Nachdem die Demo zu Life is Strange (im Test) bisher nur den Konsolenspielern vorbehalten blieb, hat Dontnod Entertainment die Testversion zum episodenhaften Adventure nun auch den PC-Besitzern zur Verfügung gestellt. Ab sofort könnt ihr die rund 1,9 GB große Demo via Steam herunterladen und einen ausführlichen Blick auf den Titel werfen.
In Life is Strange schlüpft ihr in die Rolle der 18-jährigen Maxine „Max“ Caulfield, die gemeinsam mit ihrer Freundin Chloe versucht, die Wahrheit hinter dem mysteriösen Verschwinden der Studentin Rachel Amber herauszufinden. Die Handlung ist in der fiktiven Stadt Arcadia Bay im US-Bundesstaat Oregon angesiedelt und erstreckt sich über insgesamt fünf Episoden, in denen wichtige Entscheidungen getroffen werden müssen, die sich auf den weiteren Verlauf der Geschichte auswirken. Schon bald stellt Max fest, dass sie durch bestimmte Gesten die Zeit manipulieren und so den Verlauf der Ereignisse verändern kann ...
Weiß jemand wie lang die zeitlich ist?
Schätze mal so 30-60 Minuten. Habe die Zeit auf der PS4 damals nicht gestoppt.
Ich weiß auch schon ohne Demo, dass ich das Spiel haben will. ;)
Nach Witcher 3 mein Spiel des Jahres :>
Habe mir gestern erst die komplette erste Staffel für die PS4 gekauft und habe vermutlich ca. 2/3 der ersten Folge rum. Gefällt mir ganz gut bisher.
1. Staffel? Kommt da noch mehr? Hab' mir letztens die LE bei Amazon vorbestellt, die alle 5 Episoden enthält. Wenn da noch mehr kommen sollte, dann würde ich die Bestellung stornieren und auf eine Complete Edition warten.
ne, da interpretierst zu viel rein in die namensgebung. das ist doch jetzt bei diesen episoden-adventures völlig üblich von seasons zu sprechen, selbst wenn kein nachfolger geplant ist. inhaltlich ist die erste season von LIS jedenfalls abgeschlossen.
Womöglich kommt noch was. Aber mit anderen Figuren, anderem Setting und vor allem nicht in absehbarer Zeit. LiS war ein kommerzieller Erfolg, also ist eine Fortsetzung irgendwann recht wahrscheinlich.
Soweit ich weiss kommt da nichts mehr bzw. diese Saison ist mit den ersten 5 Teilen erledigt. Will sagen, die "Complete Edition" gibt es schon, das ist dieses Set, wo die ersten 5 Teile zB. für 20 Euro zum Download enthalten sind. Brauchst also nichts stornieren.
Es kommt vielleicht eine zweite Staffel aber die hat mit der ersten nichts gemeinsam da die Handlung rund um Max ect abgeschlossen ist.
Heißt wenn ne zweite Staffel kommt dann mit neuen Charakteren/neuen Ort.
Hat Dontnod gerade erst wieder bekräftigt
http://www.ibtimes.co.uk/life-strange-co-directors-say-season-two-would-work-max-chloes-story-told-1533438
An dieser Stelle stellvertretend an alle die auf mein Kommentar geantwortet haben, eine Dankeschön für die Aufklärung. :)
Ich mag es lieber ein Spiel, auch wenn es in Episoden unterteilt ist, am Stück zu spielen, daher etwas Panik, dass die LE doch nicht "vollständig" sein könnte. Wenn eine 2. Staffel eher wie ein 2. Teil ist, dann ist es für mich auch ok, Hauptsache Staffel/Teil 1 ist einigermaßen abgeschlossen. :)
Dann bin ich mal gespannt und freue mich schon auf Ende Januar, wenn die LE erscheint. :D
Ja geht mir auch so, ich kaufe mir solche Spiele auch nicht episodenweise sondern warte, bis die Season beendet ist oder es via PS+ rauskommt. Hat mit Walking Dead ja nun schon zwei mal geklappt. ;-)
Bei Telltale Adventures bin ich da ganz bei Dir. Bei LiS bin ich ganz froh nicht gewartet zu haben. Die Diskussionen über die Cliffhanger der Episoden haben mir wirklich Spaß gemacht. Sowohl aktiv auf Twitter, wie auch passiv in Podcasts, ich habe immer gerne mitspekuliert.
