Unsung Story: Entwicklung des Kickstarter-Projekts auf Eis gelegt

PC Linux MacOS
Bild von Christoph Vent
Christoph Vent 175320 EXP - 30 Pro-Gamer,R10,S10,A10,J10
Xbox-Experte: Kennt sich mit Vollpreis-Spielen, DLC und Mediacenter ausAction-Experte: Wacht über alles, was mit dem Action-Genre zu tun hatAlter Haudegen: Ist seit mindestens 5 Jahren bei GG.de registriertGold-Jäger: Hat Stufe 11 der Jäger-Klasse erreichtGold-Cutter: Hat 100 Videos gepostetDieser User hat am GamersGlobal Grillfest 2017 teilgenommenAlter Haudegen: Ist seit mindestens 3 Jahren bei GG.de registriertDieser User hat uns zur TGS 2017 Aktion mit einer Spende von 5 Euro unterstützt.Reportage-Guru: Hat 10 Reportagen oder FAQ-Previews geschriebenMeister-Antester: Hat 10 Angetestet-Artikel geschriebenMeister-Tester: Hat 10 Spiele-/Technik-Tests veröffentlichtRedigier-Guru: Hat 5000 EXP fürs Verbessern von Beiträgen gesammelt

9. Februar 2016 - 11:57 — vor 8 Jahren zuletzt aktualisiert
Dieser Inhalt wäre ohne die Premium-User nicht finanzierbar. Doch wir brauchen dringend mehr Unterstützer: Hilf auch du mit!

Ursprünglich war der Release von Unsung Story, das bei Kickstarter 660.000 US-Dollar zur Finanzierung sammeln konnte, für Juli 2015 vorgesehen. Doch dieser Termin wurde nicht eingehalten und auf Ende 2016 verschoben. Zusätzlich verärgerte das verantwortliche Studio Playdek Games seine Unterstützer mit einem vorher nicht kommunizierten Fokus auf PvP-Inhalte (siehe auch Unsung Story: Entwickler verärgert Backer des Kickstarter-Projekts). Wie das neueste Update auf der Kickstarter-Seite verrät, wurde das Projekt, an dem auch Yasumi Matsuno (Final Fantasy Tactics, Vagrant Story) beteiligt ist, vorerst auf Eis gelegt.

Als Grund für diese Entscheidung wird unter anderem der Abgang einiger wichtiger Mitarbeiter genannt. Zudem scheint Playdek Games aber auch schlicht das Geld auszugehen, wie ein anderes Statement deutlich macht:

Wir haben ein internes Team, das an einem internen Projekt arbeiten kann. Um die Finanzierung des Unternehmens sicherzustellen, müssen wir uns kurzfristig auf einige Produkte konzentrieren, die noch vor Unsung Story veröffentlicht werden können.

Wie es mit dem Projekt weitergeht, steht derzeit in den Sternen. Als Option sehe man unter anderem, ein externes Team zur Hilfe zu holen – ohne jedoch aktuell konkrete Pläne zu haben. Sobald es neue Information zur Entwicklung von Unsung Story gebe, wolle man sich melden.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86768 - 9. Februar 2016 - 12:08 #

Das wäre dann mein erster Kickstarterreinfall...

EbonySoul 16 Übertalent - 4631 - 9. Februar 2016 - 12:19 #

Ich zweifle an "Project Phoenix" irgendwie kommen die "klassischen" japanischen Entwickler nicht mit Kickstarter klar.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 9. Februar 2016 - 12:25 #

Jedenfalls wird es noch ganz schön lange dauern, bis du und die anderen Backer da was für ihr Geld sehen werden. Blöde Sache.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 9. Februar 2016 - 12:27 #

Bei dem Verhalten der Entwickler in den letzten Monaten behaupte ich mal sie werden nie etwas für ihr Geld sehen

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 9. Februar 2016 - 12:35 #

Die Wahrscheinlichkeit ist leider wirklich ziemlich groß, da hast du recht.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86768 - 9. Februar 2016 - 12:48 #

