In Folge 339 im Rahmen des "Winter of Wargaming" sprechen Gastgeber Rob Zacny, Troy Goodfellow und Bruce Geryk über Ancient Warfare und Wargaming im Bereich der Video- und Brettspiele.
Dabei gehen sie generell auf antike Kriegsführung ein, hinsichtlich derer vieles unklar ist oder lange war, beispielsweise wie Hopliten ihre Speere geführt haben, was Spielraum für Abweichungen vom Schema "Stukas fliegen Angriffe auf Panzer" bieten würde. Eine weitere Besonderheit sei, dass sich in der Antike Kriege häufig auf eine geringe Anzahl an Schlachten konzentriert hätten, die wiederum schnell und blutig verlaufen wären. Darum würden sich gerade Videospiele für eine Umsetzung eignen, da statt eines rundenbasierten Systems Echtzeitschlachten oder "plan and go" Kämpfe ausgetragen werden könnten.
Die Antike sei auch Beispiel gewesen für Fantasy-Spiele wie Helms Deep. Zu den gelungensten Simulationen würde die Great-Battles-Reihe von Interactive Magic gehören, die auch ein ausgeprägtes Leadership-System hätte. Auch die Total-War-Reihe hätte das Generalskonzept mittlerweile überarbeitet und die Generalseinheit würde nun mehr dem Buffen anderer Einheiten dienen und nicht mehr einfach eine starke Nahkampfeinheit sein. Zu den zahlreichen thematisierten Brett- und Computerspielen gehört auch die Hegemony-Reihe (Indie-Check). Schließlich weisen Geryk und Goodfellow noch darauf hin, dass sie eine Videoreihe mit Brettspielen zum Battle of Gaugamela aufgenommen hätten. Diese könnt ihr demnächst über www.wargamespace.com, den Blog von Geryk, abrufen. Den Link zu dem gut 70-minütigen Podcast findet ihr in den Quellen dieser News.
Und wieder was interessantes für den Arbeitsweg. Das Thema ist auch wirklich diskussionswürdig. Kenne da Diskussionen aus der Tabletopstrategieszene. Sehr kontrovers, teilweise.