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Jede Woche stellt der PSN-Check ein interessantes Spiel aus dem PSN-Store vor. Die Rubrik wird aktuell von unserem User Old Lion betreut.
Wenn in
Not A Hero der Riesenhase "Bunny Lord" aus dem Jahre 2048 in der Zeit zurückreist, kann dies natürlich nur einen Grund haben: Er will sich zum Bürgermeister wählen lassen und so die Welt vor der Alien-Herrschaft und der Zerstörung retten. Ob ihm das gelingt, erfahrt ihr im heutigen PSN-Check.
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Warum ausgerechnet ein Riesenhase die Welt retten muss, wird leider nicht erklärt. |
Bunny-Wahlkampf
Wie das heutzutage in der Politik so ist, kommt ein gut geführter Wahlkampf ohne die Mithilfe freiwilliger Helfer – und einen Haufen Kohle – nicht aus. Und da ihr gerade Zeit habt und euch die politische Ausrichtung des Bunny Lords anspricht, entscheidet ihr euch kurzfristig, in den Unterstützerstab einzutreten. Ihr startet mit eurem Anfangscharakter, dem Söldner Steve, und erhaltet eine kurze Einweisung vom Riesenhasen. Euer Ziel ist es, in 21 Tagen die Widersacher des Langohrs zur Strecke zu bringen und so den blutigen Weg zur Regentschaft zu ebnen.
Zu Beginn eines jeden Auftrags landet ihr mit dem Helikopter auf dem Dach eines Gebäudes, das es zu säubern gilt, erhaltet euer Einsatzziel und beginnt eure bleihaltige Überzeugungsarbeit. Während ihr euch den Weg zum übergeordneten Ziel freischießt, sammelt ihr Power-ups ein, geht in Deckung und wehrt euch gegen die scharf schießenden Verteidiger. Dabei solltet ihr allerdings auch die Nebenmissionen im Auge behalten, die euch zusätzliches Ansehen einbringen.
Steve ist nicht die einzige spielbare Figur. Insgesamt stehen euch neun schießwütige, teils arg skurrile Handlanger zur Verfügung, die ihr nach und nach mit eurem Ansehen freischaltet. Jeder Charakter besitzt unterschiedliche Waffen und seine eigenen Sprachsamples, die vom Spiel in Dauerschleife eingespielt werden. Zusätzliche Kampfgeräte können nicht freigespielt werden, der einzige Fortschritt besteht im Freischalten weiterer Spielfiguren.
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Kein Gemälde von Jackson Pollock, sondern Exekutions-Brei. |
Keine Raketenwissenschaft
Not A Hero konzentriert sich aufs Wesentliche: ducken, springen, schleichen und Co. kommt nicht in Frage. Die einzigen Fähigkeiten, die ihr besitzt, sind das Rutschen, um Gegner umzustoßen, und den Abzug zu betätigen, gern auch im Zusammenspiel mit einer "Exekution". Ansonsten ist alles auf Ballern und in Deckung gehen ausgelegt. Letzteres ist jedoch hakelig, weshalb es öfters vorkommt, dass ihr deckungslos vor einem Gegner steht. Habt ihr dann auch noch das Nachladen vergessen, ist das peinliche Klicken der leeren Waffe das Letzte, was ihr hört.
Optisch präsentiert sich Not A Hero in typischer 8-Bit-Retrografik. Technisch werden kleine Brötchen gebacken, sodass zwar meist 30 FPS erreicht werden, das Spiel aber an einigen Stellen schon mal ins Ruckeln gerät. Der betont britisch akzentuierte Kommentar sowie die Sprachsamples der spielbaren Charaktere nutzen sich schnell ab. Die Missionen unterscheiden sich kaum, auch die Story bietet wenig Greifbares. Hinzu kommt, dass das Leveldesign eintönig ist und ihr oft das Gefühl haben werdet, hier gerade erst vorbeigekommen zu sein.
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Ton in Ton kommt das Spiel daher, bunter wird es nicht. |
Fazit
Not A Hero macht längst nicht alles richtig, aber auch nicht alles falsch. Für einen halbwegs lustigen Nachmittag reicht das Spiel und bietet euch mit 21 plus fünf Geheimmissionen gute drei bis vier Stunden Spielspaß. Die Technik ist nicht ausgereift, allerdings können sich geübte Shooter-Spieler das nervige In-Deckung-gehen auch sparen, sofern sie schnell genug mit dem Abzug sind.
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Action-Arcade-Shooter
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Einzelspieler
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Für Fortgeschrittene
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Preis am 2.2.2016: keine Angabe
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In einem Satz: Bunny-Wahlkampf als Background eines mittelprächtigen 2D-Shooters.
Der Anfang lass dich wie Broforce - welches ich nachdem Check immernoch empfehlen würde- Danke für die Mühen Lion
Mühe war es nicht. Es macht schon Spaß, allerdings nicht so lang am Stück. Da wird es dann zu eintönig!
Sieht spannend aus und wieder mal ein pixellook. Das erinnert mich immer an Cannonfodder :)
Ich habe ja für mich als beues Hobby entdeckt in freien Minuten diese tolle Check-Kategorie in freien durchzuforsten, aber die Begeisterung für dieses Spiel erschließt sich mir ehrlich nicht.
Das wäre wieder ein Titel für die Vita gewesen
Also auf dem PC hatte ich Spaß damit - nix Weltbewegendes, aber für eine kleine Runde zwischendurch durchaus empfehlenswert.
Nichts anderes steht im Fazit!
Das verbietet mir nicht, meinen Senf abzugeben!
Nee, das nicht.