Ja, leider...*Grummel*

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 9. Februar 2016 - 12:31 #

War schon damals mehr als skeptisch, das Projekte hatte paar bekannte Namen vor geschickt und mehr war vom Spiel noch nicht vorhanden.
Damals hab ich geschrieben das sie bei den geplanten Stetchgoals eigentlich mit deutlich mehr Geld gerechnet haben, anscheinend hatte ich damit recht wenn ihnen das Geld ausgeht.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 9. Februar 2016 - 12:36 #

Auch da hast du wohl recht. Wer solch ordentlichen Stretch-Goals angibt, der will und braucht eigentlich mehr Geld. Bin daher auch mal gespannt, wie das Freitag der 13. Projekt laufen wird. Die hatten doch, wenn ich nicht falsch liege, auch recht ambitionierte Stretch-Goals ausgegeben, die nicht annähernd erreicht wurden.

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22602 - 9. Februar 2016 - 12:33 #

Kann man nur hoffen, dass die einzelnen Backer nicht zu viel investiert haben. Und schade für all die anderen KS-Projekte, wenn sowas das Ganze in ein negatives Licht rückt.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 9. Februar 2016 - 14:12 #

Na ja warum negatives Licht? Im Endeffekt ist Crownfunding ja nichts anderes wie Risikokapital nur anstatt von einer handvoll von 10.000-50.000 Leuten. Das es auch dort Nieten gibt war klar.
ich hab bisher 2 EA Spiele gekauft was ja vom Prinzip her ähnlich ist. Das war zu einem Ark und zum anderen The Long Dark. An beiden Spielen wird noch fleißig entwickelt. Bei Ark etwas mehr als an The Long Dark, aber Spass machen sie schon beide.
Man muss sich bei sowas halt wirklich bewusst sein das man am Ende mit leeren Händen dasteht.

falc410 15 Kenner - 3176 - 9. Februar 2016 - 12:51 #

Schade, ich hatte sogar die Hoffnung auf ein cooles Spiel aber gut dass ich nicht gebacked habe. Die anfängliche KS Euphorie ist bei mir schon lange verschwunden.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 9. Februar 2016 - 13:05 #

Bekommen die Backer wenigstens ihr Geld zurück? Oder müssen darüber erst Gerichte entscheiden?

Cyd 20 Gold-Gamer - P - 22602 - 9. Februar 2016 - 13:13 #

Zumindest nicht über Kickstarter, die vermitteln nur. Und ob die Entwickler das Geld noch haben, um es zurückzugeben, darf angezweifelt werden. Man sollte wirklich immer nur das Geld in solche Projekte investieren, auf das man auch verzichten kann.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86768 - 9. Februar 2016 - 13:22 #

In diesem konkreten Fall, da wie es bereits erwähnt über Kickstarter lief, nicht...

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 9. Februar 2016 - 14:30 #

Hatte mich nur über die Kommentare auf Kickstarter gewundert. Warum fragt da jeder nach einem "Refund", wenn sowas bei Kickstarter nicht vorgesehen ist?

Seraph_87 (unregistriert) 9. Februar 2016 - 14:32 #

Weil die meisten Leute Kickstarter leider auch nach Jahren immer noch nicht verstehen und es nur für eine verfrühte Vorbestellung halten.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 9. Februar 2016 - 14:36 #

Naja, dass die Backer gerne ihr Geld zurückerhalten würden, ist ja nachvollziehbar. Und ich meine mich zu erinnern, dass es auch schon Projekte gab, wo die Entwickler das Geld an die Backer zurückgezahlt haben (wenn auch nur auf freiwilliger Basis).

Inwiefern man tatsächlich einen Anspruch auf Erstattung bzw. Fertigstellung hat, das wurde glaube ich bisher noch nicht wirklich beleuchtet.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 9. Februar 2016 - 14:58 #

Nach nem "Refund" fragen kann man ja immer mal, ob man wirklich was kriegt steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Oft geben Firmen ja dann doch zumindest nen Teilbetrag zurück, man will sich die Kundschaft ja nicht verschrecken. Wenn die jedoch die 660k schon verbraten haben wird da nicht viel zum zurückgeben sein. Spiele zu entwickeln kostet nunmal ordentlich.

