IS Defense: Hatred-Enwickler arbeitet an Shooter zur „Verteidigung Europas“

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12. Februar 2016 - 20:02 — vor 8 Jahren zuletzt aktualisiert
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Vor wenigen Tagen kündigte das Studio Destructive Creations den Titel IS Defense an, der im fiktionalen Jahr 2020 angesiedelt ist. Wie es der Name bereits andeutet, geht es darum, mit Waffengewalt gegen den sogenannten Islamischen Staat vorzugehen, der im Spiel ganz Nord-Afrika für sich beansprucht. Schwer bewaffnet und auf alles vorbereitet, rüstet sich die Terrormiliz für die Invasion auf Europa – so die polnischen Entwickler weiter.

Als Spieler übernehmt ihr die Rolle eines NATO-Soldaten und bedient ein stationäres Maschinengewehr, um „die Küsten Europas zu verteidigen“ – siehe auch den Gameplay-Trailer unterhalb dieser Zeilen. Eure Aufgabe bis zu eurem „ruhmreichen Tod“ ist schlicht, „so viele Invasoren wie möglich zu eliminieren“, wozu euch neben der genannten Waffe auch unterstützende Einheiten und ein Raketenwerfer zur Verfügung stehen. Im Verlauf der „heroischen Verteidigung“ erhaltet ihr die Möglichkeit, zum Beispiel eure Ausrüstung oder euren Körper zu verbessern, was sich auf die Effizienz eurer Unterstützung auswirken soll.

Das Studio gibt an, dass IS Defense ein „kleines Nebenprojekt“ sei und es zudem „das persönliche Veto gegen das, was derzeit im Nahen Osten geschieht“ darstellt. Darüber hinaus möchte man mit aktueller Technik versuchen, ein „ziemlich totes Genre“ an Spielen wieder aufleben zu lassen. Als Beispiel dafür wird unter anderem Beach Head aufgeführt, das von 1985 bis 2010 in Deutschland indiziert war. Zum aktuellen Zeitpunkt kann via Steam Greenlight für den mindestens diskussionswürdigen und vermutlich nicht unstrittigen Shooter abgestimmt werden. Als Veröffentlichungszeitraum ist derzeit das zweite Quartal 2016 vorgesehen.

Zuletzt machte Destructive Creations mit dem Amoklauf-Spiel Hatred auf sich aufmerksam, das nicht nur auf GamersGlobal zu Diskussionen führte. Unter anderem wurde der Titel zuerst aus dem Greenlight-Programm ausgeschlossen sowie kurz darauf doch wieder verfügbar gemacht. Einige Monate später wurde Hatred auf Steam und Desura veröffentlicht, die Verantwortlichen von GOG lehnten den Vertrieb ab.

Video:

Sciron 20 Gold-Gamer - 24182 - 12. Februar 2016 - 20:07 #

Immer am Puls der Zeit, die lieben Entwickler.

Toxe (unregistriert) 12. Februar 2016 - 20:10 #

Urgs, mir ist schlecht.

Hendrik 28 Party-Gamer - P - 105058 - 12. Februar 2016 - 21:13 #

Soll ich lachen oder weinen ob soviel Bullshit ?

Maverick 34 GG-Veteran - - 1330912 - 12. Februar 2016 - 21:47 #

Hui, Rambo - The Videogame bekommt starke Konkurrenz. ^^

rammmses 22 Motivator - P - 32653 - 12. Februar 2016 - 21:52 #

Jetzt bin ich aber enttäuscht, von denen hätte ich eher erwartet, dass man selbst den is Terroristen spielt. ;)

BLVCK (unregistriert) 12. Februar 2016 - 22:06 #

Ob das so klug ist, so ein Spiel zu veröffentlichen?
Gerade wenn man das Hebdo-Attentat vor Augen hat, weiß man doch, dass man mit sowas ein paar Leuten sehr vor den Kopf stoßen könnte.

Meine es jetzt nicht im Sinne von "besser Klappe halten" (ich glaube, da sind wir uns ALLE einig) sondern eher mit einem Blick auf das gesundheitliche Wohlbefinden der Entwickler.

Deepstar 16 Übertalent - 4928 - 12. Februar 2016 - 22:10 #

Ich hoffe mal, dass bald der Hatred DLC mit dem Schullevel kommt... ist irgendwie seltsam still drum geworden.

rammmses 22 Motivator - P - 32653 - 12. Februar 2016 - 23:06 #

Dein Ernst?

Deepstar 16 Übertalent - 4928 - 12. Februar 2016 - 23:22 #

Na wurde immerhin seinerzeit mal angekündigt mit neuer Story :).

Warum nicht? Kann ja nichtmal die Empörung am Spiel verstehen. Ist doch alles heillos überzeichnet dargestellt ^^.

. 21 AAA-Gamer - 28253 - 12. Februar 2016 - 22:35 #

Die Entwickler haben doch einen an der Klatsche. Erinnert mich an das Spiel mit dem Namen der Söldnertruppe Blackwater heute bekannt als Academi. Das war auch schon - phuu.

Triton 19 Megatalent - P - 17163 - 13. Februar 2016 - 0:15 #

Warum diese Aufregung. Auf dem C64 gab es viel extremere Spiele, besonders aus Skandinavien. Selbst Hatred ist nichts dagegen.

