Raspberry Pi 3 mit integriertem WLAN verfügbar

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5. März 2016 - 11:53 — vor 8 Jahren zuletzt aktualisiert
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Das Foto zeigt einen Raspberry Pi 2.

Am 29. Februar 2016, exakt vier Jahre nachdem der erste Raspberry Pi auf den Markt kam, ist die dritte Version des Einplatinen-Computers erschienen. Neben Neuerungen wie integriertem WLAN und Bluetooth verfügt der Raspberry Pi 3 über vier ARMv8-Kerne, die ihn im Gegensatz zum Raspberry Pi 2 rund 63 Prozent schneller machen sollen.

Neue Surround-Sound-Standards wie DTS und Dolby Digital Plus unterstützt der Winzling, nicht aber 4K-Ausgabe oder UHD. Als Grundlage für ein zukunftstaugliches Mediacenter kann man ihn also nicht gebrauchen.

Für ungefähr 35 Euro ist der Raspberry Pi 3 auf einem ähnlichen Preisniveau angesiedelt wie sein Vorgänger Pi 2 und bringt trotzdem viele Neuerungen mit sich. Wer einen Raspberry Pi 3 kaufen möchte, sollte sich auf eine Wartezeit einrichten: Die ersten 10.000 Exemplare waren bereits nach wenigen Stunden ausverkauft.

Zottel 16 Übertalent - 5546 - 5. März 2016 - 12:40 #

Bleibt nur abzuwarten, wie gut die Signalstärke des eingebauten WLANs ohne eine Antenne sein soll.

Gibt's auch Infos darüber ob an der Datenübertragungs Geschwindigkeit geschraubt wurde? Die war auf den Vorgängern ja ziemlich grenzwertig. Gut als privates NAS langts mir gerade so, aber mehr wäre natürlich nicht schlecht.

Auch der Klinken Audioausgang war bei den Vorgängern nicht für mehr als Spielereien zu gebrauchen, ich frag mich da auch ob sich da was getan hat.

Esketamin 16 Übertalent - 4577 - 5. März 2016 - 14:26 #

An der Datenübertragung hat sich nix getan. Und eine Antenne hat er, die ist im Chip integriert und funktioniert recht gut. Überall da, wo ich mit meinem Telefon Empfang habe kommt der Raspi auch rein.

Boris 17 Shapeshifter - 7640 - 5. März 2016 - 15:05 #

Die Antenne ist genau genommen nicht im Chip, sondern auf dem Board:

https://www.raspberrypi.org/magpi/wp-content/uploads/2016/02/Antennaspec.png

Das Artikelbild ist uebrigens ein Pi2, deswegen sieht man die da nicht ;-)

Zottel 16 Übertalent - 5546 - 5. März 2016 - 18:10 #

Danke, das mit der guten Signalstärke klingt schonmal gut, dass sich an den anderen Schnittstellen nichts getan hat, eher nicht so, aber naja.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33453 - 5. März 2016 - 15:10 #

Der LAN-Anschluss ist immer noch USB-basiert, von daher wird sich da nicht viel getan haben. Aber für NAS wurde der Raspi ja auch nie konzipiert.

Mittlerweile gibt es auch jede Menge leistungsstärkere Alternativen, die teilweise sogar von den Schnittstellen und Maßen identisch zum Raspi sind, warum nicht so einen nehmen?

Die meisten WLAN-Router-Kombis wie z.B. die Fritzbox bringen auch NAS-Funktionalität mit, man muss nur einen großen USB-Stick oder halt eine Festplatte an den USB-Port hängen und in der Browseroberfläche einrichten.

Ich finde es offengestanden auch immer etwas belustigend, wenn man sieht, was Leute alles um den Pi herumbasteln und am Ende dann eine Art Quasimodo-Computer haben, der genauso viel gekostet hat, wie ein günstiger Celeron-NUC, wo alles in einem schicken Gehäuse integriert und doppelt so schnell ist. :-)

Esketamin 16 Übertalent - 4577 - 5. März 2016 - 16:13 #

Ich sehe den großen Vorteil des Pi besonders in seiner weiten Verbreitung. Wenn man danun darum eine nette Elektronikbastelei zimmert, dann können es eben viele Leute nutzen, so lang man alles öffentlich macht. Und für Programmierer gibt es eben auch für quasi alles schon Bibliotheken in vielen Sprachen.

Bruno Lawrie 22 Motivator - - 33453 - 5. März 2016 - 17:01 #

Aber da gibt's ja nur zwei Möglichkeiten: GPIO und USB. USB hat jeder andere Rechner auch und einige der Pi-Konkurrenten (z.B. der Banana Pi) haben auch eine raspi-kompatible GPIO-Schnittstelle. Aber generell wird mit der ja gar nicht so viel gemacht. Beim Einsatz als NAS oder Emulatorstation ist z.B. nur USB relevant.

Ich sehe beim Pi v.a. diese drei Vorteile:

- sozial und ökologisch: er wird in UK gefertigt
- Preis, wenn man nichts dazukaufen muss
- Energieverbrauch, wenn man keine externen Geräte dranhängt

Als kleiner Owncloud-Server, der v.a. für Kontakte und Kalender genutzt wird (wo die SD-Card also reicht), ist er z.B. toll, da günstig, energieschonend und trotzdem ausreichend.
Für ein NAS würde ich ihn hingegen nicht nehmen, da gibt es einfach viel bessere Alternativen. V.a. bei SMB (also Netzlaufwerken) bremst die lahme CPU doch deutlich. Da würde ich eher zu was mit Atom raten.