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 9. Februar 2016 - 15:12 #

Kickstarter ist raus aber klagen könnten die Leute gegen die Entwickler trotzdem, zumindest wenn es Amerikaner sind. Wenn sie sich also weigern zu refunden kommen bestimmt ne klage rein.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 9. Februar 2016 - 14:55 #

Nö, denn das ist ja weder eine Vorbestellung und auch keine Investition, mehr eine Spende. Solang sie nicht fahrlässig gehandelt haben (Geld genommen und einfach mal gesammelt ein Jahr Urlaub gemacht z.B.) wirds da wohl nicht viel zu holen geben. Hat nicht der Gamesanwalt drüber mal ein Video gemacht?

Tja, so fühlt sich auch ein Activision oder EA, wenn sie Millionen in ein Spiel pumpen das dann letzten Endes doch nicht rauskommt ;-)

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86768 - 9. Februar 2016 - 18:48 #

Sehr gut zusammengefasst... So ist es. Leider.

Jadiger 16 Übertalent - 5509 - 9. Februar 2016 - 13:50 #

Deshalb bin ich der Meinung es sollte bei solchen Projekten eine Person geben die von den Backern die Finanzen kennt und praktisch die rechte hat wie ein Publisher.
Praktisch wo ein Entwickler Rächen schaft ablegen muss und nicht einfach sagen kann wir haben es ausgeben. Wo man sicher stellen kann das genau das Umgesetzt wird was auch gewollt ist. Den Kickstarter ist aktuell für viele Einfach nur Zusatz Geld, Geld was übrig bleibt als beispiel wird einfach einbehalten. Wenn man da jetzt hört sie wollen noch andere Projekte abschließen dann ist der Fall doch klar was passiert ist. Es war ihnen zuwenig Geld und haben es schleifen lassen und das hat keine Konsequenz? Viele gehen mit einem viel zu niedrigen Ziel in Kickstarter und denken erstmal Hauptsache neues Geld.
Man müsste das ganze bei solchen Projekten umstrukturieren, ein Publisher würde die Firma verklagen und da wäre nichts mit anderen Projekten der Backer kann nur dumm aus der Wäsche schauen.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 9. Februar 2016 - 14:14 #

na ja indem muss der Entwickler sich vor den Backern rechtfertigen. Wie oben schon von mir erwähnt ist Crownfunding ja im endeffekt nichts anderes als ein Risikokapital und man muss sich einfach im klaren sein bei sowas das man am Ende nichts zurückbekommt.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 9. Februar 2016 - 14:45 #

Beim Risikokaptial ist aber der Gewinn riesig, falls es wider Erwarten doch ein Erfolg wird.

Kickstarter ist kein Risikokapital. Das ist schlicht und ergreifend Vorbestellen zum teuren Preis mit der 50:50 Chance etwas zu bekommen oder das Geld verschenkt zu haben.

Ich würde mir dann eher mal ein paar Aktien kaufen und von dem dort erzielten Gewinn dann fertige Spiele ...

Anders wäre es, wenn Backen tatsächlich wie richtige Investitionen gehandhabt wären, d.h. mit Gewinnbeteiligung. Dann könnte das Kickstarten richtig groß werden.

Jonas S. 21 AAA-Gamer - P - 25071 - 9. Februar 2016 - 15:18 #

Vorbestellen ist es sicher nicht, weil dir gerade in der Spielbranche keiner garantieren kann das ein Spiel erscheint. Nicht mal die großen Publisher können das.
Der Gewinn bei Crownfunding ist halt ein Spiel + die Goodies. Klar ist es nicht 1:1 dasselbe wie Risikokapital.
Zum letzten Punkt. Teilweisse gibt es auch schon Gewinnbeteiligung bei Crownfunding.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 9. Februar 2016 - 19:30 #

Natürlich ist es Vorbestellen. Ist das gleiche wie Early Access. Es ist halt Vorbestellen mit Risiko.