Aber egal, wird auch am Stück sicher eine tolle Erfahrung werden.
Demo? DEMO? Tatsächlich? Sehr cool.
Nehmt mal lieber den letzten Satz aus der News.
Warum? Wegen Spoiler?!
Die Möglichkeit der Zeitmanipulation steht sogar schon in der Produktbeschreibung.
Ändert doch nichts daran, dass es einer ist und quasi der einzige Kniff in der Demo.
Ist das echt dein Ernst? Das ist das Kernfeature mit dem das Spiel öffentlich wirbt.
Ich verstehe ja die Angst vor Spoilern, aber das ist, meiner Meinung nach, einfach übertrieben. Kann gern jeder anders sehen.
Stimmt, bei Story-getriebenen Spielen bin ich da durchaus sensibel.
für diejenigen dies noch nicht in erwägung gezogen haben und denen die erste ep zum probieren zu teuer ist, ist es ja ne gute gelegenheit. in meinen augen ist da kein zweifel, dass es ganz klar nicht nur das spiel des jahres ist, sondern eines der besten spiele überhaupt.
Aber nur wenn man wirklich gar nichts mit The Witcher 3 angefangen konnte.
auch dann. witcher 3 ist unbestritten ein tolles RPG, aber mit den ausmaßen mit denen LIS die bisherigen grenzen von storytelling und charakterdarstellung durchbrochen hat, kann es schlicht nicht mithalten.
Jetzt übertreib aber mal nicht. Die Mechanik, dass man durchs Rückspulen einen gewissen Abschnitt verändern bzw. noch mal spielen und beeinflussen kann, hatte auch schon Forza.
hab ich von einer unglaublich bahnbrechenden spielmechanik gesprochen? ich glaube nicht, das ist auch nicht der fokus des spiels.
ich verweise da einfach mal auf das "nicht-review" von Benjamin Danneberg:
http://www.pointofgaming.com/not-a-review-life-is-strange/
"mit den ausmaßen mit denen LIS die bisherigen grenzen von storytelling und charakterdarstellung durchbrochen hat" ich habe nur versucht den PR Text richtig zu deuten. Ich glaub man muss einfach richtiger Fan des Spiels sein um das so nachzuvollziehen.
du müsstest es schon spielen, um es nachvollziehen zu können. ganz wie bei The Walking Dead von Telltale hat das spiel eine starke emotionale komponente, die sich über beschreibung der spielmechanik und nacherzählen des plots nicht vermitteln lässt.
Schau da haben wir schon das erste Problem. Du siehst ja schon The Walking Dead als Meisterwerk der Erzählkunst. Da ist Life is Strange ja genau das gleiche nur mit Zeitreise feature. Wie gesagt ich kenne Life is Strange bis Episode 5 und behaupte mal, dass selbst wenn ich es selbst spielen würde, da viel in Story nicht anders laufen würde bzw. Einfluss nimmt.
Und schon deine Beschreibung der Erzählweise vs. Spielmechanik zeigt, warum du nicht für diese Art Spiel/Erzählung gemacht bist.
Wie wäre es wenn und Spooky für euch einfach akzeptiert, dass ein Meisterwerk für euch zwei unterschiedliche Dinge ausmacht.
Wer sagt das ich das nicht akzeptiere? Ich gebe einfach nur einen Gegenwind,einen Kontrast zudem was hier gesagt wird.
Aber natürlich gibst du den. Nur könntet ihr beide eben auch aufhören in Absolutismen und vermeintlichen Wahrheiten zu sprechen. Vorallem wenn sie teilweise wirklich objektiv falsch sind. :)
Wo ist denn etwas objektiv falsch.
Siehe den Strang unten.
Du meinst darauf worauf ich bereits bezug genommen habe? Für mich zählt das Argument "Entscheidungen treffen, die aber keinen Einfluss auf das Ende haben" nicht. Das ist einfach belanglos und nur Füllmaterial.