Esketamin 16 Übertalent - 4577 - 5. März 2016 - 20:30 #

Dann sollte ich spezifizieren, dass ich gerade die GPIO-Schnittstelle meinte. In der Maker-Szene sind ja die Arduinos und Raspberrys die vorherrschenden Modelle. USB können andere vermutlich besser.

Zottel 16 Übertalent - 5546 - 5. März 2016 - 18:28 #

Dass es Alternativen gibt, ist mir bewusst, aber darum geht es nicht. Ich habe mir den Raspi nicht ausschließlich als NAS-Gerät gekauft, sondern weil er vielseitig einsetzbar und die Community relativ groß ist. Also während ich ihn gleichzeitig für andere Sachen einsetze, warum nicht auch noch zusätzlich als NAS?
Meine Fritzbox hat als NAS übrigens eine ähnlich schlechte Übertragungsgeschwindigkeit.

Dennis Ziesecke 21 AAA-Gamer - 30866 - 6. März 2016 - 19:50 #

Die meisten Fritzboxen sind als NAS sogar deutlich langsamer als der Pi. Kommt immer ein wenig auf den Prozessor in der Fritte an, vor allem die älteren Modelle mit MIPS-Kern sind aber schon arschlahm. Meine letzte Fritzbox war ein LTE-Modell, viel mehr als 2-3 MB/sek ging da auch mit Rückenwind nicht über den USB-Port ins Netzwerk. Dagegen wirken die 9-10 MB/sek des RasPi schon fast luxuriös.

Hedeltrollo 22 Motivator - P - 35988 - 7. März 2016 - 21:57 #

9-10 MB/s sind über ne 100 Mbit-Schnittstelle schonmal nicht so schlecht. Die Fritten gehen mir immer mehr auf die Nerven. Können alles, aber nichts davon richtig.

Sh4p3r 16 Übertalent - 4994 - 5. März 2016 - 13:31 #

Wieder ein neues Pi-Modell. Kam mir gar nicht so lange vor wo das Zero-Modell rausgebracht wurde ^^ Blöd dass mir für den Kleinen die Zeit fehlt, interessant finde ich den alle mal. Bin aber mit meinen Arduino-Projekten immer noch mehr als ausgelastet :(

BTW: Wartezeiten sehe ich bei den üblichen Onlineshops keine. Preislich geht's ab 39,95€ los.

gar_DE 19 Megatalent - P - 15990 - 5. März 2016 - 21:10 #

Wobei die Zielgruppen von Zero und dem normalen Pi ja andere sein dürften.

Labrador Nelson 31 Gamer-Veteran - P - 266509 - 5. März 2016 - 14:37 #

Ich wüsste nicht, dass ein RaspberryPi jemals als "zukunftstaugliches Mediacenter" im Gespräch gewesen ist. Die zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten liegen nun wirklich woanders. Da könnt ich ja auch sagen, ein Toaster ist als Raumheizung ungeeignet, da die Heizdauer pro Intervall zu kurz ist... ^^

zuendy 16 Übertalent - 4547 - 5. März 2016 - 15:15 #

Mein PI I läuft immernoch gut als Mediacenter, etwas entschleunigt aber wenn die Videos angelaufen sind ist alles gut. ^^

Das IIIer klingt jetzt für mich aber endlich wieder interessant.

st4tic -ZG- 19 Megatalent - P - 19562 - 6. März 2016 - 1:12 #

Ist so ein Teil auch für einen unbedarften Laien etwas? Interessant finde ich den kleinen schon, kenn mich aber programmiertechnisch echt nicht aus. Kann man damit trotzdem was anfangen?

Kinukawa 21 AAA-Gamer - P - 25740 - 6. März 2016 - 5:01 #

Auf jeden Fall. Ich habe mir den Pi2 nach Internetanleitung zum Mediencenter ausgerichtet. Da war gar nix mit Progammieren. Eine IR-Fernbedienung etc läßt sich sich sehr gut über Tutorials im Netz einrichten.

zuendy 16 Übertalent - 4547 - 6. März 2016 - 12:09 #

Wenn du schon einmal eine SD-Karte partitioniert hast, sollte es kein Problem sein. ;) Programmieren ist nicht notwendig.
Ich nutze z.B. Kodi als Software, dafür dir eine Anleitung raussuchen. Für MPEG2 sollte man sich noch eine Lizenz kaufen, damit dieser Codec rein hardwareseitig dekoriert werden kann. Zum Einrichten bräuchte man schon USB Maus Tastatur, wenn das TV HDMI-CEC unterstützt kann später das Rasp über die TV-Fernbedienung gesteuert werden. Hat das TV sowas nicht, würde ich eine Bluetooth-Mikrotastatur/Maus von einem Chinahändler besorgen. ;)

Alles kein Hexenwerk, ist Kodi installiert, ist es fast wie ein Smartphone einzurichten.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 6. März 2016 - 12:59 #

Es gibt zu fast allem sehr gute Tutorials im Netz - mit Schritt-für-Schritt-Anleitung, Bildern und fertiger Einkaufsliste. Ich hatte mir eine Kleinteilesammlung gekauft, da war sogar für jedes Teil ein Miniprojekt als Schulung aufbereitet.

Ein gewisses Interesse am Basteln und Frickeln solltest Du aber schon mitbringen.

st4tic -ZG- 19 Megatalent - P - 19562 - 6. März 2016 - 23:17 #

Vielen Dank für die Tipps und Hinweise! Klingt alles machbar. Werde mir bei Gelegenheit (vielleicht zum nächsten Urlaub) mal so ein Teil zulegen und ein bisschen basteln! Im Moment ist der 3er ja eh schwer herzubekommen, was man so liest!

Mitarbeit
Jörg LangerLabrador Nelson
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