Nur kriegst du halt bei einem seriösen, großen Publisher das Geld zurück bzw. wird das Geld erst bei Auslieferung des Produktes abgebucht wenn du da vorbestellst.

Aladan 25 Platin-Gamer - P - 57121 - 9. Februar 2016 - 19:59 #

Bei Early Access existiert das Spiel bereits in einer Spielbaren Variante, bei Kickstarter ist es die absolute Ausnahme, das überhaupt mehr als ein Konzeptvideo existiert. Wie kann man das bitte miteinander vergleichen?

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 10. Februar 2016 - 13:37 #

Na ja, ob man bei EA jetzt irgendeine Alpha schon ein wenig zocken kann. Wer Spaß daran hat soll es halt.

Zisback 17 Shapeshifter - - 7905 - 9. Februar 2016 - 20:24 #

Habe das Spiel gebackt, aber für mich war das kein Vorbestellen. Eher ein: "Hört sich interessant an, da unterstütze ich sie mal." Dass das Projekt dann vielleicht nichts wird und das Geld verloren geht, ist mir bei jeden Kickstarterprojekt klar.

Dominius 18 Doppel-Voter - P - 10019 - 9. Februar 2016 - 17:00 #

Kickstarter ist rechtlich mehr wie eine Spende mit der netten - aber nicht rechtlich verbindlichen - Zusage, dafür etwas zu bekommen. Keine Investition, keine Vorbestellung, kein Kauf, kein gar nichts.

Und das muss den Leuten auch klar sein. Alle anderen Optionen sind übrigens rechtlich extrem schwierig zu handhaben, insbesondere wenn die Backer*innen international verteilt sind.

Aber richtige Investitionen mit Gewinnbeteiligung? Dafür müssten dann alle Backer*innen zigseitige Verträge mit hunderten Klauseln unterschreiben und am besten dies auch nur mit Rechtsbeistand. So funktionieren nämlich wirtschaftliche Investitionen heute - und dort sind die Gesetze je nach Staat auch wieder massiv verschieden.

Kickstarter ist schon gut so wie es ist.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 9. Februar 2016 - 19:32 #

Rechtlich verbindlich ist relativ. Was passiert denn, wenn der Projektleiter mit dem Geld "durchbrennt" oder das Projekt in den Sand setzt? Eben, praktisch gar nichts, das Geld ist weg, das wars.

Maulwurfn (unregistriert) 10. Februar 2016 - 2:03 #

Nicht rechtlich verbindlich, hat er ja geschrieben.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86768 - 10. Februar 2016 - 11:47 #

Und eine Spende ist es auch nicht, denn die könnte man steuerlich geltend machen. Es ist eher ein Geldgeschenk und außer der Hoffnung,dass dafür irgendwann eine Gegenleistung kommt gibt es nichts...

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 10. Februar 2016 - 12:12 #

Nicht jede Spende lässt sich steuerlich geltend machen. Aber ein Projekt bei Kickstarter unterstützen ist in jedem Fall keine Spende.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36258 - 9. Februar 2016 - 14:34 #

Was bedeutet das für ihr anderes Kickstarter-Projekt?

"GMT is attempting to bring Twilight Struggle to digital platforms due to the overwhelming demand by our core fans. With this Kickstarter campaign, we are able to share in this experience with you, our fans, and allow you to help us make this a reality! To help us with the digital development, we have partnered with Playdek, who will be able to guide us through this process and who we feel will do Twilight Struggle justice with this electronic version of the game."

https://www.kickstarter.com/projects/559431060/twilight-struggle-digital-edition/description

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 10. Februar 2016 - 9:54 #

Ich hoffe das Beste. TS habe ich nämlich im Gegensatz zu Unsung Story gebackt. Bei letzterem habe ich geschwankt und mich glücklicherweise dagegen entschieden.