Und damit unterstreichst du meinen Punkt, dass du dich auf Mechanik fokussierst und damit eben den Hauptreiz des Spiels nicht erlebst bzw. nachvollziehen können wirst. So wie ich den Reiz eines Diablo und eines Dark Souls nicht nachvollziehen werde können.
dann dürften die meisten RPGs für dich ja auch völlig belanglos sein. denn auch in diesen spielen haben fast alle entscheidungen die du triffst absolut keine auswirkung auf das ende. ja manchmal hast du nicht mal eine wahl zwischen zwei unterschiedlichen schlusszenen. könnte es nicht sein, dass dieser von dir als füllmaterial bezeichnete content nicht der relevante spielinhalt ist?
nein, tu ich nicht. ich habe TWD als beispiel herangezogen für einen ähnlichen fokus. der größte unterschied liegt lustigerweise gerade eben in der auswirkung der eigenen enscheidungen, weshalb sich die faszination des spiels im gegensatz zu den telltale-adventures durch bloßes zusehen noch weniger erschließt.
Na, wenigstens können die meisten Teenie-Soaps mit der Charakterdarstellung von LiS mithalten ;).
Ja dieses augenzwinkernde Klischeehafte Teenie Darsein, obwohl sie ja mindestens 18 Jahre alt sein muss, muss man auch mögen. Zudem kannst du vielleicht viel an Nebengeschichte mitnehmen, wenn du es ausreizt und immer wieder zurückspulst, aber wirklich an der Hauptstory verändern wirst du da nichts. Siehe Ende Episode 4 und Anfang Episode 5.
ich hab schon einige teenie-serien gesehen und damit meine ich die besseren die es so gibt. und ne, da kommt mir jetzt keine in den sinn die da mithalten könnte.
ich kann ja verstehen, dass wenn man das spiel nur von bildern kennt oder es gerade erst anfängt, dass es dann so wirkt wie eine klischeebeladene teenie-soap. aber da täuscht man sich schwer. LIS ist ganz klar inspiriert von Twin Peaks und Donnie Darko. das sollte man sich eher darunter vorstellen, wenn man das spiel noch nicht kennt.
Ich habe es durchgespielt und meine Ansicht hat sich da nicht großartig verändert. Klar, die Charaktere besitzen für Videospielverhältnisse eine größere Tiefe und manche sind nicht so oberflächlich und stereotyp, wie man zunächst denkt. Nur über das Niveau von "Beverly Hills, 90210" gehen sie auch nicht hinaus. Da ändern auch die Mystery-Elemente nicht viel dran.
Im Spielebereich können Genre-Kollegen wie TWD locker mit LiS mithalten, was die Charaktere angeht. Und wenn du wirklich Twin Peaks in versofteter Form sehen willst, dann werf mal einen Blick auf Deadly Premonition ;).
Daher ist es eher Donnie Darko. Mir hat es gefallen, weil man die Beverly Hills Stereotypen nicht so oft in Spielen findet, als den Ex-Soldaten, den Knacki, den Uber-Marine usw.
Generell fand ich das kitischige Teenie-Setting extrem erfrischend. Vor allem im Kontrast zum (überraschend abgegriffenen) Game of Thrones.
Das Setting in der Machart von LiS klickt bei mir einfach nicht (mehr) so 100%ig. Es wäre vielleicht was anderes, wenn ich 15-20 Jahre jünger wäre und mitten in der ganzen Coming Of Age-Phase rumhüpfen würde. Diese Zielgruppe spricht das Spiel sicher am meisten an.
Andererseits hat es mich z.B. bei einem Persona 4 überhaupt nicht gestört, obwohl man hier auch mit einer Schülergruppe und deren diverser Pubertätsprobleme unterwegs ist. Kann den Unterschied in meiner persönlichen Aufnahme schwer an irgendwas festmachen. Vielleicht liegt's wirklich an der Inszenierung.
Vielleicht hilft es bei mir auch, dass ich nie wirklich so Teeny-Zeug geschaut habe. Daher ist es bei mir wohl unverbrauchter insgesamt. :D
wobei ich und McSpain laut deinem profil auch nicht wesentlich jünger sind, außer du sieht 2 oder 3 jahre als extremen altersunterschied an ^^
ich glaube sogar, dass jüngere generationen damit weniger anfangen können. ich denke gerade der abstand zur eigenen schul/ausbildungszeit führt zu einer gewissen nostalgie die hilft sich mit den figuren auseinanderzusetzen und mitzufühlen.
auch wenn das spiel in der jetzt-zeit spielt, haben die entwickler laut eigenen aussagen sich vom setting und der atmosphäre von US-serien aus den neunzigern inspirieren lassen. auch die ganzen referenzen an alte filme und serien sprechen aus meiner sicht tatsächlich eher für eine älteres zielpublikum (älter als teenager oder junge erwachsene), auch wenn es das aufn ersten blick vlt nicht vermuten lässt.
Stimmt, es hat eine Teenie-Story aber die wird deutlich besser erzählt als bei Until Dawn. Mit Dreamfall Chapters können die Dialoge allerdings in keinster Weise mithalten und spielerisch ist es auch äußerst dünn. Da hat mir Remember Me deutlich besser gefallen. Aber da hatten die Entwickler wahrscheinlich auch ein deutlich größeres Budget zur Verfügung.
Für 5€ werd ich wohl irgendwann mal zugreifen.
die demo ist umsonst ^^
Und er wartet halt bis sie mal 5€ kostet. Die Konditionierung durch Steam Sales wirkt wohl auch in diese Richtung ;)
Ich Spiel keine Demo von einem Spiel das ich semi interessant finde. Sonst laufe ich Gefahr mich durch das nochmal spielen der gleichen Passage zu öden.
dann kannst ja auch nur ep1 kaufen, die gibts immerhin für die gewünschten 5€ ^^
Ich kauf kein unfertiges Spiel. Wenn dann das ganze Erstwerk. Das ist der Vorteil wenn man warten kann. Zudem kenn ichs ja schon bis Anfang Episode 5. Weswegen ich deine Lobpreisungen auch in keinerweise nachvollziehen kann
dann hast du dir das spiel wohl durch zuschauen vorweggenommen, wenn du es selbst nicht gespielt hast. dann ist deine unbeeindrucktheit nachvollziehbar, mein beileid. da haste dich selbst um das erlebnis eines meisterwerks betrogen.
Naja ich sehs wie mit Heavy Rain. Eines der Spiele die man auch gut beim Zuschauen miterleben kann. The Walking Dead ging da ja weiter in dem man selbst Entscheidungen treffen konnte, die Life is Strange ja so gut wie gar nicht hat. Klar gibts auch da Dialogoptionen, aber die haben am Ende einer Episode auch keinen wirklichen Einfluss. Es mag ein gutes Spiel sein, wenn man darauf steht, aber ein Meisterwerk ist es beileibe nicht.
Dein letzter Satz ist aber zuviel des guten. Bach der einen
Wenn du das sagst, kann es nur ein Meisterwerk sein.
Nebenbei gab es auch bei Heavy Rain Entscheidungen und bei Walking Dead waren die Entscheidungen so Uninteressant für den Ausgang wie bei allen Spielen von Telltale oder auch bei Life is Strange. Wo es sehr viele klar definierte Entscheidungen gibt die einen Einfluss auf die Geschichte haben (Nicht unbedingt das Ende aber auf die Geschichte).
Neben den aber offensichtlichen fachlichen Fehlern in deinem Post wird aber auch deutlich warum diese Spiele alle (TWD bis LiS) an dir und deiner Einstellung verloren haben. Wenn du die Spiele nur als Film wahrnimmst und dir als Film ansiehst, dann geht dir das Verloren was Spooky meint und was den Reiz dieser Spiele ausmacht:
Die Reflektion. Wenn ich Entscheidungen treffen muss die ich an mich ran lasse (also die ich nicht nach Spielmechanischen Überlegungen führe, oder durch einen Vorspieler machen lasse), dann zwingt mich das Spiel mich dazu sich mit mir und meiner Empathie und meinen Ansichten zu beschäftigen. Dadurch wurden die Entscheidungen in TWD brutal, dadurch Leide ich mit Max und Chloe mit, dadurch grinse ich mich durch Tales from the Borderlands.
Man muss ich auf die Spiele und die Entscheidungen einlassen. Wenn man sie nur Schaut, oder nur mit dem Auge "Mal sehen wie sich das auswirkt" spielt, dann dröppelt das ganze an einem langweilig vorbei (ist mir so bei GOT gegangen). Insofern zitiere ich da die Debatte und sage gerne und mit voller Überzeugung: "Du spielst es falsch" ;)
Edit: Um noch einmal ein Beispiel zu machen: Ich könnte mich hier hinstellen und sagen: Dark Souls sind völlig überbewertete lahme Spiele, da ich mir die kompletten Playthroughs auf YT angesehen habe und echt nicht verstehen kann was daran so toll seine soll. Gut. Evtl. ist das Kampfsystem toll, aber ich glaube selbst wenn ich es nicht spielen würde, würde es trotzdem "Kämpfen, Scheitern, Kämpfen, Scheitern, Lernen, Kämpfen, Gewinnen, Freuen" sein. Das kann ich auch haben indem ich sehe wie die Youtuber diese Erfahrungen machen und dann am Ende siegreich sind und mich mit ihnen freuen.
Ich habe mich auf The Walking Dead eingelassen, aber das Prinzip war doch immer das selbe. Mir wird zwar eine Entscheidung gegenen, aber gleichzeitig etwas genommen. Das Spielprinzip als solches ist ja sehr Simpel. Gebe dem Spieler Option a,b und c und lasse ihn dann die Konsequenzen erfahren. Ein anderer Spieler nimmt dann statt Option b vielleicht a und bekommt damit dann in dieser Szene einen anderen Ablauf präsentiert, beide kommen jedoch dann zum gleichen Punkt. Das heißt es gibt zwar immer varrierende Stränge, sie kommen aber am Ende solch einer Szene immer wieder zusammen. Die Mechanik ist einfach nicht Konsequent sondern der einfachste Weg soetwas zu implementieren. Mir wird zwar Entscheidung und Freiheit vorgegaukelt, am Ende mache ich aber dann doch das gleiche wie wenn ich Option a gewählt habe nur mit einer anderen Person oder in einem kurzen neuen Abschnitt. Die Wege verlaufen aber immer einem Rotenfaden nach. Damit geht für mich total die immersion verloren, dass ich mein eigenes Spiel spiele obwohl mir dieses eben vorgetäuscht wird.
Eben. Das Spielprinzip ist simpel und gauckelt dir nur etwas wo. Wie auch ein Film dir nur vorgaukelt es gäbe Drachen oder ein Magier nur vorgaukelt er könne Menschen zersägen.
Bei allem ist eine wichtige Komponente, dass man sich darauf einlässt. Du lässt dich nicht auf das ein, was Spiele wie LiS und TWD so stark macht (als erzählendes Medium). Das ist eben die Empathie- bzw. reflektive Ebene.
Du kannst ein Setting nicht mit einer Mechanik gleichsetzen. Das mit dem Setting ist ein Gesetz, wo eben festverankert der Magier eben Zaubert oder eben soetwas wie ein Drache überhaupt existiert. Die Spielmechanik dagegen ist eine Struktur bzw. das Konstrukt wie das erzählte überhaupt abläuft. Zudem gibt es diese Art von Mechanik ja nur in Videospielen. Im Film nimmst du ja 0 Einfluss.
The Stanley Parable geht den Weg beispielsweise Konsequenter als ein Walking Dead oder gar Life is Strange, weil es mehr Freiheit lässt und gerade das Prinzip des Spiels eben die freie Entscheidung ist. Leider ist das aber eben auch das ganze Spiel (die Story handelt ja im Grunde auch vom Spielprinzip) und auch dort gibt es eine Art von roten Pfaden. Hätte Stanley Parable eine Story die sich eben nicht um die eigentliche Mechanik dreht und zudem keinen roten Pfaden, der sich durch alle Entscheidungen durchzieht, dann wäre es genau das Meisterwerk von dem hier alle reden.
Ich rede nirgends vom Setting. Ich rede davon, dass du ein extrem Mechanik-Fokussierter Spieler bist. Daher versuche ich dir klar zu machen, dass auch eine simple Mechanik völlig losgelöst von der Mechanik eine Wirkung auf den Spieler haben kann. So kann ein Candy-Crush Spaß machen wenn die Mechanik simpel und das ganze Spiel strunzdoof ist. Und narrative Spiele wie LiS und TWD ziehen eben ihre Stärke weder aus der Mechanik noch der Geschichte sondern aus der Wirkung eben der beiden Faktoren auf einen (im Idealfall) empathischen Spieler der sich auf die "Täuschung" den "Magier-Trick" einlässt.
"Wie auch ein Film dir nur vorgaukelt es gäbe Drachen oder ein Magier nur vorgaukelt er könne Menschen zersägen."
Noooo! Mein ganzes Leben war eine Lüge!
Nebenbei sollte ich klarstellen: Menschen zersägen kann man wirklich und ist nicht soooo schwer.
auch diese modernen adventures bleiben nun mal adventures und sind keine RPGs. im letzteren kannst du halt immer wieder kleine geschichten erzählen mit völlig unterschiedlichen pfaden. wobei du dann auch hier von einem vorgaukeln sprechen könntest, denn bzgl der haupthandlung lassen RPGs wenn überhaupt auch wenige entscheidungen zu mit begrenzten auswirkungen.
ein adventure hat aber üblicherweise gar keine quests mit subplots, entsprechend eingeschränkter sind sie in plotvariationen. dafür liegt der fokus aber auch woanders. bei klassischen adventures ging es ja auch nicht um die entscheidungsfreiheit, sondern um das durchtüfteln durch eine story. die rätsel sind nun in diesen modernen adventures ersetzt durch einen höheren fokus auf storytelling und charakter-darstellung und erlauben dadurch eben auch eine ganz anderen grad an reflexion und empathie durch den spieler (wie McSpain schon ausführte) als zB ein Witcher3. welches aber auch ganz klar nicht diese zielsetzung hat.
ich übertreibe damit absolut nicht. ich sage ja nicht, dass es andere so sehen müssen. aber für mich und andere ist LIS eben nun mal ein grandioses meistwerk, welches ich so bisher selten in meinem leben erlebt habe (und nein, ich habe eine menge filme gesehen und spiele gespielt). das kann ich einfach nicht genug betonen.
und zu TWD muss ich dir eindeutig widersprechen. klar müssen solche episoden-adventure in gewisser weise geradlinig sein, weil es das budget nicht anders zulässt. aber bei telltale wird dir fehlende tragweite deiner entscheidungen ja regelrecht vorgeführt, indem gerettete personen kurz danach dennoch draufgehen. oder eben diese ständigen hinweise von wegen "XYZ will remember that", was ja praktisch schon ein running gag in ihren spielen ist.
LIS im kontrast dazu bindet dir eben keinsfalls ständig auf die nase, das irgendetwas eine auswirkung hätte. umso effektiver sind daher die auswirkungen von selbst kleinen handlungen die nicht als entscheidungen präsentiert werden. nicht auf den roten faden der handlung der zwangsläufig bei jedem spieler identisch ist, aber sehr wohl auf das leben und die beziehungen zwischen den figuren. gerade durch die entscheidungen entfaltet das spiel daher eine wesentlich stärkere emotionale wirkung, während die spiele von telltale im direkten vergleich simpler wirken. nicht umsonst wurde auch LIS in reviews als erfrischend angesehen gegenüber dem mittlerweile ausgelutscht wirkendem telltale-schema.
Für mich klarer GOTY-Favorit. Freue mich schon auf die Limited Edition.
Ich muss es dann mal endlich weiterspielen..., aber wie üblich fehlt mir die Zeit.
Spiel diese Jahrzehnts.
Ich warte noch ab und hoffe auf die Square Enix Weihnachtsbox :)
Ja, hoffentlich ist es da drin, sonst ärger ich mich. ;)
Mein Goty bis jetzt
Alle Episoden waren schon sehr gut gemacht und haben viel Spaß gemacht.