehören Hauptdarstellerin
Daisy Ridley (Rey) und
Adam Driver (Kylo Ren). Zur deutschen Version (die sicherlich wieder vollvertont wird) können wir diesbezüglich keine Aussagen treffen.
Freue mich drauf. :D
2 Nachfragen:
Ist *der* Millenium Falke wirklich eine Hub-Welt oder ist hier Hans neues Schiff im Film die Eravana gemeint?
Die Railshooter-Flugszenen waren bei Lego Star Wars schon mit drin. Clone Wars hat diese leider nicht so tollen Strategie-Level als Neuerung gehabt und danach auch gleich wieder abgeschafft.
Clone Wars hatte ich mir so notiert, vielleicht war es ein Versprecher des Vortragenden.
Es wurde ausdrücklich der Millenium Falke als Hub genannt, ja.
Okay. Dann freu ich mich auf den Falken-Hub.
Ob wohl auch die Bordküche begehbar ist, die Han Leia zur Hochzeit schenkte? (Nachzulesen im Rißzeichnungsbuch zu Episode 7)
TT Games tun mir voll Leid. Die haben richtig viel Talent aber werden gezwungen ein Lego Gedöns nach dem anderen abzuliefern. Echt schade! Würde gerne mal ein normales Spiel von diesen tollen Entwicklern sehen. Lego stößt mich total ab, so charmant und detailliert die Games auch seien mögen.
Keine Ahnung ob TT Games "was auf dem Kasten hat", aber ich denke jedes Mal das Gleiche, wenn ein neues Lego Spiel angekündigt wird: "Die armen Schweine, das muss denen doch schon zu den Ohren rauskommen..."
Alternativ auch: "Die Glücklichen müssen einfach nur ein paar Grafikteile ersetzen."
Die schrauben da schon dran, und sind mit Liebe dabei. Es steckt da mittlerweile dermaßen viel drin auch an Verstecktem. Und die Spielmechanik ist erstaunlich komplex, wenn man wie ich nur alle paar Jubeljahre mal rein reinspielt.
Also ich glaube auch eher, dass die Entwickler das gerne machen, denn nichts kann besser sein als erfolgreiche Videospiele herzustellen als Entwickler, lieber etwas "simpleres" und dafür gut detailliert und ausgearbeitet als etwas "komplexes" mit open world wo ich in 40 minuten einmal durchgerannt bin und dann nur noch aus gewohnheit zocke...mir machen die lego sachen spass, etwas zu alt werde ich wohl sein (32) aber es ist lustig und unterhaltsam :D
Ich bin 43 und hab an den Dingern immer noch Spaß. Und speziell auf einen neuen Star Wars Titel freu ich mich wie Schnitzel. An die Complete Saga gingen meine meisten Lego-Stunden.
Bereits vorbestellt... freue mich auf dieses Game!
Dürfte nach Harry Potter wohl mein nächstes Legespiel werden.
Die Blaster Battles machen mir Angst und wecken ungute Erinnerungen sn das Clone Wars-Spiel. Aber auf den Rest freue ich mich.
Uh, schon wieder Lego... Gibts den Creator noch ?
Das will ich haben :)
Das sieht ja mal witzig aus ^^
Ich muss sagen, ich habe die Demo gespielt und es mir sofort vorbestellt.
Zwar spiele ich diese Art Games schon seit dem ersten Lego Star Wars, trotzdem ist meine Lust an diesen Spielen mit den letzten Lego-Superhelden-Spielen abgeebbt.
Lego Star Wars das Erwachen der Macht, hat Neuerungen die mir den Spielspaß zurückgebracht haben. Das Deckungssystem und die KI haben mich sehr überrascht.
Freue mich drauf *.*
Also ich finde die Lego-Spiele sehr sympathisch. Da ist mir der eine oder andere Gameplay-Faktor dann mal nicht so wichtig.