D43 (unregistriert) 13. Februar 2016 - 0:37 #

Das man auch noch über diesen Vogel berichtet und ihm damit eine Bühne gibt? Naja was soll man noch sagen.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36260 - 13. Februar 2016 - 1:22 #

Bekommen sie auch Fördermittel von der neuen polnischen Regierung? ;-)

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 13. Februar 2016 - 18:45 #

Mit Sicherheit, und als dank werden sie gleich noch verstaatlicht. ;)

Epic Fail X 18 Doppel-Voter - P - 10464 - 13. Februar 2016 - 3:05 #

"ruhmreicher Tod"? Hört sich nach IS-Vokabular an.

Prödelwurzer (unregistriert) 13. Februar 2016 - 4:44 #

Warum diese Voreingenommenheit?
Ein Shooter mit fiktiver Story, und?
Quasi sowas wie ein EU-Homefront.
Immer diese Dramaqueens, tse, tse, tse.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 13. Februar 2016 - 9:21 #

Achja ich liebe diese Doppelmoral.
Zigtausend Terroristen in CoD oder ähnlichen Spielen abknallen, kein Problem.
Gib den Terroristen einen realen Namen, geht es auf einmal gar nicht mehr.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 13. Februar 2016 - 10:58 #

ja, da ist schon was dran. Nur ist es nicht wirklich ein Kunstprojekt, sondern einfach nur Kommerz am unteren Ende der Geschmacksgrenze.

So n bissl wie die Blöd-Zeitung. Da könnte man manches Titelblatt als realsatirische Kunst ins Museum hängen.

Brezel (unregistriert) 13. Februar 2016 - 11:04 #

Ja, CoD ist wirklich nur Kommerz am unteren Ende der Geschmacksgrenze.

Unregistrierbar 18 Doppel-Voter - 10829 - 13. Februar 2016 - 11:17 #

Nein, CoD ist doppelbödige, feinsinnige Kunst mit höchstem moralischen Anspruch.

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 13. Februar 2016 - 11:29 #

Ba dum tss.

Slaytanic 25 Platin-Gamer - - 62104 - 13. Februar 2016 - 18:44 #

Für den einen oder anderen anscheinend schon. ;)

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 14. Februar 2016 - 17:55 #

CoD ist sowas wie Autoren-Kino!^^

rammmses 22 Motivator - P - 32653 - 14. Februar 2016 - 18:49 #

Die hatten sogar wirklich mal einen teuren Hollywood Autor engagiert.

rammmses 22 Motivator - P - 32653 - 13. Februar 2016 - 13:38 #

Medal of Honor (2010) hatte auch ein sehr reales Szenario. Es geht hier wohl eher um die Prämisse und die Ressentiments, die man damit ansprechen möchte.

kommentarabo 15 Kenner - 2841 - 13. Februar 2016 - 13:46 #

äh. "Ressentiments"? gegenüber dem IS?

rammmses 22 Motivator - P - 32653 - 13. Februar 2016 - 14:00 #

So meinte ich das nicht ;) Es geht ja mehr darum von "Festung Europa" auf islamische Invasoren zu ballern und sozusagen die Grenzen zu sichern.

Sierra 27 Spiele-Experte - 84767 - 13. Februar 2016 - 11:29 #

Meh. Als RTS hätte mir das vermutlich gefallen. Aber nicht noch ein Shooter.

timeagent 19 Megatalent - - 18398 - 13. Februar 2016 - 14:00 #

Früher war das doch an der Tagesordnung. In wievielen C64 Shootern waren die "bösen Russen" die Feinde? Arabische Terroristen gabs auch schon in North Sea Inferno. Und in F15 Strike Eagle hat man gleich ganz Irak bombadiert und im Nachfolger Libyen (die Liste liese sich allein mit den Flugsimulatoren von Microprose ewig weiter führen).

Im Endeffekt kommts drauf an, wie das Spiel ist. Isses scheisse, wird in einem Jahr niemand mehr über diesen Marketing-Stunt reden. Bis zum nächsten Spiel von Destructive Creations.

firstdeathmaker 18 Doppel-Voter - 9333 - 13. Februar 2016 - 16:49 #

Also im Endeffekt wollen sie Moorhuhn mit etwas skandalträchtigerem Inhalt heraus bringen?

So what, es gibt schlimmeres. Und wer sich das kauft, der legt eh keinen Wert auf Qualität, dem gehts dann eher um das "Thema".

pauly19 15 Kenner - 2957 - 14. Februar 2016 - 16:42 #

Genau das ist es. Moorhuhn passt, vielleicht noch ein paar Rail-Shooter-Passagen eingebaut.

Bluff Eversmoking (unregistriert) 14. Februar 2016 - 10:36 #

Vor 30 Jahren hätte Boris Schneider bei einer solchen Meldung in der Happy Computer einen moralinduzierten Schlaganfall erlitten :-D

Pro4you 19 Megatalent - 16342 - 15. Februar 2016 - 1:32 #

Da gehen einem die Kaufargumente im Shooter-Genre aus und schon muss die Moral und der Ruf unseres Videospiels und Unterhaltungsmedium daran glauben. Echte Konflikte gehen für mich persönlich einfach gar nicht, schon gar nicht um durch den Konsumenten daran Geld zu verdienen. Das ist doch wie mit diesem kürzlich erschienenen Schulmassaker Videospiel. Es zielt auf die Kranken und Interessierten ab ohne wirkliche Berichtigung zu besitzen zu existieren. Wenn hinter dem Spiel wenigstens eine Botschaft steckt und den Krieg mal nicht verherrlicht, dann finde ich das ja sogar gut, aber nicht zum reinen Zweck gekauft zu werden.

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19.04.2016 (Linux, PC)
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