Bei TS gibt es aber eine spielbare Beta in Steam und meine physische Erweiterung zu TS habe ich schon bekommen. Ich glaube auch, dass es deshalb was anderes ist, weil bei TS noch GMT mit im Boot ist. GMT will schon seit Jahren eine digitale Fassung von TS. Die Kickstarter-Kampagne ist ja schließlich der zweite Versuch.

Horschtele 16 Übertalent - 5693 - 9. Februar 2016 - 18:58 #

Na wenigstens bleibt das Spiel dann auch konsistent zu seinem eigenen Namen...

Falcon (unregistriert) 10. Februar 2016 - 5:35 #

Ein weiterer Beweis für die mittlerweile lange Liste, dass man nie, nie, niemals Projekte wie Kickstarter und Co. finanzieren sollte.

Selbst bei Projekten, die schon bewiesen haben, dass sie verantwortlich arbeiten und gute Ergebnisse liefern können, würde ich nicht "backen". Divinity: Original Sin ist eines der besten Spiele der letzten Jahre, dennoch würde ich keinen Cent im Voraus für D:OS 2 ausgeben.

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 10. Februar 2016 - 7:10 #

Wie lang ist denn die Liste. So spontan fallen mir gar nicht so viele Spiele ein, die nicht geliefert haben. Kickstarter ist durchaus mit Vorsicht zu genießen und der erste Hype, nach dem Double Fine Advenutre, ist auch schon lange rum. Das man aber niemals ein Projekt unterstützen sollte, halte ich für übertrieben.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86768 - 10. Februar 2016 - 21:28 #

Da hast Du natürlich Recht, prinzipiell sollte man sich aber über das nicht unerhebliche Risiko bei einer Förderung über Kickstarter bewußt sein, dazu ist vielleicht die folgende Studie interessant, die in Auftrag, aber unabhängig von Kickstarter, erstellt wurde:
"Professor Mollick schrieb in seiner Analyse:

„Die Unterstützer können davon ausgehen, dass 1 Projekt von 10 fehlschlägt und können bei 13 % mit einer Rückerstattung rechnen. Da ausnahmslos alle Projekte dem Risiko eines Fehlschlags ausgesetzt sind, sollten die Projektgründer darauf vorbereitet sein, wie sie mit ihren Unterstützern in einem solchen Falle kommunizieren: sie sollten stets offen und ehrlich darüber informieren, in welcher Weise die Gelder verwendet wurden. Letztendlich scheint es keine Systemfehler geben, die zu einem Fehlschlagen (oder Betrug) auf Kickstarter führen, und der Großteil der Projekte scheint wie vereinbart durchgeführt zu werden.”"
Quelle:
https://www.kickstarter.com/fulfillment?lang=de

Falcon (unregistriert) 11. Februar 2016 - 1:45 #

Mir fallen spontan diverse Titel ein. Alleine in 2016 bereits Unsung Story hier und der Ant Simulator. Dazu kommen noch diverse Hardware-Projekte die auch derbe in den Sand gesetzt wurden, etwa das Jolla Tablet etc..

Wenn ich Projekt für die Entwicklung gebe, würde ich Rendite erwarten. Die gibt es aber nicht. Mit viel Glück kriegt man ein fertiges Produkt. Mit ungewisser Qualität.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 11. Februar 2016 - 16:36 #

Hast Du Psychonauts 2 unterstützt? Da gibt es eine Gewinnbeteiligung.

