Das Softwareunternehmen Symantec, von dem zum Beispiel Produkte wie Norton Utilities oder Norton AntiVirus stammen, weist in einem aktuellen Blogposting darauf hin, dass es sich bei Cheating-Tools und anderen, Vorteile verschaffenden Hacks für Hearthstone - Heroes of Warcraft um Malware handeln kann, was wenig überraschend sein dürfte. Folglich können deren Nutzer ausgespäht beziehungsweise Informationen oder auch die digitale Geldeinheit Bitcoin entwendet werden.
Hinsichtlich Letztgenanntem wird zum Beispiel seit kurzem Trojan.Coinbitclip beobachtet, der sich als Gold- und Dust-Hacking-Tool für Blizzards Sammelkartenspiel ausgibt. Tatsächlich ist dessen Aufgabe laut des Symantec-Artikels jedoch, die in die Zwischenablage kopierten Bitcoin-Adressen jener User, die das Mining dieser Währung betreiben, mit Adressen aus einer eigenen Liste zu ersetzen.
Neben Botprogrammen, die ebenfalls eine Gefahr für den Rechner eines Anwenders darstellen, geht Symantec auch auf sogenannte Deck-Tracking-Tools ein, die unter anderem – der Name deutet es an – die bereits gespielten oder noch im Deck verfügbaren Karten überwachen. Da hierbei die Dateien des virtuellen Kartenspiels nicht modifiziert werden, untersagt Blizzard deren Nutzung nicht – umstritten sind diese Third-Party-Programme in der Community freilich dennoch.
Als Beispiel für eine vermeintliche Deck-Tracking-Software führen die Analysten Backdoor.Breut auf, das arglose Spieler auch mit der harmlos klingenden Dateibezeichnung „Hearthstone Deck Tracker.exe“ locken könnte. In Wahrheit ist der Trojaner in der Lage, Tastatureingaben aufzuzeichnen, Passwörter zu stehlen oder auch die Webcam zu übernehmen.
Abschließend gibt das Softwareunternehmen allseits bekannte Hinweise zum Schutz vor Malware, die zum Beispiel den Einsatz aktueller Patches und Updates umfassen. Speziell bezogen auf Hearthstone wird aufgrund der genannten Risiken zudem empfohlen, auf den Download und die Installation von Third-Party-Programmen zu verzichten.
Fies! ... aber sehr erwartbar.
Man erpresst halt immer die, die selber Dreck am stecken haben. Die wehren sich am unwahrscheinlichsten. Und das wird wohl auch noch länger so bleiben.
Sollte eigentlich bekannt sein, dass Gold und Staub serverseitig gespeichert wird. Wer also denkt mit solchen Tools was tricksen zu können, muss schon einen an der Waffel haben und verdient es nicht besser.
Diese Problematik existiert bei sehr vielen großen Spielen. Crossy Road und Star Wars Galaxy of Heroes z.B. verhält es sich ähnlich.