Games-Anwalt: Neues Urteil bei Verbraucherschutz gegen Valve und Steam
Teil der Exklusiv-Serie Games-Anwalt

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5. Oktober 2015 - 9:41 — vor 8 Jahren zuletzt aktualisiert
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Der Weiterverkauf von Downloadspielen ist ein Problem. Bei Steam sind die Spiele fest mit einem Account verbunden, und dessen Weitergabe ist laut AGB untersagt. Die Verbraucherschützer waren schon vor einiger Zeit dagegen vorgegangen und haben Valve abgemahnt - bisher jedoch mit einer Niederlage vor dem Landgericht Berlin (siehe auch Games-Anwalt: Weiterverkauf von Steam-Spielen).

Nun hat die nächste Instanz geurteilt. Doch das Kammergericht Berlin (Az.: 23 U 42/14) hat zum Leidwesen vieler Spieler erneut die Kritik des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) zurückgewiesen. Henry Krasemann, der Games-Anwalt von GamersGlobal.de, erklärt die Hintergründe.

Video:

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 5. Oktober 2015 - 9:56 #

In Zeiten von 80% Staemsales und dem generell schnellen Preisverfall im Pc Bereich frage ich mich ob das Interesse an gebrauchten Spielen wirklich so groß wäre....
Deshalb für mich auch nicht so schlimm das diese Klage abgewiesen wurde

Magnum2014 16 Übertalent - 5085 - 5. Oktober 2015 - 10:04 #

Wenn kein Interesse an diesen gebrauchten Spielen da wäre würden die Hersteller und Publisher das ja nicht verbieten. Also muss damit ja Geschäft zu machen sein bzw. es wird Neugeschäft verhindert. In den alten Zeiten hatte man seine Spieleschachtel mit CD oder Disketten drinn, dicker Anleitung etc und wenn man das Game durch hatte konnte man es verkaufen. Doch heute in Zeiten des "Internetwahns" muss ja alles per Mausklick runterladbar und spielbar sein. Bei den Konsolenspielen geht es ja auch da bald los. Da wird immer weniger Inhalt auf die CD gemacht, dafür muss der Spieler dann viele GB per Internet runterladen. Finde diese Tendenz nicht so toll...

Ich denke mal sobald man den AGB beim Kauf zugestimmt hat wars das...dann kann man es nicht online weiterverkaufen... da muss man sich wohl abfinden mit oder ganz Retro gehen und nur alte Spiele auf alten PC´s und alten Konsolen spielen ohne Internetzugang wie Steam etc.

Der sogenannte Fortschritt hat halt Vor- und wie man sieht auch recht viele Nachteile....

Vidar 19 Megatalent - 15012 - 5. Oktober 2015 - 10:10 #

Klar wollen die Hersteller es nicht.
Am Gebraucht verkauf haben sie nichts, wenn sie das Spiel aber bei nem 75% Sale für 15€ statt 50€raus hauen aber schon.
Spreche da eher aus der Sicht der Kunden, ob ich nun auf nen akzeptablen Gebrauchtpreis warte oder auf nen Sale ist letztlich egal.

Wobei man natürlich es auch so gestalten könnte das der Hersteller vom Gebrauchtverkauf dennoch einen Anteil sieht (wie bei der Mod-Geschichte) aber dürfte wohl auch zu viel Aufwand sein.

PraetorCreech 18 Doppel-Voter - P - 12880 - 5. Oktober 2015 - 10:16 #

Die Idee erinnert mich an das erste Konzept der Xbox One. Ist mit der Spielerschaft wohl nicht zu machen.

drngoc 16 Übertalent - P - 4507 - 5. Oktober 2015 - 11:12 #

Eben. Microsoft’s Konzept beruhte auch darauf, dass dadurch Spiele im allgemeinen, zumindest auf der Xbox, wieder deutlich günstiger werden sollten, da Microsoft bzw. die Publisher auch an jedem Gebrauchtverkauf mitverdient hätten. Allerdings fehlte dazu die entscheidende Folie bzw. Ansage, dass Spiele auf der Xbox One Retail nur noch 40 Euro kosten. Damit hatten sie im quasi selben Moment ihr egtl. tolles Ziel und damit unweigerlich den ganzen Rest ihrer wiederum ach so tollen Idee mit der Xbox One als Lüge entlarvt. Für mich war die Xbox One leider damit von der Wunschliste geflogen …

Meursault 14 Komm-Experte - 2660 - 5. Oktober 2015 - 11:19 #

Ich bin froh nicht mehr von DVDs und Verpackungen abhängig zu sein. Da ist mir der digitale Vertrieb von Steam um einiges lieber. Lieber "Internetwahn" als "Früherwarallesbesserwahn" ;-)

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 5. Oktober 2015 - 11:31 #

Kann man verstehen. Dennoch gibt es noch einge, die auf Datenträger ungern verzichten, weil sie keine gute Internetleitung haben und keine 3 Tage auf den Download warten wollen. Von Disk ist da fix installiert. Und dann war ja noch was mit der geplanten Drosselkom...

Meursault 14 Komm-Experte - 2660 - 5. Oktober 2015 - 11:46 #

Bei dem Internetzustand in Deutschland haben Datenträger natürlich noch einen wichtigen Existenzgrund.

Deepstar 16 Übertalent - 4912 - 5. Oktober 2015 - 20:48 #

Der Internetzustand hier ist trotzdem viel besser ist als in den meisten anderen bevölkerungsreichsten Ländern in Europa ^^.

zfpru 18 Doppel-Voter - 10895 - 5. Oktober 2015 - 22:05 #

Vielen Dank. Endlich gibt mir hier im Punkte Breitbandversorgung mal einer Recht.

Meursault 14 Komm-Experte - 2660 - 5. Oktober 2015 - 22:21 #

"Besser als" bedeutet leider nicht automatisch "gut". Es muss nicht mal "akzeptabel" bedeuten.

xris 15 Kenner - 3236 - 7. Oktober 2015 - 7:14 #

Ach hör auf. Selbst Kurdistan hat besseres Internet als Deutschland.

Green Yoshi 22 Motivator - P - 36071 - 7. Oktober 2015 - 12:45 #

Ich zahl hier im Studentenwohnheim in Prag einmalig 30 Euro um das gesamte Semester über 100 Mbit/s zu haben. Die kommen auch an, hab schon einige Downloads bei GOG und Steam ausprobiert. Davon können viele Studenten in Deutschland nur träumen.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 5. Oktober 2015 - 11:41 #

Nachteil ist halt, dass es keine Klassiker mehr geben wird und Spiele irgendwann obsolet gemacht werden. Wer ist heute nicht stolz, noch die Schachtel von Monkey Island, Shenmue oder ähnlichen Titeln im Schrank stehen zu haben?
Wer heutige Klassiker, die rein digital vertrieben werden, in 20 Jahren noch mal zocken will, der muss sie in jedem Fall neu kaufen. Das ist jedenfalls die Absicht der Industrie.

ShaftShambler 14 Komm-Experte - 1804 - 5. Oktober 2015 - 11:48 #

Also ich halte es da so wie der https://seniorgamer.wordpress.com/ und leg mir für jedes Spiel auch eine "Offline" Variante zu.

Und nein ich sehe das nicht so das nur weil Steam auch Foren hat es zu nem Service wird so wie in Henrys Video angedeutet.

Meursault 14 Komm-Experte - 2660 - 5. Oktober 2015 - 11:54 #

Ein Spiel wird für mich nicht durch die Verpackung zum Klassiker, sondern durch die Spielerfahrung. Ich habe keinen Stolz auf die Spielepackungen, die ich noch habe. Ich brauche kein Stück Pappe oder Plastik, um meine Liebe zu einem Spiel auszudrücken.
Ich wüsste auch nicht, wieso ich die Titel in 20 Jahren noch mal kaufen müsste. Und ich bin mir sicher, dass viele sich "alte Klassiker", die sie noch auf CD haben, dennoch vlt bei GOG gekauft haben.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 5. Oktober 2015 - 14:01 #

Die physische Erfahrung gehört für einen Fan meiner Ansicht nach aber irgendwie dazu. Es ist halt was anderes wenn man mal in seine Sammlung schaut und die eine oder andere Schachtel in die Hand nimmt, sie öffnet, daran schnuppert und dabei in Erinnerungen schwelgt. Das geht mit einer reinen Onlinebibliothek halt nicht.

Und was GoG angeht, "viele" halte ich für relativ. Ich kaufe z.B. keine Spiele noch einmal, die ich schon habe. (Gilt übrigens auch für Remakes). Und das GoG-Prinzip ist ja gerade, was ich in diesem Zusammenhang so kritisch sehe. Meine alten Spiele-CDs kann ich heute jederzeit rausnehmen und installieren (ggf. halt muss ich mir eine Patchsammlung selbst anlegen oder den Kopierschutz cracken, eine Art Emulation starten usw. andererseits könnte man sich auch durchaus einen alten PC mit Win 98 bzw. XP als Retrogaming-Teil aufbewahren um das richtige Feeling zu bekommen).

Bei heutigen Titeln habe ich jedoch quasi keine Chance. Da muss ich mir dann in 20 Jahren die "Abandonware" saugen oder halt auf einem GoG mäßigen Service das Game noch einmal kaufen. Und diese doppelte zur Kasse beten sehe ich halt gar nicht ein.
Es sei denn natürlich, alle meine heute auf Steam, GoG, uPlay, Origin und Co. gekauften Titel laufen auch dann noch. Aber da will ich irgendwie nicht so wirklich dran glauben.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 5. Oktober 2015 - 14:51 #

Auch die Spiele-CDs bzw. Disketten halten nicht ewig.
Irgendwann sind die auch futsch und du musst "Abandonware" saugen.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 5. Oktober 2015 - 18:27 #

Jedenfalls brauche ich sie nicht neu kaufen, denn ich habe ja die Originale.

Meursault 14 Komm-Experte - 2660 - 5. Oktober 2015 - 15:18 #

Weil es für dich dazu gehört, gehört es nicht "für einen Fan" dazu, was auch immer das heißen soll...
Und wenn du einfach nicht dran glauben willst, bitte schön. Ich kann Half Life 2, 11 Jahre alt, heute noch auf Steam spielen. Das wird in 9 Jahren nicht anders sein.
Und genau wie du es mit Emulation und Win 98/XP-Rechner aufbewahren beschreibst, kannst du es auch mit Steam-Titeln machen.

Maulwurfn (unregistriert) 5. Oktober 2015 - 16:00 #

Also ich Spiele lieber die Spiele und schnuppere lieber nicht an alten Pappkartons. ;)

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 5. Oktober 2015 - 18:29 #

Ich würde behaupten beim Retrogaming, abgesehen von absoluten Retro-Nerds, sieht die Sache bei vielen wahrscheinlich so aus, dass vielleicht der eine oder andere Titel mal ein paar Minuten bis Stunden angezockt wird, der Rest der Zeit wird sich an seinen Erinnerungen und an der (physischen) Sammlung erfreut.

ShaftShambler 14 Komm-Experte - 1804 - 5. Oktober 2015 - 18:32 #

Ja der reiz es mal wieder zum laufen zu bringen reicht oft aus :-D.

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 5. Oktober 2015 - 18:52 #

Da kannste ja gleich an Omas Schlüpper schnuppern!

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 6. Oktober 2015 - 16:14 #

Ich glaube, die sind alle schon verwest.

Mazrim_Taim 16 Übertalent - 4088 - 5. Oktober 2015 - 14:56 #

Das eine hat nicht unbedingt mit dem anderes was zu tun.
Bei (einigen) BR Filmen hat man ja den Film und ein Key fürs Digitale.
Ich könnte wunderbar damit leben; obwohl ich seit ~8+ Jahren schneller runterladen als von DVD installieren kann, das ich ne DVD kaufe welche ich installieren oder eben runterladen kann.

Misaki-chan (unregistriert) 5. Oktober 2015 - 10:21 #

Ich finde man sollte Valve zwingen den Weiterverkauf zu ermöglichen bei einer Software kann ich das schließlich auch tun. Damit zu argumentieren das Valve mit Steam unter anderem auch einen Service anbietet halte ich für Unsinn. Es gibt genügend Leute die das alles gar nicht nutzen wollen sondern Steam nur als notwendiges Übel sehen um das Spiel zu spielen. Am besten sollte Valve die Möglichkeit anbieten das Spiel vom Steam Account lösen zu können so das der nächste Käufer das bei sich dann wieder aktivieren kann. So wäre auch sichergestellt das der Verkäufer das Spiel nicht auch noch weiternutzen kann.

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 5. Oktober 2015 - 10:46 #

Meine Verlobte und ich haben über 100 Titel in der Bibliothek.
Wer würde mich denn bei deinem System daran hindern, ihr Spiele für 10 Cent zu "verkaufen", die ich gerade nicht spiele. Und wenn ich mal wieder Lust drauf habe, "kaufe" ich sie mir für 10 Cent zurück.

Das ganze kann ich dann auf meinen gesamten Freundeskreis ausweiten. Einer kauft sich das Spiel und dann gehts mit dem Vorwand "Gebrauchtkauf" durch den gesamten Freundeskreis reihum, sodass sich niemand mehr das Spiel kaufen muss.

Misaki-chan (unregistriert) 5. Oktober 2015 - 10:53 #

Steam bietet dir auch jetzt schon die Möglichkeit anderen deine Spiele zu verleihen. http://store.steampowered.com/promotion/familysharing?l=german
Zudem gab es das ganze auch schon in der Zeit vor Steam und da sind die Spieleentwickler auch nicht Pleite gegangen nur weil man die Spiele weitergeben konnte.

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 5. Oktober 2015 - 11:10 #

Das Family-Sharing hat aber die Nachteile, dass sich nicht alle Spiele teilen lassen und dass ich keinen (Online-) Zugriff mehr auf meine Bibliothek habe, wenn eines meiner Familienmitglieder gerade spielt.

Ich kann mich übrigens nicht daran erinnern, dass es mal möglich war bereits verwendete digitale Produkte / Spiele durch die Gegend zu tauschen.

Misaki-chan (unregistriert) 5. Oktober 2015 - 13:33 #

Es geht nicht nur um rein digitale Produkte es gab in der Zeit vor Steam auch Spiele ohne Accountbindung und Online Aktivierung.
Da hat man einfach den Datenträger weiterverkauft und die Firmen sind trotzdem nicht Pleite gegangen.

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 5. Oktober 2015 - 13:53 #

Natürlich sind reihenweise Firmen pleite gegangen oder wurden aufgrund von Finanzproblemen aufgekauft. Von den ganzen Studios die ich in den 90ern geliebt habe, gibt es heute noch 3 Stück. Der Rest ist von der Bildfläche verschwunden oder wurde von Mitbewerbern gefressen. Und das ganz sicher nicht, weil sich diese Entwickler jetzt auf ihren Milliarden ausruhen.

Ich will nicht sagen, dass es einzig und alleine am Gebrauchtverkauf oder dem Verzicht von DRM-Maßnahmen lag. Aber ich bezweifle auch, dass diese Form der Vertriebspolitik sich positiv auf die leeren Kassen der Entwickler ausgewirkt hat.

Man muss als Studio irgendwo die Balance zwischen Kundenfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit finden.

PraetorCreech 18 Doppel-Voter - P - 12880 - 5. Oktober 2015 - 10:55 #

Oh Gott, das wäre fatal! Hinterher kommt noch einer auf die Idee das System auch auf andere Produkte auszubreiten. Gebundenes und teilweise geschwärztes Papier in bunten Schutzumschlägen zum Beispiel.

Spaß beiseite. Natürlich hindert Dich niemand. Es ändert sich aber auch nur wenig. Es gibt eine Nutzungslizenz die auch nur einmal gleichzeitig genutzt wird. Klingt super. Mit Family Sharing ist das ja auch heute schon (fast so) möglich, Du hast sogar noch weniger Arbeit als mit den 10 Cent Transfers.

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 5. Oktober 2015 - 11:13 #

Wg. Family Sharing: Siehe oben.

PS. ich hab nix dagegen dass gebrauchte, physische Produkte weiterverkauft werden. Aber bei digitalen Gütern sehe ich da nur Missbrauchsrisiken. Und wir kennen alle das Internet.

Spiritogre 19 Megatalent - 13401 - 5. Oktober 2015 - 11:36 #

Dass ein höheres Mißbrauchsrisiko bei rein digitalen Waren besteht ist aber nicht das Problem des Kunden. Die Hersteller wollen ja aus Geldgründen (kaum Produktions- und Vertriebskosten, wesentlich höhere Gewinne) dieses System, niemand zwingt sie dazu. Mißbrauch war früher auch schon möglich, egal ob du die CD auf eine andere CD kopierst und dann weiterverkaufst oder ob du das Spiel auf deiner lokalen Festplatte abspeicherst macht nun wirklich keinen Unterschied.

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 5. Oktober 2015 - 11:48 #

Klar, war der Missbrauch früher auch möglich. Aber nicht umsonst wurden DRM-Maßnahmen oder andere harten Kopierschutzmaßnahmen eingeführt.

Ich sage ja nicht, dass ich als Spieler glücklich mit solchen Methoden bin. Erst neulich ist bei uns am Wochenende das Internet ausgefallen. Da merkt man dann recht schnell, wie scheiße es ist, dass fast nur noch AlwaysOn Produkte auf den Markt geworfen werden oder man kaum noch Physische Datenträger zuhause hat, die man mal schnell Offline installieren kann.

Aber ich sehe halt, anders als viele Spieler, nicht nur meine Probleme als Spieler, sondern auch die Probleme der Branche bzw. der Wirtschaftsunternehmen. Da machen es sich halt viele ganz einfach und sagen: Interessiert mich einen Scheiß, die haben angefangen und wenn sie halt arbeitslos werden, dann haben sie einfach Pech gehabt.

Misaki-chan (unregistriert) 5. Oktober 2015 - 13:38 #

Es ist kein Missbrauch wenn ich ein Spiel an jemand anderen weitergebe wenn ich es grade nicht Spielen will.
Wenn man die Steam spiele vom Account entfernen könnte und dann einen Code hat den man woanders neu eingeben kann gäbe es auch kein Risiko das mehrere Leute das Produkt weiter nutzen. Es gäbe immer noch nur eine Lizenz die eine Person zur selben Zeit verwenden kann wie damals wo man den Datenträger weiterverkaufen,verleihen oder verschenken konnte.

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 5. Oktober 2015 - 14:20 #

Das meinte ich nicht mit Missbrauch. Mir ist schon klar, dass bei einem Weiterverkauf das Spiel aus der eigenen Bibliothek verschwindet und nur noch bei meinem Käufer auftaucht.

Aber was machst du, wenn dir jemand einen Gebraucht-Key verkauft und Steam ihn kurz darauf sperrt, weil er von einem gehackten Benutzeraccount stammt?
Was machst du, wenn der Gamekey an sich zwar nicht gesperrt wurde, aber bei VAC gebannt ist?
Wie reagierst du als Entwickler, wenn du jetzt nicht nur mit Russenkeys konkurrieren musst, sondern zusätzlich noch mit dem noch günstigeren Gebrauchthandel?
Was machst du als Entwickler, wenn deine Spiele eigentlich keinen großen Wiederspielwert haben und deswegen bereits in der Releasephase tausende von Gebrauchtkeys im Netz sind?
Was machst du als Early Access Entwickler, wenn plötzlich deine Einnahmen massiv einbrechen, weil sich zahlreiche Kunden dazu entschließen, deinen Titel einfach reihum durchzugeben, anstatt ihn zu kaufen, um ihn zu testen und damit letztendlich zu finanzieren?
Was machst du als Vertriebsplattform, wenn sich deine Kunden bei Sales günstig mit Produkten ausstatten und diese dann nachdem der Sale rum ist permanent unterbieten und dabei teilweise noch Gewinn rausschlagen?

Misaki-chan (unregistriert) 5. Oktober 2015 - 14:28 #

Es gibt ja Steam Guard wo man für mehrere Tage zb. die Handelsfunktion nicht auf einem fremden Gerät nutzen kann. Das ganze könnte man auch so Regeln das man den Computer von dem aus man das Spiel vom Account löst schon länger verwenden muss. Das mit VAC kann man auch lösen indem man Spiele mit einem VAC bann nicht weiterverkaufen kann.
Und ansonsten gibt es das Risiko Hehlerware zu kaufen fast überall wo man gebrauchte Dinge kaufen kann. Das lässt sich nicht ganz verhindern aber durch die technischen Möglichkeiten die es bei Steam gibt auf ein Minimum reduzieren.

Bei der Sache mit der Konkurenz gibt es nicht viel zu sagen. Bei Filmen ist das auch so das ich den Film einmal sehen und direkt dannach die Bluray weiterverkaufen kann. Das ist einfach so und damit müssen die Firmen auch klarkommen.
Ein Produkt zu einem günstigen Preis aufzukaufen und dann weiterzuverkaufen ist auch bei anderen Sachen möglich und damit muss man sich halt abfinden.

Makariel 19 Megatalent - P - 18310 - 5. Oktober 2015 - 11:31 #

Ganz frech gesagt: wenn du sie für 10 Cent verkaufst wird Valve 30% davon abschneiden. Wenn du sie für 10 Cent kaufst schneidet Valve wieder 30% ab. Mit sowas schiebst also nur kleinweise Geld in Valves Beutel, denn falls Gebrauchtspielekauf/verkauf kommt wird das sicher nicht "gratis" ;-)

Phin Fischer 16 Übertalent - 4390 - 5. Oktober 2015 - 12:13 #

Ich glaube aber eher, dass die bei der Berechnung nicht den Preis des Gebrauchtproduktes zu Grunde legen, sondern den Preis, den das Spiel im Steamshop wert ist ;-)

Sp00kyFox (unregistriert) 5. Oktober 2015 - 13:33 #

in dem sinne macht gebrauchtkauf auf so einer digitalen plattform auch keinen sinn. wenn eine gebrauchtversion genauso viel kostet wie eine neue gibts keinen anreiz für den kauf. und wenn sie billiger ist, wieso sollte ich dann noch eine neue version kaufen? digial macht es halt keinen unterschied.

Nokrahs 16 Übertalent - 5996 - 5. Oktober 2015 - 19:27 #

Hab bisher noch nie ein Spiel weiter verkauft. Naja, wer es braucht.

ShaftShambler 14 Komm-Experte - 1804 - 5. Oktober 2015 - 19:34 #

Ich habe auch noch nie ein Spiel aus eigenem Antrieb weiterverkauft und doch ist es in meinen Augen ein wichtiges Thema.

Ich hab zB ein paar Spiele in meiner Bibliothek die ich gerne verschenken würde weil ich sie eh nicht spiele.

Oder aktuelles Beispiel ich hab aus nem Bundle eine Complete Edition bekommen zu einem Spiel wo ich die Grundversion schon besitze. Auch da würde ich gerne nun die Grundversion einfach weitergeben. Allein schon wegen der nächsten LAN.

Oder anders ausgedrückt, nur weil es dich nicht betrifft ist es deswegen nicht weniger von Belang oder wichtig.

Nokrahs 16 Übertalent - 5996 - 6. Oktober 2015 - 1:07 #

Deswegen habe ich auch "wer es braucht" dazu geschrieben.

Du offensichtlich.

Also ist doch alles in Ordnung, wenn sich da etwas tut. Für mich macht es eben keinen Unterschied und ich bin weder dafür noch dagegen.

ShaftShambler 14 Komm-Experte - 1804 - 6. Oktober 2015 - 1:23 #

Ach das mit dem wers braucht hab ich geflissentlich überlesen ^^

RoT 21 AAA-Gamer - P - 25659 - 5. Oktober 2015 - 22:19 #

hallo henry, mal fernab vom thema, das große holzspielbrett, mit den fangtaschen in den vier ecken, kannst du mir dazu etwas sagen, also wahrscheinlich würde der name schon reichen, vielleicht kennt das ja auch einer der zuschauer ;).

hab das letztens hier irgendwo rumstehen sehen. ich denke das ist irgendwas an billard angelehntes, oder bin ich da voll auf dem holzweg...

liebe grüße und danke für die folge auch ;)

blobblond 20 Gold-Gamer - P - 24478 - 6. Oktober 2015 - 3:34 #

Dürfte Carrom bzw. Fingerbillard sein
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Carrom

Tr1nity 28 Party-Gamer - P - 110361 - 6. Oktober 2015 - 8:10 #

Yep, ist Carrom. Die Dinger haben wir damals in der Hauptschule in unserer Werkstatt-AG sogar selbst hergestellt und an den Weihnachtsfeiern der Schule für die Klassenkasse verkauft. Fand großes Interesse, da in den 80ern in Deutschland völlig neu. Hab auch noch eins, selbst gefertigt.

RoT 21 AAA-Gamer - P - 25659 - 6. Oktober 2015 - 10:36 #

danke euch beiden :D