CBR 21 AAA-Gamer - P - 26590 - 11. Februar 2016 - 16:35 #

Ich halte Deine Argumentation für verquer. Für Sicherheitsbewusste und Saleorientierte mag das passen, aber es ist mitnichten ein allgemeingültiger Beweis - schon gar kein Beweis dafür, nicht in Kickstarter investieren zu sollen. Kickstarter läuft wunderbar, einige Projekte auf Kickstarter etwas weniger. Selbst für die gilt Deine Verallgemeinerung nicht.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 11. Februar 2016 - 17:41 #

Einfach ein bisschen einlesen und gemeiner Menschenverstand reichen. Dann kann man durchaus Projekte unterstützen. Bei Unsung Story gab es bereits während der Kampagne Ungereimtheiten, wenn ich mich recht erinnere. Andere Spiele haben eine klare Vision, sichtbare Vorarbeiten, ein erreichbares Ziel. Warum sollte man die nicht unterstützen? Weil es ein Restrisiko gibt? Risiko hat nahezu alles im Leben...

Man kann natürlich auch die Mick Schnelle-Position vertreten und Kickstarter und EA für Mist halten, weil man kein Geld für fertige Produkte ausgibt. Meiner Meinung nach verengt man Spiele dann auf ihre Produkteigenschaft, was dem Medium nicht gerecht wird.

D:OS 2 ist doch ein recht sicheres Projekt. Erfahrenes Studio, man weiß, was man bekommt, etc. Das einzige, was man dem Ding ankreiden kann, ist, dass hier eigentlich nix gefördert wird, was einen Kickstart benötigen würde.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86768 - 12. Februar 2016 - 18:56 #

Da ich ein Backer von Unsung Story bin, würde ich frech behaupten, dass sich dieser Titel nicht wesentlich von anderen Kickstarter Projekten unterschieden hat, einziger wesentlicher Unterschied war, dass das Projekt wenig vorangeschritten war, auf der anderen Seite wurde dieser "Makel" offen kommuniziert. Und auch die Zwischenstandsberichte kamen wie bei anderen Projekten auch regelmäßig und berichteten über Fortschritte. Erst seit 4 bis 6 Monaten kam das Projekt ins stocken. Kurz und gut, ich behaupte, dass das hier vorweggenommene Scheitern des Projekts so nicht vorhersehbar war. Dennoch glaube ich, dass Kickstarter eine fantastische Plattform ist, nur eben mit erheblichen Risiko(siehe oben, jedes 10. Projekt wird nicht beendet) und wenn man sich dessen bewusst ist, ist es eine tolle Möglichkeit kreative Dinge mit zu unterstützen und anzustoßen, die man so aus meiner Sicht wo anders nicht hat.

Ganesh 16 Übertalent - 5116 - 13. Februar 2016 - 13:47 #

Mein Eindruck war ja auch sehr subjektiver. Und die Kampagne ist ja auch gefühlt eine Ewigkeit her... :)

So was passiert natürlich. IMO sind Spiele aber ein Luxusgut - wem 20€ für das eine Projekt, was mal schief läuft, wehtun, hatte falsche Erwartungen.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86768 - 13. Februar 2016 - 22:10 #

Da bin ich ganz bei Dir. Ich sage ja auch, Kickstarter hat seine Existenzberechtigung, nur sollte man sich vorher darüber im Klaren sein, dass es schiefgehen kann... Ich für meinen Teil hoffe, dass Kingdom come wenigstens nicht auf halber Strecke scheitert... Bin gespannt...

euph 30 Pro-Gamer - P - 130157 - 14. Februar 2016 - 12:43 #

Bei Kingdom Comes spricht doch derzeit nichts für ein scheitern - die sind doch munter am werkeln und da kommt via Twitter doch immer wieder Status-Updates.

Janosch 27 Spiele-Experte - - 86768 - 14. Februar 2016 - 18:36 #

Jaja, aber die Jungens aus Böhmen schieben die ganze Zeit einen Termin nach dem anderen und das macht mich leicht nervös, aber sie informieren gut und alles klingt schlüssig. Bei Kingdom Come habe ich nur eine relativ hohe Summe gegeben und dass ist der einzige Grund, warum ich mit einer fiebrigen Ungeduld auf die Entwicklung schaue. Aber ich habe alles in allem weiterhin ein gutes Gefühl.

Mitarbeit
Labrador Nelson
News-Vorschlag: